Dänisch lernen in Augsburg und Umgebung/ Brieffreunde

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nora.breitenborn
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Dänisch lernen in Augsburg und Umgebung/ Brieffreunde

Beitrag von nora.breitenborn »

Bin mehr durch Zufall auf dieses Forum hier gestoßen und hoffe, hier nun endlich Hilfe zu finden! Ich möchte gerne Dänisch lernen und komme, wie im Thema erwähnt, aus der Nähe von Augsburg in Bayern. Hier bietet die VHS einen Kurs an, der allerdings meiner Meinung nach für 150 € an 10 Kurstagen sehr teuer ist... :(

Nun suche ich auf diesem Wege jemanden, der vielleicht Lust hätte, mir die Sprache näher zu bringen. Vielleicht auch auf dem Weg von Briefen?!

Vielen Dank im Voraus! :D
Ulli S

Beitrag von Ulli S »

Hej nora.breitenborn,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
"...Hier bietet die VHS einen Kurs an, der allerdings meiner Meinung nach für 150 € an 10 Kurstagen sehr teuer ist..."
Es kommt darauf an, wieviele Unterrichtsstunden da eingeschlossen sind.
Wir hier im Norden zahlen für 10 Doppelstunden 40 €.
Aber da gibt es zumindest für den Anfang noch das hier:
http://www.dk-forum.de/89.0.html
Und dann noch dieses:
http://www.dk-forum.de/forum/ftopic3358.html
Gruß
Ulli
nora.breitenborn
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Beitrag von nora.breitenborn »

Hej Ulli,

leider haben sie jetzt den Anfänger Kurs schon rausgenommen, aber der Kurs ab Lektion 8 des Buches ist 15x 1 1/2 Stunden, für 133 €. Keine Ahnung, ob das angemessen ist. Und das Buch kostet bei Amazon ca. 25 € extra, soweit ich mich erinnere. "Praktisches Lehrbuch Dänisch" von Langenscheidt.

Ich kenne mich halt, für mich wäre es besser, wenn ich in einer Gruppe lernen könnte - alleine zu Hause macht das wohl kaum Sinn!

Und 40 € sind ja echt super, aber ihr seid halt auch oben im Norden... :wink:
DrTyskland

Beitrag von DrTyskland »

Hej Nora,
also ob das Dänisch lernen mit Briefen ne gute Idee ist, ich weiß nicht...

Im Dänischen wird nur ca. die Hälfe der Buchstaben, die für ein geschriebenes Wort verwandt werden, auch ausgesprochen.
Die große Kunst ist es zu wissen, welche Buchstaben man sprechen muss und welche man weglassen muss! :wink:

Was man aber erstmal falsch gelernt hat, ist sehr schwer wieder zu ändern - das ist meine Erfahrung.

So hat es Jahre gedauert, bis ich endlich nicht mehr Kvin-d-e oder kan -d- e gesagt habe. (Sondern: qinne, känne)
Konnte anfangs auch garnicht die irrierten Gesichter der Dänen deuten... :?

Cornelia
schroederpeanuts
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Beitrag von schroederpeanuts »

Hej Nora,

ich lerne selbst seit einigen Monaten sehr erfolgreich, wie ich finde, im Selbststudium Dänisch mit der sogenannten Birkenbihl-Methode. Ich glaube, diese Methode ist auch für diejenigen sehr geeignet, die meinen, sie könnten nicht allein lernen. Ich habe ohne wirklich große Anstrengung eine Vertrautheit mit der dänischen Sprache bekommen, die ich beim jahrelangen Lernen von anderen Sprachen in Schule und Volkshochschule nicht entwickelt habe.

