welche Sprache für Geschäftsbriefe ??

Handel, Karriere, Beruf, Branchen, Export, Import, Produkte, Messen, u.s.w
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Rørviger hat geschrieben: Nej, man fastskriver fx, at "koncernsproget er engelsk", man fastskriver absolut IKKE, at man fx. med Europa, hvor tysk nu engang ER det allerstørste sprog, anvender det...helt naturligt.
Altså i den koncern, som jeg tænker på, der gør man faktisk. Selv om jeg naturligvis ikke skal kunne afvise, at du kan have været ansat i en anden koncern, hvor man gjorde det på en anden måde.

Men i det tilfælde, som jeg kender, er det altså sådan, at forhandlingssprog er engelsk. I mange tilfælde vil delegationen fra koncernen så medbringe en tolk eller en lokal repræsentant, som behersker modpartens sprog - det være sig tysk, fransk eller kinesisk; men hans opgave er udelukkende at lytte.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Rørviger hat geschrieben: Jeg har været ansat i sådan en dansk storkoncern før min pensionering, og jeg har never ever anvendt engelsk i korrespondance med tysksprogede lande, selv med lande som Nederlandene, Belgien, Polen, Ungarn, Luxemburg( det er en selvfølge) og sågar Italien hat jeg korresponderet på...you name it...german .

Med STOR succes.
Hvilket jo også er den stik modsatte situation. Du var med dit tyske modersmål ansat i en dansk koncern og henvendte dig til partnere i Tyskland. Ved at bruge tysk viste du en særlig imødekommenhed overfor modparten; men samtidig brugte du dit modersmål, d.v.s. du kunne forhandle på lige betingelser.

Her handler det bare om den stik modsatte situation.
Rørviger hat geschrieben: Og desuden finder jeg at danskerne bør lære NABOERNES sprog: Tysk, Svensk, Polsk, også de baltiske sprog og andre....og naturligvis også engelsk, logo.

Men det bør være ligevægtig, ikke monopolistisk.
Forestil dig, at et dansk firma søger en samarbejdspartner i Tyskland. Ud fra den argumentation, som du fremfører her, så kunne de med samme ret skrive på dansk. For "tyskerne bør vel også lære NABOERNES sprog", som du selv siger "det bør være ligevægtigt".

Har du nogensinde hørt om folk, der hæver fanen så højt, at fødderne ikke kan nå jorden?
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heide
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Beitrag von heide »

Hallo,
es ist doch einfach so, dass die "Geschäftssprache" - sofern man mit dem Ausland in Kontakt tritt - in den skandinavischen Ländern englisch ist. M. E. löst man mit der "Hoppla-jetzt-komm-ich-auf-deutsch-Methode" beim jeweiligen Gegenüber (egal ob mündlich oder schriftlich) nicht allzu große Begeisterung aus.

Für mich ist es unvorstellbar, dass mich bzw. meine Firma ein Finne in finnisch anschreibt. Das wäre doch das gleiche, und das hat nichts mit der Sprache "Deutsch" zu tun.
Selbst bei unseren langjährigen Geschäftsverbindungen mit schwedischen Firmen wird nach wie vor in englisch geschrieben und gesprochen. Obwohl beide Seiten "Broken-Deutsch" oder "Broken-Schwedisch" sprechen. Die Voraussetzungen sind gleich, wenn sich beide Partner in einer Fremdsprache (hier in der "Weltsprache" Englisch) ausdrücken müssen.

Die Aktion, die deutsche Sprache populärer zu machen, sollte man - wenn überhaupt - erst in einer der nächsten Gesprächsrunden starten.
Deutsch ist doch nur die Zweitsprache (oder dritte Sprache) in den skandinavischen Ländern und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geschäftspartner in einer Sprache kommunizieren möchten, in der sie - in den meisten Fällen - von vornherein unterlegen sind.

Schönen Abend noch und lg
Heide
Husk at smile før du sover, så går dagens surhed over.
Moni_123
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Beitrag von Moni_123 »

Wow, so eine schöne Diskussion!!

Dankeschön an alle, das hat mir sehr geholfen!

