mobile erreichbarkeit im Urlaub

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teddy93

Beitrag von teddy93 »

helgos123 hat geschrieben:... Daher ist Urlaub für mich doppelt teuer: einmal die Kosten für das Haus usw. und dann natürlich der Verdienstausfall...
Typisches Gejammer eines Selbständigen.
Dabei sind Verdienstausfallzeiten doch in den "Tarifen" mit eingerechnet. Anders gesagt, der Urlaub wird in der restlichen Zeit des Jahres mitverdient, der Zeitraum ist also finanziert und damit fällt kein Verdienstausfall an.
Was machst du eigentlich im Krankheitsfall? Auf der Intensivstation beim Aufwachen um einen Laptop mit Internet bitten?
Sorry, aber dann hast du deine "Kunden" schlecht erzogen.
trend
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Beitrag von trend »

Ich kann die ganze Diskussion nicht verstehen. Wieso meinen hier einige eigentlich, daß man ja gerade im Urlaub mal aufs Internet verzichten kann ? Nicht jeder braucht es beruflich. Oder schreibt Ihr hier alle nur auf der Arbeit im Forum ? Internet kann auch Freizeit sein.

Und wenn jemand im Urlaub meint, er müßte im Internet surfen, um zu sehen, was in der Heimat passiert, um Bildchen zu verschicken oder um Pornos zu gucken, dann soll er das doch tun.

Die Internetuser meckern ja auch nicht über die Spaziergänger, Kaminhocker oder Buchleser...................
annikade
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Beitrag von annikade »

teddy93 hat geschrieben:Dabei sind Verdienstausfallzeiten doch in den "Tarifen" mit eingerechnet. Anders gesagt, der Urlaub wird in der restlichen Zeit des Jahres mitverdient, der Zeitraum ist also finanziert und damit fällt kein Verdienstausfall an.
Haha! Das wär ja schön!
Da das nicht so ist, muss eben auch im "Urlaub" was getan werden.
teddy93 hat geschrieben: Was machst du eigentlich im Krankheitsfall?
Arbeiten so gut es geht.
(Ich zum Glück nicht - mein selbstständiger Mitbewohner schon.)

Gruß

/annika
helgos123
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Beitrag von helgos123 »

teddy93 hat geschrieben:Anders gesagt, der Urlaub wird in der restlichen Zeit des Jahres mitverdient, der Zeitraum ist also finanziert und damit fällt kein Verdienstausfall an.
Ich freue mich, dass es Menschen gibt, die stets alles wissen. :P
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borland
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Beitrag von borland »

jetzt aber mal back to topic !

war poitou jetzt schon auf dem klo? :mrgreen:
Kettenbach2
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Beitrag von Kettenbach2 »

teddy93 hat geschrieben: Typisches Gejammer eines Selbständigen.
Dabei sind Verdienstausfallzeiten doch in den "Tarifen" mit eingerechnet. Anders gesagt, der Urlaub wird in der restlichen Zeit des Jahres mitverdient, der Zeitraum ist also finanziert und damit fällt kein Verdienstausfall an.
Mannomann, Du kennst Dich ja aus. :roll:

Schon mal drüber nachgedacht, dass man als Selbständiger die Preise nicht mal eben selbst bestimmen kann, sondern mit denen der Wettbewerber mithalten muss? Wenn's so leicht wäre, wie Du denktst, dann würde ich in der Tat für die Beratungsstunde 1000 EUR nehmen und so ca. 25 Wochen Urlaub im Jahr machen... :D

Tatsächlich bin ich aber darauf angewiesen, dass die Leute zu mir kommen und nicht zur Kanzlei nebenan gehen. In Berlin gibt's 11.000 Rechtsanwälte, da muss man schon gucken, dass man seine Leistungen einigermaßen bezahlbar anbietet, wenn man nicht absaufen will. Abgesehen davon: wenn jemand nun gerade seine Kündigung bekommen hat, und einen Arbeitsrechtler (wie mich) sucht, dann braucht er den pronto, und nicht in zwei Wochen. Man hat also in der Tat den doofen Effekt, dass man im Urlaub Geld ausgibt und (bei mir: im Monat danach) zugleich weniger verdient. Als Freiberufler / Selbständiger kann man also tatsächlich nicht so locker in den Urlaub gehen, wie als Arbeitnehmer. Und: ja, es gibt keine Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Wenn man keine (teure) Krankenhaustagegeldversicherung hat, geht man also brav malochen, sofern nicht das Bein ab ist, oder so. Die Selbständigkeit hat natürlich auch ihre Vorteile, aber mich nervt es schon manchmal, dass man nicht mit einem gesicherten monatlichen Einkommen rechnen kann, auch wenn man mal krank ist oder sich erholen möchte. :?
netsrik2
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Beitrag von netsrik2 »

