Windmühlenpark vor Søndervig
Verfasst: 04.12.2015, 20:24
Die dänische Energieverwaltung plant im Bereich Holmsland Klit zwischen dem Leuchtturm in Nr. Lynvig im Süden und Søndervig im Norden die Errichtung eines Offshore Windmühlenparks mit der Bezeichnung ”Vesterhav Syd”. Der Park erstreckt sich übereinen Bereich von 60 km2 und soll nur 4 km (!!)vom Strand entfernt gebaut werden. Die im Park geplanten Windmühlen zählen zu den grössten in Dänemark, sollen eine Leistung von 4 MW pro Stück und eine Höhe von sage und schreibe 220 m haben.
Zum Vergleich liegen die noch deutlich sichtbaren Windmühlen auf der Ostseite des Ringkøbing Fjords etwa 15-20 km entfernt und sind nur etw 150 m hoch. Der bekannte Leuchtturm in Nr. Lyngvig hat nur eine Eigenhöhe von 36m und die drei Windmühlen am Strand von Hvide Sande sind nur 140m hoch aber weithin sichtbar.
Tief erschüttert äussern sich die Eigentümervereinigungen der ansässigen Ferienhäuser, sowie die lokalen Ferienhausvermieter über die Pläne und bezeichnen diese als Katastrofe. Der Campingplatz im Bereich des Leuchtturms hat bereits seine Neuinvestitionen, in Sorge um die Zukunftsaussichten, auf Eis gelegt.
In vielfachen Einwendungen bei den gesetzlich vorgeschriebenen Hörungsvefahren wurden unter anderem folgende Punkte genannt:
-unwiederbringliche Zerstörung der einzigartigen Naturlandschaft auf dem Holmslands Klit, bisher frei von jeglichen grösseren Industriegebäuden. Massstabsgerechte Fotomontagen des zukünftigen Aussehens der Dünenlandschaft zeigen, dass die Generatorgehäuse und der obere Teil der Windmühle bereits vom der Hauptstrasse (Holmsland Klitvej) aus zu sehen sein werden.
-der freie Ausblick auf das Meer mit der scheinbar unendlichen Weite wir verbaut
-der phantastische Sonnenuntergang, bei dem die Sonne rot im Meer versinkt, wird durch die Siluetten der Mühlen deutlich weit weniger attraktiv sein
-bei entsprechendem Einfallswinkel der Abendsonne wird es nicht unerhebliche Schattenspiele auf der Dünen- und Hinterdünenlandschaft geben
-Blinklampen zur Warnung der Schiffs- und Flugverkehrs werden den nächtlich Himmel erhellen
Auf Grund all dieser Faktoren befürchtet man erhebliche Einflüsse auf die turistische Attraktivität des Küstenbereichs.
Neben dieser Kritik wurden aber auch konstruktive Vorschläge an die Energievewaltung gesendet. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen den Park ca. 20 km weiter hinaus auf das Meer zu verlegen, was die Baukosten nur um 1-2% erhöhen würde, oder den Park an anderer Stelle der Westküste zu planen, an der eine geringere touristische Nutzung vorliegt.
Eine Antwort auf die Kritik und die Vorschläge ist bisher ausgebleiben.
Demgegenüber steht die Front der Parkbefürworter, bestehend aus Energiekonzernen und der Kommune Ringkøbing-Skjern, allen foran deren Bürgermeister.
Vor allem erwartet man die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Offshore Industrie, sowie die Weiterentwicklung des Hafens in Hvide Sande als Ausgangspunkt für den Bau und die Erhaltung des Windmühlenparks.
Bezüglich des Einflusses auf den Tourismus schätzt man die Lage von seiten der Kommune ganz anders ein und bezieht sich auf Erfahrungen mit Windmühlen in Esbjerg und Hvide Sande.
Vor Esbjerg liegt ein neuer grosser Windmühlenpark etwa 20 km (!!) von der Küste entfernt mit nur 150 m hohen Windmühlen. Dieser Park erregte wohl touritisches Interesse und führte zu einem kleinen Fährenverkehr, um den Offshorepark besichtigen zu können. Auch die drei Windmühlen in Hvide Sand seien mit grossem Interesse v.a. von den deutschen Touristen angenommen worden. Daraus schliesst man nun, dass auch der nun geplante Park eher anziehend als abstossend auf den Tourissmus wirken wird.
So wie es zum momentanen Zeitpunkt aussieht, sind die Versuche missglückt das Windmühlenprojekt an dieser Stelle zu verhindern. Dies bedeutet, dass die Ausschreibung für den Bau des Parks 2016 beginnt, der Bau dann 2020 mit der Inbetriebnahme der letzten Windmühlen abgeschlossen sein wird.
