Dänemark ist preislich kein Geheimtipp mehr

[MBPUNKT]

Ich merke meine Frau, unseren Hund und mich schon einmal vor

Zu längst vergangenen Zeiten der Papierkataloge haben wir immer über -damals- Dancenter gebucht. Das war zu den Zeiten irgendwie der einzige Vermittler, der uns bekannt war. Das war eben so, man war es nicht anders gewohnt.

Gleichwohl lernte man damals sehr häufig den Hausbesitzer auch mal kennen, weil er kurz mal vorbeischaute, um zu sehen, wer denn so bei ihm wohnt. Das allerdings habe ich schon ewig nicht mehr erlebt..

Aber ich persönlich würde gern auch beim Hausbesitzer direkt mieten. Warum nicht? In einem ganz bestimmten Ferienhaus auf Fehmarn, in dem wir immer mal sind, läuft es auch so.

Die Hauseigentümerin managt alles selbst. Es hängt dann allerdings bis zur Endreinigung auch alles an ihr. Sie kümmert sich höchstpersönlich. Und der Vater pflegt die Außenanlage.

Ich glaube, als Hauseigentümer muss man halt die Entscheidung für sich selbst treffen, inwieweit man sich für das eigene Objekt einbringen will. Und auch, inwieweit man sich vielleicht über manche Gäste ärgern will, die keine Ahnung davon haben, wie man mit fremden Eigentum umgeht.

Wäre ich Hausbesitzer, würde ich allerdings aus diesem Grund meine Gäste auch handverlesen. Nicht die Masse hätte bei mir Vorrang.

[goertzie]

Wenn du dein Haus selber vermietest, ist der Betrag, der steuerfrei bleibt, zwei Drittel niedriger als wenn man über eine Agentur vermietet, da überlegt man sich das. Aber die Gebühren für die Agentur sind halt auch nicht niedrig. Muss man abwägen.

[MK_86]

Das stimmt. Wenn man selber vermietet ist der Freibetrag 11 900 kr. Wenn man über eine Agentur vermietet ist der Freibetrag bei 43 200 kr.

Kann man dann ja ausrechnen. Den Freibetrag über die Agentur hast du bei knapp 61 700 kr Einkommen ausgereizt (18 500 kr gehen da schon an die Agentur). Dann hast du unter dem Strich 43 200 kr verdient.

Bei Einnahmen von 61 700 über Privatvermietung bleiben aber nach Steuern etwa 50 000 kr übrig. (Bei einem Freibetrag von 11 900 kr und einem Steuersatz von 37% auf 60% der Einnahmen)

Und wenn man sich die Statistiken anschaut, dann generieren die meisten Sommerhäuser weit mehr als 60 000 kr im Jahr.

[Waschbär]

Aus meinen persönlichen Erfahrungen in Dänemark schließe ich, dass mit dem preislichen Geheimtipp nur die Ferienhäuser gemeint sein können. Meines Erachtens waren die Häuser in Dänemark tatsächlich preiswert, und deutlich günstiger als an der deutschen Nordsee. Und ich habe immer noch den Eindruck, dass sie günstiger sind; es mag sein, dass die Inflation etwas stärker wirkte über die Jahre und die dänischen Häuser näher herangerückt sind an das deutsche Niveau. Doch die Inflation als solche war die letzten Jahre ja leider sehr hoch, weshalb ich nicht glaube, dass die Teuerungsrate dieser Häuser deutlich über dem allgemeinen Dilemma liegt.

Ein kleines Bsp.: Ferienhaus Sondervig, Nordsoyvej 362, Woche A 2003: 615 EUR; 2024: 1080 EUR
die Inflation liegt hier bei 2,75 % pro Jahr, also auf stabilen Niveau.

