Deutsch unter dänischen Studenten uninteressant.

Uddannelse, studium, højskoler, kurser, tyske sprog-spørgsmål m.m.
May
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Beitrag von May »

Ich glaube nicht, dass Deutsch weiterhin an Bedeutung verlieren wird. Im Gegenteil: Im europäischen Raum ist es die meistgesprochene Sprache -noch vor Englisch, auch wenn das keiner glauben mag.
Hinzukommt, dass Deutsch mit unter die Top 10 der wichtigsten Sprachen auf der Welt gehört. Selbst in den USA und im arabischen Raum wird Deutsch als Fremdsprache unterrichtet; in den USA ist Deutsch, nach Spanisch und Französisch die drittpopulärste Fremdsprache.
Und Englisch wird, so Sprachwissenschaftlicher, in ein paar Jahrzehnten von Chinesisch abgelöst werden.
Schon jetzt wird in Deutschland an einigen Grundschulen Chinesisch als 1. Fremdsprache angeboten.

Ich glaube, es ist in erster Linie wichtig (wie andere Schreiber das hier auch schon richtig erkannt haben), dass ein Interesse an der jeweiligen Sprache besteht. Ein Interesse an Englisch hatte ich nie, weil ich die Sprache nie brauchte (auch nicht im Beruf) und auch nicht schön finde. Musste sie aber lernen, da ich sonst mein Abitur nicht hätte machen können, was ich persönlich nicht in Ordnung finde. Klar, als Abiturient muss man Fremdsprachen können – keine Frage, aber man sollte es sich aussuchen dürfen, welche man nimmt, wie es bei der 2. Fremdsprache auch der Fall ist.

Dänisch interessiert mich, weil meine Familie und ich dort, wie schon geschrieben, sehr gerne Urlaub machen, und ich es persönlich höflicher finde, nicht jedem im Ausland Englisch um die Ohren klatschen zu müssen.
Deshalb werde ich demnächst auch Niederländisch in Angriff nehmen, da ein Kumpel von mir in Belgien/Flandern lebt und ich ihn dort besuchen möchte (er spricht fließend Deutsch).

Ich bin jetzt jedenfalls begeistert am Dänisch lernen, auch wenn ich manchmal verzweifel;-) Was mir ein wenig auf den Senkel geht, ist, dass so gut wie nichts so ausgesprochen wird, wie es geschrieben wird. Man muss im Prinzip, ähnlich wie bei der Englischen und Französischen Sprache, doppelt lernen.
Da finde ich, sind die Menschen, die Deutsch lernen (abgesehen von den Fällen), ganz klar im Vorteil.
Krogen
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Beitrag von Krogen »

May hat geschrieben: Und Englisch wird, so Sprachwissenschaftlicher, in ein paar Jahrzehnten von Chinesisch abgelöst werden.
Das halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo ein belgischer Kunde mit einer Firma in Brasilien Gespräche auf Chinesisch führt. Es ist unwahrscheinlich, dass 3 Milliarden Sprecher von indogermanischen Sprachen allzu schnell auf sinotibetischen Sprachen ausweichen. Die halb so viele Sprecher haben. Es kann keiner sagen, was wir in 1000 Jahren sprechen, aber ich tendiere dazu, dass eine zukünftige Gemeinschaftssprache eher auf simple Strukturen aufbaut.

Zur dänischen Ausspracheregeln:
Was mir ein wenig auf den Senkel geht, ist, dass so gut wie nichts so ausgesprochen wird, wie es geschrieben wird. Man muss im Prinzip, ähnlich wie bei der Englischen und Französischen Sprache, doppelt lernen.Da finde ich, sind die Menschen, die Deutsch lernen (abgesehen von den Fällen), ganz klar im Vorteil.
Physik, Fisch, Vater, Pfand.......klingt alles nach "f" ....wobei Vase wie "w" gesprochen wird und nicht wie "Fase", denn Phase schreibt man ja mit ph....denn es klingt ja nach "f"
und so seltsame Laute wie "sch" und "ch" sind auch nicht leicht für Dänen
:P ....ganz abgesehen davon, dass man im Deutschen auch viel schleift und nuschelt. Da wird der König wird zum Könich usw usw
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

May hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Deutsch weiterhin an Bedeutung verlieren wird. Im Gegenteil: Im europäischen Raum ist es die meistgesprochene Sprache -noch vor Englisch, auch wenn das keiner glauben mag.
Stimmt ja auch nicht. Im Geschäftsleben, und das ist das was zählt, ist Deutsch ohne große Bedeutung. Kann sein dass Deutsch in Europa #2 ist, aber Europa ist nur ein kleiner Teil der Welt.

Als Europa das Zentrum war, war Deutsch wichtig, aber das ist lange her. Dazu ist es sehr unwahrscheinlich, dass Europa wieder das Zentrum wird.

