Flexicurity – Adaption auf den deutschen Arbeitsmarkt?
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Flexicurity – Adaption auf den deutschen Arbeitsmarkt?
Flexicurity – Adaption auf den deutschen Arbeitsmarkt?
Donnerstag, 28.06.2007 19:00
Dänische Botschaft
Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Info:
Seit geraumer Zeit erleben wir aus den unterschiedlichsten Gründen eine Veränderung der idealtypsichen Vorstellung des Normalarbeitsverhältnisses. Ein langfristig gesicherter, meist männlicher Vollzeiterwerbstätiger ist heute nicht mehr der Regelfall. Die Anzahl von unbeständigen Arbeitsverläufen steigt somit an. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll ein dänisches Arbeitsmarktmodell – eingeführt mit der großen Arbeitsmarktreform von 1994 unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Poul Nyrup Rasmussen – näher betrachtet werden.
„Flexicurity“ (ein Kofferwort für flexibility und security) steht für eine Kombination aus flexiblem Einstellen und Entlassen von Arbeitnehmern, großer Unterstützung für Arbeitslose und einer aktiven Arbeitsmarktpolitik. Einerseits soll Raum für Anpassungen an Veränderungen der Produktions- und Wettbewerbsverhältnisse geschaffen und andererseits die soziale Sicherung nicht erodiert werden. Die zentralen Merkmale von „Flexicurity“ sind Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und zum Umbau der sozialen Sicherungssysteme.
Wie kann es gelingen, die Flexibilität und soziale Sicherheit über eine aktivierende Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik so zu verbinden, dass die Beschäftigung – oder genauer das Arbeitsvolumen – einheitlich steigt? Sind die in Deutschland vollzogenen Maßnahmen reaktive Strategien oder wird den Menschen zu einem aktivem Umgang mit Übergängen und Umbrüchen verholfen? Um diesen Fragen nachzugehen, freuen wir uns, Ihnen dieses hochkarätig besetzte Podium präsentieren zu können!
Quelle: [url=http://www.bwg-ev.net/events/details.php?unity=2699346758a130f5e9]Berliner Wirtschaftsgespräche e.v[/url]
Maybritt
Donnerstag, 28.06.2007 19:00
Dänische Botschaft
Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Info:
Seit geraumer Zeit erleben wir aus den unterschiedlichsten Gründen eine Veränderung der idealtypsichen Vorstellung des Normalarbeitsverhältnisses. Ein langfristig gesicherter, meist männlicher Vollzeiterwerbstätiger ist heute nicht mehr der Regelfall. Die Anzahl von unbeständigen Arbeitsverläufen steigt somit an. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll ein dänisches Arbeitsmarktmodell – eingeführt mit der großen Arbeitsmarktreform von 1994 unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Poul Nyrup Rasmussen – näher betrachtet werden.
„Flexicurity“ (ein Kofferwort für flexibility und security) steht für eine Kombination aus flexiblem Einstellen und Entlassen von Arbeitnehmern, großer Unterstützung für Arbeitslose und einer aktiven Arbeitsmarktpolitik. Einerseits soll Raum für Anpassungen an Veränderungen der Produktions- und Wettbewerbsverhältnisse geschaffen und andererseits die soziale Sicherung nicht erodiert werden. Die zentralen Merkmale von „Flexicurity“ sind Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und zum Umbau der sozialen Sicherungssysteme.
Wie kann es gelingen, die Flexibilität und soziale Sicherheit über eine aktivierende Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik so zu verbinden, dass die Beschäftigung – oder genauer das Arbeitsvolumen – einheitlich steigt? Sind die in Deutschland vollzogenen Maßnahmen reaktive Strategien oder wird den Menschen zu einem aktivem Umgang mit Übergängen und Umbrüchen verholfen? Um diesen Fragen nachzugehen, freuen wir uns, Ihnen dieses hochkarätig besetzte Podium präsentieren zu können!
Quelle: [url=http://www.bwg-ev.net/events/details.php?unity=2699346758a130f5e9]Berliner Wirtschaftsgespräche e.v[/url]
Maybritt
"Think twice before posting.
