Weniger deutsche Urlauber in Dänemark

Handel, Karriere, Beruf, Branchen, Export, Import, Produkte, Messen, u.s.w
fejo.dk - Henrik

Weniger deutsche Urlauber in Dänemark

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Die offiziellen Zahlen von Danmarks Statistik liegen jetzt vor: Wenn man die 12 Monate bis ende Juni 2009 mit dem Vorjahr vergleichen waren 8% weniger deutsche Urlauber in diesem Zeitraum in Dänemark im Ferienhaus. Von knapp 10,7 mio. auf 9,8 mio. Übernachtungen.

Die Sommermonate Juni und Juli zeigen jedoch kaum Änderungen mit dem Vorjahr vergliechen: Im Juni nur 1% weniger Deutsche Urlauber und im Juli wird es eher mehr werden als 2008. Die genauen Zahlen zu Juli liegen erst in ein paar Wochen vor. Im Spätsommer deutet es jedoch auf eine Katastrophe hin: Momentan sieht es nach -25% im August aus und im September -20%. Kurzfristige Buchungen werden die Zahlen noch bessern, die Frage ist wie viel.

Für die die noch ein Aufenthalt in Dänemark planen heißt es also: Viele Häuser noch frei. Man muss ja positiv denken ;-)

Eine Besserung ist für 2010 nicht in Sicht, so Carlos Vilaro Lassen, Geschäftsführer im Branchenverein der Ferienhausvermittler, wo ich übrigens auch Mitglied bin.

Quelle: [url]http://www.dst.dk/pukora/epub/Nyt/2009/NR355.pdf[/url]
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

das ist ein Trend der ähnlich auch in den deutschen Ferienregionen zu beobachten ist.

So richtig knapp ist das Geld bei den meisten Deutschen zwar bisher noch nicht, aber da niemand weiss ob er nicht schon morgen auf der Strasse steht, wird halt beim Urlaub gespart.

Es wird zwar in Urlaub gefahren, aber viele Familien haben den traditionellen 3-Wochen-Urlaub auf 2 Wochen gekürzt.
Nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch weil viele Firmen ihre Mitarbeiter dazu "animiert" haben erst einmal so viel Urlaubstage wie möglich vorzuverlegen um Kurzarbeit zu vermeiden.

Aus dem gleichen Grund geht auch die Zahl der Kurz- und Spontanurlauber und "Zwischensaisonler" stark zurück.
Wer keine freien Urlaubstage mehr hat, der kann halt keinen Urlaub machen.

Richtig durchschlagen wird die Wirtschaftskrise erst im nächsten Jahr.
Wohl kaum jemand der noch bei klarem Verstand ist glaubt unseren Politikern ihr Wahlkampfgewäsch, dass es im nächsten Jahr wieder aufwärts geht.
Spätestens nach der Wahl wird die Sandmännchen-Taktik mit der Kurzarbeit nicht mehr benötigt, und dann rechnet wohl jeder mit Massenentlassungen.

Man sollte sich da keinen Illusionen hingeben, die Wirtschaftsleistung ist um 20 bis 25 Prozent geschrumpft, und selbst wenn das derzeite Niveau gehalten werden kann, so wird jeder fünfte Arbeitsplatz in der gewerblichen Wirtschaft trotzdem nicht mehr benötigt.

Ich denke mal das im nächsten Jahr die "Wolfstatzen-Träger" aus dem öffentlichen Dienst in DK so ziemlich unter sich sind.

Gruß

Reimund
Pippi-Langstrumpf
Mitglied
Beiträge: 440
Registriert: 16.07.2009, 10:20
Wohnort: Vimmerby
Kontaktdaten:

Beitrag von Pippi-Langstrumpf »

Ich denke mal das im nächsten Jahr die "Wolfstatzen-Träger" aus dem öffentlichen Dienst in DK so ziemlich unter sich sind.
Und die können sich einen Urlaub noch leisten?




Und man bedenkt, dass eine Mietswohnung im Monat ca. 500 Euro Miete beträgt und als Vergleich man noch nicht mal für das gleiche Geld für eine Woche im Urlaub wohnen kann. Höchstens das doppelte. Dafür zahlt man dann auch nur eine Woche später und nicht mehr die Hochsaison gleich die Hälfte.
Da kann man nicht feststellen, dass weniger Urlauber in DK sind, im Gegenteil, ist alles voll davon (die hört und sieht man) und kurzfritig Buchen geht auch nicht.
Holgy57

Beitrag von Holgy57 »

reimund1012 hat geschrieben: Ich denke mal das im nächsten Jahr die "Wolfstatzen-Träger" aus dem öffentlichen Dienst in DK so ziemlich unter sich sind.
.... ich bin im "öffentlichen Dienst", trage keine "Wolfstatzen" und kann mir den Urlaub nur noch einmal im Jahr leisten.

