Warum sind so viele Ferienhäuser nicht mehr zu mieten?

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r.go57
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Beitrag von r.go57 »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Vor allem sollte man sich klar machen, dass die meisten Häuser nicht viel mehr als 10 bis 12 Wochen im Jahr vermietet werden können.
warum?????????
wo nimmst du diese weisheit her??????
das sind 2 1/2 bis 3 monate,glaube kaum,das sich die
dänen sommerhäuser hinstellen,mit der vorgabe nur 3 monate im jahr vermieten zu dürfen. :roll:
lehfra
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Beitrag von lehfra »

Das ist ja richtig,aber das war auch vor Jahren schon so und wiso ist es jetzt auf einmal ein Problem?
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

In den Sommermonaten hat es mit vermieten dürfen nichts zu tun. Das ist die Winterregel, die das Vermieten im Winter einschränkt.

Es ist einfach der Durchschnitt. Einige Monate des Jahres sperrt der Eigentümer oft selbst das Haus, weil sich die Vermietung nicht lohnt und die Sommermonate währen eben nicht länger als um und bei 12 Wochen.

Und ein Problem war und ist es nicht.
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Und noch einmal, auch wenn das schon 1000 und 1 mal geschrieben wurde. Es ist ja nur der Irrglaube der Deutschen, dass sich die Dänen die Häuser ausschliesslich zum Vermieten ´hinstellen´, wie du so schön schreibst.
Auch wenn die Urlauber es so empfinden, dass ist nicht der einzige Sinn und Zweck.
r.go57
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Beitrag von r.go57 »

ich behaupte mal,gutgehende oder besser"gefragte" häuser
werden mindestens 8 monate im jahr vermietet.
es gibt auch noch die nebensaisons,wo die häuser vermietet werden,nicht vergessen weihnachten und silvester


da auf die einkünfte steuern bezahlt werden,wäre der dänische staat sowas von bescheuert,darauf zu verzichten,nur weil es solche vorgaben lt.eurem insiderwissen geben soll.


also diese 3 monate glaub ich niemals,die belegdaten
der häuser sagen anderes aus.



Zitat
Und noch einmal, auch wenn das schon 1000 und 1 mal geschrieben wurde. Es ist ja nur der Irrglaube der Deutschen, dass sich die Dänen die Häuser ausschliesslich zum Vermieten ´hinstellen´, wie du so schön schreibst.
Auch wenn die Urlauber es so empfinden, dass ist nicht der einzige Sinn und Zweck.


dann nenn mal einen weiteren sinn und zweck :wink:


allerdings gibt es auch wohlbetuchte dänen,die nicht vermieten,nur ausschließlich selbst innerhalb der familie bewohnen,aber das gibt es in d auch.

übrigens hat die vermietung von ferienhäusern in D auch meist nur einen zweck,nämlich den abtrag des baus zu finanzieren.

was wollt ihr uns hier eigentlich erzählen??????????
die dänen haben mitleid mit den deutschen,holländern etc.und vermieten nur deshalb an uns????????????
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

r.go57 hat geschrieben:ich behaupte mal,gutgehende oder besser"gefragte" häuser werden mindestens 8 monate im jahr vermietet.
So ist es mit Sicherheit nicht - das ist nämlich gesetzlich verboten. Laut Gesetz dürfen die Ferienhäuser nämlich nicht "gewerblich" vermietet werden, und laut Rechtssprechung liegt die Grenze dafür bei genau 26 Wochen.
r.go57 hat geschrieben:also diese 3 monate glaub ich niemals,die belegdaten
der häuser sagen anderes aus.
Die Belegdaten der Büros sagen gar nichts aus - die sind nämlich "manipuliert". Die Zeiten, die der Besitzer für sich selber beansprucht werden ja auch als "belegt" gekennzeichnet. Und im Winterhalbjahr wird das Haus oft durchgehend angeboten. Laut Gesetz darf es aber höchstens 4 Wochen benutzt werden. Wenn diese 4 Wochen gebucht sind, wird der Rest des Winterhalbjahres als "belegt" markiert, weil es nicht weiter vermietet werden darf.
r.go57 hat geschrieben:dann nenn mal einen weiteren sinn und zweck :wink:
Nichts einfacher als das: Man kauft sich ein Haus, um es selber zu nutzen!

Aber vielleicht kann Dir ja das hier Überzeugen:

http://www.sommerhuse.dk/ferie/sommerhusbranchen.html

Es gibt in DK 200.000 Sommerhäuser. 80% davon werden überhaupt nicht vermietet. D.h. 40.000 Sommerhäuser werden vermietet. In diesen Häusern gab es 2006 insgesamt 16 Millionen Übernachtungen. Das entspricht 400 Übernachtungen pro Haus.

Sommerhäuser werden aber typisch an Familien oder Gruppen vermietet - nicht an Singles. Im Durchschnitt sind es etwa 4,5 Personen, die gemeinsam Urlaub machen. Die Häuser werden also im Durchschnitt knapp 90 Tage im Jahr vermietet. Und das gilt also wohlgemerkt nur für 20% aller Häuser - die restlichen 80% werden niemals vermietet.
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reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ r.go57,

auch wenn ich die Argumentationen der Dänen mit der Vermietung Ferienhäusern keinen Gewinn machen zu können (und dies auch nicht zu beabsichtigen) aus deutscher Sicht nicht ganz nachvollziehen kann, so scheint das aber wirklich so zu sein.

