Viele neue Stellen
- Lars J. Helbo
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Viele neue Stellen
[url]http://politiken.dk/VisArtikel.iasp?PageID=452717[/url]
Die Zahl der neue Stellen in Dänemark erreicht Rekordhöhe. Laut Danske Bank gab es im ersten Vierteljahr 122.000 neue stellen. Der bisherige Rekord für die ersten drei Monate eines Jahres war 117.000. Umgekehrt wird erwartet, daß die Arbeitslosenquote beim Jahresende nur noch 4,3% betragen wird.
Die Zahl der neue Stellen in Dänemark erreicht Rekordhöhe. Laut Danske Bank gab es im ersten Vierteljahr 122.000 neue stellen. Der bisherige Rekord für die ersten drei Monate eines Jahres war 117.000. Umgekehrt wird erwartet, daß die Arbeitslosenquote beim Jahresende nur noch 4,3% betragen wird.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
122.000 neu besetzte und teilweise neu geschaffene Stellen !!! Man rechne das mal auf Deutschland hoch: Faktor 16 ... dann sind das knapp 2 Mio neue und alte Arbeitsplätze innerhalb von drei Monaten. Damit wären die netten Angestellten der Jobcenter in DE doch völlig überlastet ...
Schön ist aber der letzte Absatz des Artikels:
Man versucht dem Arbeitskraftmangel im Bereich Elektro und Klempner entgegenzugehen, indem man den Firmen hilft, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen. Es wurden unterem Arbeitsverträge auf Deutsch und Englisch ausgearbeitet. Bisher sind sehr viele Deutsche gekommen, sagt ein Sprecher der Arbeitgebervereinigung Tekniq.
Hilsner
Stefan
Schön ist aber der letzte Absatz des Artikels:
Man versucht dem Arbeitskraftmangel im Bereich Elektro und Klempner entgegenzugehen, indem man den Firmen hilft, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen. Es wurden unterem Arbeitsverträge auf Deutsch und Englisch ausgearbeitet. Bisher sind sehr viele Deutsche gekommen, sagt ein Sprecher der Arbeitgebervereinigung Tekniq.
Hilsner
Stefan
Die dänischen Zahlen bedeuten keineswegs Vollbeschäftigung. Zwar manglen Fachkräfte verschiedener Ausbildungen, aber gleichzeitig sind hunderttausende, aus verschiedenen Gründen nicht mit in der Statistik! In Dänemark betreibt man eine sehr umfassende aktive Arbeitsmarktpolitik (die ich sehr gut finde), aber die dazu führt, dass die Betreffenden aus der Statistik fallen. Ausserdem werden arbeitssuchende Efterlønner ("Nachlohn"-Bezieher) nicht erfasst.
Solltet Ihr also über eine Veränderung nachdenken: Habt Ihr die richtigen Ausbildungen, dass ist DK sehr attraktiv. Habt ihr keine oder sehr kurze Ausbildungen, haltet Euch lieber weg. Wir übrige haben es ebenfalls nicht leicht.
Gruss Michael
Solltet Ihr also über eine Veränderung nachdenken: Habt Ihr die richtigen Ausbildungen, dass ist DK sehr attraktiv. Habt ihr keine oder sehr kurze Ausbildungen, haltet Euch lieber weg. Wir übrige haben es ebenfalls nicht leicht.
Gruss Michael
Hej,
Wissenschaft und Politik sprechen dann von Vollbeschäftigung, wenn die Arbeitslosenzahl die Anzahl der offenen Stellen übersteigt. Dabei wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote "als normal" angesehen (war früher mal 0,8% ist aber heute bei 4,5 %), weil in einzelnen Regionen oder Branchen bzw. aus diversen Gründen es immer eine gewisse
Anzahl Arbeitsloser geben wird.
Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder seinen Traumjob an seinem Wohnort findet oder das jeder Immigrant sofort mit Kusshand im Arbeitsleben empfangen wird, was ja auch volkswirtschafltich gar nicht betrachtet wird.
In der Gesamtheit ist aber diese Quote von 4,3%
nahezu das Minimum, das erreicht werden kann und somit ein voller
Erfolg der Beschäftigungspolitik, einhegehend mit dem absolut positiven Begleiteffekt der deutlich besser abgesicherten Staatsfinanzierung gegenüber einer Volkswirtschaft mit einer Arbeitslostenquote wie in D.
Hils
Dieter
Wissenschaft und Politik sprechen dann von Vollbeschäftigung, wenn die Arbeitslosenzahl die Anzahl der offenen Stellen übersteigt. Dabei wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote "als normal" angesehen (war früher mal 0,8% ist aber heute bei 4,5 %), weil in einzelnen Regionen oder Branchen bzw. aus diversen Gründen es immer eine gewisse
Anzahl Arbeitsloser geben wird.
Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder seinen Traumjob an seinem Wohnort findet oder das jeder Immigrant sofort mit Kusshand im Arbeitsleben empfangen wird, was ja auch volkswirtschafltich gar nicht betrachtet wird.
