Arbeit finden in DK

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Sollys
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Beitrag von Sollys »

Man kann sich natürlich immer in einer freien Gewerkschaft anmelden. Ist aber nicht gleichbedeutend mit gewerkschaftlich organisiert zu sein.
stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

Morgen Renee99,
in der Transport-und logistibranche geht wie in deutschland auch das meiste nur noch über zeitarbeitsfirmen(Vikarfirma) .Vollzeitstellen über mehrere Monate gibt es kaum .Die Osteuropäer machen halt jobs die selbst du warscheinlich nicht machen wirst, dazu sind diese halt schmerz unempfindlich,arbeiten sehr schnell sind kaum krank. Wenn diese über eine dänische Zeitarbeitsfirma arbeiten bekommen sie den gleichen Lohn wie alle anderen .Der Lohn ist unterschiedlich ,dieser hängt davon ab bei welchem Kunden man arbeitet.In DK haben die Firmen overenskomst (vereinbarung)mit den zuständigen Gewerkschaften(Fagforening) die auch für Leiharbeiter gelten,das heisst in DK sollte es nicht vorkommen das der Leiharbeiter für weniger Geld arbeitet wie der Festangestellte.
Ja dann viel glück und ein tipp fange lieber jetzt schon an dänisch zu lernen sonst gibts halt nur helferjobs.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Hej Rene99!
Nicht weil ich böse bin aber ohne Sprachkenntnisse und überhaupt findest Du aktuell keine Festanstellung, jedenfalls nach meiner Einschätzung.
Mein Kumpel wohnhaft in Norddeutschland hat in DK, in einer ähnlichen Branche, die ganze Zeit bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet bis er nach einem Jahr eine feste Anstellung bekommen hat.
Bezüglich Zeitarbeit habe ich mal gehört das einfach europäische Subunternehmer z.B. aus Polen mit der Suche nach Arbeitskräften beauftragt werden und die zahlen denn den Mindestlohn des Herkunftslandes wie in meinem Beispiel aus Polen. Das soll wohl legal sein laut europäischem Arbeitsrecht. Frage mich bitte nicht genauer, denn gesicherte Informationen kann ich Dir da gerade nicht geben.
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Hallo Stuttgart,

du schreibst "das heisst in DK sollte es nicht vorkommen das der Leiharbeiter für weniger Geld arbeitet wie der Festangestellte."

Ist aber allerorts so. Vielleicht nicht im ein oder anderen Musterbetrieb, aber die Realität ist hier wie andernorts auch eben anders.

Da arbeiten sowohl viele Dänen, als auch Ausländer, insbesondere Polen, Rumänen usw weit unter Mindestlohn.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

@all
Ich glaube das mit der Zeitarbeit sollte man nicht verallgemeinern. In der Pflege, in Dänemark, verdient jemand von der Zeitarbeit mindestens das gleiche Gehalt wie der zuletzt eingestellte Festangestellte und dies bei gleicher Ausbildung.
Zuschläge für z.B. Nacht u. Wochendarbeit werden mir immer bezahlt, aber ich habe auch ein schriftlichen Arbeitsvertrag und in anderen Branchen gibt es ja vielleicht auch andere Gegebenheiten.
Zum Thema Arbeitsrecht z.B. in Dänemark ist zu sagen das dies durch das europäïsche Arbeitsrecht ausgehebelt werden kann und dann wird es auch schwer für eine einzelne Gewerkschaft.
Med venlig hilsen
Hendrik77
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stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

morgen fuglsang,
ich habe ja geschrieben sollte nicht vorkommen, erst recht wenn es sich um eine dänische zeitarbeitsfirma handelt( Es gibt natürlich auch Kunden die mit keiner Fagforening ein overenkomst hat und dann hast du natürlich recht)Ich habe für 2 monate letztes jahr für ne leihfirma gearbeitet und hatte den gleichen Lohn da deren Kunde ein overenkomst mit der 3F hatte und dann müssen die mich einfach gleich behandeln aber es gibt vorallem in der Zeitarbeit schwarze Schafe schau nur in unser Land.(denke du bist deutscher).
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Und in der Reinigung :?: :o Da arbeiten auch deutsche und keine dänen .So wie ich das lese..Das ist etwas was ich auch nicht verstehe.Wäre villeicht ne Möglichkeit, zumal die bezahlen gut. Ansonsten nützt das wohl nichts mehr diese Sprache weiter zu lernen ,oder doch :?:
Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

Galaxos hat geschrieben:Und in der Reinigung :?: :o Da arbeiten auch deutsche und keine dänen .So wie ich das lese..Das ist etwas was ich auch nicht verstehe.Wäre villeicht ne Möglichkeit, zumal die bezahlen gut. Ansonsten nützt das wohl nichts mehr diese Sprache weiter zu lernen ,oder doch :?:
Was verstehst Du unter "gut" ?? Mit solchen Jobs müssen auch 2 Arbeiten gehen wenn man zu zweit ist, alleine kommt man so hin, mehr schlecht als recht. Gerade wenn man im Udkantsdanmark wohnt ist man auf ein Auto angewiesen das schlägt auch ganz schön ins Budget.
Sprache Lernen ist immer von Vorteil, selbst in Jobs für ungelernte werden Sprachkenntnisse im Mindestmaß gefordert. Und irgendwann wird sich die wirtschaftliche Lage erholen und dann ist man mit Sprachkenntnissen klar im Vorteil um einen Job zu bekommen.
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

ok. allerdings glauben versetzt Berge :arrow: das sich die Lage verbessert .Und dänisch kann man nur in dk. anwenden . Man
kennt es doch ,auch schon aus d. ,wenn sich ein Staat aus der Verantwortung zieht und Firmen nur teilweise bereit sind mit Gewerkschaften eine Vereinbahrung zu treffen. :roll: Auch jetzt vor den Wahlen
wird uns ein neues Märchen erzählt Thema flächendeckender Mindeslohn :|
Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

