Hemmschwelle überwinden

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
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Malte

Hemmschwelle überwinden

Beitrag von Malte »

Hallo alle zusammen !

Nun habe ich sehr viele Beiträge gelesen. Vielen Dank an alle, die Hilfe boten und die, deren Geschichten einen teilweise an die eigene erinnern.

Kurz zu mir:
Seit ich denken kann fahre ich mehrmals im Jahr nach DK. Insgesamt einige Wochen im Jahr. Mit DK kann ich mich seit Jahren deutlich besser "identifizieren" als mit Dtl. Die Sprache kann ich nicht fließend (größtes Problem sind die Zeiten ;-) aber nach 2 Wochen im Land wurstle ich mich ganz gut durch (= Meinung vieler Dänen :-).

Jetzt hätte ich die beste Möglichkeit nach DK auszuwandern:
- Suche gerade einen neuen Job
- Bin z.Zt. Single
- Es ist Frühling (besser als im rel. dunklen Winter umzuziehen)

Leider fehlt mir (und damit mein Hauptproblem !) der Anschluß in Kopenhagen, wo ich zu Anfang gern arbeiten würde (gelernter Sped.kaufmann und Wirtschafts-/Informatiker) - und dieser ist mir hier schon das wichtigste ! Jeden Abend alleine im Zimmer/Whg will ich auf alle Fälle vermeiden !

Ich würde mich über jede Hilfe und guten Tipp sehr freuen.

Med vendlig hilsen fra Hamborg til Denmark fra
Malte
Zuletzt geändert von Malte am 25.05.2004, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Sabrina

Beitrag von Sabrina »

Hej Malte
ja das kommt mir bekannt vor..in Dtl. hält uns auch nicht mehr viel..klar man hat hier Freunde und Familie aber in unseren Fall bricht kein Kontakt ab..weil es alle super finden das wir nach DK ziehen.
Ich fahre auch schon seit 15 Jahren nach DK und das Land lässt mich einfach nicht mehr los...deshalb ist es jetzt endlich auch soweit und Donnerstag gehts nach Kopenhagen..
Mein dänisch ist auch noch nicht das Beste aber man wurstelt sich so durch und ich hoffe ich lerne schnell dazu..

Ich glaube nicht das du bedenken haben must alleine in Kopenhagen zu sein..bis jetzt sind die Dänen die ich dort kennengelernt habe sehr offen und freundlich gewessen ..
ich glaube es ist sind schwer Leute in Kopenhagen kennenzulernen..und in deinem gelernten Beruf hast du gute Chancen in DK ( das weiss ich weil mein Freund auch aus dem IT Bereich kommt und dort im Moment in DK die Hölle los ist)
Also nur Mut..und wenn du willst kannste ja mal bei und vorbei auf ein Tuborg vorbei kommen... :)
Ich freue mich übrigend auch über Anschluss in Kopenhagen :), also wenn einer Lust hat..bitte melden :)
Mange hilsen
Sabrina
Zuletzt geändert von Sabrina am 25.05.2004, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Malte

Beitrag von Malte »

Hallo Sabrina,

danke für Deine Antwort - das ging ja schnell :-)

In der Zwischenzeit (war ja nicht lange ;-) hab' ich eine Reise nach Kopenhagen geplant. Werde wohl mit allen Unterlagen mal ein paar Tage auf Behördentour gehen und dann einfach "ins kalte Wasser" springen.

Ein weiteres Problem: Es ist ja schon in Dtl. mehr als schwer, eine "Hausnummer" für die Lohnvorstellung zu bekommen - wer kann mir einen Quelle für dänische Verdienste nennen (oder einen Beratungsstelle, die solche Daten hat) ? Ich kann mir beim besten Willen noch nicht ausrechnen, wieviel DKR in per Monat (geschweige denn per Jahr) brauchen werde - die Miete, Lebensmittelkosten u.v.m. kann man ja nicht gerade mit den dt. vergleichen.

Viel Glück schonmal vorab für Donnerstag! Wenn ich nachkomme, meld' ich mich mal - vielen Dank für's Angebot :-) Euch viel Spaß und eine herrliche Zeit in DK.

