www.dk-forum.de

Vor einiger Zeit kam in den Nachrichten ein Bericht über die "Gesetzlosen Zustände" auf den kleineren Inseln,hier als Beispiel Fejø und Agerø:
http://www.dr.dk/Nyheder/Ligetil/Dagens_fokus/Indland/2014/02/Indbyggere_paa_oeer_overtraeder_ofte_faerdselsloven.htm

Da kam mir doch gleich das Forum in den Sinn,und damit die deutsch-dänischen Kulturunterschiede.
Hier wurde ja mal der Sponsor regelrecht angegriffen,weil offen etwas geschrieben hat,was dort wohl üblich ist.
In D ist es doch genauso,nur sagt man es nicht öffentlich,siehe Giraffe.

Gute Fahrt,Tina

Genau, Tina, in einer Seifenblase ist es ja auch schön geschützt

Recht und Gesetz brechen halte ich für keinen KULTURunterschied, noch dazu wenn man es zugibt, also halte ich die Angriffe die damals stattgefunden haben für gerechtfertigt. Die Strafen insbesondere für Alkohol am Steuer halte ich für nicht abschreckend genug. Das muss schon richtig wehtun und nachhaltig ob nun in DE oder DK.

Es macht mir Angst, mir vorzustellen, das Menschen betrunken autofahren.

Ich selbst fahre seit mehreren Jahrzehnten Auto. Es macht mir wirklich Vergnügen. Aber ich weiss auch wie schnell man abgelenkt wird und wie oft man schnell reagieren muss. Die Fahrtüchtigkeit ist unter Alkoholeinfluss nicht mehr gegeben. Deshalb gibt es diese Gesetze. Diese als überschreitbar anzusehen, kann schlimme Folgen haben. Solange man nur sich selbst mit dem Alkoholkonsum schädigt, ist das eine persönliche Sache, wenn aber jemand anderer dadurch schädigt, dann ist das eine nicht entschuldbare Straftat.

Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt!

Da sehe ich auch keine kulturellen Unterschiede. Wo Alkohol konsumiert wird, bleibt das Auto stehen.

Ich habe es immer so empfunden, dass es in Dänemark gesellschaftlich akzeptiert ist, zu trinken und auch Alkoholabhängig zu sein.
Insofern wundert mich diese Sichtweise nicht.

Persönlich kann ich dem wenig abgewinnen, nachts um 4 in den Schockraum gerufen zu werden, weil ein verunfallter Patient nach langer Rettungszeit schwerstverletzt in die Klinik kommt.

Hej,

das ist ja nicht nur auf dänischen Inseln so, sondern auch in Deutschland der Fall. Und das nicht nur auf den kleinen Inseln. Ich habe Bekannte auf Sylt, da ist auch inselweit bekannt, wann man sich wo was erlauben kann oder auch nicht. Gönnt den Insulanern doch einfach ihr kleines internes Vergnügen wie auch immer sie dies auslegen.

Es muss doch jeder für sich selbst entscheiden was er verantworten kann und was nicht. Ich persönlich finde Elternteile die ihren Nachwuchs auf der Rückbank wärend der Fahrt vom Fahrersitz aus bespassen/betreuen oder suche während der Fahrt einen Titel unter 32 GB MP3s weitaus gefährlicher als wenn jemand mal nach ner Runde Bier fährt - es geht ja nicht um exzessives Besaufen.

Engel 81 hat geschrieben:Ich habe es immer so empfunden, dass es in Dänemark gesellschaftlich akzeptiert ist, zu trinken und auch Alkoholabhängig zu sein.

Das mag in 1981 der Fall gewesen sein aber die Zeiten sind längst vorbei. War das damals in D anders - was sagen die Statistiken?

Autofahren und Alkohol.....diese Mischung würde ich nicht als "kleines Vergnügen" herunterspielen. Jeder der unter Alkoholeinwirkung Auto fährt sollte sich bewusst sein das er vorsätzlich das Leben anderer gefährdet. Und ich würde auch nicht zögern, wenn ich so einen sehe, dem den Schlüssel wegzunehmen. Erst im November gab es es hier einen schweren Unfall wo ein 13 Jähriger ums Leben kam, natürlich war der Fahrer unter Alkoholeinfluss. So, nun Herr Duda, erzähl mal den Eltern das man denen doch ihr "kleines Vergnügen" lassen sollte. Ich finde es unmöglich so etwas herunter zu spielen !!!!

