Absicherung bei A-losigkeit ohne A-Kasse

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
kalki
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Beitrag von kalki »

Trümmerlotte,
was Pepes Auto angeht,so solltest du wissen:
Es gibt in Deutschland 4 markante Punkte,die einen Arbeitssuchenden schnell zu einem "schwer vermittelbaren"Kunden werden lassen.
Dazu gehört neben Internetanschluß und Gesellenbrief das Auto.

Haste keins,fällst du automatisch aus dem Raster!
Das mit dem Bewegen des Fahrzeugs und auch damit nach D fahren,ist auch wichtig,da,wie bekannt,Kontrollen durchgeführt werden,welche auch sehr teuer werden könnten.

Was den Wohnsitz in DK betrifft,ok,ist nicht ganz legal,allerdings ist die Arbeitssuche in Dänemark wesentlich einfacher,als es von Deutschland ( in seinem Falle Berliner Raum) durchzuführen.
Sollte sich da ein Angebot ergeben,ist er wesetlich schneller vor Ort und hat somit höhere Chancen,was neues zu bekommen.
Dass das zwar nicht gerade das Verhalten ist,was das rote "A"gern sieht,ist mir auch klar,aber er kümmert sich halt um Arbeit,somit ist ihm dahingehend nix vorzuwerfen.
Andere fliegen in der Zeit der Arbeitslosigkeit in den Urlaub ohne sich abzumelden.

Lassen wir das Thema mal wieder zur Ruhe kommen,sonst kocht es über und gibt unnötigen Ärger.
Pepe weiß Bescheid,auf was er zu achten hat,um keine Probleme zu bekommen und das ist das,was wichtig war.
truemmerlotte
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Beitrag von truemmerlotte »

@kalki: keine sorge ich kenn mich durchaus auch mit dem deutschen arbeitsamt und deren "anforderungen" aus. das rechtfertigt deine sogenannten "tips" nicht. das ist das allerletzte.

er wohnt dauerhaft in dk also hat er gefälligst sein auto umzumelden ansonsten ist es steuerbetrug und wird richtig teuer wenn er erwischt wird. schliesslich kann jeder dorfbulle kontrollieren, seit wann er hier gemeldet ist. und wenn sie ihm das dann als vorsatz anrechnen, sieht er alt aus. aber ist ja nicht schlimm er hat ja nur auf kalkis rat gehört :roll:

wohnhaft in dk und in d beim a-amt anträge stellen ist genauso illegal und kann nicht nur zu einer sperre sondern auch zu einer empfindlichen geldstrafe führen. ach ja, was ist wenn er durch die aktion sein aufenthaltsrecht hier verliert?
auch das ist wahrscheinlich nicht so schlimm, du musst das ja nicht ausbaden.

wie kann jemand guten gewissens, solche tips raushauen. nenn mich korintenkacker aber das ist eine bodenlose unverschämtheit.

ob pepe die idee umsetzt oder nicht spielt überhaupt keine rolle. was machst du als nächstes? gibst du tips wie man auch an anderer stelle geld unterschlagen kann?


es ist einfach dann zu schreiben:
Lassen wir das Thema mal wieder zur Ruhe kommen,sonst kocht es über und gibt unnötigen Ärger.
vllt solltest du dann erst denken und dann schreiben.
Pepe weiß Bescheid,auf was er zu achten hat,um keine Probleme zu bekommen und das ist das,was wichtig
pffff, das ist ja kaum auszuhalten
Ich kann Leute , die andere nicht ernstnehmen nicht leiden!
Joerg
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Beitrag von Joerg »

@kalki

Ich kann Truemmerlotte nur Recht geben.

Du gibst Tipps für die Erschleichung von Sozialleistungen, die Pepe-Lorenzo nicht mehr zustehen. Er hat einen dänischen Wohnsitz, somit natürlich einen rechtmäßigen Opholdbevis und hat in Deutschland einen "Wohnsitz", zu dem er gar keinen Bezug mehr hat. Mal ganz davon abgesehen, ob er überhaupt an die Post noch kommt, die dort eintreffen würde.

Wenn die ganze Sache auffliegt, die Du ihm rätst, dann muß er nicht nur die gezahlten Leistungen zurück bezahlen, sondern bekommt dann auch noch eine Anzeige! Und Du wirst dann sicherlich sagen: Oops, das ist ärgerlich, hätte aber klappen können.

