Erfahrung bei Auswanderung nach DK gesucht
Hej Ester und Biker (?)!
Biker, so wie Du sehe ich das ja auch - natürlich wird auch nicht jeder dieselben Erfahrungen machen, aber daß es eben viele gibt, die dasselbe empfinden in einer Sache, das sollte ja dann doch mal ein Grund zum Nachdenken sein.
Ich habe bis auf die Zeit, als meine Tochter wirklih einiges wg. derdeutschen Verganenheit äußerst unreflketiert, aber deshalb nicht weniger verletzend, nachgerufen wurde, keine negativen Erfahrungen mit offenem Fremden- oder gar Deutschenhaß gemacht, Ester. Das ist anders, als Du es dir vielleicht vorstellen kannst -- viel unterschwelliger, daß man "nicht rein" kommt.
Solche Dinge wie der Kindergeburtstag sind Symptome, die man nach außen gut sieht und zu denen man dann auch leichter Stellung beziehen kann - muß, und schwer genug ist es trotzdem noch.
Und ja, wir feiern inzwischen jeden Kindergeburtstag 3x --- das ist ganz schön aufwendig, kann ich Dir sagen.
So, jetzt ruft mein Bett --- gute Nacht allen --- Ursel
Biker, so wie Du sehe ich das ja auch - natürlich wird auch nicht jeder dieselben Erfahrungen machen, aber daß es eben viele gibt, die dasselbe empfinden in einer Sache, das sollte ja dann doch mal ein Grund zum Nachdenken sein.
Ich habe bis auf die Zeit, als meine Tochter wirklih einiges wg. derdeutschen Verganenheit äußerst unreflketiert, aber deshalb nicht weniger verletzend, nachgerufen wurde, keine negativen Erfahrungen mit offenem Fremden- oder gar Deutschenhaß gemacht, Ester. Das ist anders, als Du es dir vielleicht vorstellen kannst -- viel unterschwelliger, daß man "nicht rein" kommt.
Solche Dinge wie der Kindergeburtstag sind Symptome, die man nach außen gut sieht und zu denen man dann auch leichter Stellung beziehen kann - muß, und schwer genug ist es trotzdem noch.
Und ja, wir feiern inzwischen jeden Kindergeburtstag 3x --- das ist ganz schön aufwendig, kann ich Dir sagen.
So, jetzt ruft mein Bett --- gute Nacht allen --- Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 28.01.2004, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hej Ingrid (richtig?)!
Ich bin ja immer noch da,seufz, dabei rief doch mein Bett so lautstark...
Ich habe erst jetzt von Deinen Aufenthaltgenehigmungs-Schwierigkeiten gelesen - schlimm.
Die vielen Fehl-Informationen auf den Ämtern wundern mich allerdings nicht -- wir haben in einer Familienangelegenheit genau dieselbe Erfahrung gemacht. Es ist leichter, eine Anleitung zum Nichtrauchen zu bekommen als wirklich wichtige behördliche Infos!
Entweder wurde gar nicht oder falsch geantwortet, und eine weitgehende Klage haben wir uns nur wg. der Nervenruhe gespart - allerdings: bis zum Ombudsmann und manchen Parlamentariern incl. Justizminister sind wir schon gegangen! Nur gibt es eben auch keine Verwaltungsgerichte, eine Tatsache, die unseren HHer Anwalt (da die Geschichte grenzenüberschreitend war) entsetzte!!!
Was hier in DK auch immer zu helfen scheint, ist ja die Presse - wenn Du ins Fernsehen kommst, hast Du anscheinend schon halb gewonnen, und tatsächlich haben auch (nach 7 Jahren Kampf)dahinhingehende "Drohungen" ein bißchen Dampf gemacht.
Die Aufenthaltgsnemigungsbestimmungen sind wirklich sehr verschärft worden, weshalb eben, wie Andrea schon schrieb,selbst dänische Staatsbürger mit nicht-EU-Bügrern ihre Familie nicht mehr ins land bekommen und daher oft im schwed. Exil landen oder im Land des Ehepartners, das nicht so restriktiv ist.
Die Dänen haben - trotz er angeführten relativ kleinen Anzahl Ausländer im Lande - eine horrende Angst vor Überfremdung. Das äußert sich dann darin, daß man am liebsten keine Ausländer reinläßt - wenn aber doch, dann sollen sie eben Neu-Dänen,also schön angepaßt sein.
Tja, soviel zum Thema Toleranz ...
Deine Geschichte habe ich aber schon mal ähnlich als IDA-Regionalkontakt gelesen, da war es auch schier unmöglich, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, obwohl bereits Kinder in einer Ehe vorhanden waren.
Und das Wort von der "Freizügigkeit innerhalb der EU", dies nun an alle Auswanderungswilligen, hat schon vor mehr als 10 Jahren über manchen erschwerenden Sachverhalt beim Umzug hierher hinweggetäuscht - hinterher ist man dann klüger. Soooo einfach wie es scheint ist es eben nicht.
Ich wünsche Euch einen guten Neustart, wie und wo auch immer, und hoffe,daß Dein Mann nicht zu bitter auf sein Heimatland wird.
Ursel - jetzt wirklich auf dem Weg ins Bett.
Ich bin ja immer noch da,seufz, dabei rief doch mein Bett so lautstark...
Ich habe erst jetzt von Deinen Aufenthaltgenehigmungs-Schwierigkeiten gelesen - schlimm.
Die vielen Fehl-Informationen auf den Ämtern wundern mich allerdings nicht -- wir haben in einer Familienangelegenheit genau dieselbe Erfahrung gemacht. Es ist leichter, eine Anleitung zum Nichtrauchen zu bekommen als wirklich wichtige behördliche Infos!
Entweder wurde gar nicht oder falsch geantwortet, und eine weitgehende Klage haben wir uns nur wg. der Nervenruhe gespart - allerdings: bis zum Ombudsmann und manchen Parlamentariern incl. Justizminister sind wir schon gegangen! Nur gibt es eben auch keine Verwaltungsgerichte, eine Tatsache, die unseren HHer Anwalt (da die Geschichte grenzenüberschreitend war) entsetzte!!!
Was hier in DK auch immer zu helfen scheint, ist ja die Presse - wenn Du ins Fernsehen kommst, hast Du anscheinend schon halb gewonnen, und tatsächlich haben auch (nach 7 Jahren Kampf)dahinhingehende "Drohungen" ein bißchen Dampf gemacht.
Die Aufenthaltgsnemigungsbestimmungen sind wirklich sehr verschärft worden, weshalb eben, wie Andrea schon schrieb,selbst dänische Staatsbürger mit nicht-EU-Bügrern ihre Familie nicht mehr ins land bekommen und daher oft im schwed. Exil landen oder im Land des Ehepartners, das nicht so restriktiv ist.
Die Dänen haben - trotz er angeführten relativ kleinen Anzahl Ausländer im Lande - eine horrende Angst vor Überfremdung. Das äußert sich dann darin, daß man am liebsten keine Ausländer reinläßt - wenn aber doch, dann sollen sie eben Neu-Dänen,also schön angepaßt sein.
Tja, soviel zum Thema Toleranz ...
Deine Geschichte habe ich aber schon mal ähnlich als IDA-Regionalkontakt gelesen, da war es auch schier unmöglich, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, obwohl bereits Kinder in einer Ehe vorhanden waren.
Und das Wort von der "Freizügigkeit innerhalb der EU", dies nun an alle Auswanderungswilligen, hat schon vor mehr als 10 Jahren über manchen erschwerenden Sachverhalt beim Umzug hierher hinweggetäuscht - hinterher ist man dann klüger. Soooo einfach wie es scheint ist es eben nicht.
Ich wünsche Euch einen guten Neustart, wie und wo auch immer, und hoffe,daß Dein Mann nicht zu bitter auf sein Heimatland wird.
Ursel - jetzt wirklich auf dem Weg ins Bett.
Zuletzt geändert von Ursel am 28.01.2004, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
"Schade, schade, daß uns ein einziger Mensch von damals immer und immer wieder verfolgt... Ich bin Jahre später geboren und kann für dieses Schw... nichts."
Hallo Ester!
Diese Äußerungen verstehe ich nicht so richtig - welchen "einzigen Menschen" meinst Du??
an Ursel:
Ich bin erst jetzt auf diesen Meinungsaustausch gestoßen, habe mich sehr interessiert durchgearbeitet.
Mir ist aufgefallen, wie sehr Dich eine eigentlich doch nicht soo wichtige Sache - wie Kindergeburtstage gefeiert werden - immer wieder beschäftigt. Die Idee, die "Einheimischen" sollten doch bereit sein, von der "Zugereisten" zu lernen - die Du in einem Beitrag äußerst, erscheint mir merkwürdig. Ich kann da Lises Einstellung gut verstehen.
Hier bei uns gibt es eine Menge Elterninitiativ-Kindergärten, bei einigen ist es auch üblich, zum Geburtstag die ganze Kindergruppe einzuladen. Wäre nun mein Kind in einem dieser Kindergärten gewesen, dann hätte ich den Brauch (den ich persönlich übrigens nicht so schlecht finde - habe bei Kindergeburtstagen mit selbst ausgewählten Gästen mehr als einmal mitbekommen, wie empörte Mütter von nichteingeladenen Kindern anriefen, um Rechenschaft zu verlangen...) entweder mitgemacht oder mich ausgeklinkt - aber sicher nicht beklagt, was für merkwürdigt Sitten hier im Kindergarten herrschten! Wenn Du es mal aus dieser Warte betrachtest, kommt's Dir dann nicht auch komisch vor?
Vielleicht spielt ja auch der Grund für eine Umsiedlung tatsächlich eine Rolle bei der Bewältigung der "fremden" Umstände - wie Du, glaube ich, auch schon einmal angedeutet hast - nur unter umgekehrten Vorzeichen, daß Leuten mit einem einheimischen Partner das Eingewöhnen leichter fällt. Du standest möglicherweise unter einem gewissen Druck, in Dänemark leben zu müssen, weil Dein Mann auch mal in seinem Heimatland sein wollte, während jemand, der sich aus ganz und gar freien Stücken für ein anderes Land entscheidet, da vielleicht lockerer 'rangehen kann? Nur so eine Idee...