Ich kenne das dänische Steuerrecht nicht, aber mangels Abschreibungsmöglichkeiten sollten die Einnahmen aus der Vermietung allenfalls die Betriebskosten decken.
Denn wenn ich das richtig verstanden habe können allenfalls die Kreditzinsen steuerlich geltend gemacht werden, etwaige Gewinne aus der Vermietung heben das aber wieder auf.

Na ja, und das in Deutschland die meisten privaten Ferienhäuser vermietet werden um diese von den Mietern abzahlen zu lassen, ist auch nicht richtig.
Laut Auskunft meines famileineinternen Steuerberaters gibt es eigentlich nur 3 Varianten von Ferienhaus- oder Ferienwohnungsbesitzern.

Die einen nutzen ihr Urlaubsdomizil ausschliesslich selbst, und im Ruhestand eventuell als Ruhesitz.

Die zweite Variante sind gewerbliche Vermieter in Touristengebieten die die Einnahmen aus der Vermietung als Zubrot oder hauptsächliche Einnahmenquelle zum eigenen Einkommen betrachten.

Aber ein großer Anteil der Ferienobjekte sind Anlageobjekte, die zwar einen erheblichen Wert besitzen aber trotzdem gar nicht dazu dienen sollen einen Gewinn zu erwirtschaften.
Im Gegenteil, das Objekt selbst dient als sichere Geldanlage aber die Vermietung soll allerhöchstens die Fixkosten decken.
Sinn der Vermietung ist es nämlich (genau wie bei vielen vermieteten Eigentumswohnungen) Verluste zu machen, die die eigene Steuerlast möglichst effektiv senken sollen.

Auch in den Niederlanden war eine Zeitang ziemlich in Mode, bis die Gemeinden dann der munteren Spekulation einen Riegel vorgeschoben hatten und Mindestzeiträume vorgeschrieben haben in denen diese Ferienobjekte vermietet werden MÜSSEN.
Geschieht das nicht, hagelt es Sanktionen seitens der Gemeinde.
Seither sind die meisten Ferienparks die in den Niederlanden massenhaft aus dem Boden gestampft wurden zu weiten Teilen längst wieder privatisiert worden.


Ohne das dänische Steuersystem zu kennen behaupte ich mal das es für die Dänen ähnliche Beweggründe geben wird sich eine Ferienhaus anzuschaffen.
Gewinne wurden bisher wohl in erster Linie beim Weiterverkauf der Häuser gemacht, und nicht durch deren vermieteung.
Wenn man öfter in dieselbe Gegend fährt und doch mal in die Schaukästen der Banken schaut, dann fiel doch ziemlich auf wie die Preise im Laufe der Jahre "abgehoben" haben.

Gruß

Reimund
r.go57
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Beitrag von r.go57 »

@reimund

steuerrichtlinien f.ferienhäuser in deutschland kannste hier hier nachlesen:

http://www.welt.de/finanzen/article3927598/So-lohnen-sich-Ferienhaeuser-als-Geldanlage.html
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

reimund1012 hat geschrieben:Ich kenne das dänische Steuerrecht nicht, aber mangels Abschreibungsmöglichkeiten sollten die Einnahmen aus der Vermietung allenfalls die Betriebskosten decken.
Die Regeln stehen hier:

http://www.familieadvokaten.dk/emner/933.html

Es gibt zwei Methoden entweder Pauschal oder nach Buchhaltung. Pauschal kann man die ersten 10.000 Kr. und 40% aller weiteren Mieteinnahmen zur Deckung der Kosten abziehen und muss dann den Rest als Einkommen versteuern.

Nach der Buchhaltungsmethode kannst Du alle nachgewiesene Kosten abziehen - nicht nur Zinsen - ABER nur anteilig für die Zeit in dem das Haus vermietet ist. D.h. wenn das Haus 13 Wochen im Jahr vermietet ist, darfst Du 25% der Kosten abziehen. Weil der Rest des Jahres ist ja Deine Private Nutzung, und die Kosten dafür musst Du natürlich selber übernehmen.

Da ein Haus niemals mehr als 26 Wochen pro Jahr vermietet werden darf, kann man also niemals mehr als die Hälfte der Nachgewiesene Kosten abziehen. Dadurch ist es kaum möglich richtige Verluste zu machen, die dann vom anderen Einkommen abgezogen werden könnte. Egal wie man das anstellt, wird man eigentlich immer bei der Vermietung einen gewissen Gewinn machen, der dann versteuert werden muss.
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Beitrag von r.go57 »

Lars J. Helbo hat Folgendes geschrieben:
Vor allem sollte man sich klar machen, dass die meisten Häuser nicht viel mehr als 10 bis 12 Wochen im Jahr vermietet werden können.