Grüße von
Malte

PS: Wenn jmd z.Bsp. eine nette Volleyballgruppe u.ä. kennt -> ich freue mich über eine kurze Info. Vielleicht komm ich dann ja mal einen Abend während meiner Organisationstour zum Spiel vorbei.
Zuletzt geändert von Malte am 25.05.2004, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Luca_HH

Beitrag von Luca_HH »

Hej Sabrina,

bei mir sieht es ähnlich aus wie bei Malte. Suche auch einen neuen Job und will aus Deutschland weg; möglichst nach Dänemark. Ich liebe dieses Land und die Leute. Das die Dänen den Deutschen gegenüber unhöflich, etc. sind, habe ich noch nicht bemerkt. Obwohl ich mich abseits der Touri-Städte aufhalte, wenn ich in DK Urlaub mache.

Wisst ihr zufällig, welche Berufsgruppen in Dänemark gesucht werden? Die Arbeitslosenquote in DK ist ja nicht gerade niedrig. Die sollen so 7% haben...habe ich gehört.

Ich bin Bürokauffrau-ist bestimmt nicht gerade DER Beruf, mit dem man in Dänemark gute Chancen hat oder?

Ich wünsche euch einen guten Start in Kopenhagen.

Med venlig hilsen
Luca
Zuletzt geändert von Luca_HH am 10.06.2004, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Malte

Beitrag von Malte »

Hej Luca,

Du hast Recht, wenn Du die Freundlichkeit der Dänen beschreibst - bis jetzt wurde ich höchstens auf der Autobahn mit einem Stinkefinger gegrüßt *g*. Persönlich hab' ich noch nie Probleme gehabt. Auch ich bin hauptsächlich abseits der Touristenpfade unterwegs, was den Vorteil hat, das "richtige" Dänemark (sozusagen hinter den Kulissen) zu erleben.

In einem anderen Thread hast Du geschrieben, Du willst Dich einhören ins Dänisch ? Dann kann ich Dir >DR< empfehlen. Wenn Du im www unterwegs bist unter
http://www.dr.dk/netradio/
zu finden - dann einfach den gewünschten Sender anklicken und loshören ... oder über MW. Da Du anscheinend auch aus Hamburg kommst, wirst Du es gut empfangen können !

Gesucht werden z.Zt. bevorzugt med. (Hilfs-)kräfte (Ärzte, Krankenschwestern, usw.) Eine gute Übersicht kannst Du in diversen Online-Stellenmärkten bekommen.


@Sabrina

Gut angekommen ?? Hoffe ich doch - vi ses i koebenhavn :-)


Hilsen fra Malte
Zuletzt geändert von Malte am 10.06.2004, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Viel Spass Euch allen in DK. Ich wohne seit einigen Jahren im Land, und meine auch nicht, dass die Dänen unfreundlich gegenüber Deutschen sind - Ausnahmen gibts immer.

Allerdings ist es oft ein ziemlich langer Weg von unverbindlicher Freundlichkeit bis zu Freundschaft, vertraulichem Gespräch oder Einladung zu Hause bei Dänen. Ich habe leider noch nie von Ausländern in DK gehört, die das Gegenteil berichteten.

Mein Tip: Schnellstmöglich gutes Dänisch lernen. Sich niemals aufspielen, aber gerne enthusiastisch sein. Harmlose Ironie pflegen. In einen Sportverein oder zu einem VHS-Kurs gehen und auf der Arbeit an allen Geselligkeiten teilnehmen. Nicht enttäuscht sein, wenn diejenigen, mit denen man sich am besten zu verstehen glaubt, keine Lust haben mit einem allein ein Bier zu trinken. Dänen werden von klein auf gegen das Cliquenbilden erzogen, daher ist es leichter, mit der ganzen Arbeitsgruppe einen drauf zu machen, als mit einzelnen. Im Laufe von Jahren entstehen schon noch Freundschaften...