Schaut euch das Haus mal an...ohne despektierlich sein zu wollen: Es ist in Ordnung, ich hatte als Jugendlicher viel Spaßmit meiner Familie. Traumhaft ist es nicht gerade, wohlgemerkt im Vergleich zu anderen Häusern. Ich denke, unsere Gesellschaft hat einen höheren (anderen) Standard erreicht, was die Ausstattung und (vermeintliche) Bedürfnisse betrifft - wer hat nicht alles einen Kaffeevollautomaten und andere teure Dinge zuhause. Der Standard an Ferienhäusern ist mitgewachsen,sodass man (vermeintlich) mehr kriegt, aber auch was dafür zahlt.

[Emjott]

Moin, ich schließe mich an. Es ist fast unverschämt was die Dänen für Preise nehmen.
Ich will ein Ferienhaus und keine Wohnung und das schon seit vielen, vielen Jahren.
Allerdings war 2021 Schluß damit.
Wir hatten ein schönes Haus (innen) und eine falsche Information über das drumherum.
Esmark wurde von uns angeschrieben und darauf hingewiesen das die Mängel und andere Sachen doch bitte im
Text erwähnt werden sollen oder dementsprechende Bilder ins INternet setzen.
Wir haben so blabla-Antworten bekommen und es hat sich NICHTS geändert.
Das ist dann schon eine Masche die mich tüchtig ärgert, man spart das ganze Jahr auf den Urlaub und dann wird man
beschis....und verars...
Außerdem sollen hier die Preisangaben mal bitte für die Hauptsaison angegeben werden denn da können / müssen die meisten Leute fahren.
Wer in der Nebensaison fährt findet immer etwas bezahlbares.
Ich liebe die DK-Westküste aber da muß erst etwas geändert werden bevor wir wieder dahin fahren.

[Eichbaum]

Wir waren letztes Jahr überglücklich zwei Mädels kennen zu lernen welche sich Anfang 2023 ein Ferienhaus gekauft, und dieses umfassend renoviert haben und dieses privat vermieten.
Durch schulpflichtige Kinder sind wir halt an die Hauptsaison gebunden.
Und die Preise für zwei Wochen im Sommer sind schon nicht mehr ohne. Mag sein das der Hauspreis für manche zweitrangig ist. Wir aber, wie viele andere auch, müssen unser Geld zu hart verdienen um es einfach raus zu werfen.
Kurz und knapp. Die beiden haben uns eingeladen einfach mal bei ihnen vorbei zu schauen um das Häuschen anzusehen. Und wir waren total begeistert.
Da wir keinen Pool oder anderen Firlefanz brauchen, war es für uns nur ein glücklicher Zufall.
Die Formalitäten waren schnell geklärt und der Preis betrug nur die Hälfte vom zu dieser Zeit gebuchten Haus von Esmark, welches von Ausstattung und Grösse im Grossen und Ganzen vergleichbar war.
Wir freuen uns auf den Urlaub.

[Rasmine]

Ohne jetzt alles gelesen zu haben - das mache ich noch - lache ich mich schlapp. Dänemark war noch nie ein geheimpreisiges Billigland! Auch in den 70er Jahren nicht! Billig fuhr man in Jugendherbergen, auf Zeltplätze, an die deutsche Ostsee oder in den Harz. DK war Luxus! Selbst als Camper.
Und immer dieser Tipp Nebensaison. Schulkinder, sage ich nur! (Oder Schüler / Lehrer.....)
Aber ein Gutes hat es wirklich: Ballermänner kommen da nicht hin.

[Rasmine]

Ich bin richtig erschrocken über die Preise.

Wir müssen in der Hauptsaison fahren und brauchen eine umzäunte Terrasse wegen dem Hund.

Aus gesundheitlichen Gründen kommt nur Vejers oder Blaavand in Frage.

Gerade habe ich bei verschiedenen Anbietern geguckt und habe fast einen Herzinfakt bekommen.

Es ist schon soviel ausgebucht (für 2024!!) und die "restlichen" Häuser können wir nicht bezahlen.

Ich muß ehrlich sagen das uns da Mallorca billiger kommt. Ich liebe DK aber über den Tisch laß ich mich nicht ziehen.

