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Verfasst: 15.10.2005, 22:19
von Freia N.
Ich kann mir das auch nicht vorstellen und kann mich auch nicht erinnern, dass ich bei den Anbietern Häuser gesehen hätte, die von der Vermietung für einen bestimmten Zeitraum ausgeschlossen sind. Es sei denn, der Eigentümer wohnt über Weihnachten selbst dort.

Ehemalige Nachbarn von mir hatten in Hennestrand über viele Jahre ein Haus fest gemietet. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie und von wem. Es geht aber irgendwie.

Verfasst: 15.10.2005, 22:37
von Felicitas R.
Hej hej,

naja, man müsste als "potenzieller Mieter" ja nicht erfahren, dass man das Haus nicht bekommen kann weil die 6 Monate voll sind.
Der Vermittler könnte einfach das Haus als gebucht vorsehen und dann denkt man halt ein anderer hat es bereits gemietet.

Aber wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen das die FH Vermittler nicht versuchen die Objekte das ganze Jahr " an den Mann " zu bringen.

Hilsen
Felicitas

Verfasst: 15.10.2005, 23:07
von Maeve
Hej allesammen,
habe gerade alle Beiträge zum Thema durchgelesen. Ich denke nicht
das man ein Ferienhaus, welches auch über einen Anbieter vermietet
wird, ein ganzes Jahr buchen kann. Wenn überhaupt geht das nur über
Privat. Da wir auch immer privat buchen, weiss ich das der Besitzer
dies beim Anbieter anmelden muss, also z.B. er benötigt das FH in dieser
Zeit persönlich.
In Ho kenne ich nur "Ganzjahreshäuser" die von pensionierten Dänen bewohnt werden. Da es auch recht klein ist, würde es schon auffallen,
wenn da plötzlich ein ganzes Jahr lang "Deutsche" leben. Ich bin ja im
März bei 4 Wochen aufgefallen und wurde angesprochen, allerdings durchweg positiv, da ich mich einigermaßen verständigen konnte.
Zum Müll: in Ho nehmen die meisten Dänen ihren Müll in den weniger
gebuchten Zeiten mit nach Hause.
Die Idee mit der Anzeige schalten finde ich gut, könnte klappen.
Viel Glück.
Hilsen Maeve

Verfasst: 15.10.2005, 23:20
von Felicitas R.
Hej Maeve,

das hat nichts mit den Deutschen zu tun.
Auch als Däne darfst Du Dein eigenes Ferienhaus nur 6 Monate bewohnen.

Und bei grossen FH Anbietern steht ja nicht im Katalog : dieses Haus darf nur 6 Monate im Jahr vermietet werden, bitte haben sie Verständnis, dass das Angebot nach Überschreiten der Mindestzeit nicht mehr gültig ist.

Hilsen
Felicitas

Verfasst: 16.10.2005, 00:27
von Tatzelwurm__1
Hej,

die Dänen achten schon sehr darauf, daß die Bedingungen für ein Ferienhaus eingehalten werden. Und wie schon gesagt, wie sollen wir es erfahren , ob ein Haus gesperrt oder vermietet ist. Da heißt es einfach: das Haus ist vermietet.
Aber einige Häuser werden auch in DK für Jütland-Dollars an den Mann gebracht.
Und noch etwas: Jede Däne der ein Ferienhaus baut und vermietet, weiß das vorher, dementsprechend kann man dann ja seine Kosten verteilen.
Also brauch man diese "Armen" nicht zu bedauern, daß sie ein Haus nur 26 Wochen vermieten können.


Detlef

Verfasst: 16.10.2005, 10:13
von Lars J. Helbo
Ich verstehe nicht, warum diese Regelung so schwer verständlich ist. Man muß doch nur an die zuständige Gemeinde denken. Wenn einige wenige Häuser innerhalb eines Ferienhausgebietes das ganze Jahr bewohnt sind, dann muß die Gemeinde plötzlich das ganze Jahr Müll abholen, man muß die Straßen im Winter für Schnee räumen, die Schulbusse müssen auch dieses Gebiet anfahren. Insgesamt kann das schnell erhebliche Kosten für die Gemeinde bedeuten.

