Bringt das "Dänen-Modell" mehr Arbeitsplätze

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joe100
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Bringt das "Dänen-Modell" mehr Arbeitsplätze

Beitrag von joe100 »

Hej,

jetzt berichtet selbst Deutschlands Tageszeitung Nr. 1 über den Erfolg
der Dänischen Wirtschaftspolitik:

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/11/07/arbeitsplaetze-daenen-modell/arbeitsplaetze-daenen-modell.html


Hils
Dieter
runesfar

Beitrag von runesfar »

Na, ja: Noch ein Beispiel der Tunnelvision. Was mit Bildung, inhalt der Bildung, Steuersystem, Filme als omus (im ernst), Organisations- und Hierachie-strukturen, Nordsee-öl, etc. etc.

Als wir in Dänisch sagen:"Glos, das ist ein noch-maler".
Ralph
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Beitrag von Ralph »

Also Kündigungsschutz abschaffen und schon geht`s bergauf!
Vielleicht sollte sich die CDU in d. nächsten Legislaturperiode um eine Koalition mit d. BILD bemühen. Wäre doch ein perfektes Modell- Einer der sich hanebüchenen Unsinn ausdenkt und einer der`s dem Volk aufs Brot schmiert.
Dabei gab`s schon mal so`n Unsinn, und zwar bei der Debatte Ostlöhne kontra Arbeitslosigkeit. Das Ergebnis: Flächendeckend Billigstlöhne in Kombination mit Höchstarbeitslosigkeit.
Bleibt auch noch die Frage, wo denn die benötigten Mittel zur Zahlung "hohen Arbeitslosengeldes" herkommen sollen.
So wünschenswert ein Aufschwung nach "dänischem Vorbild" wäre, so demagogisch ist die Behauptung, Dieser ließe sich allein durch eine Lockerung d. Kündigungsrechts herbeiführen.
Gruß
Ralph,
dem unsere Volksvertreter manchmal schon etwas peinlich sind...
Erdnuckel

Beitrag von Erdnuckel »

Hier auch nochmal ein Artikel mit Umfrage:"Hilft das dänische Rezept?"

[url]http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6064682_REF4,00.html[/url]
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

obs hilft, weiss selbst ich nicht :-( - aba eine grosse einheit wie die brd zu steuern ist schon schwieriger als das kleine suesse dk zu steuern. andererseits ist das problem in der brd ja noch groesser, wenn man bedenkt, dass sich speziell die frauen in westdeutschland nur im geringem masse am leistungserstellungsprozess beteiligen....
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej,

ich schätze eine weitere Lockerung (Herr Glos meint da ja wohl eher die komplette Abschaffung) des Kündigungsschutz wird genausoviel bewirken wie alle anderen Einschränkungen der Arbeitnehmerrechte seit Norbert Blüm.
Bisher wurde doch immer wieder versucht mit dem Argument dies sei zur Sicherung der Arbeitsplätze erforderlich, jede Kröte schmackhaft zu machen.
Mit dem Erfolg das die Großindustrie Rekordgewinne einfährt und trotzdem immer noch fleissig hunderttausende Arbeitnehmer "freigestellt" werden.
Es reicht doch wohl wenn jetzt lauthals angekündet wird das nun die Unternehmenssteuern kräftig gesenkt werden.
Wer dann die Steuerausfälle kompensieren darf ist wohl jedem klar,
oder ?
Unsere Politiker stecken doch alle so tief im H... der Konzerne das sie überhaupt nicht mehr mitbekommen was sie da für einen Unsinn verbreiten.

Gruß
Reimund
Zuletzt geändert von reimund1012 am 07.11.2006, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
joe100
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Beitrag von joe100 »

Hej,

die hier eingestellten Reaktionen auf den m.E. richtigen Vorstoß das Kündigungsschutzgesetz zu lockern sind doch exakt auch die Reaktionen, die es früher in DK hierauf gegeben hat.
Nur, dass die Praxis das Gegenteil bewiesen hat und letztendlich selbst die Gewerkschaften aktiv dieses neue System mit erarbeitet haben. Hier ist also mit Einsicht nach Lösung gesucht worden, und nicht mit dem bei uns üblichen Starrsinn auf eingefahrene Meinungen bestanden worden.

Ob Deuschland da wirklich so viel schwieriger zu steuern ist, möchte ich mal hinten anstellen.
Wir brauchen deutlich mehr Beschäftigung. Wenn ich aber als Arbeitgeber den Knebel angesetzt bekommen bei unsicherem Auftragsverlauf Überbeschäftigung abzubauen, stelle ich lieber nicht ein.
Das ist die Realität.

