Verfasst: 16.04.2009, 21:00
wollen die denn wenigstens Akas?
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netsrik2 hat geschrieben:Marlen, zumindest, bist Du spitzeund hast Humor... super
hej,netsrik2 hat geschrieben:Marlen, zumindest, bist Du spitzeund hast Humor... super
Ist Dir wirklich nicht aufgefallen, daß sich die gesamte Wirtschaftslage seit dem letzten Sommer (in dem dieses Gespräch ja wohl stattgefunden hat) drastisch geändert hat? Du erwartest doch nicht wirklich, daß sich das nicht auf den dänischen Arbeitsmarkt ausgewirkt hat?Marlene24 hat geschrieben: Über die Dänen im Allgemeinen möchte ich hier nicht urteilen, was die Mitarbeiter des Instituts angeht ( die auch nicht alles Dänen sind), so finde ich dieses Verhalten schon ziemlich daneben. Wenn man so unattraktive Stellenangebote macht, dass man schon "Lügenmärchen" auftischen muß, um Bewerber anzulocken, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken über seine mittel-und langfristige Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um gute Forscher machen. Solche Geschichten verbessern das Image mit Sicherheit nicht.
Ich gebe gern zu, ein Orchideenfach studiert zu haben.galaxina hat geschrieben:Hatte gar nicht mitbekommen, dass Marlene promoviert hat. Die Auswirkungen der veraenderten Weltwirtschaftlage wird wohl in der Tat primär den Arbeitsmarkt der Handwerker und der Geringqualifizierten negativ beeinflussen.
Woher nimmst du die Info, dass sich meine Aussage nur auf das Gespräch vom letzten Sommer bezog? Ich schrieb deutlich, dass nach wie vor immer noch behauptet wird, dass die Aussichten auf Arbeit gut stünden. Dies bezieht sich auf den Zeitpunkt April 2009. Wer lesen kann, ist hier mal wieder klar im Vorteil.Fischgrete hat geschrieben:Ist Dir wirklich nicht aufgefallen, daß sich die gesamte Wirtschaftslage seit dem letzten Sommer (in dem dieses Gespräch ja wohl stattgefunden hat) drastisch geändert hat? Du erwartest doch nicht wirklich, daß sich das nicht auf den dänischen Arbeitsmarkt ausgewirkt hat?Marlene24 hat geschrieben: Über die Dänen im Allgemeinen möchte ich hier nicht urteilen, was die Mitarbeiter des Instituts angeht ( die auch nicht alles Dänen sind), so finde ich dieses Verhalten schon ziemlich daneben. Wenn man so unattraktive Stellenangebote macht, dass man schon "Lügenmärchen" auftischen muß, um Bewerber anzulocken, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken über seine mittel-und langfristige Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um gute Forscher machen. Solche Geschichten verbessern das Image mit Sicherheit nicht.
Aber natürlich wird das wissenschaftliche Ansehen Dänemarks in der Welt enorm darunter leiden, so eine qualifizierte Doktorandin wie Dich nicht sofort eingestellt zu haben...![]()
Jo, das sehe ich ähnlich. Da es mit der Professur in Kopenhagen aufgrund der Dänischkenntnisse nix wird, werde ich mich eine Stufe niedriger umsehennetsrik2 hat geschrieben:Hej Marleen![]()
ich denke mal, die Situation ist überall gleich. Egal ob studiert oder nicht.
Evtl. bekommst Du für Dich einen angemessenen Job oder (wenn es Dir nichts ausmacht) Du begibst Dich eine Stufe niedriger.
Im Endeffekt hält sich das zwischen qualifizierter Ausbildung und ohne Ausbildung die Waage.
Manch ein Manager, der schon unter den üblichen Streßsymptomen gelitten hat ist glücklich woanders mit einem Handwerkerjob.
Kommt immer drauf an, was Du persönlich für Ziele für Dich oder auch Deine Familie siehst.
Wenn Du vorher 2 Autos, ein geregeltes Familienleben/Einkommen, Freunde, Haus usw. hattest, ist es zu überlegen, dieses aufzugeben, oder nicht, denn es kann im anderen Land auch ganz anders kommen, oder auch nicht!
