Dokumentation über die Besatzungszeit
Hej Lukas!
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Helvetica, arial" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Welche weiteren Ursachen könnte es dafür geben, dass die Fakten über die Besetzungszeit vielen Dänen und Deutschen kaum bekannt sind?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Helvetica, arial" size=2 id=quote>
Ich denke, die Antwort ist leicht zu finden, wenn auch nicht befriedigend: Vergleichsweise "kleinere" Untaten wie die Besetzung Dänemarks stehen im Schatten der viel überwältigenderen anderen Untaten.
Bei der Betrachtung dieses Themas ist es ganz interessant, mit einzubeziehen, wie sich die anderen nordischen Staaten verhalten haben:
- Dänemark gab sich der Besetzung geschlagen und leistete nur geringen Widerstand im Untergrund,
- Norwegen kämpfte bis zur Befreiung,
- Schweden blieb weitgehend neutral,
- Finnland war Teil der "Achse" (wohl weniger aus Sympathie mit den Nazis, sondern um sich gegen Russland behaupten zu können)
- und die Isländer nutzten die günstige Gelegenheit, um sich von Dänemark unabhängig zu machen (was ihnen bis heute manche Dänen etwas übel nehmen).
-- Martin
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Ich denke, die Antwort ist leicht zu finden, wenn auch nicht befriedigend: Vergleichsweise "kleinere" Untaten wie die Besetzung Dänemarks stehen im Schatten der viel überwältigenderen anderen Untaten.
Bei der Betrachtung dieses Themas ist es ganz interessant, mit einzubeziehen, wie sich die anderen nordischen Staaten verhalten haben:
- Dänemark gab sich der Besetzung geschlagen und leistete nur geringen Widerstand im Untergrund,
- Norwegen kämpfte bis zur Befreiung,
- Schweden blieb weitgehend neutral,
- Finnland war Teil der "Achse" (wohl weniger aus Sympathie mit den Nazis, sondern um sich gegen Russland behaupten zu können)
- und die Isländer nutzten die günstige Gelegenheit, um sich von Dänemark unabhängig zu machen (was ihnen bis heute manche Dänen etwas übel nehmen).
-- Martin
Hej Martin!
Das ist natürlich relativ.
Für DK bedeutet die Besetzung natürlich mehr als für die Deutschen - auch heute noch.
So werden ja auch sowohl Besetzungs- als auch Befreiungstag immerhin als Flaggentag gewürdigt.
In Dtld. fällt DK also nicht so ins Gewicht, kaum einer macht sich klar, daß die Wehrmacht damals auch hier einmarschiert ist.
In DK ist das m.E. noch ein gewisses Trauma - es gibt seitdem z.B. die Heimwehr (hjemmevärnet), die so etwas zu verhindern mithelfen soll, und die Deutschen haben (nicht nur, aber auch) dadurch natürlich ihr Negativ-Image weg.
Den krieg haben die Dänen eben mit den "bösen deutschen " erlebt, die Deutschen an vielen fronten, daher erinnert sich auch nur ein Bruchteil der vielen zeitgenössischen Deutschen überhaupt selbst an die Dänen, andere haben ja Rußland-, NL- u.a. Erinnerungen.
Sprich, die Besetzung DKs war für die Deutschen nur eine von vielen (eine recht unspektakuläre obendrein), für die Dänen eben die einzige, die sie erlebten.
Geschichte wird eben auch von vielen seiten erlebt.
Dennoch scheint mir gerade die jüngere generation sehr in Klischees hängenzubleiben.
Gruß aus DK - Ursel, die schon sehr gespannt auf den Geschichtsunterricht der Kinder über diese Epoche ist...
Das ist natürlich relativ.
Für DK bedeutet die Besetzung natürlich mehr als für die Deutschen - auch heute noch.
So werden ja auch sowohl Besetzungs- als auch Befreiungstag immerhin als Flaggentag gewürdigt.
In Dtld. fällt DK also nicht so ins Gewicht, kaum einer macht sich klar, daß die Wehrmacht damals auch hier einmarschiert ist.
In DK ist das m.E. noch ein gewisses Trauma - es gibt seitdem z.B. die Heimwehr (hjemmevärnet), die so etwas zu verhindern mithelfen soll, und die Deutschen haben (nicht nur, aber auch) dadurch natürlich ihr Negativ-Image weg.
Den krieg haben die Dänen eben mit den "bösen deutschen " erlebt, die Deutschen an vielen fronten, daher erinnert sich auch nur ein Bruchteil der vielen zeitgenössischen Deutschen überhaupt selbst an die Dänen, andere haben ja Rußland-, NL- u.a. Erinnerungen.