Da irren Sie sich aber gewaltig, es war eindeutig in diesem Jahrtausend....

Silberfisch hat geschrieben:(...) So, nun Herr Duda, erzähl mal den Eltern das man denen doch ihr "kleines Vergnügen" lassen sollte. Ich finde es unmöglich so etwas herunter zu spielen !!!!

So, es geht hier doch aber um Inseln, gar kleine Inseln. Dort gibt es ein wesentlich geringeres Verkehrsaufkommen, erstrecht in den Nacht- und Abendstunden, das ist nun mal ganz einfach so. Es soll hier keines falls Alkohol am Steuer verharmlost werden.

Doch was sagt man zum Gegenbeispiel, die Mutter/der Vater, die hinter dem Sitz das heruntergefallene Kinderspielzeug angeln, dabei dann Oma Erna am Zebrastreifen mit tödlichen Folgen anfahren - das ist minder schlimm?!

Es sollte lediglich darstellen, dass Alkohol am Steuer nicht dass Allgemeinübel des Strassenverkehrs ist und man auf Inseln, um die es hier ja geht, einfach mal die Verhältnismässigkeit sehen muss.

Ich könnte mir vorstellen, dass FALCK auch eine andere Einstellung zu diesem Thema hat. Gibt es von dieser Seite eine Aussage?

Es macht doch einfach keinen Spass auf der Strasse...

Michael,
ich verstehe, was Du meinst. Aber es fällt schwer, wenn man oft genug, die Folgen eines Unfalles zu sehen bekommen hat, diese Sichtweise zu akzeptieren. Ich kann es nicht und sehe es genau so.
Zumal ich bezweifele, dass im Falle eines Unfalles, gerade auf diesen kleinen Inseln die Versorgung so schnell gegeben ist. Und ich rede nicht von Sylt. Die üben das mehrfach im Jahr, wie man schnell und sicher die Sicherheitssäulen im Auto zerschneidet.

Michael Duda hat geschrieben:Hej,

das ist ja nicht nur auf dänischen Inseln so, sondern auch in Deutschland der Fall. Und das nicht nur auf den kleinen Inseln. Ich habe Bekannte auf Sylt, da ist auch inselweit bekannt, wann man sich wo was erlauben kann oder auch nicht. Gönnt den Insulanern doch einfach ihr kleines internes Vergnügen wie auch immer sie dies auslegen.

Es muss doch jeder für sich selbst entscheiden was er verantworten kann und was nicht. Ich persönlich finde Elternteile die ihren Nachwuchs auf der Rückbank wärend der Fahrt vom Fahrersitz aus bespassen/betreuen oder suche während der Fahrt einen Titel unter 32 GB MP3s weitaus gefährlicher als wenn jemand mal nach ner Runde Bier fährt - es geht ja nicht um exzessives Besaufen.

Ich bin schockiert über solche Äußerungen von dir!

Ich wünsche dir nicht, dass es sich vielleicht mal um dein eigenes Kind handelt, das durch "ein kleines Vergnügen" nach der Runde Bier totgefahren wird! Erzähl das mal einigen Eltern, die ihr Kind auf diese Weise verloren haben oder einen anderen Angehörigen.

So etwas herunter zu spielen, finde ich einfach abartig! Auch durch kleine Mengen Alkohol können Unfälle passieren.

Auch wenn hier gefühlt mehr alkoholisierte Autofahrer unterwegs sind, als in D, passiert hier genug. Die Zeitungen sind voll davon! Man muss ja niemanden tot fahren, aber man kann im Rausch auch in ne ganze Hauswand rasen (so geschehen erst neulich hier), wo man dachte, das wäre gar nicht möglich.

Das noch zu bagatellisieren, halte ich für den falschen Weg.

Wegen einen alkoholbedingten Unfall war Falck noch nie auf der Insel. Und ich kann mich garnicht daran erinnern, wann ich den Kro ohne Alkohol im Blut verlassen habe

Engel 81 hat geschrieben:Da irren Sie sich aber gewaltig, es war eindeutig in diesem Jahrtausend....

Was ist dein Hintergrund um die Entwicklung in der dänischen Gesellschaft zu beurteilen?

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Wegen einen alkoholbedingten Unfall war Falck noch nie auf der Insel.

Ich kann mich garnicht daran erinnern, wann ich den Kro ohne Alkohol im Blut verlassen habe

Bei dir fehlen einem eh nur die Worte!