Gruss Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 11.06.2004, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Allegra

Beitrag von Allegra »

Hallo, MichaelD,

Du solltest öfter hier im Forum lesen :).

"Ich habe leider noch nie von Ausländern in DK gehört, die das Gegenteil berichteten." Das hättest Du dann nicht sagen dürfen...
Ich habe hier eben nur mal rasch zwei Beispiele 'rausgesucht:

"Wirklich, die haben mich hier seinerzeit wahnsinnig gut aufgenommen, wurde überall mithingeschleppt, alles und alle sollte ich kennenlernen, ob ich wollte oder nicht (denn manchmal wollte ich eigentlich auch gern meine Ruhe haben und ein deutsches Buch lesen oder deutsches Fernsehen gucken oder einfach stundenlang mit HH telefonieren, hihi).
Habe immer noch zu einigen Leuten von damals sehr guten Kontakt, auch eine meiner besten dänischen Freundinnen stammt aus dieser "Anfangszeit"." "Sie sind offen und zuvorkommend, meistens gutgelaunt, unkompliziert usw.usw. Die Nachbarn guckten auch nicht von weitem, sondern sind zu mir hingekommen und haben Hallo gesagt, wir heissen so und so, wohnen da und da, und wer bist du ? Ganz direkt und offen eben! Und haben beim Ausladen meiner Kartons halt angepackt statt aus gewissem Abstand zuzuschaun... ja, so sind die Dänen ;-))" (annikki)

"glaubt es mir: die vendelboer und die bayern, bzw süddeutschen, tja, die haben eigentlich viele ähnlichkeiten. zb ecke ich mit meiner form von humor hier nicht so an, wie meine bekannte aus niedersachsen, bzw sie hat eher ein problem mit der form von humor in vendsyssel. auch die "bauernschläue", die ich hier erlebe, und wegen derer die vendelboer ansonsten vielleeicht als "trampel vom lande" gerufen werden, ist mir in gewisser weise bekannt. und so gibt es mehreres, was zwar nicht gleich, aber doch bekannt ist. ob ich mich deshalb hier so schnell wohlgefühlt habe? klar, meine tolle familie hier hat mir auch sehr geholfen, aber ich glaube auch, ich verstehe die leute hier einfach besser, als ich leute in norddeutschland verstehen würde. soviel dazu." (evi jensen)

Hört sich nicht ganz so an, als würde das Deine apodiktische Aussage bestätigen, oder?

Grüße,

allegra
Zuletzt geändert von Allegra am 12.06.2004, 02:33, insgesamt 1-mal geändert.
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

hej allegra,
wenn du mich schon zitierst, dann schreib doch bitte das datum oder den namen vom thrad dazu, am besten beides, denn es ist doch vielleicht interessant, den ganzen beitrag zu lesen.
hier geht es um die vendelboer und die bayern - malte möchte nach kopenhagen und auch michael wohnt auf sjælland, wenn ich mich nicht täusche, und nach meinen erfahrungen kann zwischen kopenhagernen und vendelboern ein enormer unterschied sein.
ansonsten kann ich michaels beitrag im grossen und ganzen zustimmen, es ist nicht einfach, nah an die dänen ran zu kommen, besonders wenn man nicht familie hat, wie ich, so als schwiegertochter ist es schon einfacher, und mein mann hat mich ja auch natürlich in seinen freundeskreis eingeführt.
als wir dann selber in ein kleines haus zogen, wo wir drei jahre wohnten, war nur ein nachbar da, mit dem wirt auch mala bends ein bierchen tranken oder so, der rest blieb beim small-talk. allerdings war das für mich auch okey, weil ich selbst nicht der typ bin, der gleich jedem seine lebensgeschichte erzählt.
die bekannten, die ich dann so selber gefunden habe - ich schreibe ekstra nicht freunde, obwohl ich anfangs immer dachte, sie seien welche - zb durch meine ausbildung, haben mich nach einer weile immer enttäuscht, ich sie wahrscheinlich auch, denn ich war eben doch nicht wie sie.
nun haben wir natürlich unsere familie, dazu ein parr freunde aus den den zeiten unserers anfangs und einige wenige nachbarn, mit denne wir auch privat zusammenkommen, ausserdem habe ich einige deutsche hier, mit denne ich oft zusammen bin. unsere erfahrung ist: qualitet und nicht quantitet zählt, auch bei freundschaften, auf diese leute können wir uns nämlich wirklich verlassen.
so, muss meinen sohn von koloni abholen.
evi aus dk, die sich heute wieder mit den deutschen trifft
Zuletzt geändert von evi jensen am 12.06.2004, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
Malte

