Hier mal eine aktuelle Info für Reisende, die aus Richtung Berlin via Rostock und Gedser nach Dänemark einreisen wollten. Auf der Autobahn A19 gibt es ein neues Stauproblem, dass die nächsten Jahre anhalten wird. Die Autobahnbrücke über den Petersdorfer See (Abfahrt Waren) ist Schrott. Die Schäden sind massiver als die an der Rader Hochbrücke! Die Stauwarnung gilt zunächst nur für Reisende in Richtung Norden!
Zunächst der Hinweis für Wohnmobil-/Wohnwagen-Fahrer sowie PKW-Fahrer mit Dachgarten(Fahrräder auf SUV!!!)
Die Brücke ist für euch tabu, wenn eines der folgenden Maße überschritten wird:
3,5t zGG
2,1m Breite (Wohnwagen sind in der Regel zwischen 2,3m und 2,5m breit)
3m Höhe
Es gibt eine mechanische Höhen- und Breiten-Kontrolle!
Ihr müsst bereits in Röbel von der A19 runter und dann über B198, B103 und B192 eine Umleitung fahren. Der Zeitverlust beträgt 30 bis 40 min.
Hinweis für normale PKW-Fahrer
Aufgrund der Spurzusammenlegung ist mit Staus zu rechnen! Leider verirren sich auch immer wieder Fahrzeuge vor die Brücke, die sie eigentlich nicht mehr nutzen dürfen! Daher kann es zu kurzfristigen Sperrungen kommen (war gerade gestern mal wieder der Fall)
Wie lange dauert die Einschränkungen?
Erstmal bis mindestens September 2015. Allerdings ist dann mit dem Neubau der Brücke zu rechnen, so dass die Einschränkungen bis Ende 2016/Anfang 2017 zu rechnen ist.
Hintergründe
Die Petersdorfer Brücke wurde in den 70er Jahren gebaut. Sie war schon immer ein Problemfall, da die Brückenpfeiler in einem schwierigen Bauuntergrund stehen. Die Brücke wurde übrigens von einer schwedischen Baufirma errichtet, da es der damaligen DDR nicht die geeignete Technik gab. Der Baugrund scheint dem gestiegenen Verkehr nicht mehr stand zu halten. Es wird zwar seit Jahren an einer Stabilisierung gearbeitet, aber nun sind Schäden aufgetreten, die zu einer Teilsperrung geführt haben.
Ein Neubau wurde von 2004 bis 2008 geplant. Die lange Planungszeit ergibt sich u.a. mit der Baugrunderkundung. Es gibt eine 14m hohe Torfschicht, so dass die neuen Brückenpfeiler 30m tief in den Boden getrieben werden müssen. Dann hatte die Brücke auch noch eine WG und für dessen Bewohner musste eine neue Unterkunft gebaut werden. Nun haben Fledermäuse einen schicken 500.000,- € teuren Neubau neben der Brücke erhalten.
Der Brückenneubau soll in diesem September starten. Dazu soll nach letztem Planungsstand als erstes die Brücke in Fahrtrichtung Süd abgetragen werden. In dieser Zeit sollte der gesamte Verkehr über die Brücke in Fahrtrichtung Nord laufen. Dieser Teil macht nun zusätzliche Probleme. Man hofft diesen Brückenteil bis September stabilisieren zu können. Eine Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant. Man kann aber bei Zahl der Probleme mit einer Fertigstellung erst im Jahr 2017 rechnen.
Die DEGES als Bauherr spricht ganz offen von einer massiven Verkehrsbeinträchtigung für die nächsten Jahre.
Hinweis für DK-Reisende via Gedser
Hinweis für DK-Reisende via Gedser
LG Stefan
Re: Hinweis für DK-Reisende via Gedser
dankesehr, für deine umfangreichen informationen.