Vielen Dank und gute Nacht,
viele Grüße von Moni aus 20cm Neuschnee :o .
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

heide hat geschrieben:Hallo,
es ist doch einfa "Hoppla-jetzt-komm-ich-auf-deutsch-Methode" beim jeweiligen Gegenüber
Genausoschlimm ist (mindestens) die dänische Art zu meinen, dass "Die da unten" bloss nicht glauben sollen "dass sie Was sind", und wenn sie endlich was wollen, sollen sie doch english schreiben, "die da unten". :roll:

ansonsten verweise ich auf diesen sehr langen und genauso sehr interessanten thread:

http://www.dk-forum.de/forum/ftopic2454-0.html
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Rörviger!
Genausoschlimm ist (mindestens) die dänische Art zu meinen, dass "Die da unten" bloss nicht glauben sollen "dass sie Was sind", und wenn sie endlich was wollen, sollen sie doch english schreiben, "die da unten".
Prinzipoiell streiten wir an derselben Front für die (deutsche) Sprache, aber hier lese ich doch eher "Verkehrte-Welt" in Deiner Sichtweise.

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
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Rørviger

Beitrag von Rørviger »

heide hat geschrieben: Deutsch ist doch nur die Zweitsprache
english doch auch....

Nun, das kann man SO nicht sagen, es gibt durchaus Gegenden und Geschäftsbereiche in DK, wo deutsch absolut ERSTE Fremdsprache ist, und das ist nicht nur in Sønderjylland.

Man sollte in dieser Diskussion auch NIE vergessen, dass Deutsch 1) die mit Abstand grösste Sprache in der EU ist, 2) Das die deutschsprachigen Märkte die mit Abstand grössten DK's sind und schliesslich 3) dass English in Europa de fakto nur von einer Inselbevölkerung im äussersten Westen als Muttersprache gesprochen wird...(Und nicht man auf der Insel sprechen alle english :oops: )...english ist _vielleicht_ eine Verkehrs- und Behelfssprache, nicht mehr, nicht weniger, kein Allheilmittel für intereuropäischen Geschäftsverkehr.

Aber, Deutsch ist das auch...insbesondere in gewissen Süd- und Osteuropäischen Staaten, und auch teilweis in Suomi/Finland und Schweden.

Und JETZT könnten wir ja mal über Spanisch, Französisch, Italienisch reden :D

Sprache ist eben Vielfalt, und das ist gut so !
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Ursel hat geschrieben:Hej Rörviger!
Genausoschlimm ist (mindestens) die dänische Art zu meinen, dass "Die da unten" bloss nicht glauben sollen "dass sie Was sind", und wenn sie endlich was wollen, sollen sie doch english schreiben, "die da unten".
Prinzipoiell streiten wir an derselben Front für die (deutsche) Sprache, aber hier lese ich doch eher "Verkehrte-Welt" in Deiner Sichtweise.

Gruß Ursel, DK
Sicher stelle ich es auf den Kopf, ganz bewusst...Ich habe doch Ironie in DK gelernt :wink:

Ernsthaft: solche herablassenden Bemerkungen sind fakt, ich habe sie OFT gehört.

Desuden er der meget i denne diskussion, som i årtier bogtaveligt _grænseløst_ har irriteret mig, hvis du forstår, hvad jeg mener.

Meget af det står i denne thread:

http://www.dk-forum.de/forum/ftopic2454-0.html
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Rörviger!
Und JETZT könnten wir ja mal über Spanisch, Französisch, Italienisch reden

Sprache ist eben Vielfalt, und das ist gut so !
_________________
Stimmt.
nur wenn ich von jemandem etwas möchte und rede den in einer Sprachre an, die der nicht kann oder mag oder beides, dann bekomme ich nicht, was ich möchte - und nicht jede Firma kann und will es sich leisten, auf sowas deshalb zu verzichten.

Ich kann doch hier in DK auch nicht darauf bestehen, daß alle deutsch mit mir sprechen, weil dies die Vielfältigkeit der Sprache verdeutlicht.
Wenn ich hier in einen Laden gehe und deutsch bestelle, bekomme ich meistens auch nicht richtig das, was ich brauche.
Es ist ja oft kein Unwille, sondern Unkenntnis, und so traurig das nun mal sein mag --- wenn es dann einen Kompromiß gibt, zeige ich mich kompromißbereit und stampfe nicht mit dem Fuß und beharre auf meinem Standpunkt" oder zweifelhaften Recht.

ich bin bestimmt dafür, die deutsche Sprache nicht ausssterben zu lassen, meine Kinder haben noch nie den Kopf eingezogen und wollten kein deutsch mehr mit mir reden - sie beherrschen die Sprache hier fließend (und mit einem Wortschatz, von dem sich manch ein Deutscher sicher ein Scheibchen abschneiden könnte), ich fürchte nur, hier kämpfst Du irgendwo an der verkehrten Front.