If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
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don't post it."
Sowas wird in D nie funktionieren, da die Geldgier der Manager, Firmenchefs etc. größer ist, als der gesunde Menschenverstand.
Sollte dies wirklich eingeführt, werden nach und nach alle Deutschen auf die Straße gesetzt und durch Billiglohnarbeiter ersetzt.
In D kommt man mit einem Stundenlohn von 2-5 Euro numal nicht über die Runden.
Deutschland würde dadurch noch schneller zur Bananenrepublik.
Sollte dies wirklich eingeführt, werden nach und nach alle Deutschen auf die Straße gesetzt und durch Billiglohnarbeiter ersetzt.
In D kommt man mit einem Stundenlohn von 2-5 Euro numal nicht über die Runden.
Deutschland würde dadurch noch schneller zur Bananenrepublik.
Torsten
der ist gut Semmel
Das wird in D nie funtionieren WEIL.....
der Ø - Deutsche keine Verænderung will....
der Ø - Deutsche froh ist eine Arbeit zu haben, egal wie schlecht bezahlt...
der Ø - Deutsche eben nur Durchschnitt ist.....
In DK jammern die Bürger mit niedrigem Bildungsniveau am lautesten,
In D genauso laut und noch lauter....


Das wird in D nie funtionieren WEIL.....
der Ø - Deutsche keine Verænderung will....
der Ø - Deutsche froh ist eine Arbeit zu haben, egal wie schlecht bezahlt...
der Ø - Deutsche eben nur Durchschnitt ist.....
In DK jammern die Bürger mit niedrigem Bildungsniveau am lautesten,
In D genauso laut und noch lauter....
Genau wegen solchen Äusserungen würde es in Deutschland wohl kaum funktionieren...semmel hat geschrieben:Sowas wird in D nie funktionieren, da die Geldgier der Manager, Firmenchefs etc. größer ist, als der gesunde Menschenverstand.
Sollte dies wirklich eingeführt, werden nach und nach alle Deutschen auf die Straße gesetzt und durch Billiglohnarbeiter ersetzt.
In D kommt man mit einem Stundenlohn von 2-5 Euro numal nicht über die Runden.
Deutschland würde dadurch noch schneller zur Bananenrepublik.
Immer auf den "Chefs und die da oben" schimpfen, statt seine eigene Situation zu ändern. In Dänemark bleiben die Leute halt nicht auf dem Arbeitsplatz, wenn das Arbeitsklima schlecht ist, keine Überstunden bezahlt werden usw...aber für viele Deutsche ist "Sicherheit" nun mal wichtiger als zufrieden und glücklich sein.
Übrigens kann man viele Arbeitskräfte in Deutschland und Dänemark gar nicht durch Billiglohnarbeiter ersetzten, es gibt ja tatsächlich in Deutschland in vielen Bereichen eine Knappheit an Arbeitskräfte mit den richtigen und guten Qualifikationen. Und es ist übrigens NICHT zu spät was neues zu lernen obwohl man "schon" 40 ist..

Tut mir leid, aber ich dieses ewiges schimpfen über "Heuschrecken", Manager usw kann ich nicht mehr hören - wenn man unzufrieden ist: ÄNDERE WAS
Semmel, sehr schöner Beitrag ... auch die weiteren Links zu Berichten auf der Seite à la "Chinesen kupfern Transrapit", "Chinesen kupfern Smart" ...
Und was macht unsere Regierung? Hat nichts besseres zu tun, als bei den Chinesen zu kupfern - nämlich das Lohnniveau für den Durchschnitts- und Geringverdiener ... 1-Euro-Job = okay, Mindestlohn nicht und auch in "höherwertigeren" Jobs wird nichts gegen die Praktikanten-Ausbeutung getan - und hier werden bereits feste Stellen bei Radio- und Fernsehsendern, in Werbeagenturen und bei Verlagen ersetzt. Dazu ein Bundespräsident, der fordert "wir müssen das Ehrenamt stärken" - soll heißen: Wir müssen auch im sowieso schon gebeutelten Sozialbereich die Verdrängung von bezahlten Stellen ankurbeln ...
