Frage an die ,die es wirklich wissen/Hundegesetz in DK

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wegus

Beitrag von wegus »

trend hat geschrieben:Die größten Spinner laufen, auch hier in Deutschland, in den s.g. Hundesportvereinen rum. Wenn ich da sehe, wie manche Hunde 4 Stunden lang, selbst im Sommer im Auto sitzen, um dann eine Runde "Bei Fuss" auf dem Platz zu laufen und seinen Besitzer stolz zu machen, dann wundert mich nichts mehr. Genau so habe ich es nie verstanden, wieso ein Hund auf den Hundeplätzen, einen Arm angreifen soll, damit man ihn danach abrufen kann. Auch wenn das funktioniert, ist der Besitzer natürlich stolz.
Solche Hunde "funktionieren" übrigens meist nur auf dem Hundeplatz. In einer fremden Umgebung gibt es so einige, die "plötzlich" taub sind. Und genau da ist das Problem, und nicht weil Hunde freilaufend, an einen menschenleeren Strand, einen Haufen machen.
Sagen wir es gibt überall Solche und Solche! Wie heißt es doch so schön ironisch ? Pauschaliern ist immer falsch :mrgreen:
Auch unter den Hundesportlern gibt es ganz sicher Deppen ja! Der Umkehrschluß gilt aber auch hier ebensowenig pauschal!
hanno
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Beitrag von hanno »

Nur mal so ein kleines Filmchen.

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Gibt es so etwas wirklich ?? :wink:
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Sonnenkind
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Beitrag von Sonnenkind »

frosch hat geschrieben:
Mit der "dänischen Art", den Hund am leeren Strand laufen zu lassen, und ihn erst dann anzuleinen oder bei Fuß zu rufen, wenn man in die Nähe von anderen Leuten kommt, habe ich kein Problem, warum auch?
:D schön dann habe ich hier in deutschland mit meinen hunden die "dänische art" :D und werde in dänemark damit nicht negativ auffallen
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

hanno96 hat geschrieben:Nur mal so ein kleines Filmchen.

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Gibt es so etwas wirklich ?? :wink:
OT
Habe ich zwar so noch nie live gesehen, aber is doch ne saubere Sache :mrgreen: der Scheiss verschwindet ins Meer, hoffe ich doch mal.
Und der HH hat ne Tüte gespart :wink:



Aber mal zurück zu der Threadüberschrift, so wie ich das lese, geht es doch allgemein um das dänische Hundegesetz und da gehören natürlich auch freilaufende Hunde zu, nicht nur die Rasseliste, (obwohl ich denke, das er zu dem Zweck eröffnet wurde.)
Und wie in jedem anderen Land auch, gibt es eben in DK Regeln, wann und wo ein Hund anleint werden soll. Und die sind nicht nur für Urlauber gemacht, sondern für dänische Halter und auch DIE nehmen es nicht immer so genau.

In HS kenne ich einen schwarzen Labrador, der täglich seine Runden durch die Stadt macht, wohlbemerkt nimmt er weder Kenntnis von anderen Hunden, noch deren Haltern. Sehr vorbildlich.
Ein anderer in HS Süd kommt über die Düne geprescht (allein) geht ne Runde baden, schüttelt sich und verschwindet wieder über Düne.
Mittlerweile weis ich, wo er wohnt.

Wenn ich genau weis, "der tut nix", ok, aber wer weiss das schon im Vorfeld :wink:
trend
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Beitrag von trend »

Wie manche sich immer an der Leine festhalten. :-) Wenn momentan in DK ein freilaufender Hund meinen angeleinten Hund anmacht und der sich verteidigt, dann kann einer dänischer Polizist entscheiden, dass mein angeleinter Hund den anderen so gebissen hat, dass mein angeleinter Hund dafür getötet werden muss. Da hat dann meinem angeleinten Hund die Leine nicht viel genützt.
Im Gegenteil, angeleinte Hunde reagieren freilaufenden Artgenossen gegenüber ganz anders, als wenn sie nicht angeleint gewesen wären.

