Fuglesang hat geschrieben:Lieber Herr Neufeld,
wir als dänische Hausbesitzer machen in der Sommersaison unseren Motor schon immer kurz vor der Einfahrt zu unserem Haus aus und lassen den Wagen das letzte Stück ausrollen, um keinen unnötigen Lärm zu machen, der die deutschen Urlauber in ihrem wohlverdienten Urlaub stören könnte.
Die Kinder meines Bruders dürfen normalerweise nur in der Nebensaison mit zum Haus, aber wenn es sich gar nicht vermeiden lässt diese lärmenden unnötigen Nachkommen mitzubringen, dann werden sie vorher natürlich bestens darauf vorbereitet. Sie wissen, dass Urlauber auf keinen Fall gestört oder belästigt werden dürfen, da diese ja viel viel Geld für ihren Aufenthalt bezahlen, während wir deren Geld ja nur so einheimsen.
Die Kinder schleichen also leise an den Terrassen der Nachbarhäuser vorbei und werden natürlich dementsprechend abgemahnt, wenn sie doch unnötige Lautäusserungen von sich geben.
Im Haus dürfen sie dann zur Belohnung für ihr Stillschweigen das von den Mietern hinterlassene Stromgeld zählen und zu kleinen Häufchen schichten.
Kippt so ein Häufchen geräuschvoll um, dann beeilen wir Erwachsenen uns natürlich hinüber zu den deutschen Nachbarn zu eilen und uns gebührend zu entschuldigen.
Für diese Zwecke führen wir immer ein paar kleine Geschenke in Form von Weinflaschen und Brennholzsäcken mit, um die gut bezahlenden Deutschen milde zu stimmen.
Sollte einigen Dänen dennoch mal ein kleiner geräuschvoller aber völlig unnotwendiger Wind entfahren, der die frische Meeresbrise etwas aromatisiert, dann bitte ich für diesen, im Sinne aller anderen Dänen und Hausbesitzer huldvollst um Vergebung........
Lieber Herr oder Frau Fuglesang
so stelle ich mir deutsch/dänische Freundschaft vor.

Aber leider sind ja nicht alle so wie Sie.
Aber Spaß beiseite.
Es gibt da halt solche, wie wir sie kennenlernen mussten, die sich benehmen, wie Wutz die Wildsau. Ich komme gerne nach Dänemark, weil das Land so toll ist und die Dänen so freundlich und liebenswert sind. Davon wird mich auch so ein Torfkopp, wie unser Nachbar am letzten Wochenende nicht abhalten.
Wenn Sie meinen letzten Beitrag gelesen haben, werden sie wissen, dass es nicht darum geht, Kindern das Spielen zu verbieten. Ich habe zwei mittlerweile erwachsene Söhne und das waren wirklich Jungs, mit allem, was Jungs so zu bieten haben. Aber ich hätte sie nie im bewohnten Gebiet mit Luftdruckwaffen schießen lassen.
Gruß Michael