Islamisierung - Probleme, Sorgen, Ängste in DK

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Onkel Tom
Mitglied
Beiträge: 245
Registriert: 24.01.2010, 17:51

Beitrag von Onkel Tom »

Hendrik77 hat geschrieben:
Onkel Tom hat geschrieben: Integration der muslimen Kultur wird gefordert im Gegenzug wird aber die christliche Kultur in muslimen Ländern nicht annähernd gleichwertig integriert.
Wer fordert den das hier in Dänemark ?
Ja willst du die Flüchtlinge / Asylsuchenden z.B. aus Syrien auch noch dafür verantwortlich machen das auch Christen in ihrer Heimat unterdrückt werden.

Was ich erlebt habe ist das z.B. viele Dänen kein Verständis dafür haben das viel Geld in die Resozialisierung von straffälligen jungen Männern mit Migrationshintergrund investiert wurde und dafür habe ich volles Verständis.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Ich meinte die Muslime fordern das sie ihre Relegion voll ausleben können, nicht die Dänen. Also Moscheen, die Fleischdebatte etc...
Bundy
Mitglied
Beiträge: 161
Registriert: 23.04.2009, 21:21
Wohnort: Land Brandenburg

Beitrag von Bundy »

Onkel Tom hat geschrieben:
Hendrik77 hat geschrieben:
Onkel Tom hat geschrieben: Integration der muslimen Kultur wird gefordert im Gegenzug wird aber die christliche Kultur in muslimen Ländern nicht annähernd gleichwertig integriert.
Wer fordert den das hier in Dänemark ?
Ja willst du die Flüchtlinge / Asylsuchenden z.B. aus Syrien auch noch dafür verantwortlich machen das auch Christen in ihrer Heimat unterdrückt werden.

Was ich erlebt habe ist das z.B. viele Dänen kein Verständis dafür haben das viel Geld in die Resozialisierung von straffälligen jungen Männern mit Migrationshintergrund investiert wurde und dafür habe ich volles Verständis.
Med venlig hilsen
Hendrik77


Ich meinte die Muslime fordern das sie ihre Relegion voll ausleben können, nicht die Dänen. Also Moscheen, die Fleischdebatte etc...

Lass dich mal nicht verrückt machen,was du schreibst,stimmt zu mind.99%, nicht nur in Dänemark.Im privaten Kreis wird auch zu 95% so gedacht,doch der gemeine Bürger will kein Stress mit bestimmten Gruppierungen haben,außerdem bist du ja dann gleich wieder ein Nazi...
Respekt für deinen Mut und Danke.
Hendrik77
Mitglied
Beiträge: 6970
Registriert: 08.07.2010, 22:09
Wohnort: Odense

Beitrag von Hendrik77 »

Onkel Tom hat geschrieben: Ich meinte die Muslime fordern das sie ihre Relegion voll ausleben können, nicht die Dänen. Also Moscheen, die Fleischdebatte etc...
Hejsa
Ich gehe mal davon aus und du meinst Religion und von mir aus kann jeder seinen Glauben ausleben. Man sollte aber wenn man in einem Land Gast ist nicht mehr fordern als es die dortige Gesellschaft eh schon tut.
Sich diskriminiert zu fühlen weil Weihnachten gefeiert wird oder zu fordern das ausschliesslich das Fleisch serviert wird wie man es selber gerne hätte, das kann ich nicht verstehen.
Auch die Toleranz z.B. bezüglich Ausübung seines Glaubens hat ihre Grenzen und es gibt da vielleicht einige die dies nicht verstehen wollen, aber ein Grossteil sind friedliebende Bürger etc etc.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
Benutzeravatar
Zuelli
Mitglied
Beiträge: 1173
Registriert: 22.05.2013, 19:29
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Zuelli »

Hej Hendrik. Ich glaube, Du und Onkel Tom meinten das Gleiche.
Ihr redet nur aneinander vorbei :wink:

Ich sehe es übrigens genauso.
Komme ich in ein fremdes Land, hab ich mich dementsprechend zu benehmen.
Fahr ich in die Türkei, beschwere ich mich auch nicht, das dort Ramadan gefeiert wird.
Und wenn es mir nicht passt, muss ich halt woanders hin fahren.
Es gibt ja nicht nur Idioten auf dieser Welt.....
aber irgendwie schaffen sie es, sich strategisch so zu platzieren, das mir jeden Tag einer über den Weg läuft.
Benutzeravatar
Lars J. Helbo
Mitglied
Beiträge: 7370
Registriert: 23.06.2002, 22:08
Wohnort: Sall
Kontaktdaten:

Beitrag von Lars J. Helbo »

Ronald hat geschrieben:
Toro hat geschrieben:Also es gibt hier im Königreich nach offiziellen Angaben 3,8% Muslime!
In Deutschland 5%.
Ja, das ist schon auffallend. Das es die Überschriften trotzdem gibt, liegt an mehrere Sachen.

