Lehrerstreik in DK
Verflixt, da hast Du Recht, Bachelor ist nicht gleich Bachelor und Seminarium ist keine pädagogische Hochschule. Aber warum "zum Glück"?
Um was es beim KL- Vorschlag geht, ist mir schon klar. Wenn jeder Lehrer seine Vorbereitungszeit mit dem Rektor "verhandeln" muss, ist das auch eine Art, die Gewerkschaft abzuschaffen. Nicht jeder Lehrer ist auch ein guter Verhandler, ich finde es nicht gut, dem Schulleiter Entscheidungsfreiheit darüber zu geben, wieviel Vorbereitung der einzelne Lehrer braucht. Oft kann er das auch gar nicht beurteilen, weil seit Jahren praxisfern.
Um was es beim KL- Vorschlag geht, ist mir schon klar. Wenn jeder Lehrer seine Vorbereitungszeit mit dem Rektor "verhandeln" muss, ist das auch eine Art, die Gewerkschaft abzuschaffen. Nicht jeder Lehrer ist auch ein guter Verhandler, ich finde es nicht gut, dem Schulleiter Entscheidungsfreiheit darüber zu geben, wieviel Vorbereitung der einzelne Lehrer braucht. Oft kann er das auch gar nicht beurteilen, weil seit Jahren praxisfern.
http://nyhederne.tv2.dk/article.php/id-66857444:l%C3%A6rerkonflikt-kan-give-dig-lavere-l%C3%B8n-i-2015.html
Es geht mir nicht darum Dir was zu beweisen, aber als ich die doch sehr pauschalisierten Aussagen gelesen habe, hat es mir zu sehr in den Fingerspitzen gejuckt.
Kann nur in meinem Umfeld sehen und das nicht erst seit gestern das es sehr individuelle Lösungen gibt mit dem aktuellen Problem der Kinder u. Jugendbetreuung.
Mein Eindruck ist es geht nicht um die Kinder oder ein pädagogisches Konzept, sondern um Einsparungen von Geld.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Ich bin der, der es anders sieht und umgeht mit Verallgemeinerungen.Sollys hat geschrieben:Ja, ich spreche von Einzelbeispielen, die sich häufen, die sich zu Pauschalaussagen verallgemeinern lassen.
Kannst du mir das Gegenteil beweisen?
Wie lange bist du schon in Dänemark, dass du meinst deine Aussage würde, da sie sich mit meiner nicht deckt, deine richtiger erscheinen lassen?
Es geht mir nicht darum Dir was zu beweisen, aber als ich die doch sehr pauschalisierten Aussagen gelesen habe, hat es mir zu sehr in den Fingerspitzen gejuckt.
Kann nur in meinem Umfeld sehen und das nicht erst seit gestern das es sehr individuelle Lösungen gibt mit dem aktuellen Problem der Kinder u. Jugendbetreuung.
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Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
- Lars J. Helbo
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Nein, weil es gibt ja die 37 Stunden Woche - wie in jedem anderen Normalen Beruf. Deshalb spricht der Regierung ja auch von einer "Nomalisierung" der Arbeitszeiten.Jørg hat geschrieben:Ja und der Schulleiter entscheidet dann frei wieviel Stunden für die Vorbereitung, Schulbürokratie, Konferenzen und Elternarbeit erforderich ist.
Falls der Lehre dann mit diesen Vorgaben nicht klarkommt ist das ja seine eigene Schuld und muss somit in seiner Freizeit kompensiert werden.
Ich denke, was jetzt passiert, ist der Ende einer ganz langen Entwicklung - über 50 Jahre. Damals war Lehrer kein Beruf sondern eine Berufung. Deshalb konnte es mit diesen ganz besonderen Arbeitszeitregelung funktionieren. Mein Vater war auch Lehrer (50'er, 60'er Jahre). Wenn irgendwelche Eltern abends oder am Wochenende mit ihm sprechen wollten, dann wäre er nie auf der Gedanke gekommen, sie abzuweisen weil er "Feierabend" hätte. Es war für ihm auch selbstverständlich Freizeitaktivitäten für die Kinder zu organisieren und zu leiten.
