Küstenkind hat geschrieben:
Öhm Hinnerk,
Du hast die Zitate aus meinem letzten Beitrag eingefügt. Dazu gehört nicht der FAZ-link.
Versuch doch bitte den link aus meinem letzten Beitrag. Auf den beziehen sich auch die Zitate, die du angeführt hast.
Übrigens ist meine Aussage bezüglich des verbraucherverhaltens durchaus passend zu deiner Aussage. Sicher werden jüngere Leute mehr mit Karte zahlen und es wird auch mehr werden.
Aber die Kosten des Händlers sind dem Verbraucher nunmal egal. Mehr habe ich nicht behauptet. Es ist auch das Recht des Verbrauchers frei zu entscheiden.
Ok, also der Artikel aus watson.de. Wahrsch. beziehst du dich da auf folgendes:
Zitat:
… Das Terminal mit dem Kartenlesegerät wird in den meisten Fällen geleast. Dazu kommt auch noch die Software zur Abrechnung. Das sind etwa 9 bis 16 Euro im Monat.
Die Autorisierungsgebühr erhebt die Bank bei jeder Transaktion mit Karte. Zahlen muss diese nicht der Kunde, sondern der Händler. "Früher lag die Gebühr bei 0,2 Prozent des Kaufbetrags, mindestens jedoch 80 Cent", sagt Rüter. Eine Packung Kaugummi wäre also ein Minusgeschäft für den Händler gewesen. Deshalb haben viele Läden Mindestbeträge für Kartenzahlung eingeführt.
Die 80-Cent-Regelung wurde allerdings 2014 vom Bundeskartellamt abgeschafft. Eine Mindestzahlung gibt es seither nicht mehr, die Höhe der Gebühr wird individuell zwischen dem Händler und der Bank verhandelt und bewegt sich "realistisch zwischen 0,15 und 0,2%", so Rüter. ...
Habe ich da etwas anderes gesagt? Nein! Zu den Kosten des Kartenlesegeräts und dessen Nebenkosten hatte ich mich bereits geäußert. Die betragen gem. deines verlinkten Artikels 9 – 16 Euro im Monat. Diese Kosten fallen aber nicht zwangsläufig an. Wenn ich die Dienste eines Acquirers nicht annehme, ein eigenes Kartenlesegerät kaufe und die Gebühren mit der Bank selbst aushandle fallen diese Kosten nicht an. Ich kann allerdings verstehen, wenn ein Kaufmann mit diesen Dingen einen Dienstleister beauftragt weil er so schon genug um die Ohren hat. Aber was sind 9 – 16 Euro im Monat?
Also bleibt es dabei: 0,15 – max. 0,2 Prozent des Umsatzes an Gebühren die der Kaufmann an die Bank zu entrichten hat und ggf. die Gebühren Leasinggebühren für das Kartenlesegerät und den Acquirer.
Nochmal zu deiner Aussage
Zitat:
Aber die Kosten des Händlers sind dem Verbraucher nunmal egal.
Unter dem Strich sind das nicht die Kosten des Händlers. Die Unkosten, die der durch die Kartenzahlungen hat spart er bestimmt nicht beim Taschengeld seiner Kinder ein. Der kalkuliert schließlich. Nein, diese Kosten werden auf alle Kunden umgelegt. So zahlt denn auch der Barzahler die Gebühren die dem Kaufmann durch die Bankgebühren für die Kartenzahlungen entstehen. Das nennt sich dann Mischkalkulation.
