Deutsche Niedriglöhne gefährden dänische Arbeitsplätze

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Hina
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Beitrag von Hina »

cimberia hat geschrieben:Hast du noch nicht gemerkt, dass seine Denkweise 100%ig dänisch geprägt ist?
Genau das versucht doch Lars hier gerade zu erklären, dass man dänische Verhaltensweisen nicht mit deutscher Sichtweise interpretieren sollte. Da kommt ein vollkommen anderes Ergebnis raus, als die Dänen es selbst empfinden. Es geht doch nicht darum, was nun besser, sinnvoller, einfacher, logischer, freiwilliger, gewollter oder sonst was ist, sondern es geht um die vorherrschende Lebenseinstellung, die die dänische Gesellschaft prägt. Das heißt aber nicht, dass wirklich 100 % der Dänen so ticken aber die große Masse ist es in DK durchaus. Wer von einer Gesellschaft sein Leben lang geprägt wurde, der denkt auch anderswo über viele Dinge die er tut, nicht lange nach, er macht es eben so. Das gibt es genauso in Deutschland oder wieso ist es für viele in DE fast selbstverständlich, nachdem man die Schule abgeschlossen hat, sich um eine Ausbildung zu kümmern. In vielen anderen Ländern müssen die jungen Leute dazu überhaupt erstmal überredet werden.

Dänemark ist ein kleines Land mit wenigen Bewohnern. Wenn hier fast nur noch die Männer arbeiten würden und die Frauen sich nur noch um Haus und Familie kümmern würden, dann hätte DK ein sehr großes Problem. Dann müsste DK zum Einwanderungsland werden und davon ist DK ja nun so weit entfernt wie der Mond zur Erde :mrgreen:. Also hat der Staat alles daran getan, dass alle Dänen arbeiten wollen :wink:. Wenn es anders wäre, würde ihnen schon noch ordentlich etwas in der Argumentationskette einfallen, was die Frauen wieder hinter den heimischen Herd treibt, wenn sie Familie haben. Es geht hier um eine Ideologie und nicht darum, was nun tatsächlich das beste für jeden Einzelnen ist.

Hilsen Hina
cimberia
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Beitrag von cimberia »

... und was ist mit seiner Faselei von "der deutschen Denkweise?"

Im dänischen System gibt es genausoviel Sche...e wie in deutschen.
Nur aus seiner sicht muss all und jeder Verständnis für die dänische Sichtweise haben, wogegen es dann immer nur heisst "Typisch deutsch"
Und das nervt! Nicht nur mich!
Sommerreifen sind für den Sommer da :-)
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Das ist ja das schoene - solange es genug deutsche Hausfrauen gibt,bleibt die AL-Quote auf ermaessigtem Niveau. Allerdings auch schoen, so eine stille Reserve zu haben - sie wird zukuenftig neben der Einwanderung - fuer politische Stabilitaet in Deutschland sorgen.
Hina
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Beitrag von Hina »

cimberia hat geschrieben:... und was ist mit seiner Faselei von "der deutschen Denkweise?"
Im dänischen System gibt es genausoviel Sche...e wie in deutschen.
Unbestritten. Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen der deutschen und der dänischen Denkweise. In DE wird der verzapfte Unsinn durch die kulturelle Prägung von den meisten mit lautstarkem Meckern und Klagen begleitet. Nicht umsonst heißt Depression in vielen Ländern "Deutsche Krankheit". In DK reagiert man auf viel Unsinn eher mit Achselzucken und Zweckoptimismus und der Hoffnung auf Besserung :wink:. Ich habe es schon sehr oft erlebt, wie Dänen sich die Welt schön reden. Das kenne ich aus Deutschland überhaupt nicht.
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

Hina hat geschrieben:Ich habe es schon sehr oft erlebt, wie Dänen sich die Welt schön reden.
Danke
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Hina
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Beitrag von Hina »

Aber mal ganz ehrlich. So unsympathisch finde ich das nun auch wieder nicht. Das schützt viel besser vor Herzinfarkt, als die deutsche Depression. Für viele Deutsche ist Jammern doch die Lebenseinstellung schlechthin. Was hat man denn dann wirklich vom Leben, wenn man nie das Gefühl hat, glücklich zu sein :mrgreen:?
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

Beides kann auf dauer schädlich sein.