Wie die Regelung früher gehandhabt wurde, ist etwas unterschiedlich gewesen. Manche Gemeinden haben schon ein Auge zugedrückt. Die ganz großen Häuser lohnen sich ja nur, wenn sie viel vermietet sind. Daher gab es wohl Gemeinden, die nicht zu doll eingegriffen haben, um solche Investitionen nicht fern zu halten.

Wir haben aber jetzt einen Kommunalreform. Die neuen viel größeren Gemeinden haben gerade im Bereich Raumplanung und Umwelt viel größere Kompetenzen. In Zukunft wird daher vermutlich konsequent durchgegriffen.

Verfasst: 16.10.2005, 10:49
von Nele
Hej Lars,

diese Regelung ist sicherlich durchaus einleuchtend, nur frage ich mich immernoch, ob die großen Ferienhausanbieter da Sonderregelungen oder so haben. Oder ist es wirklich so, daß nach 26 vermieteten Wochen das Haus dann nicht mehr vermietet wird? Gerade an der Westküste werden bestimmte Gegenden diese Zeit ja sicher schnell erreicht haben...

Hilsen,
Nele

Verfasst: 16.10.2005, 13:06
von Lars J. Helbo
Nein, es gibt da ganz bestimmt keine Sonderregeln.

Vor ein paar Jahren war in den Zeitungen etwas Debatte darüber. Es waren nämlich einige sehr große Häuser mit Luxusausstattung gebaut worden. Dort hatte man teilweise mit einer Vermietung bis zu 50 Wochen im Jahr kalkuliert. In Verbindung damit wurde von den Behörden eingeschärft, daß die 26 Wochen unter allen Umständen einzuhalten sind.

Im Normalfall wird es aber auch gar kein Problemm sein. Die meisten Häuser sind nicht mehr als 10 bis 12 Wochen im Jahr vermietet. Das ist ja auch der Grund, warum die Preise außerhalb der Hauptsäson so viel niedriger sind - dort stehen die meisten Häuser frei.

Verfasst: 16.10.2005, 13:37
von Steffi Thomas
Also in Vester Husby wird der Müll auch gewogen, direkt am Müllwagen, der Beleg klempt dann an der Mülltonne und die Müllgebühren werden nach Gewicht abgerechnet. Das haben uns jedenfalls die Besitzer erzählt. Deshalb sind einige Mülltonnen, die leicht zugänglich sind mit Schlössern gesichert - Mülltourismus.

Übrigens kann man bei einigen Ferienhausanbietern sich anzeigen lassen, ob ein Haus in einem bestimmten Zeitraum frei ist. Und da fällt schon auf, dass gerade die Wintermonate komplett als "besetzt" gekennzeichnet sind. Sieht halt besser aus als "wird nicht vermietet". Da ich die Regelung "nur 26 Wochen im Jahr vermieten" kannte, habe dieses Jahr auch einfach mal nachgefragt, ob das Haus, das wir uns ausgesucht hatten wirklich besetzt sei. Die Antwort kam prompt, wir konnten das Haus mieten. :)

Steffi

Verfasst: 16.10.2005, 14:23
von DK-Alex
Hej Ihrs.

Da wäre noch ein anderes Hindernis für Langzeiturlauber:
Als Nicht-Skandinavier darf man sich innerhalb von 6 Monaten (beginnend mit dem Tag der ersten Einreise) maximal 3 Monate in Dänemark aufhalten!

Zugegebenermaßen mag ich bezweifeln, daß das irgendwo zentral gespeichert resp. besonders kontrolliert wird. Aber man kann ja nie wissen, ob es nicht doch - und sei's durch einen unglücklichen Umstand - rauskommt, und dann prost Mahlzeit...

Hilsen
Alexander

1 Jahr Ferienhaus mieten

Verfasst: 16.10.2005, 16:41
von anja schulze
Das ist ja herrlich, dass ich so eine Diskussion ausgelöst habe, aber wir wollen gar nicht 1 Jahr dort wohnen, wir sind insgesamt vielleicht 10 Wochen im Jahr da, aber es rechnet sich´dann trotzdem... aber von euch scheint keiner jemanden zu wissen ,ob ein Haus zur Verfügung steht, oder? Ein Jahr ein Haus haben ist einfach nur praktisch, es erleichtert die Schlepperei. Wie man das ganze deklariert: ob man das Haus mit zwei Familien "Im Wechsel" mietet, kann man doch gut auf dem Papier erklären, oder? Also, dass Müllproblem fällt weg...