Beitrag von Malte »

hej evi,

da kann ich mich dir und michael nur anschließen. seit knapp 30 jahren fahre ich (zu anfangs als kind natürlich mit meinen eltern) jetzt allein nach DK - mehrmals jährlich. Dadurch habe ich schon ein paar dänen gut kennengelernt und mit der zeit begriffen, dass der unterschied zwischen freundlichkeit und freundschaft ein laaaanger weg ist !

wie in meinem "startbeitrag" schon geschrieben, möchte ich aufgrund der startchanchen gern in k.hvn anfangen. und genau das ist einer der stolpersteine (zumind. für mich), denn ich bin ein mensch, der zwar gern mal einige Zeit allein ist, dann doch aber auch mal wieder menschen (freunde) um sich herum braucht. wenn man "neu" in einem land ist (auswandern ist ja doch 'ne nummer größer als urlaub), kann ich mir gut vorstellen, dass Freunde für vertrauliche Gespräche mit das wichtigste sind/werden.

eine freundin von mir ist vor knapp einem jahr nach hongkong ausgewandert und jetzt zurückgekommen - genau wegen dieses problems, dass dort drüben ähnlich ist.

eine andere idee ist mir letzten wochenende in DK gekommen: gibt es eine übersicht der dt. minderheit in DK ? für den anfang wäre das vielleicht eine gute lösung für mich - denn dort kennt man ja wahrscheinlich die typischen einsteiger-probleme :-)

hilsen fra hamborg,
malte
Zuletzt geändert von Malte am 12.06.2004, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
annikki

Beitrag von annikki »

Hej Allegra !
Kurz ein paar Zeilen von mir, da du ja einen Teil eines früheres Beitrages von mir herbeigezaubert hast:
Ich bin seinerzeit hier alleine hingezogen (wie schonmal berichtet), und habe genau deswegen so schnell Anschluss gefunden!!
Meinen dänischen Mann hab ich dann nach 4 Jahren Dänemark-Aufenthalt kennengelernt, da hatte ich ja schon längst meinen eigenen Freundes- und Bekanntenkreis hier in DK, war von daher absolut nicht auf seinen Freundeskreis oder seine Familie "angewiesen", obwohl ich die auch alle sehr gern mag und mit allen gut auskomme. Die Startsituation als "Schwiegertochter " ist mir also unbekannt. - Vielleicht hatte ich es von Anfang an so leicht, weil sich viele halt wunderten, dass ich so mir nichts dir nichts einfach mal nach DK gezogen bin, weil mir die 3 Wochen Urlaub im Jahr hier oben nicht reichten.... so nach dem Motto : mehr als schief gehen kann es ja nicht, also denn mal los..... Und jetzt häng ich schon seit 18 jahren hier umher....und fühl mich hier immer noch sauwohl...
Liebe Grüße aus DK von Annikki
Zuletzt geändert von annikki am 12.06.2004, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
saedis
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Beiträge: 394
Registriert: 27.11.2003, 17:17
Wohnort: DK

Beitrag von saedis »

interessanter beitrag...

bin selber ende april hier nach DK gezogen, weil mein freund (däne) hier her (zurück)versetzt wurde.

ich selber kenne/kannte hier oben (bis auf seine familie) niemanden. da ich aber ein recht aufgeschlossener mensch mit vielen hobby´s und interessen bin, habe ich in den letzten wochen schon einige leute kennengelernt. wobei ich da (nach dieser zeit sowieso noch nicht) keinen als freund bezeichnen würde - kommt zeit, kommt "freundschaft"...

die nachbarn wohnen zu weit weg, der eine schlug sogar meinem freund die tür vor der nase zu, als er hörte das wir auch pferde haben und beritt und verkauf anbieten wollen. er hat eine reitschule und wittert konkurrenz - wobei das völliger blödsinn ist, ich werde nie unterricht geben so wie auf seinem hof. man hätte sich im gegenteil sehr gut ergänzen können - nunja...

