"Nordschleswiger" mit dänischer Zeitung "Jyds

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frosch
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"Nordschleswiger" mit dänischer Zeitung "Jyds

Beitrag von frosch »

Das ist doch mal eine gute Nachricht:
Die deutsche Zeitung der Nordschleswiger und die dänische Zeitung "Jydske Vestkysten" wollen zusammenarbeiten.
Die beiden Zeitungen wollen ein gemeinsames Medienhaus im dänischen Aabenraa (Apenrade) beziehen, und auch redaktionell zusammen arbeiten.

Das Ganze ist natürlich dem Schrumpfprozeß der Zeitungen zuzuschreiben, aber ich finde es trotzdem eine gute Sache, weil es sehr schön über Ländergrenzen hinweg, das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region ausdrückt.

http://www.newsroom.de/news/detail/748925
haagensen
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Beitrag von haagensen »

ländergrenzen????
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

Es gibt auch Tausende andere Firmen die mit dånischen Firmen
zusammenarbeiten. Was ist also so besonderes daran. Ein
Zeitungsverlag ist auch nur eine Firma .
Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt
frosch
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Sehr ungewöhnlich

Beitrag von frosch »

Das Besondere daran ist, daß es Zeitungen sind, und daß es das noch nie gegeben hat, daß Zeitungen aus verschiedenen Ländern zusammenlegen, um gemeinsam eine Zeitung zu machen.

Finde ich beispielhaft für das gute Zusammenleben mit unserem nördlichen Nachbarn und ist sowohl in der Zeitungswelt als auch sonst außerordentlich ungewöhnlich.


Äh, ja Ländergrenzen, haagensen, in der Tat - was meinst Du mit Deiner Frage - versteh ich nicht .
Krogen
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Beitrag von Krogen »

Naja streng genommen ist auch der Nordschleswiger eine dänische Zeitung.
Nun arbeitet eine deutschsprachige mit einer dänischsprachigen Zeitung zusammen. Aber in Sachen Ländergrenzen ergibt sich da nix neues.
haagensen
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Beitrag von haagensen »

genau. der nordschleswiger ist zwar deutschsprachig, sass und sitzt aber natuerlich in aabenraa. beides sind also dänische zeitungen, von dänen gemacht und in dänemark gelesen.
da muesstest du schon die ländergrenzen vor 1920 meinen :)

trotzdem feine sache. natuerlich.
haagensen
frosch
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Beitrag von frosch »

Hallo Krogen,
ja dann ist alles klar, wußte ich nicht, wieder was gelernt, danke.

Kann immer wieder lehrreich sein, das Forum, schön.
Moms
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Beitrag von Moms »

Davon hab ich auch schon gehört. Das scheint ja auch Sinn zu machen ! Wünsche den beiden beteiligten Zeitungen alles Gute !

@ Frosch:
Der Nordschleswiger ist die Tageszeitung der deutschen Minderheit in Nordschleswig/Dänemark. Er ist damit das Pedant zur Flensborg Avis, der Tageszeitung der dänischen Minderheit in Südschleswig/Deutschland.

Ein grenzüberschreitendes Projekt der Zeitungen aus dem Grenzland gibt es aber auch. Das Ganze heißt "Unter Nachbarn/Blandt Naboer" und wird von Jydske Vestkysten und Nordschleswiger aus Dänemark und den shz-Zeitungen (Flensburger Tageblatt) und Flensborg Avis aus Deutschland produziert. Wer mal gucken will: www.unter-nachbarn.de
frosch
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Beitrag von frosch »

Danke Moms,
schöner Tip, werd ich öfter lesen.
Ist einfach zu lange her, daß ich dort gewohnt habe :P
Krogen
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Beitrag von Krogen »

Heute ein Bericht dazu beim Medienmagazin Zapp:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/grenzzeitungen101.html
hanno
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Beitrag von hanno »

Krogen hat geschrieben:Heute ein Bericht dazu beim Medienmagazin Zapp:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/grenzzeitungen101.html

Sehr interessanter Bericht, es ist der richtige Weg der von den Zeitungen eingeschlagen wird um wirtschaftlich gut über die Runden zu kommen.
Aber mich würde mal interessieren mit wie viel " Steuergeldern " der Nordschleswiger am Leben erhalten wird.
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Tatzelwurm
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Beitrag von Tatzelwurm »

Wirtschaftlich mag das ja o.k. sein,
aber damit geht auch ein Stück Meinungsvielfalt verloren
Wenn ich das hier so in unserem Ballungsgebiet sehe,
das einizigste was die drei grossen Tagesblätter unterscheidet ist
der Name.

Detlef
Schmeichler sind wie Katzen,
vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
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