Erstens ist DK immer sehr "gleichmässig" gewesen. Als ich zur Schule ging, galt es immer noch als beinahe selbstverständlich, dass mehr als 90% zur evangelischen Kirche gehörten. Denk auch an das Jante-Gesetz. Deshalb erscheint alles, was irgendwie anders ist schon bedrohlich.

Zweitens gibt es hier nur wenig Grosstädte. Deshalb sind die muslimische Einwanderer an sehr wenig Stellen konzentriert. Es gibt daher einige wenige und kleinere Gebiete, wo die Muslime jetzt so etwas wie eine Mehrheit bilden. Das erscheint dann viele besonders debrohlich, weil es dem "Normalbild" mit 90% evangelische so sehr widersprechen.

Drittens und das ist vielleicht besonders wichtig: In DK gibt es Meinungsfreiheit. D.h. hier ist es erlaubt solche Meinungen zu äussern. Etliche von den obern erwähnten Artikeln könnten ja in DE oder Schweden gar nicht erscheinen. Die Frage ist doch, ob diese Meinungen in DE und S gar nicht vorhanden sind, oder ob sie dort nur unterdrückt werden?
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Benutzeravatar
Ronald
Mitglied
Beiträge: 1657
Registriert: 24.05.2013, 08:11
Wohnort: Berlin

Beitrag von Ronald »

Lars J. Helbo hat geschrieben: Etliche von den obern erwähnten Artikeln könnten ja in DE oder Schweden gar nicht erscheinen. Die Frage ist doch, ob diese Meinungen in DE und S gar nicht vorhanden sind, oder ob sie dort nur unterdrückt werden?
100% richtig, Lars!

Gruß
-Ronny
Hendrik77
Mitglied
Beiträge: 6970
Registriert: 08.07.2010, 22:09
Wohnort: Odense

Beitrag von Hendrik77 »

Lars J. Helbo hat geschrieben: Die Frage ist doch, ob diese Meinungen in DE und S gar nicht vorhanden sind, oder ob sie dort nur unterdrückt werden?
Das ist ja wohl bitte keine ernsthafte Frage. :shock:
Bei der Einwohnerzahl von DE und den vielen Städten mit sozialen Brennpunkten etc gibt es doch genug Nährboden für radikale Meinung bzw geistige Brandstifter. Speziell in Deutschland ist es nicht ganz einfach differenzierte Kritik gegenüber Ausländern bzw Muslime zu äussern, da gibt es oftmals gleich den Vorwurf das man ein Nazi ist etc etc.
Meine Meinung lasse ich mir deshalb nicht verbieten.
Z.B.
Jemand der Gast in einem Land ist und es wiederholt nicht schafft sich an die Gesetze des selbigen zu halten, der hat nach meiner Auffassung keine Hilfe zu erwarten und kann auch gerne seine Strafe im Gefängnis seiner Heimat absitzen.
Allerdings sollten die Menschen auch die Möglichkeit haben legal Geld zu verdienen etc um eben nicht in die Illegalität getrieben zu werden.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
Krogen
Mitglied
Beiträge: 1049
Registriert: 04.02.2006, 01:12
Wohnort: Sønderjylland

Beitrag von Krogen »

Lars' Punkte 1 und 2 sind wichtige Beobachtungen.
Dänemark, seine Gesellschaft, die Kultur, Architektur, Traditionen.. etc.. sind schon sehr homogen. Nicht nur durch Jante, auch durch den Lauf der Geschichte und das damit entstandene "nach innen kehren".

Wenn sich das Fremde dann noch ballt, dann gehts er recht schief.

Punkt 3 kann man so nicht stehen lassen.
Die Sammlung der Überschriften reicht ja von ernsthaften Problemen, über Hysterie bis hin zu rechtspopulistischem Quak.
Das kann man in D ganz genauso ausleben. Und wie vermutet, wird das ein oder andere auch aus entsprechenden Blogs stammen.

Richtig groß in den dänischen Medien war zuletzt hauptsächlich das Fleischthema.
Benutzeravatar
Lars J. Helbo
Mitglied
Beiträge: 7370
Registriert: 23.06.2002, 22:08
Wohnort: Sall
Kontaktdaten:

Beitrag von Lars J. Helbo »

Hendrik77 hat geschrieben:Speziell in Deutschland ist es nicht ganz einfach differenzierte Kritik gegenüber Ausländern bzw Muslime zu äussern, da gibt es oftmals gleich den Vorwurf das man ein Nazi ist etc etc.
Meine Meinung lasse ich mir deshalb nicht verbieten.
Das ist ja gut, dass Du Dir Deine Meinung nicht verbieten lässt.

Aber gilt das für alle?
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Inka
Mitglied
Beiträge: 188
Registriert: 05.05.2011, 10:23
Wohnort: Im Bergischen Tal

Beitrag von Inka »

Moin!
@Hendrik77+OnkelTom:
Ganz eurer Meinung.

...und hier in D wird seitens der entsprechenden "Parteien" die Frage/Forderung gestellt auf Grund einer "Studie" welche das Ergebnis hatte, dass sich ein Großteil der (islamischgläubigen) Ausländer nicht integrieren WILL:
Wie muss sich UNSERE Gesellschaft ändern, damit die nicht-integrierungswilligen Ausländer sich doch gewogen sehen sich ein wenig einzubringen.