Wie schon früher mal erwähnt, kenne ich jedenfalls eine Reihe von Leuten, die zum Teil in Dänemark ähnliche Länder - z. B. Norwegen - zum Teil in kulturell wirklich "fremde" Länder wie Indonesien ausgewandert sind und dort gut zurechtkommen - ohne sich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, aber immer mit einem großen Respekt vor den Gebräuchen in ihrer freiwillig gewählten neuen Heimat.
Was - das möchte ich betonen - nicht heißt, daß man von einer konstruktiven Kritik Abstand nehmen sollte - aber doch immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß man nicht die andere Kultur an den mitgebrachten Maßstäben messen darf!
Herzliche Grüße,
allegra
Hallo Ester!
Diese Äußerungen verstehe ich nicht so richtig - welchen "einzigen Menschen" meinst Du??
an Ursel:
Ich bin erst jetzt auf diesen Meinungsaustausch gestoßen, habe mich sehr interessiert durchgearbeitet.
Mir ist aufgefallen, wie sehr Dich eine eigentlich doch nicht soo wichtige Sache - wie Kindergeburtstage gefeiert werden - immer wieder beschäftigt. Die Idee, die "Einheimischen" sollten doch bereit sein, von der "Zugereisten" zu lernen - die Du in einem Beitrag äußerst, erscheint mir merkwürdig. Ich kann da Lises Einstellung gut verstehen.
Hier bei uns gibt es eine Menge Elterninitiativ-Kindergärten, bei einigen ist es auch üblich, zum Geburtstag die ganze Kindergruppe einzuladen. Wäre nun mein Kind in einem dieser Kindergärten gewesen, dann hätte ich den Brauch (den ich persönlich übrigens nicht so schlecht finde - habe bei Kindergeburtstagen mit selbst ausgewählten Gästen mehr als einmal mitbekommen, wie empörte Mütter von nichteingeladenen Kindern anriefen, um Rechenschaft zu verlangen...) entweder mitgemacht oder mich ausgeklinkt - aber sicher nicht beklagt, was für merkwürdigt Sitten hier im Kindergarten herrschten! Wenn Du es mal aus dieser Warte betrachtest, kommt's Dir dann nicht auch komisch vor?
Vielleicht spielt ja auch der Grund für eine Umsiedlung tatsächlich eine Rolle bei der Bewältigung der "fremden" Umstände - wie Du, glaube ich, auch schon einmal angedeutet hast - nur unter umgekehrten Vorzeichen, daß Leuten mit einem einheimischen Partner das Eingewöhnen leichter fällt. Du standest möglicherweise unter einem gewissen Druck, in Dänemark leben zu müssen, weil Dein Mann auch mal in seinem Heimatland sein wollte, während jemand, der sich aus ganz und gar freien Stücken für ein anderes Land entscheidet, da vielleicht lockerer 'rangehen kann? Nur so eine Idee...
Wie schon früher mal erwähnt, kenne ich jedenfalls eine Reihe von Leuten, die zum Teil in Dänemark ähnliche Länder - z. B. Norwegen - zum Teil in kulturell wirklich "fremde" Länder wie Indonesien ausgewandert sind und dort gut zurechtkommen - ohne sich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, aber immer mit einem großen Respekt vor den Gebräuchen in ihrer freiwillig gewählten neuen Heimat.
Was - das möchte ich betonen - nicht heißt, daß man von einer konstruktiven Kritik Abstand nehmen sollte - aber doch immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß man nicht die andere Kultur an den mitgebrachten Maßstäben messen darf!
Herzliche Grüße,
allegra
Zuletzt geändert von Allegra am 29.01.2004, 03:25, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo zusammen,
also an Iri,
ich habe deine Problematik auch schon verfolgt.Ich denke das solche Fälle aber auch Extreme sind.Diese Bürokratische Willkür gibts auch zu genügend hier in Deutschland.Natürlich kann ich aber eure Verbitterung verstehen.Und fair ist die ganze Geschichte auch nicht.Aber vielleicht hilft dir auch es etws zu verstehen warum einige sich von Deutschland verabschieden.Nicht gerade wegen einer Aufenthaltsenehmigung.Ich denke jeder hat in seinem Land mehr oder weniger seinen Bürokratischenschwachsinn erlebt,seine Persönlichen Niederlagen bei der Integration in einer neuen Stadt,die Sturheit der Ostfriesen gehört mit Sicherheit auch dazu.LOL Ich habe nun das Glück gehabt in eine Ostfriesen Familie eingeheiratet zu haben.Sprachliche Probleme gabs bei uns am Anfang auch mehr als genug,ich Hochdeutsch erzogen und Johann an der deutsch holländischen Grenze auf Platt mit niederländischen Akzent.Auwei.Und was meint ihr durch welchen "Spießrutenlauf" ich in seiner Familie musste,wie beäugt man wurde,und wie sauer seine Mutter war das ich Ihren Ältesten weg genommen habe.Sicherlich ist die Sprachliche Bajere wesentlich schwieriger vom "Deutschen" ins Dänische, was ich damit nur ausdrücken wollte, in Deutschland ist es nicht unbedingt einfacher,auch wenn man hier geboren ist.
Und BITTEEE!!! fühlt euch doch nicht immer gleich persönlich angegriffen,wenn wir werdenden "Nydansker" auch mal unsere Meinung sagen.Es kommt mir langsam so vor als wenn nur ihr, die schon in DK wohnen offen eure Meinung sagen dürfen.Wir werdenden Nydansker werden sofort niedergemacht.Also wirklich.Muss das so sein.
Sicher ihr habt mehr Erfahrung, wir haben nach eurer Meinung gefragt etc. aber lasst uns doch auch bitte unsere!
Ihr hattet damals eure Beweggründe, entweder aus Liebe oder berufliche oder noch anders,und genauso haben wir sie auch.Mit einem gewissen Optimismus seit ihr doch damals auch an die Sache heran gegangen,oder vielleicht nicht?
Ich denke eine gesunde Portion Optimismus muss auch vorhanden sein um diesen Sprung zu machen.
Wenn, ich weiß nicht mehr, gesagt hat,Ja am Telephon da gibt man ja auch Mühe dich zu verstehen.Wie passt das dann mit der von euch genannten Dänischen Mentalität zusammen lieber ein wenig und etwas verkehrt als gar nicht dänisch sprechen!MMHH
Und die Leute,die die Straßenseite wechseln,gibt es hier genauso,nicht unbedingt aus Herkunftsgründen aber vielmals aus viel banaleren Gründen.Selbst hier in unserem Kuhdorf.Da hat man halt solche Probleme, wie du trägst nicht die Klamotten aus dem und dem Laden!Das bekommt man dann auch gut zu spüren.
So das wars erst mal,
Gruß Ulrike
Warte jetzt mal gespannt auf den Donnerhagel der über mich einbrechen wird!
P.S.@ Allegra,
Ester meint Hitler, dem wir diesen ganzen Mist zu verdanken haben,das wir eben fast überall auch noch nach Jahrzehnten schief angesehen werden.
Bearbeitet von - ulrike1806 am 29.01.2004 07:06:06
also an Iri,
ich habe deine Problematik auch schon verfolgt.Ich denke das solche Fälle aber auch Extreme sind.Diese Bürokratische Willkür gibts auch zu genügend hier in Deutschland.Natürlich kann ich aber eure Verbitterung verstehen.Und fair ist die ganze Geschichte auch nicht.Aber vielleicht hilft dir auch es etws zu verstehen warum einige sich von Deutschland verabschieden.Nicht gerade wegen einer Aufenthaltsenehmigung.Ich denke jeder hat in seinem Land mehr oder weniger seinen Bürokratischenschwachsinn erlebt,seine Persönlichen Niederlagen bei der Integration in einer neuen Stadt,die Sturheit der Ostfriesen gehört mit Sicherheit auch dazu.LOL Ich habe nun das Glück gehabt in eine Ostfriesen Familie eingeheiratet zu haben.Sprachliche Probleme gabs bei uns am Anfang auch mehr als genug,ich Hochdeutsch erzogen und Johann an der deutsch holländischen Grenze auf Platt mit niederländischen Akzent.Auwei.Und was meint ihr durch welchen "Spießrutenlauf" ich in seiner Familie musste,wie beäugt man wurde,und wie sauer seine Mutter war das ich Ihren Ältesten weg genommen habe.Sicherlich ist die Sprachliche Bajere wesentlich schwieriger vom "Deutschen" ins Dänische, was ich damit nur ausdrücken wollte, in Deutschland ist es nicht unbedingt einfacher,auch wenn man hier geboren ist.
Und BITTEEE!!! fühlt euch doch nicht immer gleich persönlich angegriffen,wenn wir werdenden "Nydansker" auch mal unsere Meinung sagen.Es kommt mir langsam so vor als wenn nur ihr, die schon in DK wohnen offen eure Meinung sagen dürfen.Wir werdenden Nydansker werden sofort niedergemacht.Also wirklich.Muss das so sein.
Sicher ihr habt mehr Erfahrung, wir haben nach eurer Meinung gefragt etc. aber lasst uns doch auch bitte unsere!
Ihr hattet damals eure Beweggründe, entweder aus Liebe oder berufliche oder noch anders,und genauso haben wir sie auch.Mit einem gewissen Optimismus seit ihr doch damals auch an die Sache heran gegangen,oder vielleicht nicht?
Ich denke eine gesunde Portion Optimismus muss auch vorhanden sein um diesen Sprung zu machen.
Wenn, ich weiß nicht mehr, gesagt hat,Ja am Telephon da gibt man ja auch Mühe dich zu verstehen.Wie passt das dann mit der von euch genannten Dänischen Mentalität zusammen lieber ein wenig und etwas verkehrt als gar nicht dänisch sprechen!MMHH
Und die Leute,die die Straßenseite wechseln,gibt es hier genauso,nicht unbedingt aus Herkunftsgründen aber vielmals aus viel banaleren Gründen.Selbst hier in unserem Kuhdorf.Da hat man halt solche Probleme, wie du trägst nicht die Klamotten aus dem und dem Laden!Das bekommt man dann auch gut zu spüren.
So das wars erst mal,
Gruß Ulrike
Warte jetzt mal gespannt auf den Donnerhagel der über mich einbrechen wird!
