Tatzelwurm hat geschrieben:wer kann denn nun mal konkrete und objektive
Zahlen nennen, wieviel Hunde deutscher Urlauber,
seit bestehen des Gesetzes von den dänischen
Behörden zur Tötung abgeholt worden sind.
Du hast recht, dass es sich dabei ja nun nicht um "Normalfälle" handelt. In der Tat haben wir in den Jahren zuvor ja auch unbeschwerte Urlaube in DK gehabt. Allerdings weißt das Gesetz nunmal ein paar handwerkliche Fehler auf. Es geht also gar nicht primär um die Zahl und es geht auch gar nicht darum ob man einen Ansatz wie den der Dänen für geeignet hält.
Es geht darum, dass das so gefertigte Gesetz den einzelnen Hundebesitzer einem fachlich nicht versierten Polizisten gegenüberstellt, der bar allem Fachwissen rechtlich völlig freie Hand hat. Im Falle einer Bißverletzung wird dabei in Dubio contra reo gehandelt, also gegen jedes Rechtsstaatsprinzip - wohl gemerkt auf dem Papier!
Es geht also nicht um eine konkret zahlenmäßig belegbare Gefahr - ich glaube nicht das es die in DK gibt. Es geht darum ein Gesetz so zu formulieren das es für alle Seiten berechenbar sinnvoll ist. Genau das wird geschehen, so wie es bisher klingt.
Im Moment ist es eben so, dass wenn mein Hund brav angeleint ist und eine Fußhupe eines anderes Touris mal wieder frei rumläuft und meinen Hund angreift er sich nur verteidigen muß und dann läuft mein Hund Gefahr eingeschläfert zu werden, die Fußhupe nicht. Das ist derzeit inakzeptabel!
Was sich sicher nicht erfüllen wird, ist das die Dänen ihren Ansatz einmal komplett überdenken. Letzteres würde ich mir wünschen. Was ich aber verlange ist eine gewisse Rechtssicherheit wenn ich in ein Land einreise. Die ist derzeit eben nicht gegeben. Darum haben wir storniert, obwohl regelmäßige DK-Urlauber. Wenn das ein politisches Signal ist, dass in der Summe ankommt und wenn das zu berechenbaren Gegebenheiten führt, dann ist doch viel gewonnen.