Hej Enkemand!
Zuerst einmal mein herzliches Beileid zu Deiner traurigen Verlust - Krebs ist überall eine heimtückische Kranheit und wird oftmals auch aus anderen Gründen zu spät erkannt.
Bei einer Freundin ist es in Dtld. ebenso ergangen, ganz sicher lag die Späterkennung aber auch nicht am mangelhaften Gesundheitswesen; die patientin wurde sofort vo mhausarzt ins Krankenhaus überwiesen und noch am Wochenende ziemlich gründlich untersucht, am nach 3 Tagen (!!) operiert ... leider auch zu spät.
Hier allerdings vergeht bereits bis zur endgülitigen Diagnose viel zu viel Zeit! Bis dann - ebenso verspätet - die Behandlung ankommt, ist es oft zu spät, wo es nicht zu spät sein müßte - klagen auch die Fachleute.
Eine Bekannte hier erlebt dies leider gerade zum 2. Mal - nachdem im Sommer ihre Mutter so einen schleppenden Verlauf nicht überlebt hat, muß sie nun dieselbe Geschichte mit Hinblick auf ihren Vater erleben!
Wir selber doktorn jetzt seit Monaten mit einer Erkrankung meiner Tochter herum.
Dazu muß ich sagen, daß wir noch erstaunlich schnell zum Hausarzt kamen und er auch sehr gut und zielsicher (wie ich das von ihm eigentlich auch gewohnt bin

) weiterschickte - die Termine in den Krankenhäusern jedoch lagen mind. (

) 2 Monate in der Zukunft.
Auf den Bericht der Röntgenabteilung (letzten Monat nach einer Überweisung im August! gemacht) müssen sowohl der Hausarzt als auch die nun behandelnde Krankenhausabt. in Aarhus noch bis Ende dieser Woche waren - also ins. 14 Tage.
(Wobei ich wirklich nicht weiß, wieso - hatte ich doch damit gerechnet, daß dort nun reges Treiben herrschte, wei lalle Knochenbrücje und sonst. Röntgenfälle der Umgebung dorthin verwiesen wurden - aber es herrschte gähnende Leere!)
Unser nächster Termin der behandlenden Abt. in Aarhus ist Ende Januar, als knapp Monate nachdem ersten; dannerst wird endlich (hoffentich9 die endgültige Diagnose gestellt, indem die vor 2 Wochen genommenen neuen Blutproben ausgewertet sind sowie der Röntgenbericht vorliegt

, dann
In der Zwischenzeit lebt das Kind weiter mit Schmerzen, kann nur bedingt Spoot und sonstiges machen und hat Probleme beim ganz normalen Gehen.
Ja, kann in Dtld. auch passieren - aber hier hat das System!
Als Akutfall beim Augenarzt waren wir immerhin nach 1 Woche dran (wobei ich vorher mehr als 14 Tage versucht hatte, einen Arzt zu finden,da unserAugenarzt in Ferien war!)
Wohlgemerkt: Die Ärzte jetzt wirkten sehr kompetent, die Schwester ebenso und alle waren freundlich - aber die Zeiten sind einfach ein Graus!
Von dem ersten Arztbesuch im August bis zur dann hoffentlich endgültigen Diagnose (und damit verbunden ja Therapie) vergehen also gute 6 Monate!!!
Und ich weiß auch von deutschen Verwandten/Freunden, mit welchen Zeiten sie zu rechnen haben und wielange sie warten müssen - glaubt mir, unsere Erfahrungen, wenn ich näher auf alles eingehe, wecken da nur ungläubiges Kopfschütteln und Entsetzen.
Gruß Ursel, DK - mit hinkendem Kind
