Hallo zusammen,
wie schon geschrieben interessiert sich in DK kaum jemand für die Quarantäne. Selbst der Polizei sind die Autos mit deutschen Kennzeichen egal. Ich war nun mehrfach in DK in meinem Haus seit Januar. Wurde niemals angehalten oder kontrolliert, weder in der Quarantänezeit, noch in der Zeit nach dem Freitesten. Wer nicht einkaufen gehen mag, aufgrund des Gewissens, der nimmt sich für die ersten paar Tage ein paar Lebensmittel mit, auch wenn man das sonst vielleicht nicht macht, aber aussergewöhnliche Umstände, fordern aussergewöhnliche Maßnahmen

. Ich hatte zuerst auch Zweifel was die Quarantäne betrifft und war beim ersten Mal schön brav nur im Garten und Haus, bis mir die dänischen Nachbarn sagten, dass das überhaupt nicht notwendig ist. Wen soll man beim Spazieren am Strand, Wald oder sonstwo anstecken? Und bei der Einreise braucht man ja einen negativen Test. Der ist also ganz frisch und man kann gleich bei der Ankunft einkaufen.
Eis und Hotdogstände waren bisher immer zu wenn ich dort war. Lohnt sich nicht, da keine Touris da sind.
Wer ein gutes Gewissen haben will kauft sich hier noch einen Schnelltest bei Aldi/Lidl oder Co. und testet sich nach Ankunft. Man kann in DK auch jeden Tag ein kostenlosen Schnelltest machen und sich somit täglich kontrollieren. (Praktisch so wie es in dem Projekt in Tübingen ist).
Ich finde es immer noch besser, als das Geld oder den Gutschein verfallen zu lassen.
ABER, und damit hat Birgit natürlich recht, zurück in Deutschland ist dann wieder Quarantäne angesagt und die ist dann leider doch ein bisschen strenger, denn man will nicht wirklich seine Arbeitskollegen anstecken, wenn man nicht im Home Office arbeiten kann (kann ich zum Glück).
DK hat eine klare Strategie, sei es Testen oder den Corona-Pass. Da wird bald was passieren. Aber Deutschland wiederum hat gar keinen Plan und es wird mit Sicherheit länger Quarantäneregeln in Deutschland geben, als in Dänemark. Sieht man ja daran, dass Nordjütland wochenlang Inzidenzen von 30-40 hatte, und trotzdem als Risikogebiet galt. Dann schließlich wurde es endlich freigegeben, um dann nachdem, die Dänen kurzzeitig die Zählweise geändert hatten, nach 3 Tagen über 50 gleich wieder als Risikogebiet ausgegeben zu werden, an dem Tag lag dann die Inzidenz schon wieder bei 41.
Aber wie auch schon früher geschrieben, finde ich es auch von der dänischen Regierung ziemlich kurz gedacht, dass man es zuläßt, dass die Ferienhausvermittler solche Methoden nutzen. Schleswig-Holsteiner müssen bezahlen, andere bekommen einen Gutschein.
Aber ich habe eh den Eindruck das denen in Kopenhagen, die Touristmusbranche in Jütland nicht so ganz wichtig erscheint. Schließlich springen momentan ja die Dänen selbst in die Bresche. Nur was passiert, wenn die wieder ins Ausland dürfen? Dann wird sich zeigen, wieviele Deutsche, Schweden oder Norweger "verprellt" wurden und dann nicht mehr in Dänemark Urlaub machen werden.
VG NTC