Wie schon geschrieben, wird an den älteren Häusern auch kaum etwas gemacht....Hauptsache die Kasse klinelt.

Was sind denn das für gesundheitliche Gründe, gibt es da eine Wunderheilquelle? Römö ist auch voller Sand und Wind, ebenso Hanstholm oder Thyborön. Fanö ist nicht so teuer, und am Limfjord gibt es viel zu entdecken.
Und ich denke oft auch, dass die deutschen Ansprüche zu hoch sind. Dänische Bescheidenheit wirkt auch, und von Abzocke kann nicht die Rede sein: sehr viele Häuser sind an Dänen vermietet, ganzjährig, und die meckern schon mal sowieso nicht soviel herum. Hytter auf Campingplätzen bieten Luxus und hohe Preise und viel Trubel. Ein Freundin hat sich gerade ein Haus an der Ostsee für 285,- Euro für 10 Tage gebucht - im Mai. Hat alles was man braucht.

[NTC]

Also ich denke im allgemeinen ist Reisen teurer geworden, nicht nur die Ferienhäuser in DK, sondern auch Flüge in den Süden. Ich habe letztes Jahr im Oktober eine Woche in Griechenland verbracht. 3 Personen 2600,- all In.
Nun kostet das selbe Hotel für 3 Personen im Oktober 2024 3200,- inkl. Frühbucherrabatt. Die Reisebranche holt in den letzten Jahren das nach, was Corona sie gekostet hat und dazu dann noch die Inflation der letzten zwei Jahre und schon kommt es zu solchen Preisen.
Davon mal abgesehen. Es gibt in einigen Ferienorten in DK immer noch kleine lokale Anbieter, die deutlich günstiger sind als die Bekannten.
In Blaavand z.B. www.blaavand-Ferienhaus.dk oder www.blavandstrand.dk
Hoffe das gilt jetzt nicht als Werbung.

[MBPUNKT]

Meine Frau und ich haben für zwei Wochen über Weihnachten und Silvester für ein Haus mit zwei Bädern und entsprechend anderem Komfort incl. Endreinigung 2500,- Euro gezahlt. Dazu kamen 210, - Euro für Strom ohne Sauna-und Whirlpoolnutzung sowie ca. 50,- Euro für Feuerholz.

Für dasselbe Haus und die gleichen Zubuchungen würden im Februar lediglich 1100, - Euro fällig werden. Wir überlegen nämlich, wegen des Alleinseins in 2025 dieses Haus noch einmal im Februar zu buchen. Das ist schon ein krasser Unterschied!

Im April/Mai diesen Jahres reisen wir zur Abwechslung mal für zwei Wochen auf das niederländische Texel. Das dortige Haus mit einem ähnlichen Standard wird uns ebenfalls 2500, - Euro kosten, allerdings inklusive Strom.

Reisen ist halt teuer, ... zumindest dann, wenn man kein ausgesprochener Sparfuchs ist oder sein muss.

[BärbelHH]

Wir waren auch 10 Tage über Weihnachten uns Sylvester in Lökken. Schöne große Wohnung von 110 qm. Bezahlt haben wir nur €1600.- incl. Endreinigung und Strom Es ist halt etwas teurer um diese Zeit, normalerweise zahlen wir in der NS gerade mal ein Drittel. Aber einmal wollten wir um diese Zeit da sein und die Ruhe da genießen.
Auch über Ostern haben wir ein Schnäppchen für nur € 311.- gemacht. Jetzt fahren wir aber erst einmal noch nach Römö, den 60. feiern, auch für nur € 309.- die Woche Es gibt sie noch die Preishammer, man muß nur Glück haben...



LG Bärbel

[Dexter]

Der ruhige Spot, der Garten, der Strandblick und alle Annehmlichkeiten – definitiv 'ne gute Entscheidung. Und die 2 km Fahrradfahrt zu eurem "Privatstrand" klingt nach 'nem coolen Abenteuer.