In der Gesamtheit ist aber diese Quote von 4,3%
nahezu das Minimum, das erreicht werden kann und somit ein voller
Erfolg der Beschäftigungspolitik, einhegehend mit dem absolut positiven Begleiteffekt der deutlich besser abgesicherten Staatsfinanzierung gegenüber einer Volkswirtschaft mit einer Arbeitslostenquote wie in D.
Hils
Dieter
- Lars J. Helbo
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Ich habe am anderen Tag mit einer leitende mitarbeiter einer großen Firma in Südjütland gesprochen. Er erzählte, daß die große Schwierigkeiten haben, jede Art von ausgebildete Handwerker zu finden (z.B. alles mit Metalverarbeitung und Elektriker).
Bei Bürokräfte geht es noch. Dort können sie also ohne all zu große Probleme die freie Stellen besetzen.
Das neueste ist aber, daß sie auch bei ungelernte Kräfte Probleme haben. Also, sie haben ganz einfache Stellen am Fließband in der Industrie, die nicht oder nur mit Mühe besetzt werden können.
Bei Bürokräfte geht es noch. Dort können sie also ohne all zu große Probleme die freie Stellen besetzen.
Das neueste ist aber, daß sie auch bei ungelernte Kräfte Probleme haben. Also, sie haben ganz einfache Stellen am Fließband in der Industrie, die nicht oder nur mit Mühe besetzt werden können.
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Das gleiche gibt es ja auch in DE. Keiner will diese "niederen" Arbeiten ausüben. Alle sind sich zu schade dafür.ljhelbo hat geschrieben:Das neueste ist aber, daß sie auch bei ungelernte Kräfte Probleme haben. Also, sie haben ganz einfache Stellen am Fließband in der Industrie, die nicht oder nur mit Mühe besetzt werden können.
Dann würde ich lieber am Fließband stehen und was sinnvolles tun, als vor lauter RTL und Sat1 die Welt an mir vorbeiziehen zu lassen.
Hilsner
Stefan
Hej Stefan,
der Unterschied ist aber, dass in D die Stellen oftmals nicht besetzt werden können, weil die Leute nicht wollen, während in DK keine Arbeitskräfte verfügbar sind, oder ?
Ist doch ein positives Ergebnis der jahrelangen Arbeitsmarktpolitik in DK, die eben dazu zwingt, auch solche Stellen anzunehmen.
Aktuell suchen wir für zwei vakante Stellen im kaufmänischen Bereich Mitarbeiter und werden immer wieder damit überrascht, dass -weil wir eben im ländlichen Bereich wohnen - eine Masse an Arbeitslosen nicht mobil genug sind einen Umzug hinzunehmen.
Alleine diesen Umstand hat man doch vor Jahren schon in DK abgeschafft.
Ich stimme dir so was von hundertprozentig zu, dass man doch lieber seine Koffer packt, seine Wunschvorstellung vom Job anpasst, als sich von den Super Nannies, Pseudo-Detektiven jeden Tag berieseln und verdummen zu lassen.
Gott sei Dank gibt es ja hiervon Tausende, wie alleine der Umzugsstrom von D nach DK ja beweist.
Hils
Dieter
der Unterschied ist aber, dass in D die Stellen oftmals nicht besetzt werden können, weil die Leute nicht wollen, während in DK keine Arbeitskräfte verfügbar sind, oder ?
Ist doch ein positives Ergebnis der jahrelangen Arbeitsmarktpolitik in DK, die eben dazu zwingt, auch solche Stellen anzunehmen.
Aktuell suchen wir für zwei vakante Stellen im kaufmänischen Bereich Mitarbeiter und werden immer wieder damit überrascht, dass -weil wir eben im ländlichen Bereich wohnen - eine Masse an Arbeitslosen nicht mobil genug sind einen Umzug hinzunehmen.
Alleine diesen Umstand hat man doch vor Jahren schon in DK abgeschafft.
Ich stimme dir so was von hundertprozentig zu, dass man doch lieber seine Koffer packt, seine Wunschvorstellung vom Job anpasst, als sich von den Super Nannies, Pseudo-Detektiven jeden Tag berieseln und verdummen zu lassen.
Gott sei Dank gibt es ja hiervon Tausende, wie alleine der Umzugsstrom von D nach DK ja beweist.
Hils
Dieter
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Hej Stefan,
absolut richtig was Du schreibst... nur denen die auch willig zur Mobilität sind (muss ja nicht immer gleich ein Umzug sein), denen wird demnächst die KM-Pauschale gekürzt (obwohl die deutsche Regierung zu mehr Mobilität anregt).... da stimmt doch was nicht im Staate Deutschland...
Gruß (von einem der nahezu täglich 150 km zur Arbeit fährt
)
Peter
absolut richtig was Du schreibst... nur denen die auch willig zur Mobilität sind (muss ja nicht immer gleich ein Umzug sein), denen wird demnächst die KM-Pauschale gekürzt (obwohl die deutsche Regierung zu mehr Mobilität anregt).... da stimmt doch was nicht im Staate Deutschland...
Gruß (von einem der nahezu täglich 150 km zur Arbeit fährt

Peter
Erfolg steigt erst dann zu Kopfe, wenn der dazu benötigte Hohlraum vorhanden ist [img]http://www.dobro-wolfgang-reimer.de/gruntgrinani.gif[/img]
-Karl Kraus-
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