CPH finde ich eine sehr muntere stadt und könnte mir sehr gut vorstellen das man dort sehr schnell kontakte knüpfen kann - die male wo wir z.b. im tivoli waren, hatten wir irgendwie gleich ein paar nette leutchen um uns herum, es wurden tel.nr. ausgetauscht, mal schauen was draus wird...

ach ja, und ein pärchen die wir schon vor dem umzug hier kannten (wohnen ca. 20km entfernt), haben auch islandpferde, die melden sich bei uns nicht mehr seit wir hier wohnen - waren einmal hier und ende... warum? keine ahnung - jede mail oder sms bleibt unbeantwortet...

@ malte: kann dir nur raten: tue es - ein bißchen risiko ist immer dabei und: no risk - no fun :)
wenn du magst bist du auch bei uns jederzeit herzlich willkommen...
Zuletzt geändert von saedis am 21.06.2004, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Allegra

Beitrag von Allegra »

Hej Evi,

ich habe erst heute wieder hier 'reingeschaut, deshalb jetzt erst meine Antwort: mit den Zitaten hast Du natürlich recht, ich werde nächstes Mal daran denken, sie zu verlinken.

Ansonsten ging es mir um Michaels Aussage, er habe noch nie von Ausländern gehört, die in Dänemark leicht Kontakt zu den Einheimischen gefunden hätten. In meinen Ohren hörten sich Deine und Annikkis Aussagen nicht so an, als ob sie das bestätigten. Was Du geschrieben hast, unterstreicht eigentlich meine persönliche Meinung, daß die Deutschen, die nach Dänemark kommen, so unterschiedlich sind, daß man gar keine allgemeine Prognose geben kann, wie gut jemand wohl Anschluß finden wird.

Zwischen Vendelboern und Kopenhagenern ist ganz sicher ein großer Unterschied, und ich bin der festen Überzeugung, daß man in einer Großstadt leichter Kontakt bekommt.
Malte schreibt:"Dadurch habe ich schon ein paar dänen gut kennengelernt und mit der zeit begriffen, dass der unterschied zwischen freundlichkeit und freundschaft ein laaaanger weg ist !" Das allerdings ist kein spezifisch dänisches Merkmal. Wenn man von Freundschaft spricht, wie ich sie mir vorstelle, kann es eigentlich gar nicht anders sein! "Vertrauliche Gespräche" könnte ich ganz sicher nicht mit jemandem führen, den ich erst ein paar Wochen kenne.

Grüße,

allegra


Hej Annikki,

vielleicht ist die Startsituation, die Du schilderst, die günstigste: in ein anderes Land zu gehen, weil es einem da gut gefällt (ohne den Druck eines einheimischen Partners oder eines Jobs, den man zufällig da ausübt) und dann ganz unvoreingenommen alles auf sich zukommen lassen.

Schön zu hören, wie es Dir immer noch gefällt!

Liebe Grüße von

allegra
Zuletzt geändert von Allegra am 21.06.2004, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
Malte

Beitrag von Malte »

Hej allegra,

du hast Recht, mit Menschen (zudem wenn ich sie erst einige Wochen kenne) kannn man schlecht vertrauliche Gespräche führen. Es sollte nicht den Eindruck erwecken, dass sei ein speziell dänisches Phänomen !! Ganz im Gegenteil: ich glaube, hier in Dtl. gibt es da noch eher Probleme (vielleicht liegt das am "siezen" ?) - nur achtet/bemerkt man es in neuen Umfeldern deutlicher.

@saedis

danke :-)

grüsse aus "hamborg"
malte
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