Merkt eigentlich in diesem Land noch jemand, was gespielt wird? Vom ursprünglichen "FÖRDERN und Fordern" ist nur Letzteres geblieben.
Die Skandinavier haben wenigstens erkannt, dass sie nicht mit einem chinesischen Lohnniveau mithalten können und setzen auf Qualität durch kontinuierliche Weiterbildung und ein starkes Gemeinschaftsgefühl, welches sicher für manchen "freidenkenden" Geist fas schon wieder beängstigend ist.
Wir hingegen lassen es zu, dass die Bundesregierung uns gegeneinander ausspielt (Raucher gegen Nichtraucher, Kassen- gegen Privatpatient ...) und so befriedigt von den substanziellen Problemen ablenken kann, während im Kasperletheater bei Sabine Christiansen & Co. "Brot und Spiele" fürs Volk stattfinden.
Und was macht unsere Regierung? Hat nichts besseres zu tun, als bei den Chinesen zu kupfern - nämlich das Lohnniveau für den Durchschnitts- und Geringverdiener ... 1-Euro-Job = okay, Mindestlohn nicht und auch in "höherwertigeren" Jobs wird nichts gegen die Praktikanten-Ausbeutung getan - und hier werden bereits feste Stellen bei Radio- und Fernsehsendern, in Werbeagenturen und bei Verlagen ersetzt. Dazu ein Bundespräsident, der fordert "wir müssen das Ehrenamt stärken" - soll heißen: Wir müssen auch im sowieso schon gebeutelten Sozialbereich die Verdrängung von bezahlten Stellen ankurbeln ...
Merkt eigentlich in diesem Land noch jemand, was gespielt wird? Vom ursprünglichen "FÖRDERN und Fordern" ist nur Letzteres geblieben.
Die Skandinavier haben wenigstens erkannt, dass sie nicht mit einem chinesischen Lohnniveau mithalten können und setzen auf Qualität durch kontinuierliche Weiterbildung und ein starkes Gemeinschaftsgefühl, welches sicher für manchen "freidenkenden" Geist fas schon wieder beängstigend ist.
Wir hingegen lassen es zu, dass die Bundesregierung uns gegeneinander ausspielt (Raucher gegen Nichtraucher, Kassen- gegen Privatpatient ...) und so befriedigt von den substanziellen Problemen ablenken kann, während im Kasperletheater bei Sabine Christiansen & Co. "Brot und Spiele" fürs Volk stattfinden.
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Undskyld for hårrejsende dansk.
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Undskyld for hårrejsende dansk.
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Hej Lillebaek,
ich allein kann nichts ändern.
Ausserdem: Erklär mir doch dann bitte schön, warum solch ein Haufen gut ausgebildete Fachkräfte aus D auswandern?
ich allein kann nichts ändern.
Ausserdem: Erklär mir doch dann bitte schön, warum solch ein Haufen gut ausgebildete Fachkräfte aus D auswandern?
Was glaubst du wohl, was ich jeden Tag nebenbei mache...Und es ist übrigens NICHT zu spät was neues zu lernen obwohl man "schon" 40 ist..
Zuletzt geändert von semmel am 26.06.2007, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Torsten
- Lars J. Helbo
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Diese Einstellung wird wohl ein Hauptproblem sein .....semmel hat geschrieben: ich allein kann nichts ändern.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
wer Vermögen besitzt versucht dies zu vermehren
Wer keines hat gibt anderen die Schuld
Warum nicht Kapital aus dem schlagen was man hat.
Der gesunde menschliche Geist ist dazu hervorragend geeignet
Politiker sind ein genaues Abbild der Bevölkerung
Wie oben so unten
Ausserdem sind es nicht nur die qualifizierten die verschwinden.
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Warum nicht Kapital aus dem schlagen was man hat.
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- Lars J. Helbo
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Weil, wenn alle so denken, dann passiert mit Sicherheit gar nix. Und ich denke diese Einstellung ist in DE im Moment leider ziemlich verbreitet. Es heißt immer: De Regierung muss was tun oder die Wirtschaft muss was tun.semmel hat geschrieben:Warum, Lars?
