Tatzelwurm hat geschrieben:Und genau das wird nicht verstanden.
Da ist ein Einzelfall ans Licht gezerrt worden
und daran wird sich jetzt aufgegeilt.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass hier zwei Situationen bestehen, die oft in einen Topf geworfen werden. Da wird mit Tötungszahlen jongliert, vielfach ohne zu differenzieren, was nun was betrifft.
- Rasseliste
Effektiv ist es so, dass Tötungen ganz bewusst Tötungen stattfinden. Und zwar bei den sogenannten
Listenhunden aus Dänemark. Die von den Medien publizierten Zahlen gehen von über 1000 Hunden aus.
Ich habe bis anhin aber noch von keinem einzigen Fall gelesen, dass ein Touristenhund eingeschläfert wurde.
Allerdings würde ich, solange dieser Teil des Gesetzes gültig ist, auch nicht mit einem Hund nach DK reisen, bei dem ich die Rasse nicht zweifelsfrei belegen kann (z.B. FCI-Stammbaum), alleine um allfällige Umtriebe mit der Polizei zu vermeiden.
- Beissvorfälle
Das bisher bekannte Vorgehen bei Beissvorfällen habe ich weiter oben beschrieben. Ich wüsste nicht, dass die Polizei bis anhin einen Hund sozusagen von der Strasse weg eingezogen und eingeschläfert hätte.
Ausserdem wurde die Polizei bis anhin auch noch bei keinem "Touristenhund" aktiv.
Helle Lundberg, Pressesprecherin von Syd- og Sønderjyllands Politi, erklärte allerdings gegenüber dem Nordschleswiger, dass die Polizei keine Kontrollen am Strand durchführt, wenn Touristen mit ihren Hunden spazieren gehen.
„So etwas tun wir nicht und wir werden auch erst aktiv, wenn ein konkreter Fall vorliegt, also ein aggressiver Hund auffällig geworden ist und einen Menschen oder ein anderes Tier verletzt hat.“ Wichtig sei, dass die Hundebesitzer ihre Hunde unter Kontrolle haben, damit niemand zu Schaden kommt und keine Gefahr besteht. Dann gebe es auch keine Probleme, wenn Hunde am Strand von der Leine gelassen werden, betonte Lundberg.
Quelle: http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/19708.asp?artid=53765
Einschläferungen aufgrund dieses Teils des Gesetzes hat es bis anhin nur vereinzelt gegeben (wobei jeder einzelne Fall natürlich tragisch ist) und trotzdem werden genau diese Fälle unglaublich gehyped.