Ein Versuch wäres es auf jeden Fall wert, dieses in DK bewährte System auch bei uns zu testen - schlimmer als zur Zeit kann es ja nicht werden.
Ohne, dass wir von den 5+ Mio Arbeitslosen runterkommen, wird unser System nicht modernisierbar sein.

Hils
Dieter
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Herr Glos ist ja nicht der erste, der entdeckt hat, dass in DK die Sache etwas anders gehandhabt wird als bei uns. Schon vor zwei, drei Jahren lief beispielsweise eine sehr wohlwollende Dokumentation über die dänische Arbeitsmarktreform im deutschen Fernsehen. Natürlich wäre es naiv anzunehmen, dass durch die Einführung dieser einen Maßnahme die Arbeitslosigkeit in D das gleiche Niveau annimmt wie in DK; dazu gibt es sicher zu viele andere Unterschiede.

Aber wenn ich das mal aus der Perspektive eines Arbeitgebers betrachte (schließlich bin ich einer), muss ich sagen, dass es mir um so leichter fällt, eine neue Stelle zu schaffen, je geringer das Risiko dabei ist. Das Risiko beträgt pro Stelle mehrere tausend Euro pro Monat -- bei einer Kündigungsfrist von sechs Monaten ist das eine Menge Geld gegenüber, sagen wir mal, einem Monat. Gegebenenfalls zwingt mich dabei der Kündigungsschutz auch noch, einen fähigen neuen Arbeitnehmer zu entlassen statt eines weniger leistungsfähigen, der aber durch lange Betriebszugehörigkeit, Familie usw. eine viel längere Kündigungsfrist hat.

Die Intention dieser Gesetze ist durchaus ehrenhaft: Man will verhindern, dass Arbeitnehmer, insbesondere ältere und solche, die eine Familie zu ernähren haben, von heute auf morgen das Einkommen verlieren. Interessanterweise scheint das aber in DK nicht zu passieren. Das könnte daran liegen, dass es dort viel weniger als hier als Makel gilt, den Arbeitsplatz zu verlieren -- man sucht sich halt einen neuen und erhält in der Zwischenzeit genug Unterstützung (aber auch: Druck), um nicht in ein Loch zu fallen. Ebenfalls gilt es anscheinend nicht als schwarzer Fleck im Lebenslauf, mal eine Weile unter seiner Qualifikation zu arbeiten bzw. etwas Neues zu lernen. Das ist wahrscheinlich kein Zufall: In so einem Arbeitsmarkt weiss jeder, dass es kein Versagen bedeutet, die Stelle wechseln zu müssen.

Auch diese Punkte sind für mich als Arbeitgeber interessant. Auch wenn mich die Umstände zwingen, die Belegschaft zu verkleinern, will ich ja nicht, dass meine Leute durch die Entlassung in die Armut stürzen. Bei Großunternehmen mag das anders sein, da sind die Arbeitnehmer Verfügungsmasse, aber die meisten Arbeitsplätze werden nach wie vor in den kleinen und mittelständischen Unternehmen geschaffen, wo der Chef noch jeden Mitarbeiter kennt. Ich jedenfalls möchte nicht in die Situation geraten, dass ich mich für den sozialen Absturz eines ehemaligen Mitarbeiters veratwortlich fühlen muss ...

Ist so eine Reform realistisch in Deutschland? Könnte sein. Jedenfalls realistischer als die -- mindestens ebenso überfällige -- Steuerreform, denn diejenigen, die am Steuerchaos verdienen, sind eine weitaus mächtigere Lobby als die angeschlagenen Gewerkschaften. Man muss aber befürchten, dass bei so einem Unterfangen statt eines wirkungsvollen Reformtigers wieder so ein typisch deutscher Bettvorleger landet, der in unendlichen Kompromissen so weichgespült wurde, dass er wenig bewirkt und dabei nur neue Bürokratie schafft ...

-- Martin
Pelzi
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Beitrag von Pelzi »

Hallo,

kann mich Martin nur anschließen.
Einer kleineren Firma werden mit dem Kündigungsschutz die Hände gebunden, auch wenn das der Großteil der angestellten Bevölkerung anders sieht. Die Zahlung von Löhnen und dem Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung erreicht bei nur 15 Leuten in einem Monat Ausmaße, die einem den Angstschweiß auf die Stirn treiben, wenn man keine Aufträge hat.
reimund1012 hat geschrieben:Es reicht doch wohl wenn jetzt lauthals angekündet wird das nun die Unternehmenssteuern kräftig gesenkt werden.
Ja für welche Unternehmen denn :shock: :?: :shock: :?:
Die Steuern werden nur gesenkt für GmbH´s und solche, die noch einen Rattenschwanz andere Bezeichnungen hintendran haben (&Co. KG z.B.)
Ein Fliesenleger als Einzelunternehmer zahlt keine Körperschaftssteuer. Und Bauer Piepenbrink auch nicht. Und die 1-Mann-GmbH auch nicht.
Das ganze Steuersenkungsprogramm ist für die breite Masse der kleinen und mittleren Unternehmen vorn A....
Nutzen bringt es nur wieder für die Multis und die Handwerker, kleinen Krauter und das "Fußvolk" können die Zeche wieder bezahlen....

