Rauchverbot in DK

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

endlich passiert was!
nun gehts den raucherterroristen an den kragen!
so kanns weitergehen
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

annikade hat geschrieben: Ach so. Ich hatte es so verstanden, als bräuchte man das Gesetz jetzt nur noch "aus der Schublade" zu ziehen.
So ist das vermutlich auch. In den Verhandlungen hat man sich natürlich detalliert darauf festgelegt, wie es sein soll. Das ist nur nicht als Gesetzesentwurf veröffentlicht.
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Freizeitkraemer
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Beitrag von Freizeitkraemer »

Ich kann die Haltung der Politik nicht verstehen ebensowenig wie die Gastronomielobby, die aus Angst vor Umsatzverlust jeden Gesetzentwurfs aufzuweichen versucht.

Wenn Fakt ist das rauchen schaedlich und teuer fuer die Volksgesundheit ist, muesste die Politik doch einen klaren Kurs fahren. Alles andere ist heuchlerisch.

Wie schon erwaehnt gibt es doch jede Menge Untersuchungen ueber rauchfreie Restaurants. Umsatzverluste gab es nie, in vielen Faellen passierte sogar das Gegenteil.

Vor ein paar Monaten bin ich von Australien zurueck nach Europa und will mich eigentlich nicht wieder an den Rauchterror gewoehnen. In Oz gibt es schon seit Jahren ein Rauchverbot in Oeffentlichen Raeumen und ich hatte diesen Aspekt sehr geschaetzt. Man geht aus, hat Spass in rauchfreien Bars und Clubs und wenn man wieder zu Hause ist stinken die Sachen nicht nach Qualm.

Ich verstehe nicht warum man sich nicht an anderem Laendern orientiert wo es diese Gesetze schon seit langem gibt und erfolgreich angewendet werden.
hier mein Beitrag im Vorstellungsthread wenn es interessiert: [url]http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?p=61892&highlight=#61892[/url]
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej!
Ich verstehe nicht warum man sich nicht an anderem Laendern orientiert wo es diese Gesetze schon seit langem gibt und erfolgreich angewendet werden.
da bin ich ganz einig mit Dir, nur orientiert sich DK ungern an anderen Ländern, lieber umgekehrt :D , denn wir leben hier im besten aller möglichen Länder ... Mit dem Hinweis, anderswo sei etwas besser, kann man den Dänen (so) ein Gesetz also nicht gut verkaufen :)

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

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...
thytourist
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Beitrag von thytourist »

Ich denke, die Trennung von Rauchern und Nichtrauchern ist eine sinnvolle Sache. In Büros finde ich das dann ok, wenn den Rauchern auch "Raucherpausen" zugestanden werden.

In Restaurants finde ich das auch sehr schön. Allerdings finde ich ein generelles Rauchverbot absolut unsinnig. Wo kommen wir denn dahin? Dann haben wir bald amerikanische Verhältnisse, wo Menschen nicht mal mehr in den eigenen vier Wänden rauchen dürfen (kürzlich im TV gesehen). Auch in Hotelzimmern darf man mittlerweile in den Staaten nicht mehr rauchen. Eine Zumutung wenn man bedenkt, dass man für das Zimmer bezahlt hat!

Ausserdem sollte sich der Staat nicht so aus dem Fenster lehnen. Was wäre wenn Raucher urplötzlich nicht mehr rauchen würden? Wie wollte man das Loch in der Steuerkasse wieder stopfen?
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

