Und wie ist es zu erklären, dass die Abweichungen bei den Meßwerten trotz der "Erkennungssoftware" bei VW mit den bei anderen im Bericht genannten Herstellern nahezu gleich sind?
Selbst die Prüfingenieure konnten sich das lt. Bericht nicht erklären und die Antworten aller Hersteller waren auch nach Ansicht der Ingenieure "für die Tonne".
Wenn nur VW diese "Erkennungssoftware" wie bei dem getesteten Fahrzeug hat, die dem Zweck dienen soll, die Prüfstandsituation zu erkennen und dann die Motoreinstellungen so zu manipulieren, dass die Normen eingehalten werden, warum liefern dann die Fahrzeuge der anderen Hersteller gleiche Ergebnisse. Ergebnisse die, die gleichen Abweichungen zwischen Labortest und Strassentest zeigen? Und das ohne Software?
Noch mal deutlich, es geht mir hier nicht um die Verteidigung des ganz klar zu verurteilenden Betrugs durch VW, sondern um die Frage, ob es nicht auch bei anderen Herstellern wohlmöglich gängige Praxis und damit ebenso zu verfolgen ist. Und so habe ich den Bericht auch verstanden.
Nochmal als Frage:
VW
mit bekannter Software => große Abweichung zwischen Labor und Straße
Hersteller X, Y u. Z (angeblich)
ohne Software => ebenso große Abweichung zwischen Labor und Straße
Mit und ohne Software => gleiche Ergebnisse => gleiche Diskrepanz zwischen Labor und Straße
Wozu dann die Software bei VW?
Warum erreichen andere Hersteller, wenn sie doch keine Erkennungssoftware zu haben scheinen, in der Prüfsituation Werte, die zwar den geforderten Normen, aber nicht der Realität entsprechen?
PS
Es geht nicht um Verbrauchswerte, sondern um Schadstoffausstoß.
Zwar ist der Schadstoffausstoß bei höheren Verbrauch auch höher, aber ein unterschiedlich höher Verbrauch wurde in dem Bericht nicht als Erklärung herangezogen. Wenn er bestünde, wäre er ja auch das einfachste Erklärungsmuster gewesen. Auf das wären die Sachverständigen ja wohl auch gekommen.