Sprich, die Besetzung DKs war für die Deutschen nur eine von vielen (eine recht unspektakuläre obendrein), für die Dänen eben die einzige, die sie erlebten.
Geschichte wird eben auch von vielen seiten erlebt.
Dennoch scheint mir gerade die jüngere generation sehr in Klischees hängenzubleiben.
Gruß aus DK - Ursel, die schon sehr gespannt auf den Geschichtsunterricht der Kinder über diese Epoche ist...
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Hej Ursel,
ja, aus dänischer Sicht sieht das natürlich ganz anders aus, ich meinte in meinem Beitrag nur die deutsche Sicht.
Auf dänischer Seite spielt da sicher eine Menge hinein. Zunächst einmal die sowieso grundsätzlich vorhandene Zurückhaltung gegenüber dem großen Nachbarn, von dem man kulturell nucht dominiert werden will. Dann vielleicht auch noch alte Vorbehalte aus Zeiten, zu denen man noch Krieg gegeneinander führte und schließlich Schleswig-Holstein deutsch bleiben wollte. Der Einmarsch im zweiten Weltkrieg hat viele der daraus erwachsenen Vorurteile sicher aufs trefflichste bestätigt.
Das Phänomen, dass im Rückblick plötzlich alle im Widerstand gewesen sein wollen und Kollaborateure seltene Einzelfälle gewesen sein sollen, findet man in beeindruckender Einmütigkeit in allen damals besetzten Gebieten, z.B. Frankreich, Holland, Polen, Dänemark sogar Österreich ... und nicht zuletzt ja auch in Deutschland selbst. Diejenigen Länder, die die Besatzung vergleichsweise glimpflich überstanden haben und dadurch vielleicht den Vorwurf befürchten, sich nicht genug gewehrt zu haben, verspüren die Tendenz, den Widerstand so zu verklären, vielleicht stärker als jene, deren Leid und Kampf offenkundig war.
Aber eines muss klar sein, auch wenn nicht <i>alle</i> Deutschen böse und <i>alle</i> anderen ohne Fehl waren: Die Aufarbeitung der Fehler anderer Länder in dieser Zeit kann natürlich nicht durch Deutsche geschehen, selbst wenn wir inzwischen wahrlich viel Erfahrung mit Vergangenheitsbewältigung vorweisen können. Das müssen diese Länder selbst erreichen; man kann von ihnen nicht erwarten, sich in diesen Dingen von Deutschland belehren zu lassen.
-- Martin
Bearbeitet von - Martin Hofer (snorri) am 18.01.2005 18:12:10
ja, aus dänischer Sicht sieht das natürlich ganz anders aus, ich meinte in meinem Beitrag nur die deutsche Sicht.
Auf dänischer Seite spielt da sicher eine Menge hinein. Zunächst einmal die sowieso grundsätzlich vorhandene Zurückhaltung gegenüber dem großen Nachbarn, von dem man kulturell nucht dominiert werden will. Dann vielleicht auch noch alte Vorbehalte aus Zeiten, zu denen man noch Krieg gegeneinander führte und schließlich Schleswig-Holstein deutsch bleiben wollte. Der Einmarsch im zweiten Weltkrieg hat viele der daraus erwachsenen Vorurteile sicher aufs trefflichste bestätigt.
Das Phänomen, dass im Rückblick plötzlich alle im Widerstand gewesen sein wollen und Kollaborateure seltene Einzelfälle gewesen sein sollen, findet man in beeindruckender Einmütigkeit in allen damals besetzten Gebieten, z.B. Frankreich, Holland, Polen, Dänemark sogar Österreich ... und nicht zuletzt ja auch in Deutschland selbst. Diejenigen Länder, die die Besatzung vergleichsweise glimpflich überstanden haben und dadurch vielleicht den Vorwurf befürchten, sich nicht genug gewehrt zu haben, verspüren die Tendenz, den Widerstand so zu verklären, vielleicht stärker als jene, deren Leid und Kampf offenkundig war.
Aber eines muss klar sein, auch wenn nicht <i>alle</i> Deutschen böse und <i>alle</i> anderen ohne Fehl waren: Die Aufarbeitung der Fehler anderer Länder in dieser Zeit kann natürlich nicht durch Deutsche geschehen, selbst wenn wir inzwischen wahrlich viel Erfahrung mit Vergangenheitsbewältigung vorweisen können. Das müssen diese Länder selbst erreichen; man kann von ihnen nicht erwarten, sich in diesen Dingen von Deutschland belehren zu lassen.
