Was gefällt euch nicht in DK

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
dina
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Beitrag von dina »

Genau, verallgemeinern kann man das wirklich nicht, jeder hat da doch andere Bedürfnisse, was soziale Kontakte und Festivitäten angeht.
Ich z.B. hab gerne meine Ruhe, wäre auch in Norwegen irgendwo in der Pampa glücklich.
Um Weihnachtsmärkte und Stadtfeste hab ich schon in Berlin 'nen grossen Bogen gemacht, wie sollten die mir also hier fehlen?
Einrichtung ist Geschmackssache, wobei das Angebot in dänischen Möbelgeschäften eher meinem Geschmack entspricht.
Nahrungsmittel fehlen mir auch nicht hier, wobei ich die Schwedendeutschen gut verstehen kann, was das süsse Brot angeht, bäääh :roll:
Die Krönung in SE war mal eine "Leberwurststulle".
Hatte Appetit auf was herzhaftes, also im ICA dunkles Brot, so 'ne Art Leberpastete und Senf gekauft. Zurück zum Zelt, Stulle geschmiert, reingebissen, würg, ALLES war zuckersüss.
Was mich hier noch stört, ist wie bei Bustrulla der Alkoholkonsum bei Jugendlichen,oft von den Eltern toleriert, damit das Kind nicht zum Aussenseiter wird :roll: ; die niedrige Altersgrenze beim Verkauf von Spirituosen, der Umgang(teilweise Missbrauch)mit Schmerzmitteln, die hier in Klinickpackungen rezeptfrei zu haben sind, die Tabuisierung von Alkoholismus in einer versoffenen Gesellschaft, inkl. mangelnder Behandlungsmöglichkeiten.
Was mir fehlt, ist eigentlich nur die "Berliner Schnauze" ab und zu :mrgreen:

LG Tina
Peter

Beitrag von Peter »

ich lese mit und mein Heimweh wird noch stærker als es ohnehin schon ist

Meine Heimatstadt Flensburg ruft

Und Lunapaluna..........

1000,-€ mehr ! ! ! :shock: :shock:

Ich habe nur 800,- mehr ausgerechnet

Werden wohl auch die 5 Km mehr Arbeitsweg in Kauf nehmen wenn denn
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

http://www.tvsyd.dk/artikel/67127:Her-sker-ulykkerne

Hier ist mal so eine Statistik über Farradunglücke
zoemau
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Beitrag von zoemau »

Lunapaluna hat geschrieben:Hej Cimberia, ja, uns hat es keine Vorteile gebracht, in DK zu leben - eher Nachteile.... ich komme auch nicht gut klar, mit der Betreuungsmentalitåt hier.
Seitdem wir in DK leben, bin ich gezwungen, den ganzen Tag zu arbeiten und meine teils noch kleinen Kinder abzugeben. Ich bin bestimmt keine "Eva Hermann", aber ich habe mir auch nie gewünscht, Kinder in die Welt zu setzen, damit sie anschliessend den ganzen Tag von Montag bis Freitag von anderen,teils grottenschlechten Pådagogen, erzogen und geformt werden.
Leider habe ich z.Zt. keine andere Wahl und es ist für mich sehr belastend, weil mir immer bewusster wird, das meine Kinder zur Nebensache werden, aus dem Druck heraus, Geld ranzuschaffen. In DK sind die Lebenshaltungskosten so immens hoch, das man praktisch keine andere Wahl hat, seine Kinder rund um die Uhr abzugeben.
Gerne håtte ich 3 - 4 x die Woche halbtags gearbeitet, aber das ist hier leider nicht møglich oder fast nicht møglich. :(
Wann wurdest du gezwungen, den ganzen Tag zu arbeiten in DK??? am besten nimmst gleich einen Anwalt um einen Ganztagsjob zu bekommen ......... oooooohhhhhh goooootttttt !!!!!
zoemau
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Beitrag von zoemau »

Lunapaluna hat geschrieben:Nachdem wir mittlerweile fast 3 Jahre in DK leben, haben wir die Erkenntnis gewonnen, das es vollkommen gehupft wie gesprungen ist, ob man in DK oder in D lebt. Im Grunde genommen ist alles gleich!
Nun haben wir uns endgültig entschlossen, in DK zu arbeiten und in D zu leben... die beste Alternative für uns und obendrein nochmal so eben 1000 Takken ( also € ) im Monat mehr!!!!