Also, lasst doch mal die Leine Leine sein, es geht hier nicht um Leinen, sondern um Hunde, die einem einzelnen Polizisten ausgeliefert sind.
boardhead
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Beitrag von boardhead »

Angeleinte Hunde sind in der Tat nicht das Problem (über Exkremente rede ich jetzt nicht, bin zuhause die Pferdeplage gewohnt), ausser die Leine ist mal wieder quer über den Weg gespannt. Auch habe ich keine signifikanten Unterschiede zwischen dänischen und deutschen HH bisher festgestellt.
Es gibt halt HH, die ihre Tiere unter Kontrolle haben (auch unangeleint) und andere eben. Erstere sind auch in der Überzahl - zum Glück.

Aber hier erhebt sich dann bei mir die Frage, darf ich gegen solche frei, mich belästigenden Hunde, z.B. einen Teleskopabwehrstock benutzen?

Oder muss ich einen Polizisten holen, dass der diesen dann erschiesst? Insofern ist das Gesetz schlecht gestrickt, aber ich muss sie hinnehmen - die dänische Gesetzgebung - wenn ich in Dänemark bin.

Da ist doch auch was mit Teppichmessern - oder so?
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Bruno

Beitrag von Bruno »

boardhead hat geschrieben:Aber hier erhebt sich dann bei mir die Frage, darf ich gegen solche frei, mich belästigenden Hunde, z.B. einen Teleskopabwehrstock benutzen?
Frei nach einem bekannten deutschen Hundetrainer, lass uns mal über Waffen reden:

Es gibt eine alteingesessene deutsche Firma, die stellt seit Jahrzehnten äusserst effiziente, legale, bewilligungsfreie Waffen her. Die sind ca. 30cm lang und wenn man auf den roten Knopf drückt, entfalten sie sich in Sekundenbruchteilen und stoppen einen auf mich zukommenden Hund i.d.R. äusserst zuverlässig.
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

Dann ist es schon effizienter einen Elektroschocker
zu benutzen. Den haben sich schon einige
alteingesessene Einwohner von dem Ferienort hier
besorgt, weil es immer wieder freilaufende Hunde
im Ferienhausgebiet gibt.

Gruss Peter
Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt
kalinka
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Beitrag von kalinka »

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Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat denn der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst
Indimora

Beitrag von Indimora »

Um es vorweg zu nehmen,ich habe nicht alle 18 Seiten des Threads gelesen.
Wir fahren seit 8 Jahren mit unseren Hunden nach DK.
In all den Jahren gab es noch nie Probleme, weder mit anderen Hunden egal welcher Nationalität,noch mit Dänen oder Deutschen Nichthundebesitzern...

Wir werden auch in diesem Jahr wieder hinfahren,das Hundegesetz gibt es wie schon etliche Male geschrieben seit 2010!
Natürlch haben wir uns auch unsere Gedanken gemacht,nach dem ganzem Diskussionsrummel der letzten Zeit.

Wenn man aber alle Eventualitäten einbeziehen will,darf man so denke ich das eigene Zuhause in D nicht mehr verlassen! Und auch hier könnten Gefahren lauern...
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen,dass die dänische Polizei ab diesem Jahr am Strand Patrouille läuft, um Hunde zu entdecken,die deutschen Touris gehören um diese ins Jenseits zu befördern.Auch die dänische Polizei hat gewiss andere Aufgaben zu erledigen.
In all den Jahren haben wir insgesamt 2 x ein Polizeiauto gesehen und auch das nicht im Ferienhaus Gebiet...
Und bekloppte Hundehalter gibt es sowohl von Dänischer Seite als auch von Deutscher. Auch hier kann man sich über manche HH fast täglich nur wundern....

Und da auch schon wieder über Hinterlassenschaften geschrieben wird,auch das ist ein Thema wo es solche und solche Menschen gibt,egal ob Dk oder D.

Unser Fazit ist,wir fahren wie jedes Jahr in der Vor bzw. Nachsaison hoch,halten uns im großen und ganzem an die "Spielregeln",werden wenn der Strand Menschenleer ist nach wie vor die Hunde ohne Leine laufen lassen und werden unseren Urlaub wie immer genießen !
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Wie ihr sicher wisst, soll das Gesetz überarbeitet werden. Die Überarbeitungsphase wurde schon damals in den Vorarbeiten zum Gesetz festgelegt, also in 2010.

