Wolke71 hat geschrieben:Ganz einfach: dadurch, dass sie viel mehr Freilauf haben als die meisten Hunde in Deutschland sind sie halt besser sozialisiert. Logisch.
Dürfen die denn das. Einfach so frei laufen ?
Und waren das dann dänische Hunde oder Hunde deutscher Touristen ? Und wie kannst du das so spezifisch unterscheiden ?
Und konkret erkennt man den besser sozialisierten Hund in Dänemark an welchen Verhaltensmerkmalen ?
Um auf diese blödsinnigen Fragen zu antworten muss man echt berücksichtigen, dass man sich in diesem Forum befindet - woanders gibts weder diese überdimensionale Anzahl von Hundehassern, noch Leuten, die grundsätzlich blöd daherreden müssen.
Genau, es waren dänisch bellende Hunde deutscher Touristen *Kopf-Tisch*
Ein komplexes Thema dem man mit so einem reisserischen Threadtitel nicht gerecht wird!
Fakt ist: es gibt Hunderassen die triebiger sind als andere und daher eher zu Beißunfällen neigen. Aus der Sicht eines Staates macht es also Sinn da über die Rassen regelnd einzugreifen!
Das solche Listen nicht immer sachlich richtig sind und oft aus Unkenntnis oder politisch motiviert belegt werden ist leider nicht neu. Auch ich kenne Staffs die absolut lieb im Umgang mit Kindern sind. Trotzdem würde ich Hunde und Kinder NIE allein irgendwo lassen. In DE gibt es auch Listen auf denen sogar die behäbigen Bordeuaxdoggen geführt werden, auch das ist zumindest diskutabel! Viele Beißunfälle gibt es in DE mit Schäferhunden, allerdings ist deren Verbreitung (und auch deren Lobby) sehr groß.
Ich (habe selbst zwei Hunde) stehe auf dem Standpunkt das man mit Hunden verantwortungsvoll umzugehen hat, das Halter und Hund zumindest die Grundausbildung einer Begleithundeprüfung haben sollten. Hunde sind nunmal Tiere deren Umgang gelernt sein will.
Dann hat es auch viel mit dem Hineinrufen und Herausschallen zu tun. Dänemarks Ruf als hundefreundliches Land ist berechtigt! In DK geht noch jeder der uns begegnet ist zunächst positiv auf Hunde zu. Man ist als Hundebesitzer zunächst mal willkommen, das ist in DE durchaus schonmal anders!!! Überhaupt sind die Dänen, wie auch unserer holländischen Nachbarn etwas entspannter als wir Deutschen.
Natürlich hört der Spaß auf, wenn man sich als Hundehalter und Gast nicht benehmen kann und das ist die andere Seite des Hereinrufen und Herausschallens. Leider hat man in DE zuviele Hundehalter die meinen Ihre Hunde müßten oder würden sich mit allen und jedem vertragen ( dabei tun wir Menschen das ja auch nicht, warum also sollten die Hunde das müssen?). Man läßt also seine Hunde nicht ungefragt überall herumlaufen und überalldraufklettern. Wenn irgendwo "Hond i Snor" steht ist das auch nicht schwer zu verstehen und einhaltbar! Ich bin in DE auch kein Freund der Brut- und Setzzeit und damit verbundenen Leinenpflicht ( meine Hunde haben auch ußerhalb dieser Zeit das Wild in Ruhe zu lassen wenn sie von der Leine sind); trotzdem ist das ein Gesetz das eine Leinenpflicht regelt und ich hab mich drann zu halten bis ich es ändern kann.
Wenn der Wind für Hunde also rauer wird, so mag das dänische Gesetze als Auslöser haben. Die Gründe liegen aber oftmals im Verhalten von uns Haltern, resp. an denen die für das schlechte image verantwortlich zeichnen.
Hier wird ja immer gerne eine Menge gemischt - man ist ja nicht gleich pauschal Hundehasser, nur weil man ein Gesetz akzeptiert. Ich glaube auch, das man einen Grund für dieses Einfuhrverbot hatte, und wenn es nur der verzweifelte Versuch ist, zukünftige Opfer zu schützen. Ein sogenannter "Kampfhund" ist keiner Mutation entsprungen, sondern gezüchtet worden. Wenn man also unbedingt so einen Hund haben will, muss man damit leben, dass es gewisse Einschränkungen gibt, das ist ja kein Geheimnis.
Allerdings werden vielleicht viel mehr Menschen (und auch Hunde) von Tieren aller Rassen gebissen, die von ihrem "Chef" nicht wirklich beherrscht werden. Und das ist meiner Meinung nach das größere Problem, egal ob in Dänemark oder in Deutschland. Trotzdem ist die Freiheit für Hunde in beiden Ländern relativ groß, in Dänemark durch die naturbedingten Freiräume natürlich etwas größer In Wien dürfen Hund nur in sandkistengroßen Gehegen frei laufen, auch die Schoßhunde!) Und wenn wir uns alle an die Regeln halten, haben auch nicht-Hundebesitzer weniger zu meckern...
Kathrin
Ferienhausvermittler hat geschrieben: Wenn man also unbedingt so einen Hund haben will, muss man damit leben, dass es gewisse Einschränkungen gibt, das ist ja kein Geheimnis.
Ich stimme dem, wie auch Deinem ganzen Beitrag zu. Der Ärger der entsteht resultiert meist jedoch daraus, dass genau diese Listen (a) manchmal zu pauschal sind und (b) nicht immer sachkundig geführt werden. Ersteres läßt sich durch (teure) Ausnahmeregeln ausgleichen, letzteres nur durch regelmäßige Audits.
wegus hat geschrieben:Der Ärger der entsteht resultiert meist jedoch daraus, dass genau diese Listen (a) manchmal zu pauschal sind
Und was ist dabei das Problem? Es gibt ja hunderte von Hunderassen und die weitaus größere Zahl der Rassen ist ja nicht verboten. Wer gern ein Hund haben will, hat also jede Menge Auswahl. Ob es letztendlich 10, 15 oder 20 Rassen aus insgesamt 500, die verboten sind, das ist doch eigentlich egal.
Das man nicht in jedes Land in Urlaub fahren kann und alle mögliche Sachen mitbringen kann ist ja auch nichts besonderes. Für viele Amerikaner gilt der Besitz von Automatwaffen als Menschenrecht. Die müssen auch ihre Lieblinge zu hause lassen, wenn sie hier Urlaub machen wollen - egal wie ungerecht, sie das empfinden. Also, wo ist das Problem?
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Lars J. Helbo hat geschrieben:Und was ist dabei das Problem?
was für ein Problem? Ich habe nur die Grenzen dieser Limitierungen aufgezeigt! Jede Maßnahme hat Grenzen. Dies sind die Grenzen von pauschalierenden Listen. Diese Listen sind zum einen das gute Recht der Dänen und zum anderen gibt es sie in DE auch in einigen Bundesländern. Ich halte die Listenlösung für untauglich, die Gründe habe ich genannt. Das ist aber nur meine Meinung und in Demokratien zählen nunmal Mehrheiten! Von daher: es gibt kein Problem!