Was macht Dänemark so hundefreundlich?

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Steph
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Beitrag von Steph »

@ Elke...und genau diese Sorte Hundebesitzer ist es wieder, die es den mitdenkenden und vernünftigen Hundebesitzern schwer macht. Ich glaube mir währe da auch die Kinnlade runtergefallen...hätte aber sicher mal wieder mein Mundwerk nicht halten können, und nen Spruch abgelassen :oops:
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken,als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Das wichtigste ist, dass der Hundehalter den Hund nicht von der leine laesst:
In Daenemark gibt es eine einzige Giftschlange, die Kreuzotter. Ein Biss von ihr wirkt rasch, der Allgemeinzustand des Hundes verschlechtert sich schnell. Wichtig ist es die Bissstelle möglichst abzubinden und ausbluten zu lassen, dann sollte auf schnellstem Weg ein Antiserum verabreicht werden.

Am besten das Antiserum vor Reiseantritt besorgen.
Netsrik

Beitrag von Netsrik »

Habe zum Glück noch nicht so eine gekreuzte Otter gesehen.
Geht die auch auf Menschen los? 8)
Steph
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Beitrag von Steph »

Ich habe im letzten Jahr das erste mal eine gesehen. In Blavand nahe Leuchtturm. Lag mitten auf dem Weg um sich zu sonnen. Konnte meine beiden, an der Leine laufenden Hunde, gerade noch zurück reißen.
Die Kreuzottern sind wirklich verdammt schnell, und verdammt gefährlich
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken,als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

irgendwie habe ich das Gefühl, daß es immer mehr Kreuzottern in DK gibt, zumindest sehen wir diese häufiger. Man gut, im November wird das kein Problem sein. Auf die Idee, ein Gegenmittel aus D mitzubringen, bin ich allerdings noch nicht gekommen. Hat jemand eine Ahnung, wo man sowas bekommen könnte, was es kosten würde, wie man es verabreichen müßte, wie es mit der Haltbarkeit steht (Kühlung)? Auch an der Leine hat man ja die Vierbeiner nicht immer auf den letzten cm im Auge und die Schlangen sind so groß nun auch nicht. Grundsätzlich habe ich aber wenig Heilmittelchen für Mensch und Tier mit.

Grüße

Wolfgang
Steph
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Beitrag von Steph »

Hallo Wofu
Ich habe auch mitlerweile das Gegeserum dabei. Bei uns ist es so, das wir mit unserer Tierärztin vorher reden. Sie gibt es uns mit, erklärt dann auch ganz genau, wie es gegeben werden muß. Wenn wir es im Urlaub nicht gebraucht haben ( zum Glück noch nie), dann geben wir es nach dem urlaub bei ihr zurück. Seitdem bin ich doch ein wenig ruhiger, wenn wir mit den Wuffers nach DK fahren. Denn wenn ich überlege, man ist am Strand unterwegs. Bis man wieder am Auto ist, und dann beim nächsten TA...da kann es locker schon zu spät sein. Eine Freundin in Finnland hat so ihren Dalmi verloren. Sie war im Wald unterwegs, als er gebissen wurde. Und dann fang mal an, einen ausgewachsenen Dalmi etwa 10 km aus dem Wald zu tragen
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken,als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
Smiley22

Beitrag von Smiley22 »

@Netsrik
Ja, Kreuzottern würden auch Menschen beissen. Normalerweise beissen Schlangen nur wenn sie sich bedroht fühlen und keine Fluchtmöglichkeit haben.
Ein gesunder erwachsener Mensch übersteht normalerweise einen Kreuzotterbiss problemlos!

Giftschlangenserum ist in der Regel teuer (muss ggf mehrfach verabreicht werden) und nicht ewig haltbar. Darüberhinaus besteht immer die Gefahr einer allergischen Reaktion, welche tödlich enden kann.
Vorallem wegen dem Preis schliessen sich Giftschlangenhalter gern einem Serumdepot an (meines Wissens gibt es zB in Berlin eins) um die Kosten überschaubar zu halten

Jürgen
testmod
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Beitrag von testmod »

Jetzt im September haben wir keine einzige Kreuzotter gesehen.
Vor zwei Jahren hatte ich mal mit einer Kreuzotter eine Begegnung.
Hatte meinen Dackel an der Leine und lief an unserem Haus auf einem Trampelpfad und da lag eine auf dem Weg und sonnte sich.Ich sah sie erst nicht,aber mein Dackel blieb abrupt ca.50 cm vorher stehen und dann sah ich sie.
Normalerweise vernichtet mein Dackel alles was er erwischen kann,Mäuse,Vögel etc.Aber da hielt er Abstand und wagte sich nicht ran.Ich war doch sehr verwundert,aber auch erleichtert,denn das hätte schlimm ausgehen können.
Smiley22

Beitrag von Smiley22 »

@Elke K.
Bei ca. 50 cm Abstand wäre Dein Hund in Bissreichweite gewesen.
Soweit ich das noch aus meiner Reptilienhaltungszeit in Errinnerung habe sollte man bei Giftschlangen mindestens die 3fache Körperlänge der Schlange als Mindestabstand einhalten.

