Wintersaison 2005/2006 Tiefstpreise für Färöer-Fähre

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Arnstein
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Wintersaison 2005/2006 Tiefstpreise für Färöer-Fähre

Beitrag von Arnstein »

Wir haben im Färöer-Forum eben eine Entdeckung gemacht, die vielleicht auch hier von Interesse ist.

http://forum.faroe-islands.de/phpBB2/viewtopic.php?t=68

Die Fähre von Hanstholm (am Skagerak) zu den Färöern in der Zeit vom 15. Oktober 2005 bis 31. März kostet nur 86 € für Hin- und Rückfahrt (inkl. 2x9 € Treibstoffzuschlag). Ein Auto bis 7 m kann umsonst mitgenommen werden.

http://www.smyril-line.com

So billig war das, glaube ich, noch nie. Es ist klar, dass sie die Luxusfähre "Norröna" auch im Winter auslasten wollen. (Zum Vergleich: Der Flug von Kopenhagen würde ca. 350 € kosten).

Natürlich ist das Wetter in dieser Zeit nicht so prickelnd, und weniger Vögel zu beobachten, aber um mal diesen Winkel des dänischen Königreichs kennen zu lernen, ist es eine gute Gelegenheit. Die Preise auf den Färöern sind etwas höher, als in DK, aber nicht in jeder Hinsicht. Übernachtungen und Restaurants auf gleichem Niveau. Öffentlicher Transport ist sogar billiger.

Mit Skandinavisch (alle Sprachen) oder Englisch kann man sich dort mühelos verständigen.

Was haben die Färöer zu bieten?
1. Eine einzigartige Landschaft mit majestätischen Kliffs und hohen Bergen bei gleichzeitiger Anwesenheit des Meeres (kein Punkt weiter als 5 km von der Küste entfernt).
2. Malerische Dörfer mit alten Holzkirchen, mit Grasdächern, etc.
3. Tórshavn, "der Nabel der Welt" als einer der kleinsten Hauptstädte der Welt mit guten Einkaufsmöglichkeiten (Wollprodukte, Musik-CDs, Bücher sind begehrte Souveniers). Das Nationalmuseum, das Kunstmuseum, die Nationalbibliothek und das Haus des Nordens, wenns mal regnet.
4. Entlegene Inseln, die man mit dem Postboot erreichen kann.
5. Viele gute Wandermöglichkeiten.
6. Ein gastfreundliches und friedliches Volk mit einer großartigen Sprache, die eine der kleinsten Sprachen Europas ist.
7. Die färöische Kultur mit ihren jahrhunderte alten Tanzballaden und Kettentänzen, aber auch einer faszinierenden modernen Musikszene.
8. Gute Nationalküche (in erster Linie Schaf und Fisch) und erstaunlich erstklassiges Bier!

Also, wer schon immer mal dahin wollte, und dem diese Jahreszeit nichts ausmacht, sollte vielleicht mal überlegen, ob man so einen Dänemarkurlaub in der Herbst-Wintersaison mit einem Abstecher der ganz besonderen Art veredelt.

Siehe auch www.faroeislands.com
Arnstein
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Beitrag von Arnstein »

PS: Es macht übrigens Sinn, ein Auto mitzunehmen, wenn man eins hat (kostet ja eh nichts extra). Die Färöer haben ein erstaunlich gutes Straßennetz mit vielen Tunnels und Inlandsfähren. Es ist nicht so wie auf Island, wo man mit Geländewagen hinfährt (bekanntlich mit der gleichen Fähre).

Zur Kleidung: Die färöische Wolle ist berühmt durch ihren hohen hohen Anteil an Lanolin (Wollfett), da die Schafe einer besonders feuchten Witterung ausgesetzt sind. Daher heißt es ja auch Færøernes uld er Færøernes guld (Die Wolle der Färöer ist das Gold der Färöer). Neben schicken modernen Kreationen (z.B. www.sirri.fo und www.pau.fo) gibt es natürlich auch die traditionellen Pullover und Socken, die früher das wichtigste Exportgut waren. Das heißt, man sollte sich dort einkleiden, wenn die Urlaubskasse es vorsieht. Die Produkte sind nicht übermäßig teuer (wenn man die Qualität betrachtet). Geheimtipp: In den Dorfläden nach handgestrickten Pullovern fragen. Die sind erstaunlich günstig.

Als Schuhwerk sind Gummistiefel empfohlen, wenn man wandern will, oder eben wasserdichte Wanderschuhe. Oft muss man Wildbäche überqueren und in Mulden ist es oft sumpfig.

Die durchschnittlichen Wintertemperaturen sind ansonsten mild (im Plusbereich). Schnee in unteren Lagen (da wo die Leute an den Küsten leben), bleibt selten lange liegen.
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