Ich erkläre dir vielleicht die Methode etwas. Wenn du tiefergehende Informationen dazu haben möchtest, kannst du eine 12-seitige Beschreibung als PDF-Datei auf der Internetseite von Frau Birkenbihl finden www.birkenbihl-insider.de (unter Texte, es ist, glaube ich, Text Nr. 16 oder 17). Wenn du es noch ausführlicher willst: Vera F. Birkenbihl: Sprachenlernen leichtgemacht! (als Taschenbuch 6 oder 7 Euro, als DVD ungefähr 10 Euro, viele Leihbibliotheken haben es auch, zumindest hier in Berlin.)

Man braucht dazu (kurze und verdauliche) Texte, sowohl in schriftlicher als auch in (von Muttersprachlern) gesprochener Form, z.B. auf CD. Ich habe mir die Lehrwerke von Pons, Langenscheidt, Assimil und Jöhnk aus der Bibliothek ausgeliehen. Jöhnk ist nur bedingt brauchbar. Die CD's habe ich mir auf die Festplatte kopiert und dann auf Rohlinge gebrannt.

Einige Prinzipien vorneweg:
Vokabeln pauken ist verboten. Und das Gute ist, man braucht es auch nicht, die Wörter prägen sich einem mit dieser Methode viel besser ein als wenn man Vokabellisten rauf und runter oder isolierte Wörter auf Lernkarten lernt.
Grammatikregeln sind nur für Grammatikfans erlaubt, obwohl ich der Meinung bin, wenn man Texte selbst de-kodiert (erklär ich gleich, was das ist), dann sollte man schon hin und wieder einen Blick auf die Grammatikerklärungen im Lehrbuch werfen, aber irgendwelche sterilen und unverständlichen Regeln zu pauken, ist vollkommen unnötig.
Man sollte sich generell von sämtlichen Klischeevorstellungen, die man vom Sprachenlernen hat, befreien. Hat bei mir auch etwas gedauert.
Die Methode lehnt sich an den Muttersprachenerwerb im Kleinkindalter durch Imitation der Umwelt an. Kinder bzw. Babys hören erst ewig zu, bevor sie selber anfangen zu sprechen. Und sie bekommen häufig einen visuellen und kontextuellen (Sinn-) Bezug zu den Wörtern, weil die Eltern z.B. auf bestimmte Gegenstände zeigen und sagen "Das ist ein xy". Da das Hören bei der Birkenbihl-Methode sehr wichtig ist, ist es auch notwendig, muttersprachliche Vorbilder zur Imitation auf der CD zu haben, sonst trainiert man sich womöglich einen Akzent an. Sprachkurse mit anderen Mitlernern zu besuchen, halte ich daher eher für kontraproduktiv zum Sprachenlernen, weil man zu viele "schlechte" Vorbilder hat und man zu schnell genötigt wird, selber zu sprechen.

Die Methode gliedert sich in 4 Schritte:

1.) De-Kodieren. Diesen Schritt darf man auch wegdelegieren, wenn man keine Lust dazu hat, aber ich finde, daß er unglaublich viel Spaß macht und sehr viel fürs Sprach- und Grammatikfeeling bringt. Man fertigt eine sehr "schlechte" deutsche Übersetzung des dänischen Textes an, indem man direkt unter jedes dänische Wort die wortwörtliche deutsche Entsprechung schreibt. Man versucht sozusagen die dänischen Sprachstrukturen auf deutsch wiederzugeben, also ein sehr dänisches deutsch zu schreiben. Das klingt dann wie ein Däne, der sehr schlechtes, sprich dänisches, deutsch spricht. (Je fortgeschrittener man ist, desto weniger muß man de-kodieren, nur die Passagen, die man auf Anhieb nicht versteht.) Beispiele:

Hvad hedder du?
Was heißt du?
(Wie heißt du?)

Jeg ser bilen.
Ich sehe auto-der/die.
(Ich sehe das Auto.)

2.) Hören-Aktiv. Nun hört man den dänischen Text von der CD und liest parallel dazu den deutschen, de-kodierten Text, und zwar solange, bis man den Text verstehen kann, ohne die Pause-Taste drücken und die De-Kodierung mitlesen zu müssen. Dabei ist es wichtig, zu begreifen, worum es in dem Text geht. Man sollte sich zu den einzelnen Aussagen ein Bild bzw. eine Vorstellung machen. Also, sobald man den Text allein durchs Hören versteht, ist dieser Schritt abgeschlossen.