Verfasst: 16.10.2005, 21:00
von Felicitas R.
ljhelbo hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum diese Regelung so schwer verständlich ist. Man muß doch nur an die zuständige Gemeinde denken. Wenn einige wenige Häuser innerhalb eines Ferienhausgebietes das ganze Jahr bewohnt sind, dann muß die Gemeinde plötzlich das ganze Jahr Müll abholen, man muß die Straßen im Winter für Schnee räumen, die Schulbusse müssen auch dieses Gebiet anfahren. Insgesamt kann das schnell erhebliche Kosten für die Gemeinde bedeuten.

Wie die Regelung früher gehandhabt wurde, ist etwas unterschiedlich gewesen. Manche Gemeinden haben schon ein Auge zugedrückt. Die ganz großen Häuser lohnen sich ja nur, wenn sie viel vermietet sind. Daher gab es wohl Gemeinden, die nicht zu doll eingegriffen haben, um solche Investitionen nicht fern zu halten.

Wir haben aber jetzt einen Kommunalreform. Die neuen viel größeren Gemeinden haben gerade im Bereich Raumplanung und Umwelt viel größere Kompetenzen. In Zukunft wird daher vermutlich konsequent durchgegriffen.
Hej Lars,

ja, das verstehe ich schon. Aber in FH Gebieten wie z.B. Houstrup muss doch trotzdem das ganze Jahr der Müll abgeholt werden. Denn es sind doch nicht alle Häuser gleichmässig vermietet. Sicherlich gibt es Stosszeiten. Aber ich kann doch z. B. Im November 2 Wochen da sein und im Nachbarhaus ist erst im Dezember wieder jemand. Und es muss trotzdem überall der Müll abgeholt werden. Wenn auch in der Nebensaison meistens nur alle 14 Tage geleert wird.

Hilsen
Felicitas

Verfasst: 16.10.2005, 21:05
von Tatzelwurm__1
Hej Felicitas,

ja stimmt schon, aber z.B. nur mit der Hälfte der Zeit oder mit der halben Besatzung und weniger Deponiegebühren, weniger Papierbeutel usw.

Detlef

Verfasst: 17.10.2005, 09:08
von anja schulze
hallo allesammen, ich finde eure Sorgen um den Müll echt rührend, aber was ist mit dem Langzeitmieten? Hat keiner wirkliche Info`s. Das Müllproblem kann man dann doch klären, wenn man denn ein Haus hat: Ohne Haus- Kein Müll - Kein Problem.... :wink: Hilsen fra Anja

Verfasst: 17.10.2005, 13:24
von reimund1012
Hej,

ist ja hochinteressant das in DK die Ferienhäuser nur maximal 26 Wochen im Jahr vermietet werden dürfen.
Die Gründe dafür erscheinen aber durchaus nachvollziehbar.
(Infrastruktur usw.)
In den Niederlanden ist es aus den gleichen Gründen genau andersherum.
Da viele deutsche in NL ein Haus kaufen um es (mehr oder weniger offiziell) als Ferienhaus zu benutzen, kontrollieren die dortigen Behörden in einigen Gemeinden (z.B. Coljinsplaat) ob das Haus auch mindestens 26 Wochen im Jahr bewohnt wird.
Ist dies nicht der Fall, dann riskiert es der Hauseigentümer mit empfindlichen Sanktionen belegt zu werden.
Als Grund wird auch hier angegeben, dass die Gemeinde erhebliche Investitionen in die Infrastruktur tätigen muss.
Durch diesen Zwang zur Nutzung der Immobilie sollen sich diese Investitionen sich dann durch entsprechende Einnahmen und Gebühren wieder ammortisieren.

2 Länder, ein Problem - 2 Lösungen.

Gruß
Reimund