-- Martin
Bearbeitet von - Martin Hofer (snorri) am 18.01.2005 18:12:10
Hej!
Danke für das interessante Thema.
Morgen wird das Theaterstück "Camping" in Kaleidoskop (Kopenhagen) uraufgeführt, es handelt sich u.a. um die fehlende Vergangenheitsbewältigung Dänemarks.
Wenn jemand Interesse hat kann er mehr darüber lesen unter z.B. www.berlingske.dk/kultur unter "Den uvelkomne campist".
Schönen tag wünscht euch Luise.
Danke für das interessante Thema.
Morgen wird das Theaterstück "Camping" in Kaleidoskop (Kopenhagen) uraufgeführt, es handelt sich u.a. um die fehlende Vergangenheitsbewältigung Dänemarks.
Wenn jemand Interesse hat kann er mehr darüber lesen unter z.B. www.berlingske.dk/kultur unter "Den uvelkomne campist".
Schönen tag wünscht euch Luise.
Das ist Richtig die Dänen wurde in Itzehoe in der ehemaligen Kaserne Hungriger Wolf an der Straße von Itzehoe nach Rendsburg einquartiert. Die Baracken stehen heute noch auf dem ehemaligen Kasernengelände.Nobert hat geschrieben:Nach Kriegsende wollte man auch gerne Alli-ierter sein. (Es gab ja auch noch Sydslevig) Eine dänische Garnison war anschließend unter anderem in Itzehoe.
Venlige hilsen Nobert
Weiterhin haben Dänische Soldaten im Sommer 1945 mit Britischen Truppen in der Lüneburger Heide ein Manöver durchgeführt im Bereich Munster-Deutsch Evern in Lüneburg in der Schliefen Kaserne war das Dänische Hauptquartier! Habe vor kurzem Bilder von diesem Manöver bei einem Zeitzeugen in DK mir ansehen können. Man konnte nur an den Abzeichen erkennendas es sich um Dänischen Soldaten handelt, da sie Dänische Regimentsabzeichen trugen an ihren den Britischen Uniformen.
Das waren dann Soldaten der "dänischen Brigade", die teils auf englischer Seite aktiv gegen das NaziRegime gekämpft hatten oder nach Schweden geflüchtet waren und dort ihre (heimliche) Ausbildung für die Invasion DK's erhalten hatten, es waren KEINE 5.Mai-widerständler, wie man hier die plötzlich am Tag der Befreiung auftauchenden "Widerstandskämpfer" nennt.Joe-HH hat geschrieben:
Man konnte nur an den Abzeichen erkennendas es sich um Dänischen Soldaten handelt, da sie Dänische Regimentsabzeichen trugen an ihren den Britischen Uniformen.
DK hatte einen sehr aktiven Widerstandskampf, der so gut und gerecht er auch war, wohl nur aus einem harten Kern von etwa 1200 Mann bestand. Andere waren abgehauen, emigriert, auf "Fahnenflucht", wie die Männer der dänischen Brigaden, oder aber auch vorsorglich von der Besatzungsmacht interniert oder ins KZ geschmissen worden (wie die dänische Polizei und die Mitglieder der DKP).
Auf der anderen Seite hatten sich um die 9000 junge Dänen (leider auf Aufforderung der dänischen Zusammenarbeitsregierung hin) in die Reihen diverser Divisionen der SS begeben. (Nordland, Wiking u.a.). Diese 9000 kamen nach WKII alle ohne Ausnahme in den Knast, viele jahrelang.
Diese Wahrheiten werden jedoch keineswegs hier "unterdrückt", man WEISS inzwischen, dass es so war, trotz der Wandergeschichten, die man immer wieder hørt.
Nur, die Geschichten über Familienmitlgieder in deutscher Uniform werden halt nicht gern erzählt, Geschichten über Widerstandskämpfer in Familien hørt man jedoch dauernd...obwohl ja die Proportionen kaum stimmen.
Allenfalls, ich ziehe den Hut vor den tapferen dänischen Kämpfern, auch wenn es nur 1200 Aktive waren, sie haben Was getan und sie haben Was erreicht ! Ehre ihrem Angedenken.
....
In dem Zusammenhang: Ich kannte 3 ältere Dänen, die als 18-19 Jährige in Rostock und anderswo gedrillt wurden, und dann an die Ostfront kamen, aber ich kannte auch einen Deutschen, welcher, weil er Kommunist war, in eine Strafkompanie kam, zum Minenräumen, er endete die letzten Kriegmonate im Kopenhagener Hafen und berichtet heute noch schwärmend über die Dänen und über seine Offiziersarschlöcher.