[quote="Lars J. Helbo"[/quote]


Da ein Haus niemals mehr als 26 Wochen pro Jahr vermietet werden darf, kann man also niemals mehr als die Hälfte der Nachgewiesene Kosten abziehen. Dadurch ist es kaum möglich richtige Verluste zu machen, die dann vom anderen Einkommen abgezogen werden könnte. Egal wie man das anstellt, wird man eigentlich immer bei der Vermietung einen gewissen Gewinn machen, der dann versteuert werden muss.[/quote]

naja,jetzt sind wir ja schon bei 6 1/2 monate im jahr :wink: bei gefragten häusern!!!!!
der rest wird dann schwarz.unter dem deckmantel"selbstnutzung" vermietet.
dänen kochen auch nur mit wasser :mrgreen:
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Nein, r.go57,

du musst dabei immer noch den Unterschied zwischen Sommer und Winter sehen. Nur Häuser mit Ganzjahresnutzungsrecht dürfen auch den Winter über vollaus vermietet werden.

Und das schwarz vermieten stellst du dir zu leicht vor, das gibt dicke fette Geldstrafen und es lohnt sich wirklich nicht.
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Mit den neuen Stromzählern ist das Schwarzvermieten fast ausgeschlossen.
Denn die Häuser dürfen mit der Winterregel nicht nur nicht vermietet werden, sondern auch nicht selber zu Übewrnachtungszwecken genutzt werden.

Durch die Stromzähler ist jedoch deutlich nachzuweisen, dass ein Haus bewohnt war und das wird sehr sehr teuer für den Besitzer.
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Beitrag von r.go57 »

Fuglesang hat geschrieben:Mit den neuen Stromzählern ist das Schwarzvermieten fast ausgeschlossen.
Denn die Häuser dürfen mit der Winterregel nicht nur nicht vermietet werden, sondern auch nicht selber zu Übewrnachtungszwecken genutzt werden.

Durch die Stromzähler ist jedoch deutlich nachzuweisen, dass ein Haus bewohnt war und das wird sehr sehr teuer für den Besitzer.
na,jetzt sag mir blos noch,die besitzer dürfen im winter ihre häuser nicht heizen,da man sonst von schwarzvermieten ausgehen kann,da der stromzähler ja läuft.
soviel ich weis,werden fast alle häuser mit strom beheizt und jeder besitzer ist ja auf das wohl seines hauses aus und lässt es im winter nicht nur ungeheizt stehen.
an die folgen,wenn langer frost herrscht,wie dieses jahr,mag ich gar nicht denken. :mrgreen:

habe mal fejo portal aufgerufen,im moment könnte ich bei denen fast 14000 häuser buchen ab 4.12.10
abgesehen davon gibt es noch unzählige andere anbieter oder leute,die für den zeitraum schon gebucht haben.
aber ich glaube,wir kommen hier eh nicht weiter,träumt mal weiter von den ehrlichen dänen,ich kenne andere,die persönlich zum kassieren kommen :mrgreen:
ob die regulär melden,darüber kann man nur spekulieren :wink:
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Beitrag von Fuglesang »

r.go57, ich glaube du willst nicht verstehen.

Natürlich dürfen die Häuser beheizt werden, aber du kannst an den Stromzählern bei Bewohnung deutliche Schwankungen sehen, während der Zähler bei kontinuirlichem Heizen einfach weiter gleichmässig weiterläuft.

Zum Wohnen im Winter sei gesagt, dass es ganz natürlich ist, dass jetzt so viele Häuser frei sind.
Denn sie dürfen eben nur eine gewisse Zeit bewohnt werden und diese ist zum jetzigen Zeitpunkt im Sommer ja noch nicht aufgebraucht. Das ist doch logisch.

Mach dir doch mal die Mühe und lese dir die Gesetzestexte durch anstelle andere Menschen als Träumer darzustellen. Der Träumer bist du.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

r.go57 hat geschrieben:naja,jetzt sind wir ja schon bei 6 1/2 monate im jahr :wink: bei gefragten häusern!!!!!
der rest wird dann schwarz.unter dem deckmantel"selbstnutzung" vermietet.
Es gibt keine Deckmantel "Selbstnutzung". Das macht nämlich gar kein Unterschied. Das Haus darf vom 1.4. bis 1.10. durchgehend benutzt werden. Im Winterhalbjahr darf es nur für Kurzurlaub (insgesamt 3 bis 4 Wochen) benutzt werden. Dabei ist es vollkommen egal, ob der Besitzer selber das Haus benutzt, oder es vermietet.

Und die Kommunen achten schon drauf, dass die Regeln eingehalten werden. Dabei schauen sie nicht nur auf dem Stromzähler sondern z.B. auch auf die Mülltonne - wenn der jede Woche voll ist!!!

Nur Rentner, die das Haus mindestens 8 Jahre gehabt haben, dürfen dort dauerhaft (auch im Winter) wohnen.

Und ja, es gibt auch gefragte Häuser, die 6 Monate im Jahr vermietet sind (das ist allerdings das Maximum). Der Durchschnitt liegt allerdings bei etwa 12 Wochen. Wobei 80% aller Häuser wie gesagt niemals vermietet werden.
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