P.S.@ Allegra,
Ester meint Hitler, dem wir diesen ganzen Mist zu verdanken haben,das wir eben fast überall auch noch nach Jahrzehnten schief angesehen werden.
Bearbeitet von - ulrike1806 am 29.01.2004 07:06:06
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 29.01.2004, 07:04, insgesamt 1-mal geändert.
Hej Allegra!
Ich kenne deine Einwände ja inzwischen und kann sie bis zu einem gewissen Grad auch verstehen --- deshalb halte ich mich eigentlich auch gern aus solchen Diskussionen mittlerweile raus (Du wirst beim Nachsehen finden, daß ich mich relativ spät erst hier eingeschaltet habe) und deshalb habe ich (u.a.) auch meine Tätigkeit als Regionalkontakt aufgegeben.
Es ist eben NICHT so, daß wir hier leiden, alles kritisieren und schlecht finden und nur alles deutsch machen.
ich habe gestern noch einmal mein Leben hier kurz überdacht und kann, GERADE als Frau eines Einheimischen, sowieso zu manchem evtl. leichter Zugang finden als die "rein" deutschen Familien --- ich war mit meinem Säugling in der Müttergruppe, ich gehe mit den Kindern zu ALLEN Kinderveranstaltungen im Dorf, wir waren beim dörflichen Erntefest für die Erwachsenen; ich habe im KIGA und Schule im Vorstand und Festausschuß mitgearbeitet; ich bin auch jetzt eine derer, auf die sowohl Scuhle als auch die außerschulischen Freizeitbeschäftigungen (bzw,. deren Lehrer) zählen können,wenn es um Einsätze, Fahrerei, Festausrichtung etc. geht; wir sind im Gemeinderat engagiert, helfen den Nachbarn (wer sollte es sonst tun, sind ja ansonsten alle tagsüber weg auf Arbeit), wenn Kinder zu hüten oder eilige Fahrten gemacht werden müssen etc.
Ich denke also wirklich nicht, ich überhäufe die Dänen hier mit einer typisch deutschen Lebensart, sondern bin im Gegenteil nach außen hin mehr als integriert.
Wenn das hier anders rüberkommt, dann deshalb, weil die Vorteile des Landes den meisten Auswanderungswilligen ja bekannt sind, bzw. ein bißchen zu rosig und/oder an den falschen Stellen gesehen werden.
Dann versuchen wir "Alten",dies ein bißchen ins rechte Licht zu rücken - und das geht leider oft nur, indem wir erstmal das aufzählen, was uns hier zu schaffen macht.
Wenn Dir jetzt (wie mir, hihi) der Kindergeburtstag immer wieder aufstößt, dann sieh ihn mal einfach als Symbol für eine Denkart der Dänen (und dies zu erklären, ist eben schwer, s. a. meinen Beitrag an Ester oben), denn hier zeigt sich eben mal wirklich deutlich der Einfluß des jantelov.
Meinetwegen können die Dänen ja gerne alle Kinder einladen, wenn sie das möchten - der Punkt ist nur, daß keiner fragt, ob jemand möchte: Das IST so, basta. Und ich denke schon, daß ich in Dtld. viele kenne,die sich auch mal andere Meinungen anhören und nicht von vornherein denken, nur ihre Lebensweise sei die richtige - "dann macht Dtld. as eben falsch", ist die wörtliche Aussag eines von mir ansonsten sehr geschätzten und auch offenen Lehrers gewesen (und was ist dann mit Frankreich, England, Niederlande, Belgien, USA, etc. - wo man auch selbst bestimmen darf, ohne gemobbt zu werden, wer wen zum Geburtstag einlädt?)
Auf den Punkt gebracht ist hier eben die Frage: wie geht das Land mit denen um, die es wagen, eine nicht so gängige, eine andre Meinung zu haben?
Versuch einer Erklärung am beispiel der Kindergeburtstage, am Beispiel des Schulsystems, an der Wortwahl und den Erwartungen bei Ausländern 8die gibt es ja so gut gar nicht - es gibt Ayslanten, Asylbewerber, Immigranten, Emigranten etc., ganz zum Schluß und für mich wirklich schlmm und sehr symptomatisch Neu-Dänen - aber Ausländer...? Allein mit dem Wort haben die Dänen bereits ein Problem...)
Das Jantelov greift aber eben auch bei dem Schulsystem, das ich an sich besser als das deutsche finde, bzw. die Unterrichtsart - und mit dem ich dennoch unzufrieden bin, weil eben kaum höhere Anforderungen an gute Schüler gestellt werden.
Dein Argument von denen , die zufrieden hier leben, ohne sich (angeblich) verbogen zu haben, sticht überhaupt nicht bei mir, denn auch wenn es aus den oben angeführten Gründen hier anders aussieht, lebe ich auch gerne hier.
ich denke übrigens, auch Corinna und Evi, die ich persönlich kennengelernt habe, und einige andere Deutsche, die ebenso kritisch wie ich sind, ebenso. ich habe jedenfalls nicht den Eindruck,.daß wir dauernd heimwehkrank und miesepetrisch hier dahinsiechen. Wenn das nun so wirkt --- s.o.
Wie sehr sich aber jemand im Ausland verbiegt, um anerkannt zu werden, das kann ein Außenstehender - und da verzeih mir wirklich, wenn es von oben herab klingt, es ist bestimmt nicht so gemeint - eben kaum beurteilen, denn die Anpassung an Dinge,die nach außen vorgehen, ist ja noch leicht --- s.a. wieder Kindergeburtstage, die ich dann nicht gern, aber dennoch so feiere wie die Dänen - um es dann "einfach" auch noch so zu machen, wie ich gern möchte.
Diese innere Fremdheit, diese innere Distanz, die sich bei aller Freundlichkeit und auch Annäherung, wie sie in mehr als 10 Jahren Leben hier ja unumgänglich ist, dennoch immer wieder einstellt,die habe ich mehr oder weniger als Regionalkontakt bei ALLEN gespürt.
Und entsprechende Vereinigungen und mailingslisten sind eben nicht dazu da, das deutsche Volksgut hochzuhalten, wie es vielleicht manche glauben, sondern einfach, um Menschen zu treffen, die dasselbe erlebt und erfahren haben - die auf derselben Saite mitschwingen, beidenenwir genau dies hier nicht dauernd immer wieder vergeblich erklären (müssen).
Übrigens ist es ja bezeichnend, daß es auch für die Dänen (Engländer, Franzosen, Amerikaner etc.) solche Vereinigungen und Listen gibt - dieses Gefühl, aufgrund welcher Dinge auch immer doch nie dazuzugehören, ist eben weit verbreitet.
Man ist eben Ausländer und somit anders - und man hat eben seine deutsche (englische, franz., italienische etc.Vergangenheit, die einen mitgeprägt hat. Daran ist ja auch nichts Schlechtes.
Was dies aber letzendlich beinhaltet, ist im vornherein schwer abuzschätzen, für den einen sind es ganz ndere Dinge als für mich - dennoch wundert sich jeder,was einem letztendlich fehlen kann.
Und noch was: Es stimmt, bei binationalen Paarenstellt sich zwangsläufig die Frage, wo man lieben wird, und einer der beiden ist dann immer im Ausland.
Du hast aber jetzt durchaus ähnliche Meinungen und Erfahrungen von rein deutschen Paaren gehört.
und zum andern hat bei un spersönlich mein Mann 10 Jahre mit mir in Dtld gelebt und es gab keinen zwang, wie Du ihn andeutest, hierherzuziehen.
Es macht eben bei den "rein" deutschen Auswanderngswilligen auch aus, WARUM sie auswandern und warum dann gerade nach DK.
Diese Fragen stellen sich den gemischten Paaren natürlich nicht so sehr.
jemand, der Dtld. verläßt, weil ihm dort alles zu schwierig und zu schlecht erscheint, während hier alles ferienfreundlich leuchtet, der wird eben herber enttäuscht werden als jemand, der sich im vornherein über die Andersartigkeit der Nationen klar ist -- ander ja auch nichts Schlechtes ist, ganz im gegenteil.
Wenn ich aber akzeptiere,daß die einzelnen Nationen verschiedene lebenarten uhaben 8weswegen ja auch die Auswanderungswilligen DK wählen), dann muß ich auch akzeptieren,daß es sein kann,daß sich da 2 Lebensarten reiben --- das KANN ja auch befruchtend sein, wenn beide Seiten offen sind.
Aber die eine nur schlecht und die andere nur gut uz sehen, ist eben keine Lösung.
So, schon wieder viel zu lang, erstmal wünsche ich allen, wo auch immer, einen schönen Tag -auf daß wir alle die schönen Dinge auch noch sehen!
Ursel
Ich kenne deine Einwände ja inzwischen und kann sie bis zu einem gewissen Grad auch verstehen --- deshalb halte ich mich eigentlich auch gern aus solchen Diskussionen mittlerweile raus (Du wirst beim Nachsehen finden, daß ich mich relativ spät erst hier eingeschaltet habe) und deshalb habe ich (u.a.) auch meine Tätigkeit als Regionalkontakt aufgegeben.
Es ist eben NICHT so, daß wir hier leiden, alles kritisieren und schlecht finden und nur alles deutsch machen.
ich habe gestern noch einmal mein Leben hier kurz überdacht und kann, GERADE als Frau eines Einheimischen, sowieso zu manchem evtl. leichter Zugang finden als die "rein" deutschen Familien --- ich war mit meinem Säugling in der Müttergruppe, ich gehe mit den Kindern zu ALLEN Kinderveranstaltungen im Dorf, wir waren beim dörflichen Erntefest für die Erwachsenen; ich habe im KIGA und Schule im Vorstand und Festausschuß mitgearbeitet; ich bin auch jetzt eine derer, auf die sowohl Scuhle als auch die außerschulischen Freizeitbeschäftigungen (bzw,. deren Lehrer) zählen können,wenn es um Einsätze, Fahrerei, Festausrichtung etc. geht; wir sind im Gemeinderat engagiert, helfen den Nachbarn (wer sollte es sonst tun, sind ja ansonsten alle tagsüber weg auf Arbeit), wenn Kinder zu hüten oder eilige Fahrten gemacht werden müssen etc.