Oh,mal eben so 1000 Takken mehr....., also Leute, machen's wir doch alle so....., in DE leben und in DK arbeiten....
Problem ist nur, habt ihr denn in DK Arbeit?? sonst gibt es in DE nur Hartz VI........
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

@zoemau,
was bist du denn für einer? hast du denn mal in DK gewohnt und gearbeitet, vllt. noch mit Kindern....... dann würdest du dich jetzt nicht so abfällig äussern .......oder warst du in D selbst nur auf Hartz und willst dir jetz aus langeweile und frust mal bisschen Luft machen ??
lavendel
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Beitrag von lavendel »

Bustrulla hat geschrieben:
Viele Dänen können kein Auto fahren...
Hej!

Da hast du recht! Ich bin ja nun auch hin und wieder in Kopenhagen (die anderen Städte kenne ich allerdings nicht) und dort ist mir aufgefallen, dass Dänen nicht mal richtig zu Fuss gehen können, unsere lieben hyggeligen Dänen können weder Auto fahren, noch Fahrrad, noch Moped... ja tatsächlich nicht mal richtig in der Einkaufspassage (Stroget) zu Fuss gehen.
Ich bin durch meinen Beruf einiges gewohnt (Istanbul, Mumbai, Kinshasa, Tokio, Rio) aber was ich in Kopenhagen auf der Strasse und auf dem Bürgersteig erlebe, lässt mich wirklich schaudern! Ich sag nur Kinderwagen zu Pflugscharen.

Viele Grüsse aus Peking, Lavendel
Ach wie schön ist....Dänemark...
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Ach kommt, so schlimm ist das nun auch alles wieder nicht. Vielleicht hat man eine andere Wahrnehmung, wenn man gerade aus Peking oder sonstwoher kommt.

Doch es gibt Schlimmeres, als in Kopenhagen Rad zu fahren...

KH... Tenda
cimberia
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Beitrag von cimberia »

Landpostbud3220 hat geschrieben:@zoemau,
was bist du denn für einer? hast du denn mal in DK gewohnt und gearbeitet, vllt. noch mit Kindern....... dann würdest du dich jetzt nicht so abfällig äussern .......oder warst du in D selbst nur auf Hartz und willst dir jetz aus langeweile und frust mal bisschen Luft machen ??
das sind typische Herbstdepessionen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Sommerreifen sind für den Sommer da :-)
lavendel
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Beitrag von lavendel »

Tenda hat geschrieben:Ach kommt, so schlimm ist das nun auch alles wieder nicht. Vielleicht hat man eine andere Wahrnehmung, wenn man gerade aus Peking oder sonstwoher kommt.

Doch es gibt Schlimmeres, als in Kopenhagen Rad zu fahren...

KH... Tenda
Naja, ich war zum Beispiel letzte Woche ein paar Stunden in Nha Trang (Vietnam) dort fahren die meisten Leute diese Motorbikes, und wenn ich mich dort auf eine Hauptstrasse stelle, fühl´ ich mich aber 100mal sicherer als in Kopenhagen auf´m Bürgersteig, die Dänen sind meiner Meinung nach Profis zu Hause, bis aufs Kochen vielleicht, aber Fernsehschauen, Putzen (bis auf die Ferienwohnungen) und gemütlich im Sessel einschlafen (Hygge) beherrschen sie nahezu zengleich.

Aber genau wegen dieser Hygge fahre ich ja auch so gerne nach Kopenhagen, sobald man in geschlossenen Räumen ist, ist die Welt ja wieder in Ordnung (NOMA)

eure Lavendel
Ach wie schön ist....Dänemark...
Lunapaluna
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Beitrag von Lunapaluna »