thytourist hat geschrieben:Ich denke, die Trennung von Rauchern und Nichtrauchern ist eine sinnvolle Sache. In Büros finde ich das dann ok, wenn den Rauchern auch "Raucherpausen" zugestanden werden.
Wenn Du zusätzliche bezahlte pausen meinst, dann bin ich absolut dagegen. Ich sehe nicht ein, warum jemanden extra belohnt werden soll, nur weil er darauf verzichtet andere Menschen zu vergiften.
thytourist hat geschrieben:In Restaurants finde ich das auch sehr schön. Allerdings finde ich ein generelles Rauchverbot absolut unsinnig. Wo kommen wir denn dahin? Dann haben wir bald amerikanische Verhältnisse, wo Menschen nicht mal mehr in den eigenen vier Wänden rauchen dürfen (kürzlich im TV gesehen).
Wenn in der Familie Kinder sind, halte ich ein Rauchverbot eigentlich für sehr sinnvoll.
thytourist hat geschrieben:Auch in Hotelzimmern darf man mittlerweile in den Staaten nicht mehr rauchen. Eine Zumutung wenn man bedenkt, dass man für das Zimmer bezahlt hat!
Mag ja sein, daß Du das Zimmer bezahlt hast, aber hast Du damit auch das Recht erworben, das Zimmermädchen oder die Putzfrau zu vergiften?
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Freizeitkraemer
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Beitrag von Freizeitkraemer »

Im Grunde geht es bei dieser Debatte ja auch um das Recht auf Selbstimmung und wieweit der Staat in diesem Falle den Buerger bevormunden darf/sollte.

Der Mensch hat nunmal auch das Recht sich selbst zu schaden. Ob er nun trinkt oder raucht oder sich fett frist. Demzufolge bin ich auch gegen ein generelles Rauchverbot, von mir aus koennen Raucher im privaten rauchen- ich muss ja nicht mitrauchen.

Da rauchen nun mal nicht gesund ist, ist es in oeffentlichen Raeumen eine andere Sache. Hier wird das Recht und die Gesundheit der Nichtraucher verletzt.

Klar, der Staat verdient mit den Tabaksteuern aber es waere interessant zu wissen wieviel Raucher und Folgeschaeden das Gesundheitssystem kosten.
hier mein Beitrag im Vorstellungsthread wenn es interessiert: [url]http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?p=61892&highlight=#61892[/url]
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Der neue Gesetz, der am 1.4. in kraft treten sollte, ist jetzt bis august verspätet. Man hat festgestellt, daß der Teufel im Detail steckt. Das Prinzip ist ja, daß niemanden zur Passiv-Rauchen gezwungen werden soll. Aber was ist z.B. wenn in ein Theaterstück vorgesehen ist, daß einer der Schauspieler auf der Bühne rauchen soll? Soll es für so was eine Ausnahme geben, oder ist das eine hinnehmbare Eingriff in die künstlerische Freiheit?

Mit solche Themen beschäftigen sich die Parlamentarier und die haben jetzt erkannt, daß sie nicht termingerecht fertig werden.
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(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hej,
einfach die Schachtel Kippen auf 20€ setzten oder den Krankenkassenbeitrag für Süchtige auf das dreifache erhöhen :!:


Ich habe über 20 Jahre gequalmt,man kann einfach aufhören :!: :!:
Fängt halt im Kopf an,da braucht man keine Pflaster,Gums oder Schamanen.

Freue mich schon auf das rauchfreie Restaurant.Bin schließlich auch oft genug draußen gestanden und habe geraucht.

Lg toschi
annanna
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Beitrag von annanna »

Freizeitkraemer hat geschrieben: Klar, der Staat verdient mit den Tabaksteuern aber es waere interessant zu wissen wieviel Raucher und Folgeschaeden das Gesundheitssystem kosten.
Habe in irgendeiner Studie mal gelesen, dass Raucher insgesamt kostenguenstiger sind, da sie insbesondere auch frueher sterben und damit die Rentenkassen weniger belasten und auch die Krankenkassen im Alter nicht mehr belasten.

Anne
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

annanna hat geschrieben:
Habe in irgendeiner Studie mal gelesen, dass Raucher insgesamt kostenguenstiger sind, da sie insbesondere auch frueher sterben und damit die Rentenkassen weniger belasten und auch die Krankenkassen im Alter nicht mehr belasten.

Anne
Da ich ,so wie es jetzt ausschaut, bis 67 schaffen muß,werde ich auch als Nichtraucher die Rentenkasse nicht übermäßig strapazieren.Vor allen:welche Rente :?:
Und Krankenkasse?? Bezahlen wir jetzt nicht schon für allen sch... dazu?


lg
toschi
Ralph
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Beitrag von Ralph »

Zahlen und Fakten für Deutschland findet man hier:

[url]http://www.rauchfrei2006.de/index.php?pageID=53[/url]

Zitat daraus:"An den Folgen des Passivrauchens versterben in Deutschland derzeit jährlich vermutlich mehr als 3300 Nichtraucher, das sind mehr Todesfälle als gegenwärtig pro Jahr in Deutschland durch illegale Drogen, Asbest, BSE und SARS zusammen."