Iris
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Martin Hofer hat geschrieben: Interessanterweise scheint das aber in DK nicht zu passieren. Das könnte daran liegen, dass es dort viel weniger als hier als Makel gilt, den Arbeitsplatz zu verlieren -- man sucht sich halt einen neuen und erhält in der Zwischenzeit genug Unterstützung (aber auch: Druck), um nicht in ein Loch zu fallen. Ebenfalls gilt es anscheinend nicht als schwarzer Fleck im Lebenslauf, mal eine Weile unter seiner Qualifikation zu arbeiten bzw. etwas Neues zu lernen. Das ist wahrscheinlich kein Zufall: In so einem Arbeitsmarkt weiss jeder, dass es kein Versagen bedeutet, die Stelle wechseln zu müssen.
Dazu zwei Anmerkungen.

Erstens ist es dabei vielleicht auch interessant, daß in DK die Einkommensunterschiede deutlich kleiner sind. D.h. finanziel bedeutet es weniger, wenn man eine Weile in eine niedriger qualifizierte Stelle arbeitet.

Zweitens hatte ich kürslich ein Gespräch mit enigen Nachbarn. Wir kamen dabei auch auf Bewerbungen. Die meinten übereinstimmend: Wer 15 Jahre oder mehr in die Selbe Firma angestelt gewesen ist, der steht bei eine Bewerbung relativ slecht da. Er müsse zumindest in seine Bewerbung glaubhaft machen können, daß er zwar in die selbe Firma gewesen ist, daß er aber mehrere deutlich verschiedene Tätigkeiten gehabt hat. Sonst wird der neue Arbeitgeber glauben er sei unflexibel und ohne Initiative.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Danebod

Beitrag von Danebod »

Welchen Kündigungsschutz will Herr Glos denn noch lockern? Ab dem 1.1. ist der faktisch abgeschafft für alle neu eingestellten, denn die Probezeit wird auf zwei Jahre verlängert, was bedeutet, dass ein Großteil der ab diesem Datum eingestellten ein Jahr und dreihundertvierundsechzig Tage später eine Kündigung bekommt, um dann neu mit zweijährger Probezeit eingestellt zu werden - wenn sie sich bewährt haben und der Betrieb es so will.

Wie alle anderen Verschlechterungen und Sozialraubmaßnahmen soll das Arbeitsplätze schaffen und bewirkt bestenfalls gar nichts.

Ein halbes Jahr noch, und die großen Standardbringer wie Spargel- und Erdbeerernte kommen wieder in Bild und bei Glos. Nur schade, dass es 2007 keine Fußball-WM gibt. Die hatte dieses Jahr ja bekanntlich zum totalen Abbau der Arbeitslosigkeit geführt.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej,
Lars J. Helbo hat geschrieben: Erstens ist es dabei vielleicht auch interessant, daß in DK die Einkommensunterschiede deutlich kleiner sind. D.h. finanziel bedeutet es weniger, wenn man eine Weile in eine niedriger qualifizierte Stelle arbeitet.

Zweitens hatte ich kürslich ein Gespräch mit enigen Nachbarn. Wir kamen dabei auch auf Bewerbungen. Die meinten übereinstimmend: Wer 15 Jahre oder mehr in die Selbe Firma angestelt gewesen ist, der steht bei eine Bewerbung relativ slecht da. Er müsse zumindest in seine Bewerbung glaubhaft machen können, daß er zwar in die selbe Firma gewesen ist, daß er aber mehrere deutlich verschiedene Tätigkeiten gehabt hat. Sonst wird der neue Arbeitgeber glauben er sei unflexibel und ohne Initiative.
Treffender kann man den Unterschied zwischen Deutschland und Dänemark wohl kaum beschreiben.

