Udenlandsdansker hat geschrieben:1. Ursprünglicher Zweck eines dänischen Ferienhauses war, Leute ohne Haus und Garten in den Großstädten die Möglichkeit zu geben solche relativ günstig zu erwerben. Das ganze Vermietungsgeschäft entstand erst viel später.
Lustige Vorstellung. Dänische Großstadt. Leute ohne Haus und Garten. Wenn man hier so liest ist das quasi in DK gar nicht möglich und doch gibt es so unendlich viele Sommerhusomraden.
Ich kenn die Legende mit der Erzählung, dass es die Norweger waren, die anfangs die Sommerhäuser für die kriegsgebeutelten Dänen gebaut und zur Verfügung gestellt haben. Als es den Dänen dann etwas besser ging, haben sie nach und nach das lieb gewordene Sommerhus gekauft.
Udenlandsdansker hat geschrieben:2. Ein solches Ferienhaus darf sehr wohl im Winterhalbjahr benutzt werden, aber nur für "kurze" Aufenthalte.
3. Ferienhäuser können nicht als Wohnsitz (außer in gewissen Fällen von Rentnern) benutzt werden, weil (a) die Kommunen kostenintensive Infrastrukturmaßnahmen in solchen Gegenden vorhalten müssten (Schneeräumung, ganzjähriger Müllabfuhr, Kindegärzen, Schulen etc.), und (b) der Sylt-Effekt (Vertreibung Einheimischer durch immer steigenden Preisen) entstehen würde. Finde ich gut so.
4. Aus Gründen der Gleichberechtigung sollte es auch nicht-Dänen ermöglicht werden, Ferienhäuser dort zu kaufen. Das wird aber kaum jemand tun, weil die Immobiliensteuer enorm hoch ist (ich bezahle fast fünf mal mehr Immo-Steuer für mein kleines, altes Ferienhaus in DK, als für meine DHH in München, obwohl das DHH 10 Mal mehr wert ist), weil man ein dänisches Bankkonto braucht, und weil man mit dänischen Handwerker und Behörden zu tun haben muss. Viele Träumer hier sollten sich das merken...
Es gibt ja genug Tysker, die auch heute schon real dieses Szenario durchleben. Und Träumer gibt es immer, hoffentlich auch in DK. Was Du beschreibst, stellt ja die derzeitige Regelung dar. Wie die Lockerung aussehen wird, ist hier ja noch nicht beschrieben. Aber wenn erreicht werden soll, dass es ausländischen Käufern möglich gemacht wird ein heiliges Sommerhus kaufen zu können, wird diese derzeitige Regelung modifiziert werden. Ansonsten wäre ja in Deiner Beschreibung kein einziger, nicht in DK geborener und auch nicht fünf bis sieben Jahre lang fest wohnender Ausländer im Besitz eines Sommerhauses in DK.
Die Sache mit der Aufsicht und dem Rasen mähen usw. während der Abwesenheit der Ausländer wird doch durch die geschäftigen Dänen gelöst werden. Ist ja jetzt auch schon so, dass die fleißigen Helferlein die regelmäßige Pflege organisieren.
Das Argument der doch recht hohen Kosten für all diesen Aufwand und die Immobiliensteuern bleibt dann allerdings. Da wird sich dann tatsächlich für den ein oder anderen der Traum ausgelebt haben.
Wie ich schon ein wenig weiter oben schrieb, mal schauen wie die Dänen mit dem Wind der Veränderung umgehen werden, wenn er denn weht.