Ich denke also wirklich nicht, ich überhäufe die Dänen hier mit einer typisch deutschen Lebensart, sondern bin im Gegenteil nach außen hin mehr als integriert.
Wenn das hier anders rüberkommt, dann deshalb, weil die Vorteile des Landes den meisten Auswanderungswilligen ja bekannt sind, bzw. ein bißchen zu rosig und/oder an den falschen Stellen gesehen werden.
Dann versuchen wir "Alten",dies ein bißchen ins rechte Licht zu rücken - und das geht leider oft nur, indem wir erstmal das aufzählen, was uns hier zu schaffen macht.
Wenn Dir jetzt (wie mir, hihi) der Kindergeburtstag immer wieder aufstößt, dann sieh ihn mal einfach als Symbol für eine Denkart der Dänen (und dies zu erklären, ist eben schwer, s. a. meinen Beitrag an Ester oben), denn hier zeigt sich eben mal wirklich deutlich der Einfluß des jantelov.
Meinetwegen können die Dänen ja gerne alle Kinder einladen, wenn sie das möchten - der Punkt ist nur, daß keiner fragt, ob jemand möchte: Das IST so, basta. Und ich denke schon, daß ich in Dtld. viele kenne,die sich auch mal andere Meinungen anhören und nicht von vornherein denken, nur ihre Lebensweise sei die richtige - "dann macht Dtld. as eben falsch", ist die wörtliche Aussag eines von mir ansonsten sehr geschätzten und auch offenen Lehrers gewesen (und was ist dann mit Frankreich, England, Niederlande, Belgien, USA, etc. - wo man auch selbst bestimmen darf, ohne gemobbt zu werden, wer wen zum Geburtstag einlädt?)
Auf den Punkt gebracht ist hier eben die Frage: wie geht das Land mit denen um, die es wagen, eine nicht so gängige, eine andre Meinung zu haben?
Versuch einer Erklärung am beispiel der Kindergeburtstage, am Beispiel des Schulsystems, an der Wortwahl und den Erwartungen bei Ausländern 8die gibt es ja so gut gar nicht - es gibt Ayslanten, Asylbewerber, Immigranten, Emigranten etc., ganz zum Schluß und für mich wirklich schlmm und sehr symptomatisch Neu-Dänen - aber Ausländer...? Allein mit dem Wort haben die Dänen bereits ein Problem...)
Das Jantelov greift aber eben auch bei dem Schulsystem, das ich an sich besser als das deutsche finde, bzw. die Unterrichtsart - und mit dem ich dennoch unzufrieden bin, weil eben kaum höhere Anforderungen an gute Schüler gestellt werden.
Dein Argument von denen , die zufrieden hier leben, ohne sich (angeblich) verbogen zu haben, sticht überhaupt nicht bei mir, denn auch wenn es aus den oben angeführten Gründen hier anders aussieht, lebe ich auch gerne hier.
ich denke übrigens, auch Corinna und Evi, die ich persönlich kennengelernt habe, und einige andere Deutsche, die ebenso kritisch wie ich sind, ebenso. ich habe jedenfalls nicht den Eindruck,.daß wir dauernd heimwehkrank und miesepetrisch hier dahinsiechen. Wenn das nun so wirkt --- s.o.
Wie sehr sich aber jemand im Ausland verbiegt, um anerkannt zu werden, das kann ein Außenstehender - und da verzeih mir wirklich, wenn es von oben herab klingt, es ist bestimmt nicht so gemeint - eben kaum beurteilen, denn die Anpassung an Dinge,die nach außen vorgehen, ist ja noch leicht --- s.a. wieder Kindergeburtstage, die ich dann nicht gern, aber dennoch so feiere wie die Dänen - um es dann "einfach" auch noch so zu machen, wie ich gern möchte.
Diese innere Fremdheit, diese innere Distanz, die sich bei aller Freundlichkeit und auch Annäherung, wie sie in mehr als 10 Jahren Leben hier ja unumgänglich ist, dennoch immer wieder einstellt,die habe ich mehr oder weniger als Regionalkontakt bei ALLEN gespürt.
Und entsprechende Vereinigungen und mailingslisten sind eben nicht dazu da, das deutsche Volksgut hochzuhalten, wie es vielleicht manche glauben, sondern einfach, um Menschen zu treffen, die dasselbe erlebt und erfahren haben - die auf derselben Saite mitschwingen, beidenenwir genau dies hier nicht dauernd immer wieder vergeblich erklären (müssen).
Übrigens ist es ja bezeichnend, daß es auch für die Dänen (Engländer, Franzosen, Amerikaner etc.) solche Vereinigungen und Listen gibt - dieses Gefühl, aufgrund welcher Dinge auch immer doch nie dazuzugehören, ist eben weit verbreitet.
Man ist eben Ausländer und somit anders - und man hat eben seine deutsche (englische, franz., italienische etc.Vergangenheit, die einen mitgeprägt hat. Daran ist ja auch nichts Schlechtes.
Was dies aber letzendlich beinhaltet, ist im vornherein schwer abuzschätzen, für den einen sind es ganz ndere Dinge als für mich - dennoch wundert sich jeder,was einem letztendlich fehlen kann.
Und noch was: Es stimmt, bei binationalen Paarenstellt sich zwangsläufig die Frage, wo man lieben wird, und einer der beiden ist dann immer im Ausland.
Du hast aber jetzt durchaus ähnliche Meinungen und Erfahrungen von rein deutschen Paaren gehört.
und zum andern hat bei un spersönlich mein Mann 10 Jahre mit mir in Dtld gelebt und es gab keinen zwang, wie Du ihn andeutest, hierherzuziehen.
Es macht eben bei den "rein" deutschen Auswanderngswilligen auch aus, WARUM sie auswandern und warum dann gerade nach DK.
Diese Fragen stellen sich den gemischten Paaren natürlich nicht so sehr.
jemand, der Dtld. verläßt, weil ihm dort alles zu schwierig und zu schlecht erscheint, während hier alles ferienfreundlich leuchtet, der wird eben herber enttäuscht werden als jemand, der sich im vornherein über die Andersartigkeit der Nationen klar ist -- ander ja auch nichts Schlechtes ist, ganz im gegenteil.
Wenn ich aber akzeptiere,daß die einzelnen Nationen verschiedene lebenarten uhaben 8weswegen ja auch die Auswanderungswilligen DK wählen), dann muß ich auch akzeptieren,daß es sein kann,daß sich da 2 Lebensarten reiben --- das KANN ja auch befruchtend sein, wenn beide Seiten offen sind.
Aber die eine nur schlecht und die andere nur gut uz sehen, ist eben keine Lösung.
So, schon wieder viel zu lang, erstmal wünsche ich allen, wo auch immer, einen schönen Tag -auf daß wir alle die schönen Dinge auch noch sehen!
Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 29.01.2004, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hallo Ursel,
nur ganz kurz - muß gleich mit meiner Jüngsten los - im Grunde ist Dein Bemühen natürlich sehr vernünftig! Den Auswanderungswilligen zu zeigen, daß in Dänemark auch nur "mit Wasser gekocht wird" und da nicht etwa nur immer freundliche, entspannte, tolerante Menschen leben, sondern ganz unterschiedliche, so wie hier auch; das ist offensichtlich in manchen Fällen ziemlich nötig. Ich wehre mich nur dagegen, das an solchen Banalitäten festzumachen! Das erinnert mich immer ein bißchen an eine Verwandte, die aus Norddeutschland ins Schwäbische "ausgewandert" ist und sich (nach 12 Jahren dort!) immer noch daran stört, wie anders die Leute dort sind. Da sind es dann Belanglosigkeiten wie die "Kehrwoche", die sie einfach nicht hinnehmen kann.
Ich möchte Dich auch noch einmal daran erinnern, daß das Jantelov durchaus nicht von allen Zuwanderern negativ gesehen wird - mir zum Beispiel würde das sehr entsprechen. Natürlich gibt es auch bei dieser Denkart Auswüchse, das ändert nichts daran, daß mir das Prinzip gefällt.
Oh, es klingelt, wir müssen los!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, herzliche Grüße,
allegra
Bearbeitet von - allegra am 29.01.2004 19:34:30
nur ganz kurz - muß gleich mit meiner Jüngsten los - im Grunde ist Dein Bemühen natürlich sehr vernünftig! Den Auswanderungswilligen zu zeigen, daß in Dänemark auch nur "mit Wasser gekocht wird" und da nicht etwa nur immer freundliche, entspannte, tolerante Menschen leben, sondern ganz unterschiedliche, so wie hier auch; das ist offensichtlich in manchen Fällen ziemlich nötig. Ich wehre mich nur dagegen, das an solchen Banalitäten festzumachen! Das erinnert mich immer ein bißchen an eine Verwandte, die aus Norddeutschland ins Schwäbische "ausgewandert" ist und sich (nach 12 Jahren dort!) immer noch daran stört, wie anders die Leute dort sind. Da sind es dann Belanglosigkeiten wie die "Kehrwoche", die sie einfach nicht hinnehmen kann.
Ich möchte Dich auch noch einmal daran erinnern, daß das Jantelov durchaus nicht von allen Zuwanderern negativ gesehen wird - mir zum Beispiel würde das sehr entsprechen. Natürlich gibt es auch bei dieser Denkart Auswüchse, das ändert nichts daran, daß mir das Prinzip gefällt.
Oh, es klingelt, wir müssen los!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, herzliche Grüße,
allegra
Bearbeitet von - allegra am 29.01.2004 19:34:30
Zuletzt geändert von Allegra am 29.01.2004, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
Hej Allegra!
Mein / unser bemühen hast Du richtig verstanden: es liegt und bei weitem nicht daran, Euch Audswanderen DK zu vermiesen.
Wie könnten wir das, leben wir doch auch gerne hier.
Es geht uns aber sehr darum zu zeigen, daß - wie Du schreibst - auch hier nur mit Wasser gekocht wird, sprich: daß die in vielen Fällen (auch zu Recht)unkomplizierte dänische Bürokratie - wie nicht nur (!!!!) Ingrids Fall zeigt - in anderen Fällen als den Auswanderen bekannten höchst merkwürdige und manchmal schlimme Eskapaden schlägt; daß die ebenso gelobte und berühmte Toleranz der Dänen bei näherem Hinsehen (auch nur) sehr begrenzt ist (und dafür ist eben sowas wie der Kindergeburtstag nur ein INDIZ, nichts, worüber ich mich ansonsten gegenüber Dänen noch sehr aufrege --- also bitte abstrahieren!!!! -) und daß die Preise,die man im Vergleich mit dem Euro im urlaub akzeptiert, im tägl. Leben doch mehr bedeuten als man ahnt --- etc.
