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Wir haben es getan!Umzug nach DK
Verfasst: 23.02.2007, 23:02
von Thomas Graap
Moin Tom hier!
Wir haben es endlich geschafft.Ein kleiner Erfahrungsbericht.
Seit zwei Wochen sind wir in DK ( Wir sind 6 Personen 4Kinder meine Frau und ich und natürlich der Hund. Ich weiß Kruså ist nich so wirklich DK aber für uns der richtige Kompromiss.
Ich arbeite zur Zeit in Brande als Elektriker bekomme gutes Geld bin dafür aber auch 15 Stunden an 4 Tagen unterwegs. Ich werde über kurz oder lang versuchen etwas in der Nähe zu bekommen doch fürs Erste ist der Job schon O.K..
Die Behörden arbeiten im Moment etwas langsam ( ich glaube wegen der Gebietsreform ) und ich habe nur einen Tag in der Woch Zeit um Papierkram zu machen. Im Klartext ich bin noch nicht bei der Komune angemeldet meine Aufendhaltsgenehmigung werde ich Anfang der Woche bekommen so das ich mich Freitag anmelden kann. Zur Skat-Stelle war ich mit meinem Chef wegen der CPR die ich ein paar Tage später auch bekommen habe.
Ich schreibe heute etwas wirr, was mir leid tut. Es sind so viele Eindrücke die mich zur Zeit beschäftigen. Doch ich wollte mich wenigstens mal kurz melden weil mir das Forum meinen Weg auch erleichtert hat. Danke nochmal dafür an alle.
Es ist alles nicht leicht gewesen doch ich glaube es lohnt sich. Wer mit dem Gedanken spielt der sollte seinen Weg gehen;sich nicht bange machen lassen;zugreifen wenn ein Angebot kommt und sich ein wenig vom deutschen Denken verabschieden. Den Mut wüsche ich allen.
Gruß Tom und Anhang
Verfasst: 23.02.2007, 23:17
von Ursel
Hej Tom!
Ja, dann herzlich willkommen im Königreich!
Ganz bestimmt normalisiert sichdie Lage noch und dann bekommt Ihr Ruhe, um das neue Leben wirklich anzugehen.
Ein Umzug ist immer stressig und es dauert, bis alles "på plads" ist.
Held og lykke - Ursel, DK (Schnee habt Ihr dort wohl keinen, oder?

)
RE:
Verfasst: 24.02.2007, 07:36
von Froscho22
Wir wuenschen dir und deiner Familie alles gute in Daenemark !
Hilsen Markus
Verfasst: 24.02.2007, 13:21
von Rørviger
Hjertelig velkommen i Danmark
Ich kam auch mal so an, das ist genau 36 Jahre her

Verfasst: 24.02.2007, 13:23
von Vilmy
Hej Tom ,
herzlich willkommen; Kruså ist vielleicht ein merkwürdiger Ort, aber DK ist es schon.
Gruss vilmy
Verfasst: 24.02.2007, 13:42
von xbus
Willkommen - am besten man macht! Mein Sagen...
Udo
Wir haben es getan!Umzug nach DK
Verfasst: 24.02.2007, 20:41
von akinom
Hej Tom, alles Gute für Euch in Dänemark. Und vielen Dank für deine beiden letzten Sätze. Wir ziehen zum 01.08. - hoffentlich - um und sind z.Zt. noch bei der Beseitigung der Probleme, dem Papierkram, dem Wohnungssuchen und hier dem Wohnungsauflösen. Aber wir hoffen auf gutes Gelingen und freuen uns schon sehr.
Gruß akinom
Umzug nach DK?? naja
Verfasst: 28.02.2007, 20:14
von Claudia48
Hallo,
ich fahre seit einem Jahr jeden Monat eine Woche um meinen Freund zu besuchen und bin am Überlegen ob man wirklich auswandern soll, die medizinischen Zustände sind unter aller Kanone.