Hej Kettenbach...
das sehe ich auch so.
Du bist Rechtsanwalt? :mrgreen: Meine gesamte Familie besteht aus Anwälten :mrgreen: Einer davon auch in Berlin... vielleicht kennt ihr Euch ja. Fach Arbeitsrecht :wink:
Lieben Gruß netsrik

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Kettenbach2
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Beitrag von Kettenbach2 »

@ netsrik: Wenn der Kollege im Arbeitsrecht unterwegs ist, stehen die Chancen recht gut, dass ich ihn mindestens schon mal vor Gericht erlebt habe. Ich bin Fachanwalt für Arbeitsrecht und mache dementsprechend wenig Anderes... :D
netsrik2
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Beitrag von netsrik2 »

Hej...

ich sende Dir mal ne PN, bei so viel Privates, schadet sonst hier meinem Blondchen -Image :wink: :mrgreen:
Lieben Gruß netsrik

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Kettenbach2
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Beitrag von Kettenbach2 »

Klar, nur zu. :D
helgos123
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Beitrag von helgos123 »

EYYYYHHH!!!! - Hier wird nicht gekuschelt! :!:
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teddy93

Beitrag von teddy93 »

helgos123 hat geschrieben:Ich freue mich, dass es Menschen gibt, die stets alles wissen. :P
Und ich freue mich immer wieder über Menschen, die so kritikfähig sind wie du.

Ist wohl alles von dem Arbeitsgebiet abhängig. Wußte nicht, das Anwälte heutzutage genauso am Hungertuch nagen, wie die Ärzte.
Ihr hättet in Informatik machen sollen, da gibt es die Stunde ab 60 EUR.
Das macht bei 220 Tagen (rechnet man immer bei abhängig Beschäftigten)
ca. 105.000 EUR, da ist dann auch nach Steuern und Versicherungen noch ein Urlaub drin. Man muß natürlich auch gut sein, sonst gibt es keine Aufträge und natürlich keine Kohle. Aber das ist bei uns "Abhängigen" mittlerweile auch nicht mehr viel anders.
Kettenbach2
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Beitrag von Kettenbach2 »

Es gibt Anwälte, die am Hungertuche nagen, Anwälte, die sich krumm und dusselig verdienen und (einen ganzen Haufen) Anwälte, die ein ganz normales Otto-Normalverbraucher-Einkommen haben. Jedenfalls ist es bedauerlicherweise nicht so, dass ich und meine 11.000 Berliner Kollegen alle mit Porsches durch die Gegend fahren (obwohl das das Straßenbild sicher erheblich aufhübschen würde :D).

Das wäre natürlich alles vollkommen anders, wenn man (wie Du in Deiner Rechnung voraussetzt) jeden Tag 8 Beratungsstunden (gehen so bei 150 EUR los) verkaufen würde und wenn man die Kanzleiräume mietfrei, die Mitarbeiterinnen ehrenamtlich, die Literatur geschenkt und die Fortbildungen von Mami gesponsort kriegen könnte...

Aber ehrlich: wenn ein Informatiker 105.000 Steine vor Steuern im Jahr verdient, dann habe ich erstens das falsche Fach Studiert und zweites offenbar nur Sklaventreiber als Mandanten, die drittens ein Rudel talentierter Affen beschäftigen, die alle ihren wahren Marktwert nicht kennen. :?
netsrik2
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Beitrag von netsrik2 »

...tja und so entsteht die mobile Erreichbarkeit auch im Urlaub, wenn Leute meinten RA und Ärzte usw. würden so viel verdienen. Gibt auch noch "menschliche" RA´s die nicht nur auf Profit aus sind. Uns heutzutage steht doch jedem Frei, dass zu Arbeiten und Studieren, was man will!
Es gibt aber auch noch eine seltene Spezies die auf Verwandschaftszugaben verzichten muß oder will... je nach Stolz und sich sein Studium selbst finanziert. Und wo Oma nicht mal ab und zu nen 50er zusteckt!
Bei einigen soll die Summe sogar größer sein... :shock: daher kommt dann auch der Porsche zustande :mrgreen:
Lieben Gruß netsrik

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Sybille 0104
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Beitrag von Sybille 0104 »

Also was ich nur hinzufügen kann verlasst euch nicht auf Internet im Ferienhaus. Von uns 4 Erwachsenen sollten 3 sich definitv im Urlaub mal kurz täglich bei ihren Abteilungen melden können. (3 komplett verschiedene Branchen) Internet tat 1 Woche, dann hingen wir an den Handys. Haubesitzer hat es weinig gekümmert, laut Novasol 5% Rückerstattung(die waren sehr nett, lag vielleicht auch daran, dass schon mal der Wäschetrockner und ein Doppelbett gefehlt hat). Die 5% holen unsere Handykosten nicht rein.
Gruß Sybille
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