Dieses weiß man aber vorher nicht... es ist wie gesagt ein großes Abendteuer, zurück kann man ja auch wieder, man braucht dann halt seine Zeit um alles wieder so zu haben wie vorher.
Für mich ist persönlich ein fester Job/soziale Absicherung schon wichtig, (weil ich für mich alleine verantwortlich bin) am Ort zu bleiben, Familie und Freunde wäre mir nicht wichtig, dafür aber mein Auto und da braucht man halt Geld und Arbeitmein Freund ist mir natürlich auch wichtig, dafür überlege ich denn auch schon mal, auszuwandern.
Bloß wenns nicht klappt, müßte er mich dann ernähren... puhhh und das mit meinem Unabhängigkeitssyndrom
Ich habe ja nicht umsonst gesagt, daß ich aus einem Orchideenfach stamme - bei uns ist die Situation eher wie bei den Maurern. Akademiker bleiben wir trotzdem.Marlene24 hat geschrieben: Natürlich hat die Wirtschaftskrise Auswirkungen auf den dänischen Arbeitsmarkt und zwar besonders - wie Galaxina schrieb - auf den Bereich für Geringqualifizierte und in Dänemark leider auch besonders Handwerker. Die durchschnittliche AL-Quote in Dänemark liegt bei 2,8% bei Maurern hingegen bei ca. 30% ( Quelle: mündlich, Dänisches Arbeitsamt, nicht überprüft ).
Du hast in der Überschrift nach Stellen für Akademiker gefragt - das bedeutet für mich (und viele andere) nun mal eher Forschung und Lehre als freie Wirtschaft.Marlene24 hat geschrieben:
Woher nimmst du desweiteren die Info, dass ich mich selbst meinte, als ich von guten Forschern sprach? In diesem Zusammenhang, woher weißt du, dass ich eine Karriere in der Forschung anstrebe? Da kann ich dich nämlich beruhigen, ich halte mich für viel zu schlecht, um weiter in der Wissenschaft zu bleiben.
Diese Problem hat aber jeder Akademiker (bzw deren Partner) weltweit. Das halte ich nicht für typisch dänisch. Ich arbeite hier in D an einem Forschungsinstitut mit ca. 70% ausländischen Wissenschaftlern. Deren Partner haben auch Probleme, eine Anstellung in Deutschland zu finden, wenn sie kein Deutsch sprechen. Du beschwerst Dich da über etwas, was einfach normal ist.Marlene24 hat geschrieben:
Meine Aussage bezog sich darauf, dass man wohl langfristig schlecht gute Leute aus dem Ausland an die Uni Kopenhagen bekommt, wenn man einerseits ein Gehalt zahlt, mit dem die Leute dort nicht über die Runden kommen, weil alles auf Doppelverdiener ausgelegt ist ( und dieses Problem haben viele ausländische Forscher an der Uni, wie mir das Büro zur Betreuung ausländischer Wissenschaftler mitgeteilt hat), andererseits der Partner keine Arbeit findet, sofern er/sie nicht zufällig Dänisch spricht.
Gattinnen sind es für mich nicht automatisch (wie gesagt, ich kenne das Problem aus meinem Umfeld zur Genüge, nicht nur auf Frauen bezogen). Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. und wenn das nicht klappt, dann verliert Dänemark natürlich sein Ansehen in der weltweiten Wissenschaft...Marlene24 hat geschrieben:
Und zu deinem zweiten Post. Ich wiederhole, ich erwarte nicht, dass mir die Uni einen Job auf dem Silbertablett serviert, ich erwarte aber, dass man eine Frage richtig oder zumindest realistisch beantwortet, schließlich muß sich dort jemand auf Basis dieser Informationen eine neue Existenz aufbauen.
Im übrigen tut die Uni Kopenhagen selbst, wie ich nun festgestellt habe, eine Menge um die Eingliederung zu erleichtern und hilft sogar intensiv bei der Jobsuche. Das ist toll und ich bin dafür sehr dankbar.