Mein Freund hat seit Juli 06 Schmerzen am Handgelenk, nach falschen Diagnosen, Odysee durch verschiedene Städte und verschiedene Krankenhäuser endlich Operationen vor 3 Wochen, seitdem keine Kontrolle, keine Krankengymnastik..... nur die Zusage wenn Du noch Schmerzen hast können wir Dir nicht mehr helfen. Der Diskus am Handgelenk war gebrochen und 6 oder 7 Monate Krankheit bei halbem Lohn 1200,-- Euro und das im teuren DK!!. Meine Begeisterung hat seitdem sehr nachgelassen.
med venlig hilsen
Verfasst: 01.03.2007, 00:21
von Ralf180
Hallo,
die medizinischen Zustände könnt Ihr galant umgehen, wenn Ihr noch eine Adresse in Deutschland habt (Eltern oder ähnliches). Dann könnt Ihr bei Eurer alten Krankenkasse eine Versichertenkarte besorgen und Euch als (vermeintliche) Grenzpendler in Flensburg oder Kiel behandeln lassen. Das ist dann der Notausgang für echte Erkrankungen. Abgerechnet wird das dann über ein Europäisches Konto der Kasse.
Aber jetzt möchte ich Euch auch alles gute in Dänemark wünschen.
Wir selbst sind nach zwei Monaten aus gesundheitlichen Gründen wieder nach Deutschland zurück gegangen. Die Lungen von Vater, Mutter und Kind waren nach 7 Wochen Dauerregen der Belastung nicht mehr gewachsen. Das war im Dezember 2006.
Wenn das nicht gewesen währe, dann könnten wir uns jetzt in DK mal treffen. Schade, die Arbeit und die Kollegen waren Oberklasse.
Viele Grüße von
Ralf
Verfasst: 01.03.2007, 08:05
von Simba
Das mit dem Auswandern ein gewisses Risiko verbunden ist, darüber sollte man sich schon bewusst sein.
In Eurem Fall ist es aber nicht einfach schwarz oder weiss. Denn ich weiss aus Erfahrung, dass Verletzungen am Handgelenk gut verheilen können oder auch nicht. Therapie hin oder her. Deshalb ist es auch schwer zu beurteilen, ob in D wirklich die Hand nun in einem besseren Zustand wäre oder nicht. Und wie man Schmerzen richtig beurteilt und behandelt, das ist wirklich eine Wissenschaft für sich, auch in D.
Was Falschdiagnosen im Ausland angeht, oft ist es einfach auch ein Sprachproblem. Selbst wenn man die Sprache schon leidlich kann, ist es einfach schwer genauso exakt beim Arzt zu beschreiben, was das Problem ist, wie man das in seiner eigenen Sprache könnte. Das unterschätzen meiner Meinung nach viele Leute. (wobei ich nicht weiss, wie gut Dein Freund spricht, ist eher mal allgemein angeführt)
Wünsche Euch, dass Ihr die richtige Entscheidung für Euch trefft.
LG Simba
Verfasst: 01.03.2007, 08:39
von Ursel
Hej Claudia und Ralf!
Auch wenn es wieder so klingt, als wolle ich etwaige Einwanderer abschrecken, so muß ich doch sagen, daß ich über Eure Postings sehr froh bin - nicht, weil es Euch evtl. schlecht ergeht oder ein Traum platzt, sondern weiles für die Nachfolgenden vielleicht auch ein gedankenstoß sein kann, worum man sich (in Wirklichkeit?) Sorgen machen sollte, woran (und daß) der Traum ganz real auch scheitern kann.
Versteht mich recht, ich wünsche jedem, daß er sich ein gutes Leben hier in Dk aufbaut, das kann man nämlich trotz aller Warnungen vor berechtigten Fallen und Mißständen sehr schön!!!
Aber hier im Forum lesen wir immer wieder von begeisterten Urlaubern, die sich gut erholen in shcöner landschaft und von Auswanderungsilligen, die sih alles positiv ausmalen (was auch nötig ist, keine frage).
Wir lesen in letzter Zeit besonders auch mal von denen, die gerade angekommen sind und bestenfalls mit den üblichen Anfangsschwierigkeiten kämpfen, auf diem sich seelisch vorbereitet haben muß.
Aber wie es denen geht, die schließlich doch erkennen, daß es nicht so war, wie sich das vorgestellt haben - oder daß es so war und andere unerwartete Dinge das Leben hier zu schwer machten, das lesen wir so gut wie nie.
