Hallo,
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Doch es passt schon zum Thema - es geht darum, ob man 100% Mitglied der EU ist, oder sich nur die Dinge raussuchen, die einem passen.
In dieser Hinsicht kann Dir ja kaum jemand das Wasser reichen.
Lars J. Helbo hat geschrieben:
.... ein Werk das 6% der gesamten Wertschöpfung bei Nokia zu stande brachte und dabei 23% der Lohnkosten verschlang ...
Richtig ! Wobei aber auch in Bochum eine Menge Entwicklungsarbeit in Know-how und wichtige technische Innovationen gesteckt wurde, die im nagelneuen Werk in Rumänien zum Einsatz kommen.
Was die Produktivität pro Mitarbeiter angeht, ist Deutschland immer noch Weltspitze.
Lars J. Helbo hat geschrieben:
EU-Subventionen, die eben bezahlt werden, um die wirtschaftliche Entwicklung in den ärmeren teilen der EU zu fördern. Genau das ist auch ein wesentlicher Teil der Europäische Gedanke.
Erzähle DAS mal bitte einem Portugiesen.
Vor 15 Jahren wurden dort mit milliardenschweren EU-Subventionen riesige Montagewerke aus dem Boden gestampft.
Ein ganzer Teil ist mittlerweile schon wieder geschlossen worden weil die Investoren nach Osteuropa abgewandert sind.
(unter anderem das GM-Werk aus dem meine beiden Autos stammen)
Die Wirtschaft im ehemaligen Wirtschaftswunderland Portugal stagniert seitdem.
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Aber vielleicht hätte DK den gleichen Aufstand machen sollen, als vor 15 Jahren die maroden Werften in Rostock und Umgebung mit Milliardensubwentionen aufgebaut wurden und somit eine durch und durch unlautere Wettbewerb gegen unsere Werften geschaffen wurden?
Was hätte die deutsche Regierung denn machen sollen ?
Die ganze Infrastruktur im Osten vor die Hunde gehen lassen sollen ?
Die Rettung der Werften im Osten hat die Werften in Westdeutschland genauso hart getroffen.
Im Übrigen hat z.B. auch Mærsk intensive Lobbyarbeit betrieben um sich einen guten Teil der billigen Produktionskapazität dort an Land zu ziehen.
Aber in diesem Thread geht es ja um Dänemark und Europa, beziehungsweise das einflussreiche Geldinstitute in Dänemark immer noch Protektionismus gegenüber den europäischen Finanzsystemen betreiben.
Die Maestrocard wird in ganz Europa, von der Algarve bis nach Zypern akzeptiert.
Nur Dänemark macht da mal wieder eine Ausnahme, und setzt auf die Dancard.
Wäre ja auch kein Problem, wenn sich Dancard endlich mal dem Maestro-Verbund anschliessen würde .
Aber offensichtlich hat man von einflussreicher Seite her einfach keine Lust sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen.
Und das zum Nachteil der europäischen Touristen in DK, genauso wie für die dänischen Touristen die in andere EU-Länder fahren.
Tut mir leid, aber für mich ist das so ein bisschen "Kleinstaaterei".
Gruß
Reimund