Wie, bitte schön, sollenwir denn methlaitätsunterschiede deutlich machen, wenn nicht an den Beispielen, die uns persönlich - aber offenbar ja nicht nur mir! - uz schaffen macht - im Guten wie im Schlechten.
Zu schaffen machen - das schreibe ich bewußt, denn es bedeutet ja nichts anderes, als daß ich mich da mit etwas auseinandersetzen muß, was ich nicht kannte und dessen Sinn ich auch nicht einsehen kann.
WIE ich das dann mache, liegt eben bei mir selbst.
Schrteibt ingrid von einem wirklich krassen fall im Zusammenhang mit der Aufenthaltsgenehmigung, der aber durchaus als symptomatisch zu sehen ist - ich kenne noch mehr ähnlich gelagerte Fälle, und dazu kommt jetzt, daß diese Verschärfung des Ausländergesetzes (so steng, wie es die ach so fremdenfeindlichen Deutschen noch nicht haben!) dazu führt, daß binationale Ehen zwischen Dänen und nicht-EU-Bürgern fast gleichbedeutend mit leben im Ausland sind!!!- führt Ingrid also ihren Fallan, heißt es, dies sei ja wohl ein krasser Einzelfall.
Nennen wir dann Dinge,die einem vielleicht wirklich eher begegnen wie den vermaledeiten Kindergeburtstag oder die Schule - Auswüchse eben des jantelov - dann ist das kleinkariert und zu banal.
Wie hättet Ihr es denn nun gern?
Ich weiß ja nicht, ob eine rein theoretische Auseinandersetzung mit den beiden Systemen jemandem nützt, aber wenn dies gewünscht ist, dann eben rein philosophisch ohne Fallbeispiele.
Daß die von uns aufgeführten Beispiele andere vielleicht gar nicht so schlimm finden, ist uns durchausbekannt und bewußt -wir Menschen sind Gott sei Dank verschieden.
Da wir aber nicht wissen, ob z.B. Ulrie, Ester u.a. zu diesen oder jenen gehören, nennen wir eben,was uns zunächst "aufstieß" oder eben "gewöhnungsbedürftig" war.
DAS genau ist ja der trick: Daß jeder dann für sich entscheiden muß, ob der nachteil den Vorteil überwiegt.
Daß jemand dann wg. zu hohen Autoabgaben seine Pläne aufgibt, ist ja nicht typisch für alle Auswanderungswilligen, aber eben auch verständlich - deshalb nennen wir die Preise ja! In diesem fallwurde ganz offensichtlich das leben in Dtld. nicht als so schlimm empfunden oder es wurden die Vorteile eines lebens in DK nicht so positiv bewertet wie die Autosteuer reinhaute - also ließ man es.
Solche Entscheidungen kann man aber nicht richtig treffen,wenn man nicht auch auch soviel wie möglich vom anderen kennt.
Und selbst ist es ja imme noch schwer genug. dennwas man aufgibt, weiß man - was man bekommt, eben nicht.
Und - zunächst mag einem das jantelov ja wirklich gerecht vorkommen - daß dann aber gute Schüler überal auf der Strecke bleiben, ist wohl kaum gerecht.
Daß z.B. ein Vaterseinem Kind verbietet, mit Kindern aus dem früheren KIGA oder der Parallelklasse zu spielen,weil es sich dadurch von der Klassengemeinschaftausschließen oder abheben würde, finde ich persönlich auh unmöglich - meiner Tochter ist damit übrigens auch eine kleine Freundin verloren gegangen.
Daß eine dicke Mädchenfreundschaft innerhalb einer Klasse vonseiten der Lehrerschaft und anderer Eltern in der Klasse derart unterbunden wurde, daß eins der Mädchen umgeschult wurde, weil sie es nicht mehr ertrug, ihre reundin täglich zusehen,aber kaum noch allein mit ihr reden oder zu spielen zu dürfen - krasses beispiel?
Tja, alles passiert, und nein, nicht an der Schule meiner Kinder 8denn dann wäre ich - deutsch hin und dänisch her - auf die Barriakden gestiegen), sondern an der Schule von einer Bekannten.
Jantelov - stelle dich niemals außerhalb der Gemeinschaft!!! Individualität - nein danke bzw,. nur soviel,wie es den regeln der Gruppe entspricht, denn Individualität ist hier gleichbedeutend mit Egoismus (und wurde sogar so von unserer Pastorin, die ich ansonsten schätze, Hlg. Abend gepredigt!).
Mag sein, daß dies jemandem gefällt - mir nicht.
Im übrigen gebe ich zu bedenken,daß zwei verschiedene Menschen, aber auch Völker aufgrund ihrer Geschichte - der persönlichen oder der historischen - gewisse Ereignisse unterschiedlich interpretieren, und darin liegt eben auch eine Gefahr, wenn man umsiedelt.
Sagtalso eine dänische Anwältin zu uns: "Ihr könnt nicht widersprechen,selbst wenne s gesetzlich als erlaubt vorgesehen ist, denn damit verärgert Ihr die da oben, und das wllenwir ja nicht,denn de haben ja die Macht" - dann wirkt das auf mich - und Gott sei Dank auch auf meinen Mann - anders als wenn sie es zu einem Dänen sagt, einfach aufgrund unserer historischen Geschichte.
Und so ist das eben mit vielem.
Ein "Volk im Gleischschritt" - krass gesagt - macht mir eben Angst - für die Dänen scheint es aufgrund der gleichen Geschichte überlebensnotwendig.
das muß man eben beidseitig bedenken.
Übrigens habe ich ja auch mal meinen Wohnsitz von NRW ins Musterkländle verlegt und finde die kehrwoche durchaus ein gutes Bsp., um die Wesensart der Schwaben zu illustrieren - sie ist eben auch ein Symptom für vieles andere, an denen ihnen sehr viel liegt und was wir anderen dann manchmal schwer nachvollziehen können.
Und: Werso umzieht, wird auch merken, daß es - wie so oft in der liebe - eben gerade die kleinen Dinge sind, die einen immer wiederstören, nerven oder auch nur gegen den (gewohnten) Strich gehen - vielleicht wirkt es dann eben auf Menschen, die einen großen schritt ins Ausland vor sich haben, zu trivial --- abersie bestimmen letztendlich das leben hier ebenso wie all die kleinen positiven Dinge ... solche Geschichten wir Ingrids oder unsere langjährige Familiengeschichte oder die Autosteuer ... das sind eben die herausragenden Probleme, die man dann mit ungeahnten Kräften, wohlwissend, daß sie einem nicht dauernd wieder passieren.
Abersolche kleinen Alltagsstöß, die erlebt man beinahe täglich neu und wieder --- und das will täglich neu und wieder geschluckt, bearbeitet und behandelt werden...
Noch ganz schnell uz Ulrike, bevor ich noch ein bißchen haushalt mache:
Natürlich will Euch keiner Euren Optimismus nehmen - ganz im gegenteil! der ist dringend nötig beiso einem Schritt, denn wenn Ihr von Anfang zweifeln würdet, dann solltet Ihr wirklich zuhause bleiben.
Optimismus ist aber eben eine positive Grundeinstellung,die den Glauben beinhaltet, daß man es schon schaffen kann, ungeachet der Probleme.
Wer die nicht kennt, ist kein Optimist, sondern ein Träumer, ein Phantast.
So, genug über ein Land "gemeckert", das eben durchaus auch seine guten Seiten hat --- habe ich wohl oft genug beteuert.
Wenn auch manchmal ganz woanders, als die Touristen sie sehen...
Immer noch wettermäßig eiskalte Grüße --- Ursel
Mein / unser bemühen hast Du richtig verstanden: es liegt und bei weitem nicht daran, Euch Audswanderen DK zu vermiesen.
Wie könnten wir das, leben wir doch auch gerne hier.
Es geht uns aber sehr darum zu zeigen, daß - wie Du schreibst - auch hier nur mit Wasser gekocht wird, sprich: daß die in vielen Fällen (auch zu Recht)unkomplizierte dänische Bürokratie - wie nicht nur (!!!!) Ingrids Fall zeigt - in anderen Fällen als den Auswanderen bekannten höchst merkwürdige und manchmal schlimme Eskapaden schlägt; daß die ebenso gelobte und berühmte Toleranz der Dänen bei näherem Hinsehen (auch nur) sehr begrenzt ist (und dafür ist eben sowas wie der Kindergeburtstag nur ein INDIZ, nichts, worüber ich mich ansonsten gegenüber Dänen noch sehr aufrege --- also bitte abstrahieren!!!! -) und daß die Preise,die man im Vergleich mit dem Euro im urlaub akzeptiert, im tägl. Leben doch mehr bedeuten als man ahnt --- etc.
Wie, bitte schön, sollenwir denn methlaitätsunterschiede deutlich machen, wenn nicht an den Beispielen, die uns persönlich - aber offenbar ja nicht nur mir! - uz schaffen macht - im Guten wie im Schlechten.
Zu schaffen machen - das schreibe ich bewußt, denn es bedeutet ja nichts anderes, als daß ich mich da mit etwas auseinandersetzen muß, was ich nicht kannte und dessen Sinn ich auch nicht einsehen kann.
WIE ich das dann mache, liegt eben bei mir selbst.
Schrteibt ingrid von einem wirklich krassen fall im Zusammenhang mit der Aufenthaltsgenehmigung, der aber durchaus als symptomatisch zu sehen ist - ich kenne noch mehr ähnlich gelagerte Fälle, und dazu kommt jetzt, daß diese Verschärfung des Ausländergesetzes (so steng, wie es die ach so fremdenfeindlichen Deutschen noch nicht haben!) dazu führt, daß binationale Ehen zwischen Dänen und nicht-EU-Bürgern fast gleichbedeutend mit leben im Ausland sind!!!- führt Ingrid also ihren Fallan, heißt es, dies sei ja wohl ein krasser Einzelfall.