Diese Einstellung gibt es aber kaum mehr. Die meisten Lehrer bestehen heute auf eine "normale Freizeit". Aber dann müssen sie auch eine "normale Arbeitszeit" akzeptieren mit Anwesenheit und Vorgesetzte.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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- Lars J. Helbo
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Das muss ja auch nicht unbedingt sein. Ärtzte und Krankenschwestern haben ja auch Abends Dienst.jankomo hat geschrieben:Lars, nimmst Du dann einen Tag frei, wenn Du ein skole-hjem-samtale von 10.25-10.35 am Vormittag hast? Es ist ja wohl eine Illusion, alle diese Aktivitäten von 8-15.30 abhalten zu können. Das werden doch die Eltern auch nicht akzeptieren.
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Re: 37 Stunden Arbeitszeit
Wie lang sind die "Stunden"?gammel_dansk hat geschrieben:Die Pflichtstundenzahl für Realschullehrer in NRW beträgt 28 Stunden.
Die Lehrer in DK unterrichten im Durchschnitt 21,6 Lektionen zu 45 Minuten pro Woche.
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Hallo Jankomo.
danke für den interessanten Link, den werde ich versuchen zu lesen und zu verstehen.
Was mich an der ganzen Geschichte stört, ist der offensichtliche Versuch, einer ganzen Berufsgruppe ein komplett neues Arbeitszeitmodell aufzuoktroyieren. Und ohne wirklich stichhaltige Begründung.
Eine Schule, Lars, war und ist nicht mit einem Büroarbeitsplatz zu vergleichen, in dem ein Vorgesetzter seine Mitarbeiter beaufsichtigt.
Das ist immr noch eine wichtige pädagogische und erzieherische Arbeit, die Freiräume verlangt.
Wer das übersieht, verabschiedet sich nicht nur vom skandinavischen Modell.
Dein Hinweis auf die Rente mit 70 ( die nichts als eine grandiose sozialpolitische Umverteilung darstellt) scheint mir deutlich zu machen, was dahintersteckt. Daß dies nun noch ausgerechnet von einer "sozialdemokratischen" Regierungschefin kommt, macht die Parallelen zu Deutschland (Schröders Agenda 2010) nur noch deutlicher.
Ich hoffe und wünsche den dänischen Lehrern viel Erfolg!
danke für den interessanten Link, den werde ich versuchen zu lesen und zu verstehen.
Was mich an der ganzen Geschichte stört, ist der offensichtliche Versuch, einer ganzen Berufsgruppe ein komplett neues Arbeitszeitmodell aufzuoktroyieren. Und ohne wirklich stichhaltige Begründung.
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Das ist immr noch eine wichtige pädagogische und erzieherische Arbeit, die Freiräume verlangt.
Wer das übersieht, verabschiedet sich nicht nur vom skandinavischen Modell.
Dein Hinweis auf die Rente mit 70 ( die nichts als eine grandiose sozialpolitische Umverteilung darstellt) scheint mir deutlich zu machen, was dahintersteckt. Daß dies nun noch ausgerechnet von einer "sozialdemokratischen" Regierungschefin kommt, macht die Parallelen zu Deutschland (Schröders Agenda 2010) nur noch deutlicher.
Ich hoffe und wünsche den dänischen Lehrern viel Erfolg!
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Ich weis nicht genau was der skandinavischen Modell ist?frosch hat geschrieben:Eine Schule, Lars, war und ist nicht mit einem Büroarbeitsplatz zu vergleichen, in dem ein Vorgesetzter seine Mitarbeiter beaufsichtigt.
Das ist immr noch eine wichtige pädagogische und erzieherische Arbeit, die Freiräume verlangt.
Wer das übersieht, verabschiedet sich nicht nur vom skandinavischen Modell.
Aber davon abegesehen stimme ich schon zu. Ich bin allerdings der meinung, dass die Lehrer sich in den letzten 30 Jahren selber von diesen Freiräumen verabschiedet haben. Es geht doch darum, dass die Arbeitszeitregelungen extrem detailliert und steif sind. Vor 50 Jahren hatte mein vater als Lehrer eine sehr große Freiheit. Er war nämlich der einzige Lehrer in der Dorfschule und konnte daher im Prinzip alles so machen, wie er das wollte. Damit hatte er aber auch eine riesen Verantwortung. Er musste immer da sein und erreichbar sein.