Aber ich habe auch "richtige" dänische Widerstandskämpfer kennengelernt, auch welche, die dann in deutschen KZ's einsitzen mussten, in Neuengamme und anderswo, und, ich kenne dänische Juden, die es wirklich geschafft hatten (auch über rørvig), nach 1943 , über Sund und Kattegatt nach Schweden zu entwischen.
- Lars J. Helbo
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JeinRørviger hat geschrieben: Das waren dann Soldaten der "dänischen Brigade", die teils auf englischer Seite aktiv gegen das NaziRegime gekämpft hatten oder nach Schweden geflüchtet waren und dort ihre (heimliche) Ausbildung für die Invasion DK's erhalten hatten

Das Problem ist, es gibt zwei verschiedene "Dänische Brigaden", die mit einander nicht so sehr viel zu tun haben, die man aber leicht verwechseln kann. Erstens gibt es die Brigade in Schweden 1943-1945, zweitens gibt es die Brigade in Deutschland 1947-1958.
Die Brigade in Schweden bestand teils aus Offiziere der Armee, die nach Schweden geschickt wurden sowie aus geflüchtete Wiederstandskämpfer und Juden. Am 3. Dezember 1943 bekam man von Schweden Erlaubnis bis zu 500 Polizisten in ein Lager in Schweden auszubilden. Die Zahl wurde später auf knap 5000 erhöht und es gab insgesamt 7 Ausbildungslager, und die Ausbildung und Ausrüstung war am Ende richtig Militär.
Uniformen und Ausrüstung waren schwedish. Es wurde in Schweden eingekauft und (wenn ich das richtig verstanden habe) weitgehend von der Rederei Mærsk bezahlt. Die hatten ja Schiffe in Englisch-Amerikanischer Dienst und haben damit Geld außerhalb DK verdient.
Die Brigade wurde Anfang April 1945 in ein Gebiet in Südschweden versammelt und am 4/5 Mai von Helsingborg nach Helsingør überführt.
Hier sind ein paar Links mit weitere Informationen:
http://www.danforce.dk/article/articleview/2/1/1/
http://www.chakoten.dk/danbrig_inf_2.html
Ich glaube nicht, daß man sich ernsthaft vorgestellt hat, die Brigade solle eine richtige Invasion veranstalten. Es ging eher darum Ruhe und Ordnung zu sichern nach der Abzug der Deutschen. Polizei und der normale Armee war ja aufgelöst und würden nicht zur Verfügung stehen. Es gab zwar die Einheiten der Wiederstandsbewegung. Das waren aber kleine, verstreute Gruppen und das Problem war auch, daß die Wiederstandsbewegung aus mehrere Fraktionen bestand. Darunter war auch eine relativ große Fraktion der DKP und man hatte eben Angst, daß die versuchen würde die Macht zu ergreifen. Es war ja noch ganz unklar, ob die Engländer oder Russen zuerst kommen würden.
Die Brigade aus Schweden wurde im Juli 1945 aufgelöst, und von wiedereinberufene Teile der normale dänische Armee abgelöst.
------
Die Brigade in Deutschland (1947-58 ) war ein Teil der normale dänische Armee und die hatte zu der Zeit weitgehend englische Uniformen. Sie war die englische Besatzungstruppen unterstelt und hat als Verstärkung für diese funktioniert.
http://www.milhist.dk/soldiers/soldaterminder/danske_brigade_48/danske_brigade_48.htm
http://www.milhist.dk/pictures/brigaden_1947/01_brigaden.htm
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Hej,
ich habe noch eine kleine Ergänzung zu diesen beiden historischen threads, die hier gerade laufen. Einige Male wurde hier die DKP erwähnt. Das war falsch, es ging immer um die alte KPD (= Kommunistische Partei Deutschlands). Die wurde 1956 in der alten Bundesrepublik verboten (das werden die Dänen mit ihrem Verständnis von Meinungsfreiheit wohl nicht verstehen) und erstand 1968 als DKP (=Deutsche Kommunistische Partei) neu. Formal war eine Wiedergründung nach dem Verbot nicht möglich. Eine bemerkenswerte Bedeutung hat sie nicht gehabt.
