Hejallesammen!
ich sehe diesen Thread erst jetzt und unterschreibe erstmal bei Simba.
Ich habe mit vielen Deutschsprachigen (und auch Dänen) im Ausland Kontakt, und immer wieder lese ich, wieviele letztendlich doch von Heimweh, Sehnsucht nach alten Freunden oder auch "nur" Orten gepackt werden, die sich das vorher niemals so vorgestellt hatten.
Ich bin auch niemand, der vor Heimweh vergeht, aber ich respektiere dieses Gefühl bei anderen - jeder empfindet anders und muß sein Leben auch nach seinen eigenen Befindlichkeiten, seinem Wohlbefinden einrichten.
Und Simba beschreibt sehr gut, wie envervierend es sein kann, sich immer wieder seinen Platz erarbeiten, erkämpfen zu müssen - bei fremden Menschen (als Ausländer), mit fremder Sprache, mit anderen Gedanken, Gefühlen und Kultur im Rücken.
Das geht an die Susbtsanz, und es dauert manchmal wirklich Jahre!!!!
Heimat ist da, wo meine Familie ist - -- das ist auch so ein Satz, der gut klingt, aber eben nicht für alle zutrifft.
Letztendlich braucht jeder Mensch mehr als seine ureigenste Familie.
Was für eine Last für Tom und die Kinder, müßte er seiner Frau die Welt, die Umwelt, die Freunde, Freundinnen, Nachbarn, Kollegen, ... ersetzen!
Mal abgesehen davon, daß kein Mensch, auch der liebste, dies gar nicht kann (vom sollen mal zu schweigen)!
In der Planung siehst du die Vorteile und denkst das du damit das eine oder andere ausgleichen kannst - doch das funktioniert nicht bei jedem. Wie gesagt ich habe keine Probleme damit mich hier einzuleben und mich umzustellen.Mir fehlen auch die alten Freunde aber ich kann das anders verarbeiten.
Gruß Tom_
Die Vorteile bleiben ja für viele sogar, dennoch wiegen sie die (gefühlten oder realen) Nachteile nicht auf.
Wie ich sage: Der eine vermißt nichts - der andere alles - der eine vermißt sein Sauerkraut und freut sich über medisterpölse - und der andere mag diese nicht und vermißt sein Sauerkraut eben umso mehr.
Wir sind nun mal verschieden, und eine Ehe ist für mich eben auch mehr als nur die Interessen des einzelnen wahrnehmen.
da muß jeder abwägen,was wichtiger ist - und will man an einer Beziehung und vor allem Familie festhalten, dann muß man eben auch mal zurückstecken.
Daher tut es mir für Euch alle sehr leid, daß ein Traum geplatzt ist, aber ich kann Toms Entscheidung sehr gut verstehen --- wer seinen eigenen Lebenstraum über das Wohl der Familie stellen würde, tja, ich weiß nicht ...
Vielleicht entwickelt sich noch etwas für Euch, vielleicht könnt Ihr eine Lösung als Pendler finden, wenn Ihr in der Nähe der Grenze wohnt?
Ich verstehe jedenfalls auch Toms Frau sehr, sehr gut und biete wie Simba an, mich mit ihr auszutauschen,wenn sie das möchte!
Alles Gute - Tom, und bleib uns hier im Forum erhalten - Ursel, DK