Galaxos hat geschrieben:ok. allerdings glauben versetzt Berge :arrow: das sich die Lage verbessert .Und dänisch kann man nur in dk. anwenden . Man
kennt es doch ,auch schon aus d. ,wenn sich ein Staat aus der Verantwortung zieht und Firmen nur teilweise bereit sind mit Gewerkschaften eine Vereinbahrung zu treffen. :roll: Auch jetzt vor den Wahlen
wird uns ein neues Märchen erzählt Thema flächendeckender Mindeslohn :|
Ja Mindestlohn hin oder her..man muss davon Leben können. Und in den letzten 5 Jahren hab ich hier in DK nur minimale Lohnerhöhungen im "Krönchen"-Bereich erlebt obwohl die Lebenshaltungskosten gestiegen sind. Was also nützt mir die Fagforening ?? Nüscht !!Den Lohn bekommst auch so, auch wenn Du nicht in der Fagforening bist. A-Kasse ja, das ist ein muss.
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Das fehlte mir noch A- kasse :mrgreen: in dk. kann man darüber selber entscheiden ob das sinn macht dies zu bezahlen und das ist auch gut so.

Wenn darüber beschlossen wird das Ausländer zukünftig für die hälfte des Mindestlohns arbeiten könnten, ja dann brauchte man auch gar keine Gewerkschaft mehr. Dann kann man gleich umsonst arbeiten.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Biggi hat geschrieben:, ist es ein MUSS, in der A-Kasse zu sein! Du darfst natürlich selbst darüber entscheiden, dann musst du aber hoffen, nie deinen Job zu verlieren!
Das hat nichts mit hoffen zu tun und in erster Linie sollte man seinen Arbeitsvertrag erfüllen, soweit vorhanden. Dann kann jeder selber entscheiden ob man sich dem Risiko finanzieller Einbußen bei Arbeitslosigkeit aussetzt. Bei einer Festanstellung ist dieses doch überschaubar und keiner ist gesetzlich dazu verpflichtet in der A-Kasse zu sein.
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Landpostbud3220
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Beitrag von Landpostbud3220 »

Hendrik77 hat geschrieben:
Biggi hat geschrieben:, ist es ein MUSS, in der A-Kasse zu sein! Du darfst natürlich selbst darüber entscheiden, dann musst du aber hoffen, nie deinen Job zu verlieren!
Das hat nichts mit hoffen zu tun und in erster Linie sollte man seinen Arbeitsvertrag erfüllen, soweit vorhanden. Dann kann jeder selber entscheiden ob man sich dem Risiko finanzieller Einbußen bei Arbeitslosigkeit aussetzt. Bei einer Festanstellung ist dieses doch überschaubar und keiner ist gesetzlich dazu verpflichtet in der A-Kasse zu sein.
Med venlig hilsen
Hendrik77
stimmt, keiner ist verpflichtet. Vor 5 Jahren war das ja auch noch nicht so das Thema. da hast halt nächsten tag wo anders angefangen wenn die Kündigung kam. Aber jetzt wachsen die Jobs nun nicht gerade wie Pilze aus der Erde. Da ist es sinnvoll zumindest erst mal für 2 Jahre abgesichert zu sein.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Das die Jobs hier gerade nicht leicht zu finden sind ist eine Sache. Ich bin auch nicht pauschal gegen oder für die A-kasse,aber ich habe eben aufgrund meiner persönlichen Situation etc. etc. entschieden das bei einer Festanstellung ich mich gegen das Risiko der Arbeitslosigkeit nicht absichere.
Gehe jetzt nicht jeden Tag mit der Hoffnung ja nicht meinen Job zu verlieren zur Arbeit.
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Es wird ja Gewerkschaft und A - Kasse zusammen angeboten .Bei ausbleibender Zahlungen durch Arbeitgeber wäre man noch durch Rechtschutz versichert über die Gewerkschaft. Das heißt wenn die sich für einen einsetzen. Da würde ich ja noch einen Sinn sehen, aber
ne Garantie ist das auch nicht. Meist ist man dann wieder in d. man muß sich ja halt selber versorgen können und was ich von Hilfen über Gewerkschaft gelesen hatte von anderen lässt wohl auch zu wünschen übrig .angeblich mögen se keine Ausländer wie auch immer, jedenfalls könnte das schon ne teure Erfahrung werden, für den einen oder anderen.
Des weiteren ist die Gewerkschaft anscheinend doch nicht so mächtig ,was den Mindestlohn betrifft für einige Branchen. Ich bin der Meinung gleiches Recht für alle. und nicht diese Zeitfirma braucht nun keine übereinkommst zu machen.