Was dazu führen kann , daß sich Auswanderungswilligen der Eindruck entsteht, das alles sei wirklich nur ein Umzug, alle sklappe in jedem Fall blenedend und leicht und alle Warnrufe seien Hirngespinste, da jegliche Berichterstattung eben nur positiv jubelt: "Wir sind da!!!"
Und dabei gibt es doch ganz bestimmt auch viele von diesen Rückkehrern aus den verschiedensten Gründen, die nur leider nicht mehr offen reden (möchten?).
Ich denke, von Euren Erfahrungen können auch positive Einwanderungserlebnise abhängig sein - man kann Fehler vermeiden oder auf einiges (zunächst nicht Bedachte oder Geglaubte) vorbereitet sein.
Und ganz sicher ist auch interessant zu erfahren, wie sich dann die Rückkehr gestaltet hat!
Kurz, ich wünsche mir eigentlich, daß uns diese Menschen hier im Forum aus guten Gründen nicht verloren gehen - und selbst ein Rückkehrer kann ja seine alte Liebe zu DK wieder neu entdecken, wenn er fortan nach 3 Wochen Urlaub weiß: es geht wieder zurück.
Übrigens, 7 Wochen Dauerregen (und mehr) in diesem Winter waren auch für Dänen ungewöhnlich, aber feuchter ist es hier schon...
Und die ärztliche Versorgung ist nun mal anders als in Dtld. -- auch ich habe im Familienkreis vor etlichen Jahren erlebt, wie ein gebrochenes Handgelenk vom Hausarzt der Betroffenen erstmal als verstaucht verbunden wurde und sie damit (und Schmerzen) noch 2 oder 3Tage weiter unbehandelt herumlief, bevor sie dann doch zur Notaufnahme fuhr und erstmal(s) geröntgt wurde.
(Andererseits kann zu vieles und schnelles Röntgen auch nicht gut sein - es ist eben wie immer und überall schwierig, den goldenen Mittelweg zu finden.)
Gruß Ursel, Dk - leider auch wieder mit (Dauer-)Regen

Hallo Simba, Hallo Ralf,
Verfasst: 01.03.2007, 17:43
von Claudia48
danke für die netten Zuschriften. Ich habe mich anscheinend falsch ausgedrückt. Also mein Freund ist Däne und ich lebe bei meiner Familie in D.
Ich fahre nur 1x im Monat hin für eine Woche. Wir haben hier freie Arztwahl
ich hatte auch vor kurzem etwas ungewöhnliches an meiner Hand. Habe mich selber beim Orthopäden angemeldet, wurde sofort geröntgt dann Blut abgenommen, am Montag hatte ich das Ergebnis.
Mein Freund wohnt auf Fünen, sein praktischer Arzt!!! entscheidet über alles, Adresse ist auf dieser putzigen Karte von der Krankenkasse.
1. Tabletten verschrieben 3 Wochen lang dann ist es sicher besser,ha ha
2. evtl. Sehnenscheidenentzündung?? Auch nicht.
3. Überweisung vom Chiropraktiker, natürlich zahlt man das zu 80 % selber
4. im Krankenhaus geröntgt - nach 3 Wochen Wartezeit
5. Ultraschall im Krankenhaus - wieder Wartezeit auf Termin
6. CTG
7. warten auf Beratungstermin
8. endlich OP
9. keine Nachsorge
10. keine Krankengymnastik!!!
dadurch monatelange Schmerzen seit Juli, 50 % nur vom Lohn,
für mich sind das unzumutbare Zustände. Einer Frau wurde für 2015 ein OP angeboten, stand sogar in der Zeitung. Im Fernsehen war ein Mann der erzählte er hätte Magenkrebs und muss ein Jahr warten bis er Chemotherapie bekommt. Mein Freund sagte mir es gibt dort zuwenig Ärzte und Wartelisten in den Krankenhäusern. Ich wundere mich auch dass kein Arzt so wie hier üblich ein Röntgen- sowie Ultraschallgerät hat.
Naja, bin entsetzt über diese Zustände, er tut mir leid.
lg
Claudia
Verfasst: 01.03.2007, 18:29
von Ursel
Hej Claudia!
