www.dk-forum.de

De Bergske Blade berichten heute, dass eine Touristin am Strand in der Nähe von Blåvand Fyr bernsteinähnliche Steine gefunden hat und sie in ihre Hosentasche steckte.

Etwa 45 Minuten später fing die Hosentasche Feuer und die Frau erlitt Verbrennungen 2. und 3. Grades an Schenkel, in der Leiste und an einer Hand.

Es zeigte sich, dass es sich bei den vermeintlichen Steinen um Phosphor handelte. Bisher weiss man nicht mit Sicherheit, woher dieser stammt, man nimmt an, dass es sich um den Inhalt alter Granaten handelt, sagt der Bereitschaftsvorgesetzte der Syd- og Sønderjyllands politi.

Weiter wird berichtet dass Phosphor nicht im Wasser brennt, sich aber selbst entzündet, wenn er trocken wird und dann nicht zu löschen ist.

Der Minensuchdienst der Verteidigungskräfte hat heute den Strand genau abgesucht und fordert die Leute auf zunächst keine Steine in dieser Gegend aufzusammeln.

Solchen Gefahren war ich mir noch nicht bewusst.
Klar, es wird einiges komisches Zeug angespühlt - einiges davon sicherlich auch gesundheitsschädlich.

Aber wer rechnet schon damit plötzlich in Flammen zu stehen...

Das ist ja wirklich ein Ding! Ich hab leider keine Ahnung von Chemie - ist Phosphor noch in anderer Weise schädlich? Also außer, dass es anfängt zu brennen (was ich schwer vorstellbar finde). Irgendwelche Langzeitschädigungen, wenn man damit in Kontakt gekommen ist?

Abgesehen davon, dass ich schon ein ganz geschulten Blick für Bernstein habe, so hebe ich doch so manches Mal Steinchen auf und klopfe sie an meine Zähne, um die Echtheit des Bernsteins festzustellen. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte das mit Phosphor gemacht! Iiihhh...

Dann bin ja mal gespannt, was es darüber für Neuigkeiten gibt.

Hilsen vom Blåvand-Fyr

@Blaavand
Bernsteintest:
Ich kenne aus meiner Kindheit den Reibetest um gleich danach einen Papierschnipsel anzuheben.
Dazu muß der Bernstein schon getrocknet sein.
Phosphor würde dann schon brennen?

...scheint nicht so ganz neu zu sein:
http://www.neue-oz.de/service/recht_urteile/12_sonstiges/Phosphor_in_der_Hose_.html
http://www.ikzm-oder.de/download.php?fileid=437

viel schlimmer ist allerdings das:
http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/kampfst/lost.htm

Gruß aus Rheine,
Marcus, der beim Steinesammeln jetzt auch vorsichtiger ist...

Wenn ich überlege, was ich vorige Woche noch an Steinen gesammelt habe um sie mitzunehmen.....da wird mir ja jetzt noch Angst und Bange! Vor allem war ich ja zum sammeln in der Nähe vom Blavan-Fyr....also jetzt nicht vom Blavand-Fyr von hier, sondern dem Echten ...*lol*

Claus

Antwort aus dem Bundestag auf eine kleine Anfrage zu
den Munitionsaltlasten in der Ostsee.

http://dip.bundestag.de/btd/16/003/1600353.pdf

@ Claus: *lach* - das kann ich bestätigen, Claus war nie in meiner Nähe um Steine zu sammeln

Moin Moin
UPS Wir waren noch am 23 . 8 . beim Leuchtturm Bernstein suchen und Schwiegersohn hat auch ein Stein gefunden .
In Zukunft werden wir auch vorsichtiger sein , obwohl , erkennen würde ich das gefährliche Zeug bestimmt nicht .
Nur , was ist mit den kleinen Kindern , die spielen so gerne mit Steine die sie am Strand gefunden haben . Da wird mit gespielt , in die Hosentasche gesteckt und in den Mund genommen , oft auch ohne Wissen der Eltern .

Wenn ich nur an die Kinder am Strand denke , bekomme ich schon eine Gänsehaut .