@Pepe-Lorenzo
Ich habe keine Ahnung, welche Tätigkeit Du bis jetzt ausgeführt hast, aber ich würde mir ganz schnell irgend etwas anderes, hier in Dänemark, suchen. Und wenn es als Rengøringsmedarbejder ist. Frei nach dem Motto: Festhalten und weiter suchen!

Und noch ein wirklich gut gemeinter Rat: Lass Dich nicht zu so einer Riesenscheisse verleiten. Du bist derjenige, der die Sache ausbaden muß, und nicht Kalki!!!

Hilsen

Jørg
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Leute, keine Aufregung. Ich wollte doch lediglich wissen, was es für Möglichkeiten gibt. Ich bin kein Handwerker, ich habe hier als Projektmanager gearbeitet. Mein Auto ist in DK zugelassen! - ich habe seinerzeit mein altes Auto in D verkauft und mir hier eine noch viel ältere Möhre gekauft, alles im grünen Bereich. Natürlich will ich nicht wegen ALG nach D ziehen, um dann vielleicht (und hoffentlich) schnell wieder wegzuziehen. Ich suche Jobs momentan im internationalen Bereich und zwar in D, DK, ganz Skandinavien, Brüssel ... wo auch immer. Und wenn mir das Geld ausgeht (was leider schnell der Fall sein wird) werde ich mir hier einen Job bei Scandlines oder wo auch immer suchen. Zufrieden? Ich bin es, der es verpennt hat in die A-Kasse zu zahlen, aber es ist auch interessant festzustellen, dass man in einer solchen Situation, aus praktischen Gründen am Wohnsitz festhaltend, weder in D noch in DK einen Anspruch auf irgendwelche staatlichen Leistungen hat. Und nur darum, das herauszufinden, ging es mir. Vielen Dank Euch allen!
Joerg
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Beitrag von Joerg »

Hej Pepe-Lorenzo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass Du, selbst in dieser Global schlechten Situation, keinen Job findest. So wie ich das immer wieder sehe, werden hier in Dänemark genug qualifizierte Leute gesucht. Schau mal bei [url]http://www.jobindex.dk[/url].

Viel Glück bei der Jobsuche.

Hilsen

Jørg
micha_i_danmark
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Beitrag von micha_i_danmark »

Mal so aus Interesse gefragt - fuer was hast Du als Projektmanager gearbeitet, was ist Dein background?
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Micha: Für eine Consulting Firma im Bereich Erneuerbare Energien / Umwelt und dort zuständig für internationale Projekte, Netzwerke, EU-Angelegenheiten etc., ich bin kein Ingenieur. Mein background ist die Regionalentwicklung/Wirtschaftsförderung. Ich schaue auch jetzt vor allem nach Firmen, die in internationalen Projekten arbeiten. Mein Manko ist, und darüber ärgere ich mich jetzt mächtig, dass ich die dänische Sprache nur sehr sehr bruchstückhaft beherrsche - wir haben in der Firma nur Englisch gesprochen.
Arnias
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Beitrag von Arnias »

Biggi hat geschrieben:[

Eigentlich (aber nur eigentlich!) zählst du als Grenzpendler. Dazu musst du aber beachten, dass du dich nur 183 Tage/Jahr in DK aufhalten darfst!
sonst passiert was? :D gar nix passiert. entscheidend ist, das man sich wenn man die 183 Tage überschritten hat, den Freibetrag für Grenzpendler rausradieren lässt
Das ist allerdings wichtig. Alles andere wie Wohnsitz in Deu; Arbeit in DK ist davon nicht betroffen.
Hab letztes Jahr meine 183 Tage überschritten. Kassiere aber seit 2.1.09 auch den Steuerbonus für Grenzgänger nicht mehr. Sowas lässt sich nicht immer genau steuern mit der 4 Tage Woche.
Najo und wenn wieder Lust/Zeit auf Grenzgänger habe, geh ich zum Skat und lass den Betrag wieder einsetzen. Zuviel zur 183 Regel.. Das heisst wenn ich ab nächste Woche wieder nur 4 Tage arbeite, bin ich automatisch wieder Grenzgänger.
micha_i_danmark
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Beitrag von micha_i_danmark »