Dagegen haben die Lehrer in den letzten 30 Jahren sich mit großer Erfolg gewehrt. Sie haben eine "geregelte Feierabend", "geregelte Urlaub" etc. erkämpft. Diese "Normalisierung" geht aber in beide Richtungen. Wenn man als Lehrer ein Beruf haben will und keine Berufung, dann muss man auch mit ein ganz normaler Angestelltenverhältnis leben.
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Noch ein paar Infos
Hier noch ein paar Links, die weniger zum Hintergrund der Auseinandersetzung sagen, als ein wenig ein Bild von den Auswirkungen dieser schon sehr ungewöhnlichen Auseinandersetzungen machen:
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72226
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72225
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72207
Sie sind aus lokalen dänischen Medien (Bornholm), nur damit keiner denkt, ich les nur den Nordschleswiger
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72226
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72225
http://www.tv2bornholm.dk/?newsID=72207
Sie sind aus lokalen dänischen Medien (Bornholm), nur damit keiner denkt, ich les nur den Nordschleswiger

Hintergründe
Eine recht brauchbare Zusammenfassung habe ich gerade in der SZ gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/bildung/streik-an-daenischen-schulen-lehrer-muessen-draussen-bleiben-1.1649006
Schon verrückt, was da abgeht.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/streik-an-daenischen-schulen-lehrer-muessen-draussen-bleiben-1.1649006
Schon verrückt, was da abgeht.
Wisst Ihr überhaupt, wie es an einer dänischen Schule zugeht?
In Dänemark gibt es keine Einteilung in Grund-, Haupt-, Real-, Sonderschule und Gymnasium. Hier treffen die Lehrer auf eine "bunte" Mischung aus jeder Gruppe in ihren Klassen. Sprich, als Lehrer in Dänemark sollst Du es in 45 Minuten schaffen, einen differenzierten Unterricht sowohl für den Sonderschüler, Gymnasiasten, Hauptschüler, usw. anzubieten. Dies ist jetzt schon, unter den momentanen Bedingungen, schier unmöglich. Warum dies unmöglich ist?
Stellt Euch nur vor, wie unterschiedlich die Arbeit mit einem Sonderschüler, bzw. einem Gymnasiasten aussieht. In Deutschland haben wir hierfür zwei ganz verschiedene Berufsprofile, die sich diesen unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Ein Gymnasiallehrer hat ganz andere Schwerpunkte in seiner Ausbildung, als der Sonderschullehrer. Die Vorgehensweisen im Unterricht sind nicht miteinander zu vergleichen. In Dänemark hingegen geniessen alle "Folkeskolelehrer" die gleiche Ausbildung. Alleine hier müsste vielen Leuten schon klar werden, das soetwas nicht funktionieren kann.
Dann sollte man auch nicht ausser Acht lassen, dass von den 45 Minuten Unterricht, effektiv vielleicht ca. die Hälfte übrig bleibt. Denn bei einer derart bunten Schülergruppe in den einzelnen Klassen, hat man natürlich auch immer einige Härtefälle dabei, die den Unterricht durch Verspätung, soziale Probleme, mangelnde Motivation, etc. stören. Also, bis man richtig zum eigentlichen Unterricht kommt, ist die Stunde fast um. Und dann soll man den Unterrichtsstoff derart spannend, abwechslungsreich und interessant anbieten, dass sich alle Schüler aus den unterschiedlichsten Gruppen angesprochen fühlen. Ich hoffe, Ihr erkennt, dass dies durchaus ein unmögliches Unterfangen darstellen kann....
Wir sind uns hoffentlich alle darüber einig, dass die Vorbereitung einer jeden Unterrischtsstunde, aufgrunder der Zusammensetzung der Schüler, sehr viel Kreativität und Nachdenken erfordert, um ein halbwegs vernünftigen Unterricht auf die Beine zu stellen, sodass alle Schüler davon einen Nutzen haben. Das so eine Unterrichtsplanung nicht mal so nebenbei in 2 Minuten erstellt werden kann, das sieht hoffentllich selbst der Blindeste unter uns ein. Und wenn es jetzt wirklich so kommen sollte, dass der Schulleiter bestimmt, wieviel Zeit der einzelne Lehrer für die Unterrichtsstunden verwenden darf, was meint Ihr, was dann passiert? Besonders wenn es darum geht, Geld und Personalkosten einzusparen?
