Suche jemanden der mir studenterhue und bolchers mitbringt

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fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Kandidat schon nach dem Grundstudium (Bachelor?) und Doktoren gibt's jede Menge...

Da bleibe ich wohl lieber bei meinen Ferienhäusern, ist weniger komplex ;-)

Danke für die Erklärungen :-)

Ja, 25örefan, ist bei uns anders: Student ist man genau dann, wenn man das Gymnasium erfolgreich abgeschlossen hat.
Sybille 0104
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Beitrag von Sybille 0104 »

@Henrik
Also in Baden-Württemberg galt bis ich glaube vor 2 Jahren noch die Empfehlung der Grundschule. Man musste nach den 4 Jahren Grundschulzeit einen gewissen Notenschnitt haben und auch so weit entwickelt sein, dass dann die Schule die Kinder weitergeleitet hat. Das gilt jetzt nicht mehr. Jetzt können alle aufs Gymi was nicht immer von Vorteil ist. Denn viele Eltern überfordern ihre Kinder hier echt. Andererseits hatten viele Eltern auf Grund der Grundschulempfehlung schon ihre Grundschulkinder mit Nachhilfe geplagt um den Notenschnitt für die Gymnasien zu erhalten. Dann geht es mit 8 Jahren Gymnasium weiter. Darum auch G8. Wobei auch hier wieder Bestrebungen da sind, die Zeit wieder auf 9 Jahre zu verlängern. Leider in Deutschland kein gemeinsames Schulsystem, soll aber besser werden.So war z.B. das Abitur in Hamburg immer als super leicht beschrieben und die in Baden-Württemberg und Bayern als schwer. Und mit dem Abitur kann man dann studieren. Und hier je nach Notenschnitt mal schauen wo man rein kommt. Wobei bei dem Jahrgang meiner Tochter kaum einer direkt zur Uni geht, sondern erstmal 1 Jahr Ausland oder freiwilliges soziales Jahr oder ähnliches einschiebt.
Gruß Sybille
jankomo
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Beitrag von jankomo »

Biggi hat geschrieben:
In der DDR nannte sich das nicht Gymnasium, sondern Erweiterte Oberschule (EOS) und durften ausgewählte Schüler - aus unserer Klasse damals 2 - nach der 8. Klasse zur EOS wechseln, wo sie mit Abschluss der 12. Klasse das Abitur ablegten.
tschuldigung, Biggi, aber das kommt darauf an in welcher Zeit man jung war, denn: "1981 kam der letzte Jahrgang von Schülern nach Absolvierung der 8. Klasse an die EOS. Ab 1984 wechselten die künftigen Abiturienten dann erst nach dem Abschluss der 10. Klasse der POS auf die EOS und besuchten sie nur noch zwei Jahre, Ausnahmen bildeten Spezialschulen und -klassen" (Wikipedia). Ich habe Abi 1990 gemacht, übrigens über eine BmA, Berufsausbildung mit Abitur als Galvaniseur, weil für mich kein Platz auf der EOS war. (Ich wollte nämlich nicht 3 Jahre zur Armee, da waren die sauer.) 1987 ging man nach der 10 Klasse weiter zum Abitur.
jankomo
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Beitrag von jankomo »

Beruf mit Abitur war übrigens gar nicht so schlecht, obwohl keiner meiner damaligen Mitlehrlinge Galvaniseur geblieben ist, bekam man einen sehr guten Einblick in das "gewöhnliche" Arbeitsleben und hat schnell begriffen, was es bedeutet, jeden Tag um 7 am Nickelbad (oder wahlweise Kuhstall oder Drehbank) zu stehen. Das war für viele eine extra Motivation, hier nicht "hängenzubleiben", andere haben so vielleicht den Job fürs Leben gefunden. In jedem Fall war es lehrreich, rückblickend betrachtet.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Sybille 0104 hat geschrieben:Darum auch G8
Achso, hätte ich nie erraten, kenne G8 nur mit dieser Bedeutung: http://de.wikipedia.org/wiki/G8

Eltern die ihre Kinder überfördern wird es wohl immer geben, genauso wie jedes Schulsystem gewisse Kinder falsch fördern oder unterfördern.

Sicher ist wohl auch, dass mit dem aktuellen Schulsystem immer unzufriedenheit herrscht, egal ob in D oder in DK. Zum Glück ist Unzufriedenheit eine wichtige Basis für Fortschritte :idea:
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