Also kann das ja schon mal nicht passsen.

Warum der Urlaub ,nicht nur in DK, aussgerechnet im Sommer immer so teuer sein muss verstehe wer will. Ein einheitlicher Preis über das gesamte Jahr verteilt sollten hier doch besser sein ... für alle.

Gruß Holger
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

das nicht jeder im öffentlichen Dienst zu den Großverdienern gehört ist mir schon klar.
Mit "Wolftatzen-Trägern" meine ich auch mehr die beamteten Pädagogen aus den oberen Besoldungsgruppen.
In der Regel am besagtem Outfit, Familienvan, mehr als einem Kind und Golden Retriever zu erkennen.

Gruß

Reimund
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Holgy57 hat geschrieben:Warum der Urlaub ,nicht nur in DK, aussgerechnet im Sommer immer so teuer sein muss verstehe wer will. Ein einheitlicher Preis über das gesamte Jahr verteilt sollten hier doch besser sein ... für alle.
Innovatives Denken ist immer willkommen, auch bei uns. Das komisches ist aber: Je höher der Wochenpreis um so mehr wird gebucht. Off-season, wenn die Häuser nur ein Drittel kosten, werden die kaum vermietet, aber die teuersten Wochen sind komplett ausgebucht. Ich vermute du würderst einen Durchschnittpreis berechnen, also Sommer billiger und Restjahr teurer. Ich vermute weiter, dass du meist im Sommer fährst. Der eigene Portemonnaie ist immer am nahesten.

Der Vermiter sollte also die Sommerwochen, die sowieso vermietet werden, billiger vermieten und im Restjahr, wo die Nachfrage schon gering ist, die Preise erhöhen. Ergebnis: Im Sommer weniger Geld und im Restjahr keine Kunden. Das ein Vorteil für alle zu nennen, da bin ich mir nicht ganz sicher...
Rona

Beitrag von Rona »

Ich denke das die Häuser mehr vermietet werden könnten, wenn die Vermittler nicht so teuer wären.
Warum muß ein Vermittler bis zu 60 Prozent vom Wochenpreis einsacken ?!
( Und bevor jetzt wieder einer behauptet es ist nicht so. Ich habe es schwarz auf weiß gesehen )
Wenn die Vermittler weniger nehmen würden könnte das Haus günstiger vermietet werden und würde öfter vermietet werden. Da hätte der Vermittler und der Eigentümer mehr von.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Rona hat geschrieben:Warum muß ein Vermittler bis zu 60 Prozent vom Wochenpreis einsacken ?!
Die Vermittlungsgebühren liegen zwischen 25 und 35%. Im Ausnahmefall vielleicht bis zu 40%. Sicher gibt es Beispiele für eine Menge andere Zahlen, aber das hat mit dem Alltag im Geschäft nicht zu tun.

Die Konkurrenz zwischen den Vermittlern ist sehr stark, die Gewinne nicht sehr groß, wenn man mit anderen Branchen vergleicht. 2009 wird jeder rote Zahlen schreiben. Würde ein Vermittler seine Provision als Beispiel um 5% sänken, würde er noch mehr Verluste machen und 5% reichen nicht aus um die Nachfrage zu ändern. 10-15% würden die Nachfrage ändern, aber der Vermittler wäre dann mit Sicherheit pleite und der Eigentümer müsste sich einen anderen Vermittler suchen, der die "normale" Provision nehmen würde = alles beim Alten, nur weniger Konkurrenz.

Denkbar wäre vielleicht ein Discount-Vermittler mit ganz wenig Service, sowie manche Tankstellen. Ob das aber gut ankommen würde weiss ich nicht. Ich freue mich jedenfalls über guter Service wenn ich im Urlaub bin und ich bin auch bereit dafür zu zahlen.
Rona

Beitrag von Rona »

Es handelt sich NICHT um kleine Vermittler sondern größere.
Und da sind es devintiv bis zu 60 %.
Warum wird es immer "verniedlicht "?
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Weil es einfach nicht die Wahrheit entspricht, jedenfalls für 99,9% der Vermittlungsverträge. Ist also unsinnig diese Zahl als Ausgangspunkt für eine Diskussion zu haben.
annikki

Beitrag von annikki »

Hej rona,
ich weiss nicht , woher du deine zahlen beziehst , und was du schwarz auf weiss gesehen hast.