Da gibt es über den "Sinn" eines besseren Nichtraucherschutzes
eigentlich nicht viel zu diskutieren...
Es gibt keinen "vernünftigen" Grund für`s Rauchen.

Gruß Ralph, der immerhin 25 Jahre für diese Erkenntnis gebraucht
hat und seit letztem Sommer rauchfrei ist :)
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Ralph hat geschrieben: Es gibt keinen "vernünftigen" Grund für`s Rauchen.
:wink:

Darum bin ich auch Nichtraucher, der aber in Ferien und manchmal auf Festen/Feten *hust* RAUCHT.

Es ist halt urgemütlich beim Kretaurlaub an den Stränden von Kounduras oder Paläochora, sowie (draussen) vor den Ouzerias am Abend, sich eine "Karelia" anzustecken und mit den Griechen zu quatschen. :D

Das kann _auch_ Lebensqualität sein.

aber ansosnten bin ich auch für totales Rauchverbot innerhalb von Kneipen, Restaurants etc, aber NICHT, wenn diese sich in der freien Luft, also draussen, befinden.

PS: Ich bin auch für totales Rauchverbot von Autos und fordere deshalb die radikalst mögliche Besteuerung von PS-Starken. unnotwendigen Dreckschleudern.
tømrermester
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Beitrag von tømrermester »

ich bin raucher und fände es okay, wenn man das leidige thema rauchen endlich beendet und den tabakverkauf einfach verbietet. es kann nicht sein, dass man überall tabak kaufen kann und gleichzeitig das rauchen verbietet.

eigentümer / mieter einer bar, restaurant usw. sollen weiterhin selber bestimmen können, ob in deren lokal geraucht werden darf oder nicht. da soll sich der staat nicht auch noch drum kümmern. bin ich zu besuch bei einem nicht-raucher rauche ich selbstverständlich nicht. und ich kann selber bestimmen, ob ich in eine gaststätte gehe wo nichtrauchen erwünscht ist.

rauchfreie innenstädte wird das nächste sein. fahrzeuge mit diesel und/oder benzinmotoren werden am stadtrand geparkt und biogas-busse fahren ins centrum.

danach sind die kraftwerke dran! elektrizität und heizung wird auf das nötigste reduziert. haushalte erhalten einen monatlichen maximum an kilowattstunden und die industri kann wegen der umweltkosten keine günstigen produkte mehr produzieren.

schon jetzt werden fabriken ins ferne ausland verlagert und die autobahnen werden mit riesigen lastwagen-konvoys, die im pendelverkehr von den häfen und bahnhöfen zu den endverbraucher fahren, für chaos sorgen. der co2-ausstoss wird dadurch drastisch steigen.

wollen wir alle ein amish-volk werden?
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

aarhusvinduet hat geschrieben:
rauchfreie innenstädte wird das nächste sein. fahrzeuge mit diesel und/oder benzinmotoren werden am stadtrand geparkt und biogas-busse fahren ins centrum.
Klasse !

Das, oder Ähnliches sollte man WIRKLICH einführen. Und ich glaube und hoffe sogar es wird so kommen.

Dann erst wird man endlich wieder Innenstädte geniessen können.

aber es gibt Anderes als Busse: Strassen-, U-, S-Bahnen.

Wobei man ja in DK in den 60er, 70er Jahren alle Strassenbahnlinien in Århus, Odense, København zerstört hat, IRRE ! Einer der vielen Fehler der damaligen Sozialdemokratie.

In Frankreich (Montpellier u.a. Städte, auch in Paris) hat man hingegen NEUE Strassenbahnetze gebaut und in Berlin beginnt man, leider allzu zögerlich, die zerstörten Strassenbahnnetze in WESTberlin zu retablieren, die man damals zerstörungswütig beseitigt hatte.
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