www.dk-forum.de

Die Dokureihe über Frauen, die Kinder mit deutschen Soldaten hatten "Min mor var Tyskertøs"
fand ich sehr interessant, was Umgang und Verdrängung dieser Zeit angeht.
Auf der Tube sind leider nur die ersten 2 von 4 Folgen.

LG Tina

Die Folgen 3 und 4 gibt es hier:

https://www.dr.dk/tv/se/min-mor-var-tys ... tyskertoes

Das ist doch einmal die ungeschminkte Wahrheit dessen was in ganz Europa nach Deutschlands Kapitulation geschehen ist.Die vermeindlichen Sieger rächen sich an den Schwächsten und verursachen damit noch mehr Opfer in der eigenen Bevölkerung. Das ist der Unterrichtsstoff der in den Schulen fehlt! Schade das nur wenige Mitleser genug dänisch verstehen um den Erzählungen der Betroffenen folgen zu können. Ich hege den Verdacht das Henrik mit seiner Eröffnung dieses Themas mal ausnahmsweise einen Schritt rückwärts gegangen ist und so sein Heimatland einmal nicht im Heiligenschein darstellt.Ich will Henrik jetzt nichts falsches unterstellen aber es könnte ja durchaus denkbar sein das diese Themen während seiner Schulzeit ein absolutes Tabu waren oder gar in beschönigender Form auf dem Stundenplan standen. Sein Hinweiss auf die jahrzenhnte langen menschenverachtenden Machenschaften ehemaliger dänischen Regierungen....dazu gehört auch schon etwas Mut zur Ehrlichkeit!

Sehr empfehlenswet in dem Zusammenhang (Thematik "Rassenhygiene") ist auch der Film "Gutterne fra Livø"
So wie die Frauen auf Sprogø untergebracht waren, waren es die Jungen auf Sprogø.

Ist leider nicht mehr auf DR zu sehen.
Das Thema Sprogø hat Jussi Adler Olsen in "Journal 64" thematisiert.

LG Tina

dina hat geschrieben:Sehr empfehlenswet in dem Zusammenhang (Thematik "Rassenhygiene") ist auch der Film "Gutterne fra Livø"
So wie die Frauen auf Sprogø untergebracht waren, waren es die Jungen auf Sprogø.

Ist leider nicht mehr auf DR zu sehen.
Das Thema Sprogø hat Jussi Adler Olsen in "Journal 64" thematisiert.

LG Tina

Ein kurzes Interview mit Jussi-Adler Olsen: https://www.youtube.com/watch?v=2Om1slh98aI

Mvh Ratte

Meine Tochter hat heute einen Beitrag auf ihre Facebookseite mit folgendem Text bekommen:Es ist verboten ein Familienmitglied als schwarzes Schaf zu bezeichnen! Richtig wäre die Bezeichnung Mitbürger mit anpassungsproblemen. Sie fand das gar nicht komisch!Das ist die Form von unterschwelligem Rassismus der hier täglich die Runde macht! Auch wenn die meisten Leute in Dänemark Urlaub machen wollen und keine Studienreise im Sinn haben,kann ich nur nochmals als Buchtipp TREIBHOLZ von Arne Gammelgaard empfehlen.Herausgegeben wurde es vom BLAVANDS HUK EGNSMUSEUM. Für einige Urlauber, die hier in der grauen Jahreszeit Müssiggang vom Feinsten geniessen möchten ,bestimmt eine lesenswerte Lektüre! Und NEIN! ich verdiene nicht daran!

Vielleicht geht Deutschland nun einen Schritt weiter und wird Vorbild für Dänemark

https://www.welt.de/politik/deutschland ... icken.html (Europa-soll-Fluechtlingsboote-nach-Afrika-zurueckschicken)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erung.html (Es-gibt-kein-Recht-auf-Zuwanderung)

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... orgen.html (Wie-soll-Europa-800-Millionen-Afrikaner-versorgen)

Wie gesagt: Die Dänen haben ihre Politik nicht viel geändert, wir haben schon lange her erkannt, dass es so nicht geht. Das Mutti und die Schweden ihren Humanismus (zu spät) an die Realitäten anpassen (müssten), ist für mich kein Vorbild.

@Blavand: Das Leute auf der "falschen" Seite es direkt nach Kriegsende nicht leicht haben, ist sogar für Schüler einleuchtend und verständlich. Hätte Hitler gewonnen wären eben andere dran gewesen.

Gab es "jahrzenhnte langen menschenverachtenden Machenschaften ehemaliger dänischen Regierungen"? Nein, aus der damaligen Sicht nicht, war eher fortschrittlich, [url=http://www.etik.dk/prioritering-i-sundhedsv%C3%A6senet/etisk-gr%C3%A5zone-ny-lov-g%C3%B8r-det-nemmere-sterilisere-udviklingsh%C3%A6mmede]alle Parteien in dänischen Reichstag waren dafür[/url]. Wer die Vergangenheit durch die heutige Brille betrachtet macht ein großer Fehler. Und ich wäre garnicht überrascht, wenn man heute noch in Deutschland verhindern möchte, dass sich geistig Behinderte beliebig reproduzieren. Auf jeden Fall ist das bei uns so, wie man [url=http://www.etik.dk/prioritering-i-sundhedsv%C3%A6senet/etisk-gr%C3%A5zone-ny-lov-g%C3%B8r-det-nemmere-sterilisere-udviklingsh%C3%A6mmede]hier[/url] nachlesen kann.