Warum heisst es nicht: Ich werde was tun?
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Hej Lars,
jedes Mal in Dänemark spüre ich ganz deutlich, dass die Einstellung "ICH werde etwas tun!" viel verbreiteter ist, als ich es aus meiner Umgebung kenne. Vielleicht zieht dies all die Leute in dein Land, die gern in einer Gegend leben und arbeiten wollen, wo eine solche Einstellung üblich ist.
Es ärgert mich jedoch, dass in den bisherigen Beiträgen hier doch wieder viel pauschal vorgeurteilt wird. Es gibt natürlich viele Einzelfälle, die sich an dem "Ich werde etwas tun!" orientieren.
Meines Erachtens aber viel zu wenige. Was hab ich z.B. zu rudern, um wenigstens ein paar Menschen zu überzeugen, dass Kultur im Dorf durch EIGENE Beiträge zustandekommen muss. Oder wie viele Leute kenne ich, die sich eben nicht verändern wollen (Ausbildung, Wohnort), aber trotzdem schimpfen.
Mein Eindruck ist, dass zwar Ein-Euro-Jobs und sonstige Maßnahmen geboten werden, aber diese verändern nicht die Einstellung der Leute in Richtung Selbstverantwortung.
Es hieß Fördern und Fordern, aber das Fördern in der Form, dass an der Persönlichkeit gearbeitet wird, an der Arbeitsfähigkeit, der Zuversicht, der Freude am Selber-Tun - das sehe ich bei uns zumindest nicht. Somit verabschieden sich die Teilnehmer sogenannter "Maßnahmen" nach Ende der Tätigkeit wieder in die vorherige Lethargie. Schade!
jedes Mal in Dänemark spüre ich ganz deutlich, dass die Einstellung "ICH werde etwas tun!" viel verbreiteter ist, als ich es aus meiner Umgebung kenne. Vielleicht zieht dies all die Leute in dein Land, die gern in einer Gegend leben und arbeiten wollen, wo eine solche Einstellung üblich ist.
Es ärgert mich jedoch, dass in den bisherigen Beiträgen hier doch wieder viel pauschal vorgeurteilt wird. Es gibt natürlich viele Einzelfälle, die sich an dem "Ich werde etwas tun!" orientieren.
Meines Erachtens aber viel zu wenige. Was hab ich z.B. zu rudern, um wenigstens ein paar Menschen zu überzeugen, dass Kultur im Dorf durch EIGENE Beiträge zustandekommen muss. Oder wie viele Leute kenne ich, die sich eben nicht verändern wollen (Ausbildung, Wohnort), aber trotzdem schimpfen.
Mein Eindruck ist, dass zwar Ein-Euro-Jobs und sonstige Maßnahmen geboten werden, aber diese verändern nicht die Einstellung der Leute in Richtung Selbstverantwortung.
Es hieß Fördern und Fordern, aber das Fördern in der Form, dass an der Persönlichkeit gearbeitet wird, an der Arbeitsfähigkeit, der Zuversicht, der Freude am Selber-Tun - das sehe ich bei uns zumindest nicht. Somit verabschieden sich die Teilnehmer sogenannter "Maßnahmen" nach Ende der Tätigkeit wieder in die vorherige Lethargie. Schade!
Es wundert mich auch, warum "viele" auswandern, ob das tatsächlich so ist oder ob es nur gefühlt ist, weiss ich nicht - würde mich aber interessieren.semmel hat geschrieben:Hej Lillebaek,
ich allein kann nichts ändern.
Ausserdem: Erklär mir doch dann bitte schön, warum solch ein Haufen gut ausgebildete Fachkräfte aus D auswandern?
Was glaubst du wohl, was ich jeden Tag nebenbei mache...Und es ist übrigens NICHT zu spät was neues zu lernen obwohl man "schon" 40 ist..
Wenn man diesen Beitrag oder ähnliche sieht, wundert es mich noch mehr, dass einige Leute kein Perspektiv in Deutschland sehen:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7001298_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Zum Glück hat man jo auch in Deutschland die freie Marktwirtschaft(oder sowas ähnliches, auf jeden Fall
