Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

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Cpt.Hardy
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Re: Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

Beitrag von Cpt.Hardy »

Hank hat geschrieben: 20.08.2024, 14:45 Nein, nicht rückständig. Die Dänen sind diesbezüglich vorsichtiger: Wenn der FI anspricht, dann kann immer noch Strom auf Leitungen liegen, die Verbindung zur einspeisenden Steckdose vom BKW haben. Und dann nicht daran gedacht und mal eben was an der Elektrik reparieren ...
Deshalb: BKW müssen in DK vor die Hauptsicherung gelegt werden.
also wenn ein Wechselrichter in DK genauso funktioniert wie in DE oder in ganz EU dann ist das ganz einfach falsch.
In dem Moment, wo der Wechselrichter kein Netz mehr hat (zB wenn der Stecker gezogen wird) schaltet der in einer Millisekunde ab, da ist also kein Strom an den Stecker-Pinnen.
Man kann es mit der Vorsichtigkeit also auch übertreiben und sich damit selbst behindern.

Und mit einem FI hat das nichts zu tun, denn ein FI ist ein Leitungsschutz und kein Personenschutz. Der FI soll die Elektroinstallation schützen, nicht die Bewohner.
goertzie
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Re: Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

Beitrag von goertzie »

Trotzdem ist DK eben nicht D und das ist hier halt anders.
Viele Grüße
Petra
dina
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Re: Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

Beitrag von dina »

Genau, es gibt nun mal keine einheitlichen Regeln EU-weit.
m.schult
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Re: Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

Beitrag von m.schult »

Cpt.Hardy hat geschrieben: 25.08.2024, 14:02
Hank hat geschrieben: 20.08.2024, 14:45 Nein, nicht rückständig. Die Dänen sind diesbezüglich vorsichtiger: Wenn der FI anspricht, dann kann immer noch Strom auf Leitungen liegen, die Verbindung zur einspeisenden Steckdose vom BKW haben. Und dann nicht daran gedacht und mal eben was an der Elektrik reparieren ...
Deshalb: BKW müssen in DK vor die Hauptsicherung gelegt werden.
also wenn ein Wechselrichter in DK genauso funktioniert wie in DE oder in ganz EU dann ist das ganz einfach falsch.
In dem Moment, wo der Wechselrichter kein Netz mehr hat (zB wenn der Stecker gezogen wird) schaltet der in einer Millisekunde ab, da ist also kein Strom an den Stecker-Pinnen.
Man kann es mit der Vorsichtigkeit also auch übertreiben und sich damit selbst behindern.

Und mit einem FI hat das nichts zu tun, denn ein FI ist ein Leitungsschutz und kein Personenschutz. Der FI soll die Elektroinstallation schützen, nicht die Bewohner.
Ein FI Schutzschalter ist ein Personeschutzschalter, kein Leitungsschutzschalter!
Leitungen werden vor thermischer Überlast durch Sicherungen geschützt. Ein FI Schutzschalter ist nichts anderes als ein Summenstromzähler. Der misst was an Strom in einen elektrischen Kreise rein und was wieder rausfliesst. Sobalt diese Differnz mehr als ein paar mA ist (weil halt ein Teil des Stromes über einen Kurzschluss abfliesst) schaltet der FI den elektrischen Kreis ab. Deinen Leitungen wäre so ein Fehlerstrom von wenigen mA vollkommen egal. Dem Menschen durch den der Fehlerstrom fliesst eher nicht.

Auch deine andere Aussage ist mehr als bedenklich. Ich programmiere nun seit fast 20 Jahren Regelungssoftware für STATCOM, Bahnumrichter, Windumrichter etc. Aber auch ich habe es noch nicht geschafft einen grid loss in weniger als 200 ms zu detektieren. Und das obwohl die Regelgeschwindigkeit bei solchen Leistungsumrichter bei 4 - 10 kHz liegt. Ich kann mir kaum vorstellen das jeder poppelige Solarumrichter das besser kann. Zumal der ja starr am Netz käuft, also keinerlei dynamische df/dt oder Spannungsregelung machen muss. Ich denke der braucht eher 500 - 1.000 ms zum Abschalten

Ich sag es mal so, ich würde bei mir zuhause nie eine externe Spannungsquelle in einen bestehenden Stromkreis hängen. Und das nicht nur weil meine Kinder draussen im Pool planschen. Wenn ein solcher Umrichter allerdings auf der Einspeiseseite meiner Hausinstallation hängt, hätte ich damit keinerlei Probleme

Grüsse
Matthias
Robert
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Registriert: 28.11.2023, 13:29

Re: Balkonkraftwerk mit (Schuko)-Stecker

Beitrag von Robert »

Vielleicht verwechselt er das mit dem kombinierten FI-Leitungsschutzschalter für eine Phase.

Bei mir hier in DK sitzt auch ein Leitungsschutzschalter im Nulleiter, ist das üblich?
Habe immer 4er-Blöcke Leitungsschutzschalter im Kasten. (3 Phasen + Nullleiter)

Mein eigentliches Interesse gilt aber dem Sinn einer PV-Anlage in DK.
Ich habe so eine mit ca. max 3KW/h bei gutem Wetter auf dem Dach mitübernommen beim Kauf.
Die Vorbesitzer haben sie 2018 im Rahmen eines Förderprogramms installieren lassen.

Nun ist es so, dass mit dem Eigentümerwechsel auch der Abnahmevertrag erloschen ist.
Und ich habe es nicht geschafft, einen neuen Abnehmer zu finden, weil durch das Förderprogramm - sichtbar in den Stammdaten der Anlage - ein Mindestpreis gezahlt werden muss. Nur wenn ich meinen Ausstieg aus dem Programm erkläre wäre man bereit.

Ein Bekannter hat nun seine Anlage vom Netz genommen und 2 Batterien zum Laden seines E-Fahrzeugs installiert.
Er hat mich gewarnt, oftmals hätte man wetterabhängig eine negative Vergütung, würde also noch draufzahlen.

Im Moment sieht es so aus, als liefere ich Strom ins Netzt ohne registriert zu sein.
Der Strom geht in meinen Kasten und durch den bidirektionalen Zähler raus.
Da Andel energie diesen remote abfragt, müssten die das eigentlich auch sehen.

Da Strom mit ca. 20 Cent / kWh recht günstig ist, würde sich wohl die Installation einer Batterie für den Hausbedarf nicht lohnen.
In den Sommermonaten zahlen wir nur ca. 150 DKK pro Monat, im Winter durch die WP deutlich mehr, aber dann liefert die PV ja auch nur wenig.

Hat jemand eine Idee, was kann man sinnvoll mit der Anlage machen?
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