Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Dänischer_Hamburger
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Dänischer_Hamburger »

Der Nordschleswiger hat einen Süffisanten Leitartikel dazu auch verfasst.... :mrgreen:

https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... -daenische
Küstenkind
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Küstenkind »

Moin,

den einen oder anderen Schmunzler konnte ich mir ja nicht verkneifen bei dem Bericht. Der Schlussabsatz ist eine gute Analyse. Für mich sind es nicht die Fax-Geräte. Es ist die weitreichende Möglichkeit der Bürger bei Projekten dieser Art (und generell bei Infrastruktur) mitzureden bzw. diese durch Eingaben zu verlangsamen. Über die Vor- und Nachteile dieser Optionen sollten wir hier nicht diskutieren, das wäre sicher zuviel off-topic und fast einen eigenes Thema wert. Die Trägheit des Bahnkonzerns spielt ebenfalls eine Rolle. Und letztendlich wollen Politiker (jeder Partei) keine Fehler machen, also lieber nichts tun bzw. erst nach mehrfachem Absichern durch Gutachten.

Wer ab und zu mal die Stecke HL-CPH fährt kann sich vorstellen, dass es auf Deutscher Seite keinesfalls pünktlich (damit meine ich 2031!) soweit ist, dass ICE-Züge durchgängig Richtung Hamburg fahren. Für die Autobahn gilt ähnliches.

Ein Problem, dass die Dänen zu recht nicht interessieren wird, ist die Situation in und um Hamburg. Sollte die Voglefluglinie eines Tages vollständig funktionieren, ist das Unheil bereits auch als Laie zu erahnen.

Allen eine schöne Zeit
Dat Kind
Hendrik77
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa,
na es gab bei der Sachlage wohl keine andere Möglichkeit. https://www.nordschleswiger.dk/de/nords ... dschleswig https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... g-100.html
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Hendrik77
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Hendrik77 »

Die Eröffnung des Tunnels 2029 könnte sich aus verschieden Gründen verzögern.
https://nyheder.tv2.dk/samfund/2025-09- ... vor-laenge
https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... -zu-halten
https://www.handelsblatt.com/dpa/millia ... 73796.html
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Hendrik77 »

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dazu noch schreiben soll. https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... nanbindung
Med venlig hilsen
Hendrik77
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Hank
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Hank »

Ich denke, dass das ganz einfach wäre.
Die Verantwortlichen benennen und sie bitten, zu haften.
So wie es in der Privatindustrie das der Fall wäre.
Hendrik77
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Hendrik77 »

Hank hat geschrieben: 07.10.2025, 22:15 Die Verantwortlichen benennen und sie bitten, zu haften.
Ich denke mit bitten kommt man da nicht weit um jemand haftbar zu machen. Am Ende werden wahrscheinlich die deutschen Steuerzahler für die Mehrkosten aufkommen.
Med venlig hilsen
Hendrik77
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steelfarmer
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von steelfarmer »

Was ist daran verwunderlich, war doch klar.
Das war und ist so geplant gewesen und ist auch von allen Beteiligten gebilligt worden.
Wer hätte bei dieser jetzigen Bausumme von über 2 Milliarden das Bauwerk genehmigt - Keiner…

Es ist bei allen großen öffentlichen Baustellen so…

Der Bürger bekommt dann immer nur die krassen Nachrichten aus den Zeitungen mit.
Küstenkind
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Re: Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

Beitrag von Küstenkind »

Moin,

der Bericht zeigt einerseits die Mängel der Planung und Ausführung des Tunnels auf. Auf der anderen Seite verzerrt er aber auch. Z. B. mit der Aussage, dass der Sund-Tunnel teurer wird, als der Elbtunnel bei Glückstadt. Die Summe des Elbtunnel sind Planungskosten. Bis zum Bau werden diese sicherlich steigen und so den Elbtunnel ebenfalls deutlich teurer machen.

Ehrlich gesagt hätte ich D auch keine Lust, solche Projekte zu planen oder durchzuführen. Allein das Beispiel A20 zeigt, wie Klageoptionen und Einsprüche solche Vorhaben (in D) nahezu unmöglich machen. Der Baustop vor Bad Segeberg dauert gefühlt 30 Jahre. Immer noch eine Klage und noch eine Klage. Wenn wir Infrastruktur möchten, wird Natur leiden. Die Kunst einen Ausgleich der Interessen zu finden scheitert zunehmend an der Kompromisslosigkeit der Beteiligten. Selbst eine Einzelperson kann so ein ganzes Projekt gegen den Willen einer großen Mehrheit zum kippen bringen bzw. die Kosten so hoch treiben, das man aufgibt.

So sehr ich auch den Reflex einen Schuldigen für Fehler zu finden nachvollziehen kann, so sehr steht uns aber genau das auch im Weg. Jeder Entscheider im öffentlichen Raum sichert sich ab. Sei es durch Gutachten oder politische Mandate/ Vorgaben. Unter anderem dadurch dauert es eben wie es dauert. Abgesehn davon, dass wir in D ja gern alle Bundestrainer sind und es schon am Anfang besser wussten, egal um was es geht.

Die Haftung in der Privatwirtschaft ist da nur bedingt anders oder besser. Manager wechsel durchaus nach schlechten Perioden einfach das Unternehmen und machen dann da unbeschollten weiter. es sind eher die kleinen Räder, die ihren Kopf hinhalten müßen.

Bevor es zu sehr off-topic wird, will ich nicht den Dilletantismus bei der Bahn schönreden. Den gibt es und das ist auch ein echtes Problem. Aber wir als Gesellschaft tragen unseren Teil dazu bei, das Dinge in diesem Land eben länger dauern und dadurch auch teurer werden. Bezogen auf dieses Projekt kann man sicherlich den Planern kostenseitig nicht vorwerfen Dinge wie z. B. den Ukraine-Krieg nicht schon vor 10-12 Jahren berücksichtigt zu haben. Und das spielt bei den Kosten sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle.

Leider zuviel Text und dazu noch einiges off-Topic. In kurzen 2-3 Sätzen habe ich es aber leider nicht geschafft die Fasetten, die zur Planung gehören zu benennen.


Allen eine schöne Zeit
Dat Kind
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