pepe-lorenzo hat geschrieben:Micha: Für eine Consulting Firma im Bereich Erneuerbare Energien / Umwelt und dort zuständig für internationale Projekte, Netzwerke, EU-Angelegenheiten etc., ich bin kein Ingenieur. Mein background ist die Regionalentwicklung/Wirtschaftsförderung. Ich schaue auch jetzt vor allem nach Firmen, die in internationalen Projekten arbeiten. Mein Manko ist, und darüber ärgere ich mich jetzt mächtig, dass ich die dänische Sprache nur sehr sehr bruchstückhaft beherrsche - wir haben in der Firma nur Englisch gesprochen.
Hmm das passt leider nicht so richtig in meine Branche (zwar auch Consulting aber eher IT-lastig, dh. wenig reine Strategieprojekte) - dafuer muesste i.d.R. noch eine starke IT Komponente dazukommen. Sonst hætte ich mal bei meinen Kollegen, die dieses Kundensegment bearbeiten, nachgehakt.
Tante Torge
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Beitrag von Tante Torge »

Kann das mal nen MOD abtrennen?

Kann doch nicht sein das ein "Neuankömmling" über Google wat auch immer, hier gleich in Steuerbetrügereien landet!
Natürlich ist, sollte es jedem klar sein, wie, wo, wann und was er etwas macht/ zu tun/ lassen hat....

Und wenn ich aus meiner persönlichen Sicht spreche:

Dann haben es die verschiedensten Länder es nicht anders verdient sich übers Ohr hauen zu lassen, da Sie es auf jedenfall mit jedem machen würden.
aki
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Arbeitssuchend melden in Deutschland

Beitrag von aki »

Hej Pepe-Lorenzo,

wie wäre es, wenn Du Dich beim deutschen Arbeitsamt zunächst arbeitssuchend meldest, ohne Leistungen zu beziehen?

Das hätte den Vorteil, dass Du zunächst die Frist gewahrt hast.
Außerdem wäre es vielleicht möglich, damit in die Vermittlung aufgenommen zu werden und über Internet ein Bewerberprofil einzustellen.

Wenn Du im schlimmsten Fall nach monatelanger Suche in Dänemark doch wieder Deinen ständigen Wohnsitz in Deutschland nimmst, könntest Du dann auch einen Antrag auf ALG 1 stellen?

Es gab früher in jedem Arbeitsamtbezirk einen Rechtsberater (den aktuellen Stand kenne ich leider nicht), der auch Arbeitslosen zur Verfügung stand. Die Arbeitsamtbezirke findest Du über

www.arbeitsagentur.de , dann klick auf "Partner vor Ort"

Spiele mit offenen Karten, dann hast Du nichts zu verlieren.

Hilsen
Axel
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Danke Aki, das ist vielleicht kein schlechter Tip. Denn in der Tat wäre es schwer, zum 01.04. schon eine Wohnung in D. zu haben, in der ich auch tatsächlich wohne. Werde das mal checken.
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

Hier nochmal ein update:

ALG-Anspruch wenn zuletzt im Ausland gearbeitet JA, unmittelbar aber nur für Grenzpendler, wenn Wohnsitz in Deutschland. Für Umsiedler gilt: man muss zunächst eine sozialversicherungspflichtige Arbeit in Deutschland finden, selbst wenn nur für 1 Monat. Erst dann sind die Ansprüche an ALG1 aktiviert und zur Berechnung werden die Einkommen der letzten 2 Jahre herangezogen. Sich zunächst arbeitssuchend zu melden, um Sperrfristen zu vermeiden, macht zumindest in meinem Fall keinen Sinn, denn auch dafür muss der Wohnsitz in Deutschland sein.

Soweit die Auskünfte der Agentur für Arbeit.
hp64
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Hej pepe,

Beitrag von hp64 »

versuchs doch mal hier: http://www.betterplace.com/an-innovative-company/careers/
vielleicht findest du da was passendes und die suchen jemanden für die Einführung nach 2011 hier in Danmark. Eine Einführung bedarf ja einer gewissen Vorbereitung. Oder bei DONG Energy versuchen, die sind der dänische Partner von Projekt Better Place.
ansonsten alles gute und viel Glück
hp64
pepe-lorenzo
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Beitrag von pepe-lorenzo »

hp65 - seeeehr guter Tip! Es ist zwar nicht so einfach, in eine amerikanische Firma zu rutschen, aber einen Versuch ist´s allemal wert. Spannendes Projekt! Dank Dir!
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