Deutsche Niedriglöhne gefährden dänische Arbeitsplätze

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galaxina
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Deutsche Niedriglöhne gefährden dänische Arbeitsplätze

Beitrag von galaxina »

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5987792

übel, übel
Hina
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Beitrag von Hina »

Das ist wirklich unglaublich, was da läuft. Die Bulgaren werden wie Sklaven ausgebeutet und bei den deutschen Angestellten werden dann noch öffentliche Gelder zum Lohn dazu geschustert, damit sie überhaupt auf ihr Existenzminimum für die Familie kommen. Im wahrsten Sinne des Wortes eine riesige Schweinerei.
astoria
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Beitrag von astoria »

Klar ist das eine riesige Schweinerei und übel. Doch es war der Volkeswille.

Die CDU/FDP hat klar definiert, dass Sie keinen Mindestlohn wollen und Sklavenhaltung für zulässig erklären und selbst anwenden (sh. Ministerin Grotelüschen). Nachdem Sie nun trotzdem gewählt wurden, muss man sich also nicht groß wundern, wenn solche Schweinereien passieren.

Ohnehin wäre die Zeit, dass solche Dinge EU-weit geregelt werden sollten.(längst überfällig) aber andererseits wehrt Dänemark sich gegen den Euro und gegen den freien Verkauf von Häusern. Also Alles nicht so einfach mit dem wirklich vereinten harmonisierten Europa.
wie Häuptling Seattle sagte: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann." in memoriam:Tschernobyl and Fukuschima - Leutnant Commander Bling: „Wir werden alle sterben“
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Wäre ja nicht das erste mal, dass dänische Arbeitsplätze im Industribereich zum Ausland wandern. Im Grunde eine gute Sache, weil so werden wir zur Innovation gezwungen und es entstehen Arbeitsplätze auf ein höheres Niveau. So sind wir die Entwicklung in den großen EU-Ländern ein Schritt im Voraus, weil irgendwann wandern diese Arbeitsplätze ja weiter, z.B. wenn D Mindestlöhne einführt.

Wir sind eigentlich für den freien Verkauf von Häusern, nur nicht in DK. Und wir wehren uns nicht gegen den Euro, wir wollen ihn einfach nicht.
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej astoria
So einfach sehe ich das nicht. Nicht nur die Regierungskoalition ist gegen Mindestlöhne, auch alle anderen tun sich letztendlich bei Arbeitsplätzen, die "exportierbar" sind, sehr schwer. Solange man selbst nicht in der Verantwortung steht, lässt sich natürlich gut über Mindestlöhne streiten. Man wird sie, wenn überhaupt, aber nur für bestimmte Bereiche durchsetzen können, es sei denn, man ist bereit mit der Konsequenz, massiver Arbeitsplatzabbau in Deutschland zu leben und so weit geht niemand freiwillig. Die in Deutschland ansässige "Handarbeits"-Industrie, die ja nur teilweise in deutscher Hand ist, ist äußerst flexibel und schaut sich bei Einführung von Mindestlöhnen in den Bereichen in anderen Ländern um und zieht wie gehabt, weiter. Deutschland ist für DK nur so praktisch, weil die Transportwege nicht so weit sind. Aber auch Polen ist z.B. noch nicht ganz so aus der Welt. Und werden die Wege zu weit, rücken auch die Produzenten nach. Die Dänen sind es ja nicht, die die 25 Mio Schweine verzehren.
Hilsen Hina
astoria
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Beitrag von astoria »