Jürgen
anjamjam
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Beitrag von anjamjam »

wir haben bisher im sommerurlaub jedes mal mindestens eine kreuzotter gesehen (im wald, in den dünen im heidekraut und auf den wegen, am ferienhaus,..), mein subjekiver eindruck ist daher, daß es nicht mehr und nicht weniger werden. als mensch muß man sich schon sehr ungeschickt anstellen, damit sie einen beißt! bei normaler erschütterung haut sie in der regel ab.

gruß

anjamjam
Netsrik

Beitrag von Netsrik »

in den Dünen ist ja sehr unangenehm...
vor allen auch , wenn man da durch geht oder drin liegt :shock:
Smiley22

Beitrag von Smiley22 »

Schlangen bevorzugen in den Morgenstunden warme sonnige Plätze. Wenn sie ihre optimale Temperatur erreicht haben verziehen sie sich mehr in den Schatten bzw gehen auf Beutefang.
Achja, bei einem Verteidigungsbiss geben Giftschlangen selten die volle Giftmenge ab. Die abgegebene Menge kann aber immer noch für Tiere tödlich sein. Es kommt aber auch vor, das es zu einem Trockenbiss (=Biss ohne Giftinjektion) kommt.

Was viele auch nicht wissen ist, das der Speichel von Ringelnattern Enzyme enthält, auf die manche Menschen allergisch reagieren.....

Jürgen
teddy93

Beitrag von teddy93 »

Elke K. hat geschrieben:...Normalerweise vernichtet mein Dackel alles was er erwischen kann,Mäuse,Vögel etc....
Nein, was für ein furchtloser , tapferer kleiner Racker dein Dackel. Er vernichtet alles was er erwischen kann. Ich dachte immer Hundeliebhaber seien auch Tierfreunde, deine Ausdrucksweise läßt mich doch sehr daran zweifeln. Aber er ist ja zum Glück nicht von der Schlange vernichtet worden.
testmod
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Beitrag von testmod »

teddy93 hat geschrieben:
Elke K. hat geschrieben:...Normalerweise vernichtet mein Dackel alles was er erwischen kann,Mäuse,Vögel etc....
Nein, was für ein furchtloser , tapferer kleiner Racker dein Dackel. Er vernichtet alles was er erwischen kann. Ich dachte immer Hundeliebhaber seien auch Tierfreunde, deine Ausdrucksweise läßt mich doch sehr daran zweifeln. Aber er ist ja zum Glück nicht von der Schlange vernichtet worden.
Naja Teddy,
dann zweifele mal weiter an meiner Tierliebe u.Ausdrucksweise,damit kann ich leben.
Aber ich kann meinem Dackel nicht abgewöhnen,auf unserem Grundstück Mäuse und Vögel u.auch Katzen,die seiner Meinung nach hier nix verloren haben,zu jagen. :wink:
Übrigens,auch Katzen jagen Mäuse und Vögel.Sind deshalb alle Katzenbesitzer Tierhasser?
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin Elke,

da muß ich Teddy ja mal recht geben, ein Hund, der alles vernichtet ... muß nicht sein. Aber ich gehe mal davon aus, daß dies etwas locker formuliert war. Dackel sind ja für die Jagd gezüchtet worden und damit eigentlich Naturalbornkillers wie auch die Rattenjäger aus Yorkshire, zumindest wenn ich mich nicht wirklich irre, und heute als Familienhunde etwas "arbeitslos".

Und als Hundefreund sollte man auch allgemeiner Tierfreund sein, bis zum Menschen muß es ja nicht reichen ;-). Allerdings fällt einem dies manchmal schwer, z. B. wenn immer wieder eine Nachbarskatze im Garten nach Fröschen, Vögeln und co. auf der Jagd geht oder ihre Hinterlassenschaften unterbringt oder sich auf dem Auto - nicht immer ohne Spuren - zur Ruhe legt.... Da überlegt man manchmal, ob es nicht besser wäre, die Hunde laufen zu lassen. Nach kürzestem Nachdenken entscheiden wir uns aber für die ruhige friedliche Lösung und Trennung von Hund und Katz.

Danke Steph,

ich werde meine Frau - die mehr Zeit mit den Vierbeinern verbringt und häufiger beim Arzt bzw. bei der Heilpraktikerin ist - mit der Nachfrage beauftragen.

Schöne Grüße aus dem trüben Norden

Wolfgang
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