Anmerkung zu Zoemausi:
Neee, der hat keine Herbstdepressionen, aber was Landpostbud geschrieben hat, entspricht wohl eher der Vermutung, das er sehr frustriert ist. Hat sich wohl sein Leben auch anders vorgestellt. Armer Kerl!!!! :mrgreen:
Also ich tippe da am ehesten auf chronischen Samenstau, soll sich ja bekanntlich auf das Gehirn auswirken. :mrgreen:
Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

noch ne kleine Anmerkung zu Zoemau.........ich weiß ja auch nicht wie es mal so in 2 Jahren hier aussieht. Hat man seinen Job noch oder nicht. Das kann manchmal ganz schnell gehen das Dir hier alles unter den Füßen wegsackt. Weiß man vorher nicht.
Das ich aber dann deswegen neidisch wäre auf die anderen welche hier noch Arbeit haben ist nicht so und wenn ich im Grenzgebiet wohnen würde dann würde ich auch diese Kostengünstigere Variante bevorzugen und nach Flense ziehen. Und selbst wenn man nach D ganz zurück muß und von Hartz4 leben muß......ja und.......is doch keine Schande. Hungern muß man deswegen nicht und weiter geht es immer irgendwie. Sicher mögen manche damit nicht zurechtkommen weil Nachbars 5er doch zu sehr an der Ehre kratzt Aber es gibt tausend Dinge die viel wichtiger sind als materielle Werte !!!!! Da denk mal drüber nach...........
Lunapaluna
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Beitrag von Lunapaluna »

Ach, man kennt ja so seine diversen Pappenheimer, die dahinterstecken: Die nimmt man auf, weil man am "Helfersyndrom" leidet und die nutzen das schamlos aus, regen sich dann noch auf, wenn man sich ne Rolle Toilettenpapier leiht und wollen das gleich bezahlt haben.
Anschliessend machen se sich auf und davon mitsamt den Schulden, die sie noch zu bezahlen haben und beklagen sich dann aber noch, wenn sie die Konsequenzen daraus zu tragen haben.
Aber das ist hier jetzt total am Thema vorbei, also noch schnell was zur eigentlichen Sache:
Man muss wohl auch ein Herz haben, für das Land, wo man leben møchte!
Nur so kann man im Falle einer Auswanderung, auch die negativen Seiten voll akzeptieren und sich wohlfühlen. Wenn man aber "nur" auswandert, um sich dort eine Existenz aufbauen zu müssen, dann kann man unter Umstånden sehr schmerzliche Erfahrungen machen.
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Jede entscheidung ist nicht einfach und nuß vorher genau überlegt seien.Es gibt immer Fehler die man macht,das gehöhrt im leben dazu um daraus zu lernen...Man lernt aber nie aus.
Flensburg habe ich mir auch schon überlegt,spart viel Mietkosten,aber ob man da Arbeit bekommt? Steht ja immer mal drinne Aushilfe gesuch zb. im Lager etc. Und wohnungen gibt es schon ab 200€. Um die hälfte billiger.
Und dänen bevorzugen es auch lieber in Grenznähe zu ziehen.Aber als Grenzgänger bekommt man sowieso nur bis zu einem Jahr vom Skat in dk. das Geld wieder.Und dazu gehöhren Unterkunft und Benzienkosten.In Grenznähe ist genauso schwierig Arbeit in dk. zu bekommen.Und dann sind das auch unmengen an Benzienkosten ,wenn man täglich fahren tuht.
Ich habe mir auch schon überlegt,ja wie denn...
Aber ich denke es gibt ja überall negative Seiten die man nur direkt an die Leute stellen kann um dies zu beantworten.
Aber diese Großstädte ,denke ich mal das wäre auf dauer für mich auch nicht so gut.Und es gibt ja auch in Kopenhagen Stadtteile die mit 60% Arbeitslosigkeit haben und auch in Ghettos leben.Also alles andere als rosig würde ich sagen.
heiko1979
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Beitrag von heiko1979 »

reimund1012 hat geschrieben:Hallo,
Lunapaluna hat geschrieben:
Ich bin bestimmt keine "Eva Hermann", aber ich habe mir auch nie gewünscht, Kinder in die Welt zu setzen, damit sie anschliessend den ganzen Tag von Montag bis Freitag von anderen,teils grottenschlechten Pådagogen, erzogen und geformt werden.
-------
Gerne håtte ich 3 - 4 x die Woche halbtags gearbeitet, aber das ist hier leider nicht møglich oder fast nicht møglich. :(
Vielleicht ein Grund warum sich so wenige "Wessies", aber dafür umso mehr "Ossies" dauerhaft in DK niederlassen ?

Gruß

Reimund

Das kann ich nur bestätigen,meine Frau kommt aus Frankfurt/Oder die fühlt sich in Dk sau woll (Sie sagt immer is alles wie zu Hause )

Lg Heiko