Wie oben geschrieben, ist die Arbeit reine Sklavenarbeit, die sehr weit weg vom Mindestlohn ist und wenn die Landwirtschaftministerin daran beteiligt ist und Kenntnis hat, kann ich die sonst Beteiligten keineswegs verstehen, derartige Schweinereien zu zulassen. Vollkommen verständnislos sind solche menschenunwürdigen und wettbewerbsverzerrenden Praktiken. Selbst in Norddeutschland gehen vergleichbare Betriebe mit deutschen normal bezahlten Mitarbeitern konkurs.
Wegen der Mindestlöhne würde ich die CDU/FDP niemals in Schutz nehmen. Seit Jahren versuchen die anderen Parteien leider erfolglos Mindestlöhne zu regeln. Sollten Mindestlöhne eingeführt werden, wird es wenn überhaupt nur geringe Abwanderungen geben.
Bei vielen Industriebetrieben und Unternehmen ist deutlich erkennbar, dass sie die Rolle rückwärts machen und wieder zurück nach Deutschland verlagern. Im übrigen holen die sog. Billigländer wirtschaftlich auf, so dass sich Preise und Löhne in den kommenden Jahren weitgehend an deutsche anpassen werden.
Normalerweise könnte man auch davon ausgehen, dass dich die Polen, Tschechen, Slowaken, Bulgaren usw. auf ihre eigene Wirtschaft besinnen und sich zukunftsfähig aufstellen.
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kalki
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Beitrag von kalki »

Es ist schon blöd für eine Ministerin,wenn sie damit konfrontiert wird,was sie denn vor ihrem Ministerposten so "getrieben" hat bzw ihre Angehörigen.
Dass viele Minister in irgendeiner Weise in irgendwelchen Firmen/Aufsichtsräten/Vorständen usw hocken,die von der Meinung dieser "Minister" knallhart provitieren,sollte von höchsten Stellen unterbunden werden,man kann das hier schon sogenannte "Vorteilsnahme im Amt" nennen,aber das juckt doch unsere Bundesregierung in DE keinesfalls....
In Deutschand gilt doch schon seit JAhren: je billiger,desto Besser !
Nur,damit wird Deutschland irgendwann auf den Bauch fallen,genauso wie andere Länder, Dänemark darf sich auch in die Aufzählung einreihen.

Es muß von Billiglöhnern in Zukunft abgesehen werden,aber sofern gewisse Personen von solchen existierenden Stellen eiskalt provitieren,wird dahingehend nix passieren.
Früher hieß es einmal: Vernünftiges Geld für vernünftige Arbeit.
Davon sind wir nun seit Jahren meilenweit entfernt,und wir entfernen uns immer weiter davon.....

Im Beitrag wird von Sklaverei gesprochen,da kann ich auch ein Beipsiel zu geben:
Bevor ich vor 4 Jahren nach Dänemark ging habe ich bei uns in der Kreisstadt am Krankenhausneu- und Erweiterungsbau gearbeitet,im ersten Abschnitt,wo man sozusagen die Drecksarbeit macht wie Fundamente usw,waren auf der Baustelle noch Deutsche (4 Einheimische,15 aus Bayern) beschäftigt,als man dann nach ein paar Monaten sauberen Fußes sozusagen arbeiten konnte,wurden bis auf uns 4 Arbeiter alle abgezogen und durch 45 Bosnier ersetzt,wie wir später herausfanden,haben die Jungs auf der Baustelle 240 Std/Monat geschindert und letztendlich 3€ pro Stunde "verdient".
Nachfragen bei den Architekten ergaben,dass sämtliche Ausschreibungen/Papiere usw korrekt wären und von dieser Seite her nix machbar ist,da die Arbeit per Angebot an die entsprechenden Sub-Firmen weitergegeben werden.
Solche Baustellen werden seit einer Zeit international ausgeschrieben und man siehe da,zu welchen Konditionen da die Arbeiter malochen dürfen.
Die Unterkünfte sind dazu zumeist noch mangelhaft ,aber was wollen die Leute machen,wenn sie sich beschweren,sind die schneller abgeschossen als irgendwas,und dafür steht meist schon Ersatz parat,also halten die meist den Mund und lassen solche Dinge über sich ergehen,immer noch besser,als zuhause gar keine Arbeit zu haben.

Wenn man sich mal vor Augen hält,was ein Handwerker Tarifvertragsmäßig in Deutschland verdienen "kann",und was er tatsächlich verdient laut Abrechnung ,da wird einem nur noch speiübel,denn viele Firmen zahlen von vornherein nicht im geringsten Tariflohn,teilweise soll ein Tischler hier für 7-8€/ Std arbeiten,und dann am besten noch selbst nach Hamburg fahren.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Beachte den Anfang des Fernsehbeitrages. "Wissen Sie wie Unternehmer am besten die Politiker erpressen können? Mit dem Satz: Dann gehen wir ins Ausland". Beachte auch den Überschrift: "Fleischbranche: Deutschland ruiniert seine Nachbarn".