Das sich auf Grund dieser Äusserungen an den Stammtischen die Münder "fusselig" geredet werden.....wen wunderts.

Der Islam ist und bleibt ein gänzlich anderer Kulturkreis. Dafür sorgen die Angehörigen dieser Glaubensrichtung schon selbst und somit auch für die wachsende Ablehnung ihrer Mitglieder bei den jeweiligen Eingeborenen der Länder, in denen die Angehörigen des Islam sich hauptsächlich als geduldete GÄSTE aufhalten.

Leider ist es aber auch so, dass meist NUR der geringste Anteil der Gäste sich "daneben benehmen" und es somit für die anderen (integrierten Gäste) mit verderben. Um jetzt auch eine Lanze zu brechen für diejenigen, die das verstanden haben mit dem:
Wie verhalte ich mich als Gast in fremden Landen.
Krogen
Mitglied
Beiträge: 1049
Registriert: 04.02.2006, 01:12
Wohnort: Sønderjylland

Beitrag von Krogen »

@Lars
Ja, tut es

@Inka
"hauptsächlich geduldete Gäste" stimmt so aber auch nicht. Nur etwa die Hälfte sind Gäste in D.

In DK ist das Fremde halt noch etwas fremder. Das beschränkt sich ja nicht nur auf Religion. Wobei Religion an sich, deren öffentliche Auslebung und die damit verbundenen Extra-Wurst Forderungen, sicher das größte Konfliktpotential bergen.
Jan_K
Mitglied
Beiträge: 1673
Registriert: 19.08.2009, 11:10

Beitrag von Jan_K »

@Inka
"hauptsächlich geduldete Gäste" stimmt so aber auch nicht. Nur etwa die Hälfte sind Gäste in D.
Frag doch mal einen türkischstämmigen Mitbürger mit deutschem Pass, ob er Deutscher oder Türke ist, ich würde vermuten, dass 90% sich trotzdem als Türke sehen.
Inka
Mitglied
Beiträge: 188
Registriert: 05.05.2011, 10:23
Wohnort: Im Bergischen Tal

Beitrag von Inka »

Moin!

Die Bezeichnung "Gäste" bezog sich auf alle wie auch immer hier in D lebenden Ausländer auch wenn sie einen zweiten Pass in der Tasche haben.

Welches (doppelte Staatsbürgerschaft) sowieso der reinste Quatsch ist meiner Meinung nach.
Wird der ausländische Pass beantragt, so sollte in diesem Moment die "Erststaatlichkeit auf Grund der Geburt" wegfallen.
"Entweder oder" und nicht "sowohl als auch"


Doppelte Staatsbürgerschaft ist für mich ein Ausdruck dessen, dass ich mich mit dem Land der Geburt nicht identifiziere und/oder vor habe mich zu identifizieren.
Krogen
Mitglied
Beiträge: 1049
Registriert: 04.02.2006, 01:12
Wohnort: Sønderjylland

Beitrag von Krogen »

@Jan_K
Das wäre mir vollkommen wumpe, ob er sich als Märsmännchen, Koralle oder Schubkarre sieht. Wenn er nen deutschen Pass hat ist er Deutscher. Und entsprechend ist meine Haltung zu ihm. Wenn er damit nicht klarkommt, dann soll er halt Staatsangehörigkeit wechseln.
Viele, die sich beleidigt hinter ihren Wurzeln verstecken, tun dies auch nur, weil sie oft als Deutsche zweiter Klasse wahrgenommen werden.

@Inka
Von doppelter Staatsbürgerschaft im Erwachsenenalter halte ich auch nicht viel. Dennoch sind von 4 Millionen Moslems die Hälfte Deutsche und nicht "hauptsächlich geduldete Gäste" :wink:
Hendrik77
Mitglied
Beiträge: 6970
Registriert: 08.07.2010, 22:09
Wohnort: Odense

Beitrag von Hendrik77 »

Jan_K hat geschrieben: Frag doch mal einen türkischstämmigen Mitbürger mit deutschem Pass, ob er Deutscher oder Türke ist, ich würde vermuten, dass 90% sich trotzdem als Türke sehen.
Da kommst Du glaube ich nicht auf 90%. Mein türkischer Freund sagt mir in der Türkei nennen sie einen Deutschen und in Deutschland Türke und er will eigentlich nur in Ruhe sein Ding machen bzw nicht ständig darüber reden was er fühlt.
Zum Thema doppelte Staatsbürgerschaft gibt es schon folgenden Thread, wo ich mich auch schon dazu geäußert habe.
http://www.dk-forum.de/forum/ftopic28936.html

Passt nicht 100% zur Überschrift,aber trotzdem sehenswert.
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431796_kontraste/16929766_ablehnung-und-neid-buergerproteste-gegen?buchstabe=K
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431796_kontraste/16929630_infratest-umfrage-35-prozent-der-deutschen?buchstabe=K

Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !