Als Single nach Dänemark ?
Als Single nach Dänemark ?
Hallo Dänemarkexperten !
Ich bin neu in diesem Forum, und möchte auch gleich mit einer Frage beginnen:
So wie es aussieht, kann ich eventuell einen Job in Dänemark bekommen. Ich würde dann auch nicht lange zögern, da mich als Erwerbslosen in Deutschland nichts mehr hält.
Meine Bedenken sind aber dahingehend, ob man als Single, deutsch, männlich, Mitte 30, in Dänemark damit rechnen muß, weiterhin auch Single zu bleiben. In diesem Zusammenhang sein noch angemerkt, dass der Job (Fabrik) keinen besonderen sozialen Status mit sich brächte.
Ich habe mir in diesem Forum bereits angelesen, dass die Dänen eher skeptisch und abwehrend Ausländern gegenüberstehen. Daher befürchte ich, dort ausgegrenzt leben zu müssen.
Spracherwerb halte ich für selbstverständlich, da rechne ich auch nicht mit größeren Schwierigkeiten, da ich bereits beruflich einmal für längere Zeit im Ausland war und das alles ganz gut klappte. War allerdings eine sehr aufgeschlossene und deutschfreundliche Kultur.
Da ich bislang erst 2 mal nur kurz in Dänemark war ( 1 x Legoland und 1 x Transit nach Schweden) hab ich keine Vorstellung von der Mentalität der Mädels dort, also ob sie einen nicht vielleicht als Alien ansehen und ausgrenzen würden ?
Wie sieht es denn generell damit aus, Bekanntschaften zu knüpfen ? Reicht es dazu z.B. aktives Mitglied in einem Fitnesscenter zu werden und hin & wieder mal in die Kneipe zu gehen ? Lassen sich die Leute Anfangs auf Englisch ein ?
Würde mich über Meinungen dazu freuen !
Osterhasi
Ich bin neu in diesem Forum, und möchte auch gleich mit einer Frage beginnen:
So wie es aussieht, kann ich eventuell einen Job in Dänemark bekommen. Ich würde dann auch nicht lange zögern, da mich als Erwerbslosen in Deutschland nichts mehr hält.
Meine Bedenken sind aber dahingehend, ob man als Single, deutsch, männlich, Mitte 30, in Dänemark damit rechnen muß, weiterhin auch Single zu bleiben. In diesem Zusammenhang sein noch angemerkt, dass der Job (Fabrik) keinen besonderen sozialen Status mit sich brächte.
Ich habe mir in diesem Forum bereits angelesen, dass die Dänen eher skeptisch und abwehrend Ausländern gegenüberstehen. Daher befürchte ich, dort ausgegrenzt leben zu müssen.
Spracherwerb halte ich für selbstverständlich, da rechne ich auch nicht mit größeren Schwierigkeiten, da ich bereits beruflich einmal für längere Zeit im Ausland war und das alles ganz gut klappte. War allerdings eine sehr aufgeschlossene und deutschfreundliche Kultur.
Da ich bislang erst 2 mal nur kurz in Dänemark war ( 1 x Legoland und 1 x Transit nach Schweden) hab ich keine Vorstellung von der Mentalität der Mädels dort, also ob sie einen nicht vielleicht als Alien ansehen und ausgrenzen würden ?
Wie sieht es denn generell damit aus, Bekanntschaften zu knüpfen ? Reicht es dazu z.B. aktives Mitglied in einem Fitnesscenter zu werden und hin & wieder mal in die Kneipe zu gehen ? Lassen sich die Leute Anfangs auf Englisch ein ?
Würde mich über Meinungen dazu freuen !
Osterhasi
Re: Als Single nach Dänemark ?
NEIN !Osterhasi hat geschrieben:Meine Bedenken sind aber dahingehend, ob man als Single, deutsch, männlich, Mitte 30, in Dänemark damit rechnen muß, weiterhin auch Single zu bleiben.
Klipp und klar.
Ich kann mir diese Antwort eindeutigst erlauben. *lach*
Re: Als Single nach Dänemark ?
Hej,Osterhasi hat geschrieben: In diesem Zusammenhang sein noch angemerkt, dass der Job (Fabrik) keinen besonderen sozialen Status mit sich brächte.
in weiten Teilen Dänemarks ist die Gesellschaft weit weniger geteilt in soziale Klassen. Daher ist die Frage nach sozialem Status hier nicht so relevant.
EinBeispiel: in Deutschland kannten ich zum Schluss nur noch Nachbarn und andere Menschen der gleichen beruflichen Orientierung/Sozialklasse. Hier in DK ist mein Bekanntenkreis sehr gemischt.
Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, also Menschen und Orte, wo es immer noch eine grosse Rolle spielt wieviel man wie verdient. Aber m.E. kann man auf genau diese Bekanntschaften gut verzichten.
Gruss, vilmy
Re: Als Single nach Dänemark ?
Stimmt haargenau !Vilmy hat geschrieben: Hej,
in weiten Teilen Dänemarks ist die Gesellschaft weit weniger geteilt in soziale Klassen. Daher ist die Frage nach sozialem Status hier nicht so relevant.
EinBeispiel: in Deutschland kannten ich zum Schluss nur noch Nachbarn und andere Menschen der gleichen beruflichen Orientierung/Sozialklasse. Hier in DK ist mein Bekanntenkreis sehr gemischt.
Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, also Menschen und Orte, wo es immer noch eine grosse Rolle spielt wieviel man wie verdient. Aber m.E. kann man auf genau diese Bekanntschaften gut verzichten.
Gruss, vilmy
Auch kann man den sozialen Unterschied in DK kaum merken, die Menschen unterscheiden sich minimal in Umgangsformen, Habitus, Sprache...Es gibt einen weitestgehend positiven Umgang miteinander ohne Schranken.
Ich erlebe das auch immer wieder, wenn man z.B. zu grösseren Festen eingeladet wird, man kann definitiv nicht die Menschen klassifizieren, nach Sozial- oder Berufsklassen. Einer der sehr grossen Vorteile der dänischen Gesellschaft.
Natürlich gibt es (wenige) Ausnahmen.
Danke für die Antworten, das hat mir schon einen Eindruck vermittelt.
Um es noch etwas weiter zu konkretisieren, mal angenommen es liefe mit dem Job gut und ich bliebe dort ein paar Jahre als Gastarbeiter, das wäre genau das Alter / die Zeit um eine Lebenspartnerin zu finden und sich ggf. auch daueraft zu binden.
Und genau darauf zielte meine Frage ab, wie ist die Einstellungen dänischer Mädels zu deutschen Gastarbeitern ( die keinen sozial besonders angesehenen Job machen) als möglichem Lebenspartner. Gilt man da grundsätzlich als Fremder, wird es eventuell sogar als "Makel" angesehen, gilt es als nicht besonders angesehen sich mit einem Ausländer "einzulassen".
So wie ich die Antworten hier interpretiere wird wohl eher der Mensch an sich gesehen und nicht grundsätzlich die Herkunft überbewertet.
Um es noch etwas weiter zu konkretisieren, mal angenommen es liefe mit dem Job gut und ich bliebe dort ein paar Jahre als Gastarbeiter, das wäre genau das Alter / die Zeit um eine Lebenspartnerin zu finden und sich ggf. auch daueraft zu binden.
Und genau darauf zielte meine Frage ab, wie ist die Einstellungen dänischer Mädels zu deutschen Gastarbeitern ( die keinen sozial besonders angesehenen Job machen) als möglichem Lebenspartner. Gilt man da grundsätzlich als Fremder, wird es eventuell sogar als "Makel" angesehen, gilt es als nicht besonders angesehen sich mit einem Ausländer "einzulassen".
So wie ich die Antworten hier interpretiere wird wohl eher der Mensch an sich gesehen und nicht grundsätzlich die Herkunft überbewertet.
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Hallo Osterhasi
jetzt melde ich mich mal als "dänisches Mädel" (fast 24)zu Wort.
Mir persönlich wäre es egal, ob ein Mann einen Uniabschluss hat oder eine Lehre gemacht hat oder wie auch immer. Für mich ist es wichtiger, dass man sich um einen Job bemüht, statt faul zu hause rumzusitzen.
Für mich kommt es auch viel mehr darauf an, wie du als Mensch bist, ob du nett bist, hilfbereit, ehrlich, man gut miteinander reden kann usw.
Da spielt der Job weniger eine Rolle.
LG Perlie
jetzt melde ich mich mal als "dänisches Mädel" (fast 24)zu Wort.
Mir persönlich wäre es egal, ob ein Mann einen Uniabschluss hat oder eine Lehre gemacht hat oder wie auch immer. Für mich ist es wichtiger, dass man sich um einen Job bemüht, statt faul zu hause rumzusitzen.
Für mich kommt es auch viel mehr darauf an, wie du als Mensch bist, ob du nett bist, hilfbereit, ehrlich, man gut miteinander reden kann usw.
Da spielt der Job weniger eine Rolle.
LG Perlie
Hallo Osterhasi,
Hier noch ein dänisches Mädel, die kein Problem damit hätte, einen Freund ohne uniabschluss zu haben.
Die nationalität ist auch egal, insofern das man nicht wegen zu abweichender Kultur das zusammenleben nicht schaft.
Ich habe eine sehr tolle "halbdeutsche" Tochter als Beweis dafür
Übringens studiert sie nicht an der Uni, sondern lernt gerade Metzgerin, und ich bin natürlich sehr stolz auf sie. Also auch kein Druck auf den Kindern, dass sie unbeding auf die Uni müssen, weil ich es war.
Wie schwer oder leicht es ist eine Freundin zu finden hängt natürlich hauptsächlich von dir ab. Ich würde aber mal sagen, dass es nicht einfacher oder schwieriger ist als in Deutschland.
Viel Glück damit,
Lene
Hier noch ein dänisches Mädel, die kein Problem damit hätte, einen Freund ohne uniabschluss zu haben.
Die nationalität ist auch egal, insofern das man nicht wegen zu abweichender Kultur das zusammenleben nicht schaft.
Ich habe eine sehr tolle "halbdeutsche" Tochter als Beweis dafür
Übringens studiert sie nicht an der Uni, sondern lernt gerade Metzgerin, und ich bin natürlich sehr stolz auf sie. Also auch kein Druck auf den Kindern, dass sie unbeding auf die Uni müssen, weil ich es war.
Wie schwer oder leicht es ist eine Freundin zu finden hängt natürlich hauptsächlich von dir ab. Ich würde aber mal sagen, dass es nicht einfacher oder schwieriger ist als in Deutschland.
Viel Glück damit,
Lene
Klasse, so viele Antworten.
Aber irgenwie habe ich mich nicht klar ausgedrückt, das Thema ist abgedriftet.
Es geht eigentlich darum, ob man als Ausländer mit Ressentiments überschüttet wird.
In England z.B., da habe ich die Erfahrung gemacht, ein gängiges Klischee ist halt der "fuckin´Kraut" , den will man oft auch gar nicht erst kennenlernen.
Dann, in Brasilien war ich 1 Jahr beruflich, genau das Gegenteil, ohne dass die einen kannten genoß man höchtstes Ansehen. Da durfte man kein Argentinier sein, die wurden prinzipiell gechasst.
Wie ich hier gelesen habe, wurden etlichen Deutschen die Strandhäuser zwangsenteignet, sieht für mich aus wie Ausländerdiskriminierung, ich wundere mich, dass das überhaupt im Rahmen der EU zulässig ist.
Dann das starke Abschneiden der nationalistischen Partei, das alles gibt mir zu denken.
Also wenn man der "fucking Kraut" dort für viele ist, dann würde ich mir was anderes suchen und erst gar nicht hin. Nur darum geht´s mir im Grunde.
Ciao
Osterhasi
Aber irgenwie habe ich mich nicht klar ausgedrückt, das Thema ist abgedriftet.
Es geht eigentlich darum, ob man als Ausländer mit Ressentiments überschüttet wird.
In England z.B., da habe ich die Erfahrung gemacht, ein gängiges Klischee ist halt der "fuckin´Kraut" , den will man oft auch gar nicht erst kennenlernen.
Dann, in Brasilien war ich 1 Jahr beruflich, genau das Gegenteil, ohne dass die einen kannten genoß man höchtstes Ansehen. Da durfte man kein Argentinier sein, die wurden prinzipiell gechasst.
Wie ich hier gelesen habe, wurden etlichen Deutschen die Strandhäuser zwangsenteignet, sieht für mich aus wie Ausländerdiskriminierung, ich wundere mich, dass das überhaupt im Rahmen der EU zulässig ist.
Dann das starke Abschneiden der nationalistischen Partei, das alles gibt mir zu denken.
Also wenn man der "fucking Kraut" dort für viele ist, dann würde ich mir was anderes suchen und erst gar nicht hin. Nur darum geht´s mir im Grunde.
Ciao
Osterhasi
Osterhasi hat geschrieben: Wie ich hier gelesen habe, wurden etlichen Deutschen die Strandhäuser zwangsenteignet,
Welche Strandhäuser ?
Welche Deutschen ?
Welche Zwangsentgeigenung ?
*rätsel*
Apropos "fucking krauts" ist aber wohl kaum UK-english. Bist Du sicher, Du hast DAS in UK erlebt ?
In UK heissen die germans eher Fritz, Jerry oder Willy.
Ansonsten ja, DK ist, wie alle Länder auch nicht frei von dummen Menschen, und es KANN passieren, dass man Pølsetysker, Hipo- Tyskersvin oder auch nur "Ham Tyskeren" genannt wird.