Beides ist aus DK Sicht völliger Unsinn. Wenn die Arbeitsbedingungen so schlecht sind und der Lohn so niedrig - dann ist es doch sehr schön, wenn diese Arbeitsplätze ins Ausland abwandern. Wenn dann gleichzeitig DK Firmen wettbewerbsfähiger werden - weil sie billiger Produzieren können - dann ist es doch nur von Vorteil für das Land.

Und kein DK Politiker wird sich mit diesem Satz erpressen lassen. Das hat schon in den 70'ern aufgehört. Seit dem wissen hier alle, das Abwandern von schlechte Arbeitsplätze eigentlich nur von Vorteil ist.
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

Wenn die Arbeitsbedingungen so schlecht sind und der Lohn so niedrig - dann ist es doch sehr schön, wenn diese Arbeitsplätze ins Ausland abwandern. Wenn dann gleichzeitig DK Firmen wettbewerbsfähiger werden - weil sie billiger Produzieren können - dann ist es doch nur von Vorteil für das Land.
diese aussage ist menschenverachtend. an jedem arbeitsplatz hängt eine existenz.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

cimberia hat geschrieben:diese aussage ist menschenverachtend. an jedem arbeitsplatz hängt eine existenz.
Nein, die Aussage ist nicht menschenverachtend - sie ist dänisch. Es widerspiegelt nämlich die unterschiedliche Einstellung zwischen DK und DE. Aus unser Sicht hängt eine Existenz auch nicht an einem Arbeitsplatz. Wenn ein Arbeitsplatz ins Ausland verlegt wird, dann heißt es ja nur, dass die dort beschäftigten etwas anderes machen müssen. Das ist doch keine Katastrophe.

Daher würden wir in DK auch niemals Lohndumping oder schlechte Arbeitsbedingungen akzeptieren um irgend welche unrentable Arbeitsplätze zu erhalten. Und daher lassen sich DK Politiker auch nicht von den Firmen mit der Aussage "dann gehen wir ins Ausland" erpressen. Hier wäre die schlichte Antwort: "Reisende soll man nicht aufhalten".
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

mit anderen Worten:
zuhause ist der Däne nett und freundlich. Verlässt er DK benimmt er sich wie ein Schwein.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Verstehe ich nicht ganz. Das Lohnniveau ist nun mal unterschiedlich in verschiedene Länder. Daher ist es doch irgendwie natürlich, dass die Arbeitsplätze dort hingehen, wo sie am günstigsten sind.

Das ist ja wohl auch nicht schlimm? Als die Arbeitsplätze z.B. der Textilindustrie aus DK nach Polen oder Ukraine verlagert wurden, dann haben die Arbeitnehmer in diesen Länder sich doch auch gefreut, dass sie neue Möglichkeiten bekamen. Sie haben natürlich weniger als in DK üblich verdient, aber sie haben zumindest etwas verdient.
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Hina
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Beitrag von Hina »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Sie haben natürlich weniger als in DK üblich verdient, aber sie haben zumindest etwas verdient.
Vermutlich aber nicht nach dem System, wie es in Deutschland immer verbreiteter wird, dass Arbeit nicht ausreicht, um menschwürdig leben zu können, sondern dass man zusätzlich noch mit Steuergelder auf das Existenzminimum hochfinanziert werden muss. Das sind schlicht und einfach durch die Bevölkerung hochsubventionierte Arbeitsplätze in Deutschland. Dort, wo aber nicht suventioniert wird und Arbeit nicht zum Leben reicht, wird man schwierig ausreichend Arbeitskräfte finden, jedenfalls nicht in den modernen Industriestaaten.