Dies bedeutet damit zusammenfassend: besucht die dänische Nordseeküste zwischen Hvide Sande und Søndervig so lange es sie in dieser schönen Form noch gibt, Ihr werdet sie danach nicht wiedererkennen.
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http://www.vesterhavsyd.dk/
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Zum Vergleich liegen die noch deutlich sichtbaren Windmühlen auf der Ostseite des Ringkøbing Fjords etwa 15-20 km entfernt und sind nur etw 150 m hoch. Der bekannte Leuchtturm in Nr. Lyngvig hat nur eine Eigenhöhe von 36m und die drei Windmühlen am Strand von Hvide Sande sind nur 140m hoch aber weithin sichtbar.
Tief erschüttert äussern sich die Eigentümervereinigungen der ansässigen Ferienhäuser, sowie die lokalen Ferienhausvermieter über die Pläne und bezeichnen diese als Katastrofe. Der Campingplatz im Bereich des Leuchtturms hat bereits seine Neuinvestitionen, in Sorge um die Zukunftsaussichten, auf Eis gelegt.
In vielfachen Einwendungen bei den gesetzlich vorgeschriebenen Hörungsvefahren wurden unter anderem folgende Punkte genannt:
-unwiederbringliche Zerstörung der einzigartigen Naturlandschaft auf dem Holmslands Klit, bisher frei von jeglichen grösseren Industriegebäuden. Massstabsgerechte Fotomontagen des zukünftigen Aussehens der Dünenlandschaft zeigen, dass die Generatorgehäuse und der obere Teil der Windmühle bereits vom der Hauptstrasse (Holmsland Klitvej) aus zu sehen sein werden.
-der freie Ausblick auf das Meer mit der scheinbar unendlichen Weite wir verbaut
-der phantastische Sonnenuntergang, bei dem die Sonne rot im Meer versinkt, wird durch die Siluetten der Mühlen deutlich weit weniger attraktiv sein
-bei entsprechendem Einfallswinkel der Abendsonne wird es nicht unerhebliche Schattenspiele auf der Dünen- und Hinterdünenlandschaft geben
-Blinklampen zur Warnung der Schiffs- und Flugverkehrs werden den nächtlich Himmel erhellen
Auf Grund all dieser Faktoren befürchtet man erhebliche Einflüsse auf die turistische Attraktivität des Küstenbereichs.
Neben dieser Kritik wurden aber auch konstruktive Vorschläge an die Energievewaltung gesendet. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen den Park ca. 20 km weiter hinaus auf das Meer zu verlegen, was die Baukosten nur um 1-2% erhöhen würde, oder den Park an anderer Stelle der Westküste zu planen, an der eine geringere touristische Nutzung vorliegt.
Eine Antwort auf die Kritik und die Vorschläge ist bisher ausgebleiben.
Demgegenüber steht die Front der Parkbefürworter, bestehend aus Energiekonzernen und der Kommune Ringkøbing-Skjern, allen foran deren Bürgermeister.
Vor allem erwartet man die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Offshore Industrie, sowie die Weiterentwicklung des Hafens in Hvide Sande als Ausgangspunkt für den Bau und die Erhaltung des Windmühlenparks.
Bezüglich des Einflusses auf den Tourismus schätzt man die Lage von seiten der Kommune ganz anders ein und bezieht sich auf Erfahrungen mit Windmühlen in Esbjerg und Hvide Sande.
Vor Esbjerg liegt ein neuer grosser Windmühlenpark etwa 20 km (!!) von der Küste entfernt mit nur 150 m hohen Windmühlen. Dieser Park erregte wohl touritisches Interesse und führte zu einem kleinen Fährenverkehr, um den Offshorepark besichtigen zu können. Auch die drei Windmühlen in Hvide Sand seien mit grossem Interesse v.a. von den deutschen Touristen angenommen worden. Daraus schliesst man nun, dass auch der nun geplante Park eher anziehend als abstossend auf den Tourissmus wirken wird.
So wie es zum momentanen Zeitpunkt aussieht, sind die Versuche missglückt das Windmühlenprojekt an dieser Stelle zu verhindern. Dies bedeutet, dass die Ausschreibung für den Bau des Parks 2016 beginnt, der Bau dann 2020 mit der Inbetriebnahme der letzten Windmühlen abgeschlossen sein wird.
Dies bedeutet damit zusammenfassend: besucht die dänische Nordseeküste zwischen Hvide Sande und Søndervig so lange es sie in dieser schönen Form noch gibt, Ihr werdet sie danach nicht wiedererkennen.
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