Nennen wir dann Dinge,die einem vielleicht wirklich eher begegnen wie den vermaledeiten Kindergeburtstag oder die Schule - Auswüchse eben des jantelov - dann ist das kleinkariert und zu banal.
Wie hättet Ihr es denn nun gern?
Ich weiß ja nicht, ob eine rein theoretische Auseinandersetzung mit den beiden Systemen jemandem nützt, aber wenn dies gewünscht ist, dann eben rein philosophisch ohne Fallbeispiele.
Daß die von uns aufgeführten Beispiele andere vielleicht gar nicht so schlimm finden, ist uns durchausbekannt und bewußt -wir Menschen sind Gott sei Dank verschieden.
Da wir aber nicht wissen, ob z.B. Ulrie, Ester u.a. zu diesen oder jenen gehören, nennen wir eben,was uns zunächst "aufstieß" oder eben "gewöhnungsbedürftig" war.
DAS genau ist ja der trick: Daß jeder dann für sich entscheiden muß, ob der nachteil den Vorteil überwiegt.
Daß jemand dann wg. zu hohen Autoabgaben seine Pläne aufgibt, ist ja nicht typisch für alle Auswanderungswilligen, aber eben auch verständlich - deshalb nennen wir die Preise ja! In diesem fallwurde ganz offensichtlich das leben in Dtld. nicht als so schlimm empfunden oder es wurden die Vorteile eines lebens in DK nicht so positiv bewertet wie die Autosteuer reinhaute - also ließ man es.
Solche Entscheidungen kann man aber nicht richtig treffen,wenn man nicht auch auch soviel wie möglich vom anderen kennt.
Und selbst ist es ja imme noch schwer genug. dennwas man aufgibt, weiß man - was man bekommt, eben nicht.
Und - zunächst mag einem das jantelov ja wirklich gerecht vorkommen - daß dann aber gute Schüler überal auf der Strecke bleiben, ist wohl kaum gerecht.
Daß z.B. ein Vaterseinem Kind verbietet, mit Kindern aus dem früheren KIGA oder der Parallelklasse zu spielen,weil es sich dadurch von der Klassengemeinschaftausschließen oder abheben würde, finde ich persönlich auh unmöglich - meiner Tochter ist damit übrigens auch eine kleine Freundin verloren gegangen.
Daß eine dicke Mädchenfreundschaft innerhalb einer Klasse vonseiten der Lehrerschaft und anderer Eltern in der Klasse derart unterbunden wurde, daß eins der Mädchen umgeschult wurde, weil sie es nicht mehr ertrug, ihre reundin täglich zusehen,aber kaum noch allein mit ihr reden oder zu spielen zu dürfen - krasses beispiel?
Tja, alles passiert, und nein, nicht an der Schule meiner Kinder 8denn dann wäre ich - deutsch hin und dänisch her - auf die Barriakden gestiegen), sondern an der Schule von einer Bekannten.
Jantelov - stelle dich niemals außerhalb der Gemeinschaft!!! Individualität - nein danke bzw,. nur soviel,wie es den regeln der Gruppe entspricht, denn Individualität ist hier gleichbedeutend mit Egoismus (und wurde sogar so von unserer Pastorin, die ich ansonsten schätze, Hlg. Abend gepredigt!).
Mag sein, daß dies jemandem gefällt - mir nicht.
Im übrigen gebe ich zu bedenken,daß zwei verschiedene Menschen, aber auch Völker aufgrund ihrer Geschichte - der persönlichen oder der historischen - gewisse Ereignisse unterschiedlich interpretieren, und darin liegt eben auch eine Gefahr, wenn man umsiedelt.
Sagtalso eine dänische Anwältin zu uns: "Ihr könnt nicht widersprechen,selbst wenne s gesetzlich als erlaubt vorgesehen ist, denn damit verärgert Ihr die da oben, und das wllenwir ja nicht,denn de haben ja die Macht" - dann wirkt das auf mich - und Gott sei Dank auch auf meinen Mann - anders als wenn sie es zu einem Dänen sagt, einfach aufgrund unserer historischen Geschichte.
Und so ist das eben mit vielem.
Ein "Volk im Gleischschritt" - krass gesagt - macht mir eben Angst - für die Dänen scheint es aufgrund der gleichen Geschichte überlebensnotwendig.
das muß man eben beidseitig bedenken.
Übrigens habe ich ja auch mal meinen Wohnsitz von NRW ins Musterkländle verlegt und finde die kehrwoche durchaus ein gutes Bsp., um die Wesensart der Schwaben zu illustrieren - sie ist eben auch ein Symptom für vieles andere, an denen ihnen sehr viel liegt und was wir anderen dann manchmal schwer nachvollziehen können.
Und: Werso umzieht, wird auch merken, daß es - wie so oft in der liebe - eben gerade die kleinen Dinge sind, die einen immer wiederstören, nerven oder auch nur gegen den (gewohnten) Strich gehen - vielleicht wirkt es dann eben auf Menschen, die einen großen schritt ins Ausland vor sich haben, zu trivial --- abersie bestimmen letztendlich das leben hier ebenso wie all die kleinen positiven Dinge ... solche Geschichten wir Ingrids oder unsere langjährige Familiengeschichte oder die Autosteuer ... das sind eben die herausragenden Probleme, die man dann mit ungeahnten Kräften, wohlwissend, daß sie einem nicht dauernd wieder passieren.
Abersolche kleinen Alltagsstöß, die erlebt man beinahe täglich neu und wieder --- und das will täglich neu und wieder geschluckt, bearbeitet und behandelt werden...
Noch ganz schnell uz Ulrike, bevor ich noch ein bißchen haushalt mache:
Natürlich will Euch keiner Euren Optimismus nehmen - ganz im gegenteil! der ist dringend nötig beiso einem Schritt, denn wenn Ihr von Anfang zweifeln würdet, dann solltet Ihr wirklich zuhause bleiben.
Optimismus ist aber eben eine positive Grundeinstellung,die den Glauben beinhaltet, daß man es schon schaffen kann, ungeachet der Probleme.
Wer die nicht kennt, ist kein Optimist, sondern ein Träumer, ein Phantast.
So, genug über ein Land "gemeckert", das eben durchaus auch seine guten Seiten hat --- habe ich wohl oft genug beteuert.
Wenn auch manchmal ganz woanders, als die Touristen sie sehen...
Immer noch wettermäßig eiskalte Grüße --- Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 29.01.2004, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hej
@ Ulrike
quote:
"Diese Bürokratische Willkür gibts auch zu genügend hier in Deutschland.Natürlich kann ich aber eure Verbitterung verstehen"
STOP
Warum muss ich denn nun deshalb verbittert sein??
Höre also bitte auf mir irgend etwas anzudichten.
quote
"Aber vielleicht hilft dir auch es etws zu verstehen warum einige sich von Deutschland verabschieden.Nicht gerade wegen einer Aufenthaltsenehmigung"
Und nochmal. Ich verstehe durchaus warum einige sich von Deutschland verabschieden. Nur leider vergessen viele dabei, dass es in anderen Ländern auch recht hart, wenn nicht härter vorgeht. Und das wissen nun mal nur die, die es ausprobiert haben. Aber hier drehen wir uns im Kreis, das hatten wir alles schon. Die Frage ist eigentlich nur noch ob ihr denn etwas von unseren Aussagen annehmen wollt oder nicht. Dies liegt allein bei euch und ich garantiere eines: Hinterher seid auch ihr schlauer.
Doch wenn ich solche Sachen lese wie: wir haben auch *1* Auto und es war in Deutschland schon knapp und ich kann wirtschaften - ich weiss nicht mehr wer von euch dies schrieb - dann bin ich doch am kopfschütteln und Gedanken wie - das kann ja nur im Chaos enden - schiessen durch den Kopf.
Ich werde nicht weiter an dieser Diskussion teilnehmen. Das wesentliche ist gesagt und sich gegenseitig anmachen (du schriebst etwas wie warte auf das Donnerwetter) liegt mir nicht.
Übrigens verlässt man sein Land wohl nie wegen einer Ausnahmegenehmigung. Diese ist Grundlage die Möglichkeit zu geben überhaupt auswandern zu können. Weiter nichts.
@ Ursel
ja, Ingrid ist richtig.
Danke für die lieben Worte.Noch ist ja keine Entscheidung von Seiten der Behörden gefallen und ich habe somit auch noch keine Ausreiseaufforderung oder sonstiges erhalten.
*Die* Entscheidung Dänemark zu verlassen ist für *uns* gefallen und ich bin unwahrscheinlich glücklich bei meinem Mann volle Unterstützung und von seiner Famile Verständnis zu finden.
Ich wusste so in etwa worauf ich mich einliess als ich meinem Mann die Bitte erfüllte, nach Dänemark zu ziehen. Es war von vornherein ein Versuch ob mein doch recht ausgeprägter Sinn für Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit hier nicht anecken würde. Ich kann es eben nicht schweigend hinnehmen wenn die dänische Lehrerin den irakischen Eleven niederputzt und ich bleibe auch nicht im Hause wenn Sylvester die Zielscheibe der Raketen des Dorfes unser Haus ist.
Ursel und dann stelle Dir vor macht doch die Deutsche den Mund auf und spricht mit schwedischem Akzent. Auweia... ausgerechnet schwedisch. Da passte dann ja wieder alles zusammen. Ich denke du weisst was ich meine?
Ich erwarte nicht sofort mit Kusshand aufgenommen zu werden und es macht mir nichts aus wenn mir Menschen den Rücken kehren.6 Jahre Leben im schwedischen Wald, allein - da ist man trainiert und so viele Menschen auf einmal sind völlig ungewohnt.
So bin ich nun nach ein paar Nächten des Überdenkens doch recht froh, dass es so kommt denn der Kampf zwischen -ich darf nicht sagen was ich denke und fühle- und -wenn ich mir das länger anhöre, dann platze ich- hat nun ein Ende. Ich darf wieder ich sein. Ist wie eine Erlösung.Die Freiheit des Wortes ist mir sehr viel wert.
Nein Ursel, diese Sache hat meinem Mann nicht das Vertrauen in sein Heimatland genommen. Dies geschah bereits als Dänemark mit USA gegen Irak in den Krieg zog und ich, die sich eigentlich als nationalitätslos bezeichnet war doch ein ganz kleines bisschen stolz auf mein Geburtsland.