Alleinstehende liegen ja vielleicht noch ganz knapp über dem Existenzminimum. Wenn aber eine Familie zu versorgen ist, schießt der deutsche Steuerzahler ohne dagegen anzukämpfen noch etwas dazu und genau da liegt das Problem. Es könnte einen ja selbst einmal treffen. Man kann also weniger den Firmen, die schlichtweg nach marktwirtschaftlicher Manie arbeiten, einen Vorwurf machen. Bei denen ging schon immer Gewinn vor Sozialverträglichkeit. Es nutzt auch wenig, sich über die Ignoranz oder Halbherzigkeit von Politikern beim Thema Mindestlöhne zu ärgern. Solange sich die Arbeitnehmer selbst nicht dafür stark machen, wird da nicht viel passieren. Wie das Verhältnis der Deutschen zu ihren Gewerkschaften ist, braucht man hier ja nicht zu erläutern. Das ist von den Gewerkschaften leider hausgemacht. So warten also die einen auf die Politiker, dass die sich rühren, die anderen sind von vornherein davon abgeschreckt, den organisierten Kampf aufzunehmen, da es ganz klar ist, dass erstmal ein massiver Arbeitsplatzabbau im Billig-Lohnsektor erfolgen wird. Der Abmarsch zumindest vieler Industriezweige ist in solchen Fälle vorprogrammiert. Es gibt noch viele Länder, die weit entfernt von Existenzminimum und Mindestlöhnen sind. Zurück kommen solche Monotonarbeit-Billigfirmen absolut nicht. Das machen allenfalls Firmen, die festgestellt haben, dass sie mit gut qualifizierten ind nicht aufmüpfigen Arbeitskräften, wie in Deutschland, doch noch mehr verdienen können. Das sind aber eher wenige.

Lars hat aber absolut recht, genau in solchen Krisensituationen, wenn die wirtschaftliche Lage schlecht und die Arbeitslosigkeit hoch ist, beginnen die Menschen erst wirklich kreativ zu werden und das war schon immer der wahre Motor von Aufschwung. Davon ist man aber in DE weit entfernt, da dort natürliche Wirtschaftsmechanismen durch die Verstrickung zwischen Politik und Wirtschaft viel zu stark manipuliert werden und die Bevölkerung scheinbar immer noch auf zu hohem Niveau jammert, sonst würden sie nicht nur die Situation beklagen, sondern auch dagegen angehen. So aber kann es sich die Politik einfach machen. Man kauft Billig-Beschäftigung ein und Merkel und Co. schaukeln sich sich in der Sonne, dass die Arbeitslosenzahl deutlich gesenkt wurde. Das wird ihnen, wenn sie nicht noch schlimme Unmöglichkeiten verzapfen, der Wähler garantiert bei der nächsten Wahl wieder hoch anrechnen. Den Leuten, die in diesen Jobs aber unverhältnismäßig ausgebeutet werden, redet man lange genug ein, dass ein Arbeitsplatz immer noch besser ist als keiner, denn wenn sie eigenes Geld verdienen, sind sie ja wieder nützlich und damit etwas "wert". Leider ein unschönes Erbe des Puritanismus, dass das immer noch hervorragend funktioniert, dass viele ihren Selbstwert an ihrer Nützlichkeit und nicht an tatsächlicher Menschenwürde messen. Dann lieber öffentliche Gelder beziehen und als Dankeschön für diejenigen, die einen durchfüttern, im Gegenzug ehrenamtlich arbeiten. Das finde ich wesentlich würdevoller, als sich in einem menschenverachtenden Maß ausbeuten zu lassen.

Hilsen Hina
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Hina hat geschrieben:Das sind schlicht und einfach durch die Bevölkerung hochsubventionierte Arbeitsplätze in Deutschland.
Stimmt. Und das verrückte dabei ist, dass die Subventionsmilliarden dazu verwendet werden, veraltete Industrien am leben zu halten. Das ist nicht nur Verschwendung, das ist auch kontraproduktiv. Es bedeutet nämlich, dass die Subventionen an effektive und innovative Industriezweige gehen, sondern ganz im Gegenteil. Das ist im Prinzip nicht anders als in der DDR - und wo das endet, wissen wir doch.
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Beitrag von astoria »

Es ist ganz einfach, die Dänen sind zu teuer und verlieren Arbeitsplätze, weil sie kein Gegenmittel haben. Die Deutschen haben durch kreative Unternehmensstrategien wirtschaftliche Vorteile erarbeitet und nutzen diese Vorteile aus. Die Dänen sind somit die Looser und dürfen sich in bestimmten Bereichen mit Kreativität neue Arbeitsmöglichkeiten überlegen. Mal gewinnt man - mal verliert man - so ist das Leben.
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