Dänemark war also auch damals kein schwarzes Schaf

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Und ich wäre garnicht überrascht, wenn man heute noch in Deutschland verhindern möchte, dass sich geistig Behinderte beliebig reproduzieren.

Wer ist „man“? Von staatlicher Seite wird die Pränataldiagnostik bei Schwangeren jedenfalls nicht vorangetrieben. So sind spezielle Untersuchungen werdender Mütter im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge zur Risikoeinschätzung, wie wahrscheinlich eine Erkrankung oder Behinderung des ungeborenen Kindes ist in aller Regel keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Einzig bei ärztlich attestierter Notwendigkeit (z.B. familiäre Disposition) werden die Kosten für z.B. Bluttests auf Trisomien und andere Chromosomen-Abweichungen, Plazenta-Punktion, Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurpunktion und andere Untersuchungen übernommen.

Trotz der heute vielfältigen Möglichkeiten der Pränataldiagnostik halten sich unser staatliches Gesundheitssystem und auch viele Verbände und Vereine, die die Interessen von Menschen mit Behinderungen vertreten, da sehr zurück.
Eher ist es in Deutschland so, dass unsere geschichtliche Vergangenheit die Möglichkeiten einer Nutzung und Anwendung der modernen Pränataldiagnostik eher bremst anstatt fördert.
Eher sind es die werdenden Mütter bzw. Eltern, die auf eigenes Bestreben und auf eigene Kosten jede Möglichkeit die ihnen die moderne Schwangerschaftsdiagnostik bietet in Anspruch nehmen.

BLAVANDS HUK hat geschrieben:Meine Tochter hat heute einen Beitrag auf ihre Facebookseite mit folgendem Text bekommen:Es ist verboten ein Familienmitglied als schwarzes Schaf zu bezeichnen! Richtig wäre die Bezeichnung Mitbürger mit anpassungsproblemen. Sie fand das gar nicht komisch!Das ist die Form von unterschwelligem Rassismus der hier täglich die Runde macht!

Wer meint,dass die Redewendung schwarzes Schaf verboten seim einfach ein anderer FB-User?
Davon abgesehen halte ich den Hinweis auf ein vermeintliches Verbot dieser Redewendung weniger für Rassismus gegenüber deiner Tochter, sondern eher für eine übertriebene Form von political correctness jener, die entweder das schwarze Schaf auf einer Ebene mit dem Mohrenkopf oder Negerkuss ansiedeln oder negative Ausdrücke lieber durch sprachliche Winkelzüge ersetzen.

Genau, political correctness zum kotzen.

@hinnerk: Mir ging es nicht um Pränataldiagnostik, sondern dass dafür gesorgt wird, dass diese gar nicht notwendig ist

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:
... Und ich wäre garnicht überrascht, wenn man heute noch in Deutschland verhindern möchte, dass sich geistig Behinderte beliebig reproduzieren

Ist doch schon lange so - das Inzestverbot dient doch schliesslich der Vermeidung von Trisomie 21

Ja, das wird durch § 173 StGB geregelt, noch! Der deutsche Erthikrat rüttelt aber schon lange Zeit an diesem Paragrafen:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/inzest-deutscher-ethikrat-empfiehlt-revision-von-paragraf-173-a-993413.html

Ansonsten wüsste ich nicht, dass wer wie in Deutschland verhindern will, "dass sich geistig Behinderte beliebig reproduzieren" außer durch Aufklärung und Pränataldiagnostik. Aber vielleichst sagst du mal deutlich, was du meinst? So bleibt einmal wieder ein bitterer Nachgeschmack...

Die Pille, Isolierung oder Sterilisation wären drei Wege das Ziel zu erreichen. Die Nazis hatten noch eine weitere Option.

Wenn ich diese Beiträge lese, schäme ich mich Mensch zu sein ...

Dem Initiator etwas zu unterstellen, erspare ich mir, wird mein Beitrag doch wieder gelöscht.

Ich glaube, in der Geschichte der Menschheit, in der Geschichte der Dänen und in der Geschichte
der Deutschen, hat es genug Katastrophen gegeben. Lasst uns nicht wieder zu den hirnrissigen
Fehlern der Vergangenheit zurückkehren ...

:nö,nö,nö:

Jeder Mensch hat das Recht auf sein Leben. Ohne Einschränkung, ohne Zensur

Bis denne

ebbesfueruns

Daher ist die Sterilisation ja heute auch freiwillig. Die Autorin im verlinkten [url=http://www.etik.dk/prioritering-i-sundhedsv%C3%A6senet/etisk-gr%C3%A5zone-ny-lov-g%C3%B8r-det-nemmere-sterilisere-udviklingsh%C3%A6mmede]Artikel[/url] meint jedoch, dass man auch zu viel Angst haben kann, die Fehler der Nazis zu wiederholen.

"Efter min mening har frygten for at gentage historien fra krigstiden i Tyskland skubbet os for langt over i den grøft, hvor vi mener, det er forkert at sige, at bestemte mennesker skal overveje at lade være at få børn. Vi skal kunne diskutere i det offentlige rum, hvad et godt forældreskab er, og om det virkelig er en overskridelse af rettigheder at råde bestemte mennesker til ikke at blive gravide."