Ich habe irgendwie zu dir Vertrauen gefasst und noch ein, zwei Dänemarkbezügliche Fragen, die ich doch hier nicht stellen möchte. Würdest du mich anmailen Ursel? iri@momberg.dk
Gruss
Ingrid
@ Ulrike
quote:
"Diese Bürokratische Willkür gibts auch zu genügend hier in Deutschland.Natürlich kann ich aber eure Verbitterung verstehen"
STOP
Warum muss ich denn nun deshalb verbittert sein??
Höre also bitte auf mir irgend etwas anzudichten.
quote
"Aber vielleicht hilft dir auch es etws zu verstehen warum einige sich von Deutschland verabschieden.Nicht gerade wegen einer Aufenthaltsenehmigung"
Und nochmal. Ich verstehe durchaus warum einige sich von Deutschland verabschieden. Nur leider vergessen viele dabei, dass es in anderen Ländern auch recht hart, wenn nicht härter vorgeht. Und das wissen nun mal nur die, die es ausprobiert haben. Aber hier drehen wir uns im Kreis, das hatten wir alles schon. Die Frage ist eigentlich nur noch ob ihr denn etwas von unseren Aussagen annehmen wollt oder nicht. Dies liegt allein bei euch und ich garantiere eines: Hinterher seid auch ihr schlauer.
Doch wenn ich solche Sachen lese wie: wir haben auch *1* Auto und es war in Deutschland schon knapp und ich kann wirtschaften - ich weiss nicht mehr wer von euch dies schrieb - dann bin ich doch am kopfschütteln und Gedanken wie - das kann ja nur im Chaos enden - schiessen durch den Kopf.
Ich werde nicht weiter an dieser Diskussion teilnehmen. Das wesentliche ist gesagt und sich gegenseitig anmachen (du schriebst etwas wie warte auf das Donnerwetter) liegt mir nicht.
Übrigens verlässt man sein Land wohl nie wegen einer Ausnahmegenehmigung. Diese ist Grundlage die Möglichkeit zu geben überhaupt auswandern zu können. Weiter nichts.
@ Ursel
ja, Ingrid ist richtig.
Danke für die lieben Worte.Noch ist ja keine Entscheidung von Seiten der Behörden gefallen und ich habe somit auch noch keine Ausreiseaufforderung oder sonstiges erhalten.
*Die* Entscheidung Dänemark zu verlassen ist für *uns* gefallen und ich bin unwahrscheinlich glücklich bei meinem Mann volle Unterstützung und von seiner Famile Verständnis zu finden.
Ich wusste so in etwa worauf ich mich einliess als ich meinem Mann die Bitte erfüllte, nach Dänemark zu ziehen. Es war von vornherein ein Versuch ob mein doch recht ausgeprägter Sinn für Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit hier nicht anecken würde. Ich kann es eben nicht schweigend hinnehmen wenn die dänische Lehrerin den irakischen Eleven niederputzt und ich bleibe auch nicht im Hause wenn Sylvester die Zielscheibe der Raketen des Dorfes unser Haus ist.
Ursel und dann stelle Dir vor macht doch die Deutsche den Mund auf und spricht mit schwedischem Akzent. Auweia... ausgerechnet schwedisch. Da passte dann ja wieder alles zusammen. Ich denke du weisst was ich meine?
Ich erwarte nicht sofort mit Kusshand aufgenommen zu werden und es macht mir nichts aus wenn mir Menschen den Rücken kehren.6 Jahre Leben im schwedischen Wald, allein - da ist man trainiert und so viele Menschen auf einmal sind völlig ungewohnt.
So bin ich nun nach ein paar Nächten des Überdenkens doch recht froh, dass es so kommt denn der Kampf zwischen -ich darf nicht sagen was ich denke und fühle- und -wenn ich mir das länger anhöre, dann platze ich- hat nun ein Ende. Ich darf wieder ich sein. Ist wie eine Erlösung.Die Freiheit des Wortes ist mir sehr viel wert.
Nein Ursel, diese Sache hat meinem Mann nicht das Vertrauen in sein Heimatland genommen. Dies geschah bereits als Dänemark mit USA gegen Irak in den Krieg zog und ich, die sich eigentlich als nationalitätslos bezeichnet war doch ein ganz kleines bisschen stolz auf mein Geburtsland.
Ich habe irgendwie zu dir Vertrauen gefasst und noch ein, zwei Dänemarkbezügliche Fragen, die ich doch hier nicht stellen möchte. Würdest du mich anmailen Ursel? iri@momberg.dk
Gruss
Ingrid
Zuletzt geändert von iri am 29.01.2004, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
genau diese Empfindlichkeit meinte.Danke Iri du hast es voll bestätigt.Wie wollt ihrs denn jetzt.Nimmt man anteil,bzw. man findet es schade was euch gerade passiert, wird einem an den kopf geworfen man dichte jemanden etwas an.
Diese Kleinkarriertheit hier im Forum geht mir langsam auf den senkel.Deshalb werde ich hier nicht mehr schreiben.
Macht und lebt wie ihr wollt.
Mit solchen Haltungen solltet ihr euch aber nicht wundern das einige leute sauer werden,weil sie angemacht wenn sie anteilnahme zeigen.
Das wars.
genau diese Empfindlichkeit meinte.Danke Iri du hast es voll bestätigt.Wie wollt ihrs denn jetzt.Nimmt man anteil,bzw. man findet es schade was euch gerade passiert, wird einem an den kopf geworfen man dichte jemanden etwas an.
Diese Kleinkarriertheit hier im Forum geht mir langsam auf den senkel.Deshalb werde ich hier nicht mehr schreiben.
Macht und lebt wie ihr wollt.
Mit solchen Haltungen solltet ihr euch aber nicht wundern das einige leute sauer werden,weil sie angemacht wenn sie anteilnahme zeigen.
Das wars.
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 29.01.2004, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Tja, was für eine Reaktion von Ulrike...!
Kein besonders schöner Stil, jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern und ich finde ALLE waren immer sehr sachlich und bemüht.
Doch Du, Ulrike, hast scheinbar ein Problem damit, wenn man Dich von der rosaroten Wolke herunterholt, bzw. einfach sagt wie das wirkliche Leben ist.
Deine Reaktion klingt einfach so, als wenn Dir jemand das Traumschloß zerstört.
Man kann sich von mir aus über Äußerungen anderer ärgern, aber man sollte doch nicht gleich so reagieren.
Eine ähnliche Reaktion hast Du mir gegenüber auch schon einmal gezeigt (in einem anderen Thema, nämlich als ich bemerkte, dass einige Leute meines Erachtens ziemlich naiv an das Thema Auswandern herangehen.
Obwohl ich in keinster Weise Dich persönlich gemeint hatte, bist Du gleich ausfallend geworden.
Was ich besonders schlimm finde: Alles was Dich an Deutschland scheinbar stört und Du nicht gut findest, scheinst Du selber vorzuleben.
Na, was soll ich groß rumreden - es ist einfach blöd, wenn jemand so reagiert.
Wie gesagt die Leute hier im Forum sagen doch nur wie es ist, und schließlich wolltest Du deren Rat.
DIE WAHRHEIT IST MANCHMAL SCHMERZAHFT.
Hilsen
Ralf
-----------------
www.fuchshoven.de
P.S. Eigentlich hätte ich mir diese Tipperei auch sparen können, denn Du liest es ja nicht mehr...
Bearbeitet von - ralf am 29.01.2004 14:06:03
Kein besonders schöner Stil, jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern und ich finde ALLE waren immer sehr sachlich und bemüht.
Doch Du, Ulrike, hast scheinbar ein Problem damit, wenn man Dich von der rosaroten Wolke herunterholt, bzw. einfach sagt wie das wirkliche Leben ist.
Deine Reaktion klingt einfach so, als wenn Dir jemand das Traumschloß zerstört.
Man kann sich von mir aus über Äußerungen anderer ärgern, aber man sollte doch nicht gleich so reagieren.
Eine ähnliche Reaktion hast Du mir gegenüber auch schon einmal gezeigt (in einem anderen Thema, nämlich als ich bemerkte, dass einige Leute meines Erachtens ziemlich naiv an das Thema Auswandern herangehen.
Obwohl ich in keinster Weise Dich persönlich gemeint hatte, bist Du gleich ausfallend geworden.
Was ich besonders schlimm finde: Alles was Dich an Deutschland scheinbar stört und Du nicht gut findest, scheinst Du selber vorzuleben.
Na, was soll ich groß rumreden - es ist einfach blöd, wenn jemand so reagiert.
Wie gesagt die Leute hier im Forum sagen doch nur wie es ist, und schließlich wolltest Du deren Rat.
DIE WAHRHEIT IST MANCHMAL SCHMERZAHFT.
Hilsen
Ralf
-----------------
www.fuchshoven.de
P.S. Eigentlich hätte ich mir diese Tipperei auch sparen können, denn Du liest es ja nicht mehr...

Bearbeitet von - ralf am 29.01.2004 14:06:03
Zuletzt geändert von Ralf am 29.01.2004, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Hej Ulrike und alle anderen Auswanderungswilligen!
Schade, daß die an sich so gute iskussion so endet.
Und noch trauriger finde ich es, daß sich hier doch schon zeigt,wie weit Akzeptanz und Toleranz reichen.
Ichergreife ansonsten ungern partei in solchen Streitigkeiten, aber Ulrkie: Deine Anteilnahme hat Ingrid ganz sicher als trsötlichempfunden - wie auch nicht.
Dennoch steht da doch auch schwarz auf weiß, daß Du ihre verbitterung verstehen könntest - und dies ist eben eine fehinterpretation
Wenn Ingrid Dich darauf hinweist, ist das doch weder schlimm noch ein Affront.
Deine Reaktion aber macht mich nachdenklich.
Es wird Dir hier noch oft passieren, daß Du etwas fehlinterpretierst, mißverstehst, falsch eutest --- Wortw wie taten, und alles VÖLIIG UNABHÄNGIG von der Sprache (die allerdings bes. anfangs auch noch erschwerend hinuz kommt).