In den USA stellt sich meines Wissens im Moment gar nicht das Problem Jobs für den Ehepartner zu bekommen ( warum sind das bei dir eigentlich nur Gattinnen? ), da an den meisten Unis Einstellungsstop gilt.
Sorry, aber lt. Duden heißt es:Fischgrete hat geschrieben: Ich habe ja nicht umsonst gesagt, daß ich aus einem Orchideenfach stamme - bei uns ist die Situation eher wie bei den Maurern. Akademiker bleiben wir trotzdem.
Du hast in der Überschrift nach Stellen für Akademiker gefragt - das bedeutet für mich (und viele andere) nun mal eher Forschung und Lehre als freie Wirtschaft.
Ok, nochmal :roll. Es geht nicht darum, ob es schwierig ist Arbeit zu finden oder nicht oder ob es ein dänisches Problem ist oder nicht, sondern ich habe mich darüber geärgert, dass auf eine Frage, die genau dieses Problem ansprach, ziemlich beschönigend geantwortet wurde. Wäre damals schon geäußert worden, dass man ohne Dänisch nix wird, so hätte ich mich schon viel früher und intensiver mit der Sprache beschäftigt. Da aber suggeriert wurde, dass es kein Problem sei mit rudimentären Dänischkenntnissen und Englisch Arbeit zu finden, war ich -zugegeben- zu bequem und habe mich nicht sofort intensiv ins Dänische gestürzt.Fischgrete hat geschrieben: Diese Problem hat aber jeder Akademiker (bzw deren Partner) weltweit. Das halte ich nicht für typisch dänisch. Ich arbeite hier in D an einem Forschungsinstitut mit ca. 70% ausländischen Wissenschaftlern. Deren Partner haben auch Probleme, eine Anstellung in Deutschland zu finden, wenn sie kein Deutsch sprechen. Du beschwerst Dich da über etwas, was einfach normal ist.
Sorry, aber das wird langsam einfach albern. Weder habe ich meinen Mann als grandiosen Wissenschaftler bezeichnet, noch irgendwo geschrieben, dass die Uni mir gegenüber verpflichtet ist, mir eine Arbeit zu beschaffen.Fischgrete hat geschrieben:
Gattinnen sind es für mich nicht automatisch (wie gesagt, ich kenne das Problem aus meinem Umfeld zur Genüge, nicht nur auf Frauen bezogen). Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. und wenn das nicht klappt, dann verliert Dänemark natürlich sein Ansehen in der weltweiten Wissenschaft...
Das ist doch schön, dass du so tolle Erfahrungen gemacht hast, aber warum leitest du daraus das Recht ab, anderen das Äußern negativer Erfahrungen zu verbieten?Fischgrete hat geschrieben:
Ich habe Anfang des Jahres meine Stelle an einer dänischen Uni angetreten und habe ein gutes und sehr hilfsbereites Arbeitsumfeld vorgefunden. Ich habe nette Kollegen, die mich beim Einleben unterstützen, und die Uni war bei der Wohnungssuche enorm hilfreich.
Fischgrete hat geschrieben: Es ärgert mich einfach ein wenig, daß Du Dich hier bisher als anspruchsvoll, aber nicht besonders nett oder positiv präsentierst. Du hast Dich hier ab und an schon auf Dänen einhackend geäußert, als Du noch nicht mal an der Uni warst. Wobei Dein letztes post immerhin positiver klingt als die vorher. Vielleicht stellst Du ja doch noch fest, daß es sich bei Dänemark um ein angenehmes Land zum leben und Arbeiten handelt. Das ist es nämlich meistens.
Sieht mir stark nach Neid aus, Fischgrete.Fischgrete hat geschrieben:
Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen.
Komische Weltsicht, wenn man Neid nur an Finanzen fest machen kann...FRE4K hat geschrieben: Sieht mir stark nach Neid aus, Fischgrete.
Mal ehrlich, würde sie sich dann hier Gedanken um ihre finanzielle Situation machen?!