Komischerweise wird in Deutschland immer nur von den Arbeitnehmern verlangt das sie umdenken sollen und flexibler werden müssen.
Am Denken der Bosse hat sich NICHTS geändert.
Ich habe zum Beispiel mal einen Job nach nur einem Jahr hingeworfen, weil ich vom Headhunter unter vollkommen falschen Voraussetzungen in das betreffende Unternehmen "gelockt" wurde.
Seither habe ich zwar immer einige Jahre auf derselben Firma ausgehalten, aber bei jedem Bewerbungsgespräch wird immer zuallererst an diesem angeblichen "Makel" herumgeforscht.
Wenn das dänische System funktionieren soll, dann muss aber auch endlich einmal in den verknöcherten Schädeln der Personalchefs eine "geistige Globalisierung " stattfinden.

Gruß
Reimund
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

@reimund: Das ist wie mit der Henne und dem Ei: Solange die Verhältnisse so sind wie sie sind, ist ein schneller Arbeitsplatzwechsel ein mögliches Warnsignal. Das könnte ein Querulant sein, oder vielleicht ist da etwas vorgefallen ... genau das meinte ich: Wenn jemand sagt, ja klar, in Dänemark funktioniert dieses System, weil da die Mentalität eine andere ist, dann muss man entgegnen: Die Mentalität ist aber auch gerade wegen dieser Umstände so. Das gilt für die Arbeitnehmer ebenso wie für die Arbeitgeber. Man kann nicht erwarten, dass die Menschen plötzlich die Realität völlig anders interpretieren.

(Vorstellungsgespräche sind aber auch für Chefs nicht ganz einfach, da sieht oft ein Lebenslauf aus wie der andere. Natürlich spricht man also vor allem die Dinge an, die etwas hervorstechen; das muss nicht heissen, dass man gleich einen Verdacht hegt.)

-- Martin
j.d.07
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Beitrag von j.d.07 »

Danebod hat geschrieben:Ab dem 1.1. ist der faktisch abgeschafft für alle neu eingestellten, denn die Probezeit wird auf zwei Jahre verlängert, was bedeutet, dass ein Großteil der ab diesem Datum eingestellten ein Jahr und dreihundertvierundsechzig Tage später eine Kündigung bekommt, um dann neu mit zweijährger Probezeit eingestellt zu werden
Stimmt so schlichtweg nicht!

Zum einen hat sich an der Probezeit nichts geändert, diese beträgt nach wie vor max. 6 Monate, geschaffen wurde vielmehr die Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis für die Dauer von max. 2 Jahren zu befristen, wobei dieses bis zu dreimal verlängert werden kann (allerdings nur bis zu der genannten Gesamtdauer von 2 Jahren, Ausnahme: innerhalb einer Frist von 4 Jahren nach Unternehmensgründung beträgt diese Gesamtdauer 4 Jahre), woraus zum anderen auch folgt, daß nach Ausschöpfen dieser 2 Jahre (bzw. im Ausnahmefall 4 Jahre) keine weitere Verlängerung mehr möglich ist!

Es geht also überhaupt nicht darum, einen Arbeitnehmer "von heute auf morgen" vor die Tür setzen zu können, sondern um ein von vornherein zeitlich begrenztes Arbeitsverhältnis, was für den Arbeitnehmer ja wohl doch einen erheblichen Unterschied bedeutet, also immer schön fair bleiben...

Gruss

Stefan
annikade
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Beitrag von annikade »

j.d.07 hat geschrieben:Zum einen hat sich an der Probezeit nichts geändert, diese beträgt nach wie vor max. 6 Monate, geschaffen wurde vielmehr die Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis für die Dauer von max. 2 Jahren zu befristen, wobei dieses bis zu dreimal verlängert werden kann (allerdings nur bis zu der genannten Gesamtdauer von 2 Jahren, Ausnahme: innerhalb einer Frist von 4 Jahren nach Unternehmensgründung beträgt diese Gesamtdauer 4 Jahre), woraus zum anderen auch folgt, daß nach Ausschöpfen dieser 2 Jahre (bzw. im Ausnahmefall 4 Jahre) keine weitere Verlängerung mehr möglich ist!
Hej,

so ganz stimmt das aber auch wieder nicht:
Befristete Arbeitsverhältnisse (die berühmten (längstens) zwei Jahre) sind schon seit vielen Jahren möglich.
Nur im Gespräch sind sie noch nicht so lange. :-)

Tatsächlich ist die zweijährige Probezeit Teil der Koalitionsvereinbarung der Regierung. Aber bislang gilt noch - wie oben beschrieben - die längstens 6monatige Probezeit.

Lies u. a. hier zu [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Probezeit]Probezeit[/url] und hier zu [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Befristung_%28Arbeitsverh%C3%A4ltnis%29]befristeten Arbeitsverhältnissen[/url].

Gruß

/annika