Du hast noch ncht viel i mForum gelesen (oder mal in anderem Ausland gewohnt)?
WIR leben hier und kennen das - und daß das deutsche Gesunheitswesen in Europa wohl mit das Beste ist, wissen wohl wirklicherst die, die die Nase mal rausgesteckt haben.
ichsage nur Augenarzt: Meine Netzhautuntersuchung (in Dtld. vor mehr als 15 J. bereits alle 5 Monate und gründlicherals hier) bekomme ich nur noch all 2 Jahre - heute habe ich mich angemeldet: erster Termin ist Ende August!
Und meine Tochter,dieseit Wochen über keine grimmen, aber doch Augenschmerzen klagt, hat nun einen Termin für nächste Woche -- vorher waren die Ärzte in Urlaub, es war besetzt, nehmen keine neuen patienten vor Sommerferien oder hatten ein Mailbox, aiuf der ich nicht mal hörte, o bes der Augenarzt war.
Tja, es ist wirklich eine Überlegung wert, ob man das eintauscht - aber lies ruhig mal ein bißchen die älteren Threads ... ansonsten will das keiner so gerne hören ...
Wir snd uzm Glück ziemlich gesund, ahben an sich auch äußerst positive rfahrungen (auch inder weiteren Familie) und es gibt natürlich auch vieles, was das alles aufwiegen kann, Dinge, bei denen DK wieder weitaus besser als Dtld. abschneidet.
.
Gruß Ursel, DK
Verfasst: 02.03.2007, 00:05
von Ralf180
Ich habe heute eine Frau kennengelernt,
die lag mit einer Thrombose im Bein nach einer OP drei Tage ohne Behandlung in ihrem Krankenzimmer.
Wegen der Schmerzen hat sie dann Morphin bekommen. Das hat ihr aber keiner gesagt. Erst der Krankengymnast hat sie aufgeklärt. Danach wusste Sie auch, warum ihr als schlecht war und sie beim aufstehen getaumelt ist.
Am dritten Tag hat der Chirurg nach Ihr gesehen und war schockiert. Sie wurde sofort zur Untersuchung geschickt. Der Fahrer war ich. Die Thrombose wurde umgehend bestätigt. Zwischenzeitlich hat sie auch einen kleinen Schlaganfall erlitten.
Die Geschichte spielte sich in einer Orthopädischen Klinik in DEUTSCHLAND ab, die sich zu den besten zählt.
Viele Grüße aus dem Land der besten Medizin, die man sich vielleicht auch nur in Gedanken wünscht.
Ralf
Verfasst: 02.03.2007, 00:36
von reimund1012
Hej,
es ist ja unbestritten dass das ehemals vorbildliche deutsche Gesundheitssystem langsam aber sicher "globalisiert" wird.
Aber es ist aber auch eine Tatsache das die ausufernden Kosten drastische Sparmaßnahmen unabdingbar machen.
Die eigentliche Sauerei ist aber, dass den Ärzten und Krankenhäusern immer wieder der schwarze Peter für die Kostenexplosion zugeschoben wird, und eigentlichen Kostentreiber wie die Pharmaindustrie dank fleissiger Lobbyarbeit "geschont" werden.
(Ich werde es auch nie begreifen warum ausgerechnet die größte Niete in Schröders Kabinett , nämlich die ewig dümmlich grinsende Ulla S, ihren Posten behalten hat.)
Aber ich denke mal das eine Diskussion über dieses Thema in dieser Rubrik nicht relevant ist.
Wer sich vor dem Auswandern gründlich über seine neue Heimat informiert hat, der weiss auch genau das er in praktisch allen anderen Ländern der Welt bestenfalls mit einer minimalen Grundversorgung rechnen darf.
Auswanderer nach Skandinvien können sich da eher noch privilegiert fühlen, wenn man das dortige System mit dem englischen, spanischen oder französischen Gesundheitssystem vergleicht.
(Oder dem in Griechenland, welches ich aus eigener Erfahrung kenne.
Das ist zwar quasi kostenlos aber dafür auch umsonst)
Von den USA oder Kanada will ich erst gar nicht reden.
Wer dort ernsthaft krank wird, für den ist der freie Fall ins Bodenlose praktisch unabwendbar.
Gruß
Reimund