3.) Hören-Passiv. Nun stellt man die Lautstärke des Textes so ein, daß man ihn gerade noch so hören kann, und läßt ihn im Hintergrund immer wieder dudeln (repeat endless, deswegen ist CD praktischer als Kassette), während man etwas vollkommen anderes macht (fernsehen, lesen, Musik hören, Abwasch, Joggen, ...). Man nimmt den Text also bewußt nicht wahr. Durch das passive Hören werden die nötigen Nervenbahnen durch das Unterbewußtsein aufgebaut, sprich die Strukturen, Aussprache und so weiter werden eingeschliffen. Man kann keine allgemeinen Regeln geben, wann dieser Schritt abgeschlossen ist. Da sollte man auf sein inneres Gefühl hören. Mancher braucht länger, mancher kürzer. Wenn man anfängt, innerlich mitzurezitieren, und bei der Aussprache keine großen Probleme mehr hat, ist es, glaube ich, ein gutes Zeichen, mit dem nächsten Schritt fortzufahren. Und das ist einer der großen Vorteile dieser Methode. Denn solche Ausspracheprobleme, wie Cornelia sie hatte, habe ich nicht.

4.) Selber-Tun. Jetzt sollte man entscheiden, welche Fähigkeit (hören, lesen, sprechen, schreiben) man können bzw. trainieren möchte. Da gibt es viele, viele Möglichkeiten. Frau Birkenbihl listet in ihrem Buch eine ganze Reihe von Tips auf, wie man sowohl mit den Lehrbuchtexten weiterarbeiten könnte (z.B. Chorsprechen, Lückentexte, Rück-De-Kodieren ..., muß sich jeder raussuchen, was ihm persönlich am meisten zusagt) als auch später nach der Lehrbuchphase.

So, ich hoffe, ich konnte dich oder irgendjemand anders für diese Methode "erwärmen". Ich stehe natürlich für weitere Fragen zur Verfügung.

Mange hilsner. Sandra
irenelk

Beitrag von irenelk »

Hallo Nora,

Möchtest du immer noch dänisch lernen?
Ich bin Dänin, wohne in Augsburg und gebe Dänischunterricht.

Melde dich doch einfach !

Grüsse,
Irene.
nora.breitenborn
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Noch nichts Neues...

Beitrag von nora.breitenborn »

Hallo zusammen,

leider hat sich bei mir nach wie vor nichts Neues ergeben... :( Im vergangenen Jahr habe ich mich in der Not sogar zu einem VHS Kurs angemeldet, der dann aber wegen Krankheit der Dozentin gestrichen worden ist. Glück muss man haben!

Hat jemand vielleicht zwischenzeitlich eine neue Idee für mich? Ich wäre wirklich dankbar!

Alleine möchte ich aber nach wie vor nicht lernen (Online-Kurs oder CD), mit einem Lehrer/ einer Lehrerin wäre es super, weil ich dann auch nachfragen kann.

Bis jetzt habe ich keinerlei Kenntnisse!

Vielen Dank für eure Hilfe!
alrune
Mitglied
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Wohnort: München

Beitrag von alrune »

Hallo!
Hast du es mal bei der VHS München versucht?
Vielleicht kannst du ja noch in den laufenden Anfängerkurs einsteigen?
Gruß
alrune
nora.breitenborn
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Beitrag von nora.breitenborn »

Hallo Alrune,

nach München bin ich leider gute 2 1/2 Stunden unterwegs - ich glaube, das bietet sich leider nicht an... :( Nach Augsburg brauche ich auch ungefähr eine 3/4 Stunde, aber das wäre schon ok!

Aber trotzdem danke!

Viele Grüße!