Gruß aus Hamburg von
Heinz-Dieter
ich habe noch eine kleine Ergänzung zu diesen beiden historischen threads, die hier gerade laufen. Einige Male wurde hier die DKP erwähnt. Das war falsch, es ging immer um die alte KPD (= Kommunistische Partei Deutschlands). Die wurde 1956 in der alten Bundesrepublik verboten (das werden die Dänen mit ihrem Verständnis von Meinungsfreiheit wohl nicht verstehen) und erstand 1968 als DKP (=Deutsche Kommunistische Partei) neu. Formal war eine Wiedergründung nach dem Verbot nicht möglich. Eine bemerkenswerte Bedeutung hat sie nicht gehabt.
Gruß aus Hamburg von
Heinz-Dieter
- Lars J. Helbo
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Die dann aber 1939-41 in arge Gewissenskonflikte kam wegen der Ribbentrop-Molotov Vertrag
http://da.wikipedia.org/wiki/Danmarks_Kommunistiske_Parti
http://www.leksikon.org/art.php?n=600
http://www.dkp.dk
Die Partei gibt es also immer noch. Allerdings ist sie seit 1989 ein Teil von Enhedslisten.

http://da.wikipedia.org/wiki/Danmarks_Kommunistiske_Parti
http://www.leksikon.org/art.php?n=600
http://www.dkp.dk
Die Partei gibt es also immer noch. Allerdings ist sie seit 1989 ein Teil von Enhedslisten.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Jo, de vidste hvor det bar hen, men kunne kun forberede sig i det stille, og for det første ikke støtte modstanden som det ville have været ønskelig, indtil nazisterne angreb Sovjetunionen.
De var dog ikke de eneste, der i det stille forberedte sig på noget...Politiet, parlamentet og højesteretten var også vel forberedte den 21. juni 1941 og ganske nævenyttige. De havde nok heller ikke samvittighedskvaler ved at opfylde nazisternes ønsker - i modsætning til kommunisterne i tiden fra "Operation Weserübung" til Juni 1941.
De var dog ikke de eneste, der i det stille forberedte sig på noget...Politiet, parlamentet og højesteretten var også vel forberedte den 21. juni 1941 og ganske nævenyttige. De havde nok heller ikke samvittighedskvaler ved at opfylde nazisternes ønsker - i modsætning til kommunisterne i tiden fra "Operation Weserübung" til Juni 1941.
Hejssa dk-venner,
Zwar schon etwas älter, aber ich finde sie trotzdem sehr informativ. Diese beiden Bücher:
EILSTRUP, Per og LINDEBERG , Lars , DE SÅ DER SKE UNDER BESÆTTELSEN, " GÅ TIL MODSTAND " und " BEVAR RO OG ORDEN ", Union forlag
Ich habe sie bei meinem letzten Urlaub in DK antiquarisch erworben und sie dürften auch für Deutsche - vor allem jene, die sich wirklich für Dänemark interessieren und bereit sind die Sprache zu lernen - gut lebar sein.
mfg werner48
Zwar schon etwas älter, aber ich finde sie trotzdem sehr informativ. Diese beiden Bücher:
EILSTRUP, Per og LINDEBERG , Lars , DE SÅ DER SKE UNDER BESÆTTELSEN, " GÅ TIL MODSTAND " und " BEVAR RO OG ORDEN ", Union forlag
Ich habe sie bei meinem letzten Urlaub in DK antiquarisch erworben und sie dürften auch für Deutsche - vor allem jene, die sich wirklich für Dänemark interessieren und bereit sind die Sprache zu lernen - gut lebar sein.
mfg werner48
den sidste Viking i Franken
richtig, es war verwirrend !Lars J. Helbo hat geschrieben:Die dann aber 1939-41 in arge Gewissenskonflikte kam wegen der Ribbentrop-Molotov Vertrag![]()
Denn die DKP (die Dänische Kommunistische Partei, damit's nicht wieder missvertanden wird) war von Anfang an natürlicherweise und per se gegen das Faschistenregime des österreichischen Anstreichers, und da kam dieser Ribbentrop-Molotov Vetrag wie ein kalter Lappen ins Gesicht dänischer Sozialisten und Kommunisten.
Dennoch, die DKP hat einen sehr grossen Teil des aktiven Widerstandes gegen NaziDeutschland ausgemacht.
Wobei zu bemerken ist, dass es auch bürgerliche Widerständler gab (BoPa unter a....), ja, dass sogar viele dänische KOnSERVATIVE, die vor und nach 1933 noch mit Breeches und Schrägriemen wie die SA rumliefen und den "deutschen Gruss" benutzten, nach der Besetzung durch Nazideutschland in den Widerstand gingen.
siehe auch:
http://da.wikipedia.org/wiki/John_Christmas_M%C3%B8ller