Jedenfalls kann ich dir sagen, dass ich jahrelang bei mehreren sommerhausvermietern gearbeitet habe, in verschiedenen orten an der belebten westküste ....
doch so ein vertrag wie du ihn nennst , hat nicht ein eiinziger unserer hauseigentümer gehabt.
So etwas ist den Eigentümern niiie angeboten worden, sondern eben die 60/40 , 65/35, 70/30 , 75/25 -regelungen, je nach haus und dessen facts und auch nach sæson.
Ferienhausvermittler liegt mit seinen Angaben somit vollkommen richtig !!

Vielleicht magst du uns mal darüber aufklären, woher du dein Wissen beziehst, und um wieviele häuser es sich dabei handelt ......

lg nikki
Pippi-Langstrumpf
Mitglied
Beiträge: 440
Registriert: 16.07.2009, 10:20
Wohnort: Vimmerby
Kontaktdaten:

Beitrag von Pippi-Langstrumpf »

Innovatives Denken ist immer willkommen, auch bei uns. Das komisches ist aber: Je höher der Wochenpreis um so mehr wird gebucht. Off-season, wenn die Häuser nur ein Drittel kosten, werden die kaum vermietet, aber die teuersten Wochen sind komplett ausgebucht.
Fakt ist:

Familien bekommen "nur" die Schulferien! Können, weil es so teuer ist und sie im Sommer fahren wollen, ja nur die "teuersten Wochen " nutzen. Lustig finden die das auch nicht. Und Ferien überziehen darf man laut Deutsches Schulgesetz, damit man nicht die Saisonzeiten bezahlen muß, auch nicht.
Und warum liegen bei den Ferienhausanbietern die Saisonzeiten den Schulferien angepasst? Damit die ihr Geld machen.
Wenn man sich auch hier im Forum umschaut, wird immer nach günstigen Ferienhäusern gefragt.
Ein Innovativer Vorschlag: Einmal den günstigsten Hauspreis für das gesamte Jahr nehmen: Dann bleibt es trotzdem so: die "teuersten Wochen sind ausgebucht". Das ist nicht Urlauber- sondern Anbieter gemacht.
Wenn die Urlauber für das Haus zwei Preise genannt bekommen, nehmen sie den günstigsten. Auch Tatzenträger, die genauso auf den Preis achten müssen, da sie das Geld noch für die Tatzen über haben müssen.
BlaavandFan
Mitglied
Beiträge: 397
Registriert: 28.10.2006, 12:18
Wohnort: OWL

Beitrag von BlaavandFan »

Unser haus von diesem Sommer stand auch noch in einem anderen Katalog, d.h. bei einem anderen Anbieter. Das haus war bei dem einen Anbieter in den 14 Ferientagen von uns € 270,-- teurer.
Zufällig haben wir die Besitzer unseres hauses kennengelernt.
Ich kam mit der Frau ins Gespräch und fragte sie, ob sie da auch mehr Geld bekommen hätten.
Sie verneinte es und sagte zu uns, die hätten das Haus gar nicht in ihren Katalog aufnehmen dürfen denn der Vertrag war nicht verlängert worden.

Es war auch einer der grossen Anbieter. Möchte den Namen nicht nennen.
Sie hätten schon viel Probleme mit diesem Anbieter gehabt, da das Haus vor Jahren schon einmal von denen vermietet wurde.
BlaavandFan
Mitglied
Beiträge: 397
Registriert: 28.10.2006, 12:18
Wohnort: OWL

Beitrag von BlaavandFan »

Habe gestern schon einen Katalog für 2010 gesehen und muss sagen, die Preise haben wieder angezogen. Es ist auch in der Nebensaison oder gerade in der Nebensaison, auch schon fast nicht mehr bezahlbar.
Akina
Mitglied
Beiträge: 306
Registriert: 12.08.2005, 22:32
Wohnort: bei Lübeck

Beitrag von Akina »

reimund1012 hat geschrieben:Hallo,

das nicht jeder im öffentlichen Dienst zu den Großverdienern gehört ist mir schon klar.
Mit "Wolftatzen-Trägern" meine ich auch mehr die beamteten Pädagogen aus den oberen Besoldungsgruppen.
In der Regel am besagtem Outfit, Familienvan, mehr als einem Kind und Golden Retriever zu erkennen.

Gruß

Reimund
Herzlichen Glückwunsch zum Vorurteil !!!!
Gruß,

Akina

Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist. (M.Born)
Antworten