Gruß Ursel, DK
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Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Ursel hat geschrieben:
Ich kann doch hier in DK auch nicht darauf bestehen, daß alle deutsch mit mir sprechen, weil dies die Vielfältigkeit der Sprache verdeutlicht.
nun, ICh habe in DK NIE deutsch Jemandem übergestülpt, ich habe dansk innerhalb von 3 Monaten gelernt, ziemlich fliessend.

klaro.

Nein, ich bin an der richtigen Front. :wink:

ausserdem spreche ich ziemlich selten deutsch. :wink:

eigentlich mehr english. :P
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Rörviger!
Nein, ich bin an der richtigen Front.

ausserdem spreche ich ziemlich selten deutsch.

eigentlich mehr english.


das glaube ich dann doch nicht. Vielleicht solltest Du dann eher bei Dir als bei fremdenGeschäftspartnern anfangen, Deutsch wieder einzuführen :P

(Ich habe niemals bezweifelt, daß Du schnell Dänisch gelernt hast!)

Gruß Ursel, DK
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Berndt

Beitrag von Berndt »

Rørviger schrieb (2 verschiedene Bemerkungen):
Genausoschlimm ist (mindestens) die dänische Art zu meinen, dass "Die da unten" bloss nicht glauben sollen "dass sie was sind", und wenn sie endlich was wollen, sollen sie doch english schreiben, "die da unten".
Schweden: "und genau DA könnte es ebenfalls besser auf DEUTSCH laufen, in Schweden spricht man de fakto mehr und besser deutsch als in DK".
Ich bin ganz deiner Meinung: Gilt nicht nur in Schweden - auch in Finnland. - Ich war einige Zeit in der Exportabteilung eines großen dänischen Konzerns tätig, wo ich mit Kontaktpersonen in Helsinki und Hamburg zu tun hatte. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, daß die Finnen, die viele Kontakte in Deutschland hatten, am liebsten auf deutsch korrespondieren möchten, und die Hamburger ja natürlich auch :D
Da mein Vorgesetzter davon hörte, wurde ich gebeten, sofort damit aufzuhören und konsequent die Konzernsprache Englisch zu benutzen :!: (Wahrscheinlich weil er nicht alles verstehen konnte :roll:)
Wir waren ja daran interessiert - dachte ich - Produkte nach Finnland und Deutschland zu exportieren und sollten an das Sprichwort denken: Der Kunde ist König - "alt for kunderne". Nichts zu machen. Ich mußte den Konzernregeln folgen :| .

Berndt
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Berndt hat geschrieben: Wir waren ja daran interessiert - dachte ich - Produkte nach Finnland und Deutschland zu exportieren und sollten an das Sprichwort denken: Der Kunde ist König - "alt for kunderne". Nichts zu machen. Ich mußte den Konzernregeln folgen :| .

Berndt
Und dann wundert man sich, wenn dänische Konzerne Exportmärkte verlieren. :wink:

Apropos, ich war in einem Konzern angestellt, desses absolut grösster Markt in Zentraleuropa lag.

ABER, in allen Jahresberichten, Pressemitteilungen usw. bekam der unvorbereitete Mensch den Eindruck, dass der einzige Markt der Firma in den USA lag. :wink: Vielleicht wurde grad' noch UK und China, sowie Brasilien genannt.

Da klafften Schein und Wirklichkeit meilenweit auseinander, ich fasse immer noch nicht Warum.

PS: Solchen und ähnlichen Konzernregeln habe ich mich nie gefügt. Mit Erfolg....und ich hatte auch mal 'n chef, der das Deutsche nicht verstehen wollte. :wink:

PPS: ABER ich habe vor etwa 15 Jahren auch erlebt, dass ein adm. direktør einen "regional market director) feuerte, weil dieser, der das Gebiet Deutschland/Österreich/Schweiz abdeckte, in Geschäftsverhandlungen english redete. :|
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

henningnielsen hat geschrieben:@ Rørviger...

hvorfor tænker jeg mon lige nu på Holbergs Jean de France? ;)
Tja :wink:

Har først opdaget dit indlæg d.d. :oops:

Apropos, kig engang her:

http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?p=136497#136497
Antworten