Wirst Du dannauch so reagieren,wenn Dich ein Däne abweist - und glaub mir, das ist mit Sicherheit genau allen passiert, die hier auf die unterschiedliche menthalität zwischen Dänen und Deutschen hinzuweisen versuchten.
GENAU das ist es nämlich: Daß wir aufgrund verschiedener Hintergründe dieselben Sachen unterschiedlich deuten --- da muß sich jeder auch mal darauf einlassen (können), korrigiert zu werden.
Daß dies bei Dir in persönlicher Veletzlichkeit endet, ist bedauerlich,sicherlich aber Dein gutes recht - nur für einen Start in einem fremden Land ziemlich unbrauchbar.
Vielleicht liest Dein Mann ja noch ein bißchen weiter mit --- ansonsten alles Gute für Eure Pläne -- erzähl dann mal, wie es Euch ergangen ist - sicher werden einige dann Auswanerungsbereite von Euren frischen Erfahrungen profitieren.
Für diesmal sehr nachdenkliche Grüße --- Ursel, fast eingeschneit
Schade, daß die an sich so gute iskussion so endet.
Und noch trauriger finde ich es, daß sich hier doch schon zeigt,wie weit Akzeptanz und Toleranz reichen.
Ichergreife ansonsten ungern partei in solchen Streitigkeiten, aber Ulrkie: Deine Anteilnahme hat Ingrid ganz sicher als trsötlichempfunden - wie auch nicht.
Dennoch steht da doch auch schwarz auf weiß, daß Du ihre verbitterung verstehen könntest - und dies ist eben eine fehinterpretation
Wenn Ingrid Dich darauf hinweist, ist das doch weder schlimm noch ein Affront.
Deine Reaktion aber macht mich nachdenklich.
Es wird Dir hier noch oft passieren, daß Du etwas fehlinterpretierst, mißverstehst, falsch eutest --- Wortw wie taten, und alles VÖLIIG UNABHÄNGIG von der Sprache (die allerdings bes. anfangs auch noch erschwerend hinuz kommt).
Wirst Du dannauch so reagieren,wenn Dich ein Däne abweist - und glaub mir, das ist mit Sicherheit genau allen passiert, die hier auf die unterschiedliche menthalität zwischen Dänen und Deutschen hinzuweisen versuchten.
GENAU das ist es nämlich: Daß wir aufgrund verschiedener Hintergründe dieselben Sachen unterschiedlich deuten --- da muß sich jeder auch mal darauf einlassen (können), korrigiert zu werden.
Daß dies bei Dir in persönlicher Veletzlichkeit endet, ist bedauerlich,sicherlich aber Dein gutes recht - nur für einen Start in einem fremden Land ziemlich unbrauchbar.
Vielleicht liest Dein Mann ja noch ein bißchen weiter mit --- ansonsten alles Gute für Eure Pläne -- erzähl dann mal, wie es Euch ergangen ist - sicher werden einige dann Auswanerungsbereite von Euren frischen Erfahrungen profitieren.
Für diesmal sehr nachdenkliche Grüße --- Ursel, fast eingeschneit
Zuletzt geändert von Ursel am 29.01.2004, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hej, allesammen,
ich finde es auch schaden, wenn das Thema oder die Diskussionen hier zu Ende wären.
Mir hat dieses Forum doch schon so einiges gebracht. Ich habe Infos erhalten, (allgemein oder auch über private Mails), die ich vorher garnicht oder zumindest nicht genau wusste. Dabei sind auch einige wirkliche "Hammer Infos" dabei, die mich (uns) zwar noch nicht abbringen auszuwandern, jedoch uns neu andenken zu lassen eventuell auch einen späteren Zeitpunkt in Betracht zu ziehen. Sei es um mehr Vorbereitungszeit zu haben oder z. B. auch noch die Schulzeit unseres Kindes hier zum Ende zu bringen.
Ich hoffe, das dieses Forum auch weiterhin so geführt wird. Das heißt dann auch mit den "nicht durch die rosa Brille gesehenen " Beiträgen.
Hilsen
Andreas
ich finde es auch schaden, wenn das Thema oder die Diskussionen hier zu Ende wären.
Mir hat dieses Forum doch schon so einiges gebracht. Ich habe Infos erhalten, (allgemein oder auch über private Mails), die ich vorher garnicht oder zumindest nicht genau wusste. Dabei sind auch einige wirkliche "Hammer Infos" dabei, die mich (uns) zwar noch nicht abbringen auszuwandern, jedoch uns neu andenken zu lassen eventuell auch einen späteren Zeitpunkt in Betracht zu ziehen. Sei es um mehr Vorbereitungszeit zu haben oder z. B. auch noch die Schulzeit unseres Kindes hier zum Ende zu bringen.
Ich hoffe, das dieses Forum auch weiterhin so geführt wird. Das heißt dann auch mit den "nicht durch die rosa Brille gesehenen " Beiträgen.
Hilsen
Andreas
Zuletzt geändert von Sigi am 29.01.2004, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
ich habe diesen thread ja lange ignoriert, des Titels wegen, denn ich habe nicht vor auszuwandern. Aufgrund des auffällig massiven Beitragsaufkommens
habe ich jetzt doch mal reingesehen -- zum Glück, denn ich meine, aus Euren Berichten eine Menge über Dänemark und die Dänen gelernt zu haben. Es kommt nicht oft vor, dass ein Forum derart informative Diskussionen hervorbringt. Danke an alle!
-- snorri
ich habe diesen thread ja lange ignoriert, des Titels wegen, denn ich habe nicht vor auszuwandern. Aufgrund des auffällig massiven Beitragsaufkommens

-- snorri
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 29.01.2004, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Ursel,
nachdem ich vorhin so schnell aufhören mußte, jetzt noch eine Kleinigkeit, die ich loswerden wollte:
Und zwar betrifft es das Schulsystem, um das ich Euch ehrlich beneide! Ich halte sehr viel davon, wenn Kinder möglichst lange zusammen zur Schule gehen und habe damit bei meiner hochleistenden Ältesten (die nach der Grundschule zur Gesamtschule gewechselt hat) auch gute Erfahrungen gemacht. Intellektuell ist sie zwar unterfordert, lernt aber, mit ganz verschiedenen Menschen - ohne Ansehen der schulischen Leistungsfähigkeit - gut auszukommen und zu erkennen, daß man mit ihnen genauso gut auskommen kann wie mit den "Schlaueren". Wir kennen auch das Gymnasium aus eigener Anschauung, weil wir unseren Zweitältesten von der IGS dorthin haben wechseln lassen, nachdem er dort massiv unterfordert war. Genützt hat ihm das recht wenig, da in der Sekundarstufe I vorwiegend gepaukt wird - die intellektuellen Herausforderungen beginnen erst etwa ab der 10. Klasse - also ungefähr zu dem Zeitpunkt, da Eure Kinder auch in die gymnasiale Oberstufe wechseln werden.
Wenn Louise und Sophia nicht ausgesprochene Hochleister sind, würden sie auch in Deutschland an nur wenigen Schulen adäquat gefördert werden, stell' Dir da nichts Falsches vor. Für hochbegabte Hochleister gibt es in einigen Bundesländern seit einiger Zeit Projekte, die sich recht gut anhören - leider hilft das nur wenigen.
Ansonsten sind hier natürlich Dinge zur Sprache gekommen, bezüglich derer ich Deine Vorbehalte verstehen kann!
Grüße,
allegra
@ester und ulrike
Ulrike, wenn ester das wirklich so gemeint hat, war es leider genau das, was ich befürchtet habe. Natürlich muß sie sich nicht schuldig fühlen, wenn sie ins Ausland reist; sollte sich aber bewußt sein, daß das Problem durchaus nicht Hitler war, sondern die Millionen von Deutschen, die seine Anhänger und Mitläufer waren. Allein hätte er nämlich nicht viel ausrichten können.
Das mußte ich auf jeden Fall klarstellen!
Grüße,
allegra
nachdem ich vorhin so schnell aufhören mußte, jetzt noch eine Kleinigkeit, die ich loswerden wollte:
Und zwar betrifft es das Schulsystem, um das ich Euch ehrlich beneide! Ich halte sehr viel davon, wenn Kinder möglichst lange zusammen zur Schule gehen und habe damit bei meiner hochleistenden Ältesten (die nach der Grundschule zur Gesamtschule gewechselt hat) auch gute Erfahrungen gemacht. Intellektuell ist sie zwar unterfordert, lernt aber, mit ganz verschiedenen Menschen - ohne Ansehen der schulischen Leistungsfähigkeit - gut auszukommen und zu erkennen, daß man mit ihnen genauso gut auskommen kann wie mit den "Schlaueren". Wir kennen auch das Gymnasium aus eigener Anschauung, weil wir unseren Zweitältesten von der IGS dorthin haben wechseln lassen, nachdem er dort massiv unterfordert war. Genützt hat ihm das recht wenig, da in der Sekundarstufe I vorwiegend gepaukt wird - die intellektuellen Herausforderungen beginnen erst etwa ab der 10. Klasse - also ungefähr zu dem Zeitpunkt, da Eure Kinder auch in die gymnasiale Oberstufe wechseln werden.
Wenn Louise und Sophia nicht ausgesprochene Hochleister sind, würden sie auch in Deutschland an nur wenigen Schulen adäquat gefördert werden, stell' Dir da nichts Falsches vor. Für hochbegabte Hochleister gibt es in einigen Bundesländern seit einiger Zeit Projekte, die sich recht gut anhören - leider hilft das nur wenigen.
Ansonsten sind hier natürlich Dinge zur Sprache gekommen, bezüglich derer ich Deine Vorbehalte verstehen kann!
Grüße,
allegra
@ester und ulrike
Ulrike, wenn ester das wirklich so gemeint hat, war es leider genau das, was ich befürchtet habe. Natürlich muß sie sich nicht schuldig fühlen, wenn sie ins Ausland reist; sollte sich aber bewußt sein, daß das Problem durchaus nicht Hitler war, sondern die Millionen von Deutschen, die seine Anhänger und Mitläufer waren. Allein hätte er nämlich nicht viel ausrichten können.
Das mußte ich auf jeden Fall klarstellen!
Grüße,
allegra
Zuletzt geändert von Allegra am 29.01.2004, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.