Ich bin realist und fahre damit sehr gut!
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Hina
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Beitrag von Hina »

cimberia hat geschrieben:Ich bin realist und fahre damit sehr gut!
Realist zu sein, ist so ziemlich das schwierigste, denn das setzt voraus, dass man sich tiefgründig mit sehr vielen Dingen beschäftigt, die Zusammenhänge auch wirklich versteht und sich kaum von Ideologien und Polemik beeinflussen lässt. Ich könnte das nicht. Da bin ich ganz ehrlich. Letztendlich ist man doch immer ein Kind seiner Kultur und kommt nicht immer dagegen an.
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

Hina hat geschrieben:Letztendlich ist man doch immer ein Kind seiner Kultur und kommt nicht immer dagegen an.
Hilsen Hina
Genau deswegen! Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe deswegen gelernt aus dem vorhandenen das Beste zu machen.
Leider ist aber einigen Im Osten der Überfluss zu Kopf gestiegen. Deswegen wird jetzt mehr denn je gejammert.
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Beitrag von Hina »

Ich bin mir da gar nicht so sicher, ob mehr denn je gejammert wird, allenfalls auf viel höherem Niveau und vor allem viel öffentlicher :D. Aber die Deutschen waren schon immer in der Geschichte als ewige Nörgler bekannt. Allerdings hat die ewige Unzufriedenheit auch so manches Positive mit sich gebracht, weil es eine Triebkraft zur Suche nach Lösungen war und genau das scheint verloren gegangen zu sein. Den Leuten geht es insgesamt zu gut, als dass sie noch nach Lösungen suchen. Jetzt wird oft nur noch um seiner selbst Willen gejammert.
Hilsen Hina
Peter

Beitrag von Peter »

Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe deswegen gelernt aus dem vorhandenen das Beste zu machen.
also kommt cimberia schonmal nicht aus Sachsen
Zuletzt geändert von Peter am 13.12.2010, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
Hina
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Beitrag von Hina »

Peter hat geschrieben:also kommt cimberia schonmal nicht aus Sachsen
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

cimberia hat geschrieben:Im dänischen System gibt es genausoviel Sche...e wie in deutschen.
Stimmt!
cimberia hat geschrieben:Nur aus seiner sicht muss all und jeder Verständnis für die dänische Sichtweise haben, wogegen es dann immer nur heisst "Typisch deutsch"
Öhhh - nein! :wink:

Es geht nicht darum, ob das eine besser oder schlechter ist. Wie oben beschrieben kamen unsere Kinder erst mit 3½ in den Kindergarten. Das war bestimmt typisch deutsch, aber wir fanden das besser.

Nein, es geht darum, dass es kulturelle Unterschiede gibt (ohne das man bewerten muss, ob das eine oder andere besser ist). Wenn man diese Unterschiede nicht versteht und beachtet, dann gibt es Missverständnisse. Dann glaubt man z.B. dass "die dänische Frauen würden notgedrungen Vollzeit arbeiten gehen, damit die Familie möglichst schnell ihre Immobilien-Kredite abtragen können und wieder schuldenfrei werden."
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

Peter hat geschrieben:
Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe deswegen gelernt aus dem vorhandenen das Beste zu machen.
also kommt cimberia schonmal nicht aus Sachsen
:mrgreen: :mrgreen: neee, aus Schlesien! Gott schuetze Schlesien.
:mrgreen: :mrgreen:
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Lunapaluna
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Beitrag von Lunapaluna »

Da hat sich ja viel getan, seitdem ich Weihnachtseinkåufe getåtigt habe - grins!
Lieber Lars, nein, nein, nein, du interpretierst falsch. Es geht nicht um die "dånische Frau", sondern es geht darum, das jedem die Møglichkeit gegeben werden muss, wenn man in einer Partnerschaft mit Kindern lebt, nicht davon abhångig zu sein, das beide arbeiten gehen MÜSSEN, sondern das die Løhne und die Steuerfreibetråge so angesetzt werden, das sich einer der Partner es sich auch leisten kann, die Zeit mit seinen Kindern zu geniessen oder die Gewissheit zu haben, das er keinen finanziellen Einbruch erfåhrt, wenn er oder sie "nur" halbtags arbeitet.
Im übrigen werden hier auch schon Babys im Alter von 6 Monaten abgegeben und das meistens von Frauen, die tierisch gestresst aussehen :mrgreen:
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