Das ist schon heftig! Stellt euch doch einfach mal vor, ihr sammelt am Strand Steine um sie mitzunehmen als Andenken und dann habt ihr den Dreck! Da kannst du keinem die Schuld geben für sowas!
Du bist gekennzeichnet für dein Leben (auf Grund der Hitze beim verbrennen bleiben echt heftige Narben) obwohl du dir keiner Schuld bewußt bist! Du bist der Meinung, das du nur Steine in der Tasche hast und dabei sind hochenzündliche Sachen dabei, das ist schon Krass!
Du hebst niemals mehr etwas auf am Strand, selbst wenn es ein Bernstein so groß wie ein Mammutkopf ist!


Claus

@helcla
Ich würde neben dem Mammutkopf solange in respektvoller Entfernung stehenbleiben, nach dem ich ihn natürlich erstmal als meinen Fund markiert habe,
bis er getrockent ist und von der Sonne wenigstens stellenweise auf 30 bis 40 °C erhitzt wurde.
Verbrennt er dann nicht, war es kein weißer Phosphor und du solltest dich um ein Fahrzeug zum Abtransport kümmern.

Es wäre gut, wenn die örtlichen Einrichtungen in den betroffenen Gebieten, ihren gern gesehenen Touristen reinen Wein einschenken ( mehrsprachige Info-Blätter ).

Es wäre gut, wenn in den Ferien-Häusern mehrsprachige Verhaltensregeln offen liegen.
Aber es scheint bisher immer gut gegangen zu sein?
Und - wirbt es sich so fürs nächste Jahr?

Ich bin der Meinung, dass man gut daran täte, den Strand bis zur endgültigen Klärung der Funde bzw. der Angelegenheit zu sperren.

Die Sache ist wirklich nicht ganz ungefährlich... und wie soll man Kinder/Tiere davon abhalten, mal da oder dort was aufzuheben, oder?

@Tillmann
Wenn ich solch einen Bernstein finden würde, würde ich wissen ob es Bernstein ist oder nicht, dazu suche und finde ich schon zu lange Bernstein!!*gg*

Na ja, das mit dem Phosphor sollte man auch nicht überbewerten! Also braucht man keine Info-Blätter zu verteilen oder Verhaltensregeln offenzulegen, das würde eher eine Panik unter den Turis auslösen! Stell dir vor, man schreibt überall, das es möglich wäre Phosphor zu finden!! Am Strand wäre Panik, keiner würde sich mehr bücken am Strand, Kinder dürften nicht hemmungslos rumtoben, man hätte Angst sein Badetuch irgendwo auszubreiten um sich hinzulegen!
Mit Info-Blättern würdest du genau das gegenteil erreichen!

Es kann immer etwas passieren, egal wo du gerade bist! Das brauchen wir nicht zu diskutieren!

Wichtig wäre es für die Behörden, diese Geschichte im Auge zu behalten und nur, wenn weitere Fälle auftreten sollten, dann müßten sie aktiv werden!
Ich habe beobachtet, das der Strand um Blavand täglich abgefahren wird und Treibgut/Strandgut sowie Müll und andere sperrige Dinge abgefahren werden! Vielleicht sollten diese Leute, die das machen, ein bischen mehr Augenmerk auf ungewöhnliche Funde legen...

Glaubt mir, alles wird gut!

Claus

Leider lassen sich solche Gebiete nicht
in einem Zuge bereinigen, wie zum Beispiel Truppenübungsplätze oder
bekannte Kampfgebiete der Kriege WKI und WKII, bzw. aus jüngster dt. Geschichte, das Entminen der innerdeutschen Grenze.

Munitionsbergungsbetriebe würden zuhauf zur Stelle sein, würden sie einen Auftraggeber finden, der sie bezahlt.

Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die Munitionsreste verschwunden sind.
(Abdeckung durch Sedimente, Räumung?, Verteilung an die Oberfläche)

@helcla
Na, wenn die Strände täglich abgegangen werden ist doch alles chic.
Dann haben die Mitarbeiter auch einen Blick für "Gut und Böse".
Da sie bezahlt werden, sind sie am Erhalt ihres Arbeitsplatzes interessiert.
Es bedeutet außerdem, dass die Behörde, die sie einsetzt, vom Risiko weiß.
Letztendlich ermöglicht es dem verletzten Touristen, genau bei dieser Behörde Schadenersatz einzufordern. Oder?

helcla hat geschrieben: Glaubt mir, alles wird gut!

Claus

Hallo,

Danke für dein Vertrauen,
deine nina "andersen" ruge