Wie die Ministerin das Gesetz ändern möchte, hat sie hier beschrieben: http://www.fvm.dk/Admin/Public/DWSDownload.aspx?File=%2fFiles%2fFiler%2fDyr%2fHundepakken%2fFaktaark+om+Hundepakken.pdf

Hier sind die Highlights
- wildernde Hunde dürfen nicht mehr erschossen werden (damit wären wir zB Deutschland voraus)
- es wird neu überlegt ob die Rasseliste der richtige Weg zum Ziel ist (das weniger Menschen von Hunde verletzt werden)
- es wird neu überlegt unter welchen Bedingungen man Hunde einschläfern kann (ich vermute, dass Fachleute entscheiden werden, ob sich das Tier normal verhalten hat)

Nach wie vor gilt aber, dass Urlauber mit Ihren Hunden unbesorgt nach Dänemark fahren können. Es wurde kein und es wird kein Urlauber-Hund eingeschläfert. Die Aktivisten geben sich große Mühe sich teoretische Fälle auszudenken um den Urlaubern Angst zu machen und das funktioniert, denn Hunde ist ein sehr emotionales Thema. Ich liebe mein Hund auch und hätte um ihn auch Angst, wenn solche Kampagnen laufen.

Ein reales Risiko gibt es also nicht und da wir schon dabei sind das Gesetz zu ändern, bringen Proteste gegen dem Gesetz jetzt auch wenig. Es wird alles wieder gut ;-)

---
Nebenbei: Im März ist (bei fejo.dk) der Anteil von Buchungen mit Hund 32,5%. Im Vorjahr waren es 31,7%. Weiterhin also kein Effekt zu spüren. Urlauber mit Hund kommen so zahlreich wie früher.
frosch
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Beitrag von frosch »

Danke für die sachliche Information Henrik.
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

@fejo.dk - Henrik

Super geschrieben Henrik.

Da kann man nur hoffen , dass es auch Alle
verstanden haben, aber ich glaube nicht.
Es werden jetzt bestimmt andere Argumente gesucht.

Hilsen Peter
Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt
Indimora

Beitrag von Indimora »

Nun aber bitte nicht ALLE über einen Kamm scheren !
Habe meine Meinung dazu direkt über Henriks letztem Posting geschrieben! :wink:
Exilschwabe
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Registriert: 12.03.2013, 14:08

Beitrag von Exilschwabe »

Indimora hat geschrieben: ...halten uns im großen und ganzem an die "Spielregeln"...
Dies ist eine der besten Antworten dieses Themas.
Die Antwort ist ehrlich und es wird nicht behauptet dass man sich zu 100% an alles hält.
Ein Hund ist ein Lebewesen und somit auch ein Individuum. Natürlich muss er hören und auf Kommandos reagieren aber er ist keine Maschine, deshalb gestehe ich ihm auch Fehler zu..
Wer so etwas will sollte sich den Sony Roboterhund zulegen.

Ich war gerade eine Woche in Blavand und es war trotz den vielen anwesenden Hunden ein super Urlaub.
Egal ob Dänen oder Deutsche es gab von Beiden Idioten und Ignoranten aber rund 90% der Hundehalter gaben sich sehr verantwortungsbewusst.

Auch ich hatte Bedenken nach DK zu fahren da ich ein Gegner dieses Gesetzes bin und dazu noch der Tierschutzfraktion angehöre.
Auf Grund von Informationen anderer Tierhalter mit ihren Erfahrungen und dem Vertrauen in meinen Hund sind wir dann doch gefahren.
Und die Entscheidung war die Richtige.

Als verantwortungsbewusster Hundehalter bekommt man auch das Problem mit den Kottüten geregelt. Zum einen gibt es reichlich Mülleimer und wenn mal doch keiner da sein sollte dann hatten wir eine sehr stabile Plastiktüte dabei in die wir den Beutel zusätzlich einpackten und in der Außentasche des Rucksackes transportierten.
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