So eine Regelung würde zu Lasten der Schüler und auch der Lehrer gehen. Die Schüler würden einen noch weniger differenzierten und kreativen Unterricht bekommen, da sich der Lehrer nicht mehr die Zeit nehmen kann, einen ganz besonderen Unterricht auf die Beine zu stellen. Und die Lehrer werden mehr und mehr frustriert ihrem Job nachgehen, weil sie sehen, dass sie Ihre Arbeit nicht gut genug ausüben können. Wer hat Lust täglich eine Arbeit zu verrichten, von der er selbst weiss, dass sie eigentlich für die Katz ist...
Und aus diesem Grund darf KL auf gar keinen Fall mit ihrer Forderung durchkommen. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen
In Dänemark gibt es keine Einteilung in Grund-, Haupt-, Real-, Sonderschule und Gymnasium. Hier treffen die Lehrer auf eine "bunte" Mischung aus jeder Gruppe in ihren Klassen. Sprich, als Lehrer in Dänemark sollst Du es in 45 Minuten schaffen, einen differenzierten Unterricht sowohl für den Sonderschüler, Gymnasiasten, Hauptschüler, usw. anzubieten. Dies ist jetzt schon, unter den momentanen Bedingungen, schier unmöglich. Warum dies unmöglich ist?
Stellt Euch nur vor, wie unterschiedlich die Arbeit mit einem Sonderschüler, bzw. einem Gymnasiasten aussieht. In Deutschland haben wir hierfür zwei ganz verschiedene Berufsprofile, die sich diesen unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Ein Gymnasiallehrer hat ganz andere Schwerpunkte in seiner Ausbildung, als der Sonderschullehrer. Die Vorgehensweisen im Unterricht sind nicht miteinander zu vergleichen. In Dänemark hingegen geniessen alle "Folkeskolelehrer" die gleiche Ausbildung. Alleine hier müsste vielen Leuten schon klar werden, das soetwas nicht funktionieren kann.
Dann sollte man auch nicht ausser Acht lassen, dass von den 45 Minuten Unterricht, effektiv vielleicht ca. die Hälfte übrig bleibt. Denn bei einer derart bunten Schülergruppe in den einzelnen Klassen, hat man natürlich auch immer einige Härtefälle dabei, die den Unterricht durch Verspätung, soziale Probleme, mangelnde Motivation, etc. stören. Also, bis man richtig zum eigentlichen Unterricht kommt, ist die Stunde fast um. Und dann soll man den Unterrichtsstoff derart spannend, abwechslungsreich und interessant anbieten, dass sich alle Schüler aus den unterschiedlichsten Gruppen angesprochen fühlen. Ich hoffe, Ihr erkennt, dass dies durchaus ein unmögliches Unterfangen darstellen kann....
Wir sind uns hoffentlich alle darüber einig, dass die Vorbereitung einer jeden Unterrischtsstunde, aufgrunder der Zusammensetzung der Schüler, sehr viel Kreativität und Nachdenken erfordert, um ein halbwegs vernünftigen Unterricht auf die Beine zu stellen, sodass alle Schüler davon einen Nutzen haben. Das so eine Unterrichtsplanung nicht mal so nebenbei in 2 Minuten erstellt werden kann, das sieht hoffentllich selbst der Blindeste unter uns ein. Und wenn es jetzt wirklich so kommen sollte, dass der Schulleiter bestimmt, wieviel Zeit der einzelne Lehrer für die Unterrichtsstunden verwenden darf, was meint Ihr, was dann passiert? Besonders wenn es darum geht, Geld und Personalkosten einzusparen?
So eine Regelung würde zu Lasten der Schüler und auch der Lehrer gehen. Die Schüler würden einen noch weniger differenzierten und kreativen Unterricht bekommen, da sich der Lehrer nicht mehr die Zeit nehmen kann, einen ganz besonderen Unterricht auf die Beine zu stellen. Und die Lehrer werden mehr und mehr frustriert ihrem Job nachgehen, weil sie sehen, dass sie Ihre Arbeit nicht gut genug ausüben können. Wer hat Lust täglich eine Arbeit zu verrichten, von der er selbst weiss, dass sie eigentlich für die Katz ist...
Und aus diesem Grund darf KL auf gar keinen Fall mit ihrer Forderung durchkommen. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen
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Heute will die Regierung wohl den Konflikt beenden.
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