Muss gestehen, dass ich es recht lustig finde, dass es Leute (Deutsche natürlich) gibt, die daran glauben, dass Deutsch die Zukunft vor sich hat.
May
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Beitrag von May »

„Krogen@Das halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo ein belgischer Kunde mit einer Firma in Brasilien Gespräche auf Chinesisch führt. Strukturen aufbaut.“

Nein, *lach*, das Szenario kann ich mir auch kaum vorstellen.

„Es ist unwahrscheinlich, dass 3 Milliarden Sprecher von indogermanischen Sprachen allzu schnell auf sinotibetischen Sprachen ausweichen. Die halb so viele Sprecher haben. Es kann keiner sagen, was wir in 1000 Jahren sprechen, aber ich tendiere dazu, dass eine zukünftige Gemeinschaftssprache eher auf simple“

Nein, es hat ganz einfach damit zu tun, und macht sich bereits jetzt schon bemerkbar (deshalb wird an einigen Grundschulen schon Chinesisch angeboten), dass die Chinesen den Wirtschaftsmarkt überflügeln werden. Sie übernehmen jetzt schon viel in Amerika und in Europa und wer da diese asiatische Sprache beherrscht, ist halt klar im Vorteil.

„Physik, Fisch, Vater, Pfand.......klingt alles nach "f" ....wobei Vase wie "w" gesprochen wird und nicht wie "Fase", denn Phase schreibt man ja mit ph....denn es klingt ja nach "f"“

Zugegeben, das ist wirklich nicht so einfach. 1:0 für Dich;-)

„und so seltsame Laute wie "sch" und "ch" sind auch nicht leicht für Dänen“

Sehe ich absolut ein. Für mich ist das Dänische "d" im Wort "hedder" schwer. Mein Dänischlehrer meinte, wir sollten vorher einen Korn trinken, um das auszusprechen;-)

„ ....ganz abgesehen davon, dass man im Deutschen auch viel schleift und nuschelt. Da wird der König wird zum Könich usw usw“

Hier gebe ich Dir auch recht. Hat allerdings was mit dem Dialekt zu tun. Im Hochdeutschen, was ich jedem Ausländer empfehlen würde zu lernen (bloß keinen Dialekt lernen, es sei denn man kann die Hochsprache top und ist Sprachenbegabt) wird z.B. das Wort"König" so ausgesprochen, wie es da steht – nix mit Könich;-)
Aber ganz abgesehen von den Dialekten: Wenn man sich als Deutscher Deutsche Spielfilme anguckt, versteht man in der Regel alles, außer es handelt sich um Dialektbezogene Filme (wenn ein TATORT aus Bayern kommt, habe ich zugegebenermaßen auch Schwierigkeiten, den zu verstehen) .
Die Frau meines ehe. Dänischlehrers (er ist Deutscher, sie ist Dänin) hat sich aus Dänemark DVDs in Dänischer Sprache mit nach Deutschland gebracht (sie leben hier in Berlin) und versteht nichts. Ihre eigene Sprache!! So was von undeutlich, hat sie gesagt. Wie soll es da erst Ausländern, wie mir ergehen, die die Sprache lernen wollen?

Nebenbei bemerkt: Wir werden „Yndlingsinteresser“ und „fritid“ ausgesprochen?

Hilser May
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

@ May

Ich möchte jetzt hier nicht Deinen Beitrag bewerten/kommentieren, weil ich kein Sprachtalent bin, und mich deshalb lieber aus dieser Diskussion raushalte.

Aber nichts desto Trotz lese ich hier mit, und muss feststellen, dass es sehr schwierig ist, Deine Beiträge zu lesen (nicht wegen der Sprache :wink: ), sondern bezüglich des Nichzitierens. Es ist kaum zu erkennen, wo es sich um ein Zitat handelt (und wo dieses endet), bzw. um eine Antwort von Dir

Vielleicht eine kleine Hilfestellung:

[/quote]denText den Du zitieren möchtest kopieren und hinter der "Quote" einfügen, danach wieder auf "Quote" klicken. Fertig. Ist eigentlich ganz einfach.

Wenn Du noch den Ersteller des Zitates angeben möchtest: In der ersten [quote="HansMeyer"] einfügen, und schon steht über dem Zitat, wer der Ersteller war. Das erleichtert echt das Lesen. Versuch es mal :wink:

LG
Johanna
Krogen
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Beitrag von Krogen »

May hat geschrieben:... es sei denn man kann die Hochsprache top und ist Sprachenbegabt) wird z.B. das Wort"König" so ausgesprochen, wie es da steht – nix mit Könich;-)
Auch wenn es hier eigentlich nicht um Feinheiten der Aussprache geht, so möchte ich doch in einem Punkt nochmal nachhaken =)
Ich hatte einen Rhetoriklehrer, der darauf hinwies, dass man den "König" eben nicht übertrieben deutlich ausspricht, sondern als "Könich", damit es nicht unnatürlich klingt. Das hat in dem Fall gar nichts mit Dialekt zu tun, sondern mit der normalen Standardaussprache. Achte mal bei Tagesschau-Sprechern darauf ;)
Hier steht auch was darüber: [url=http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/seminare-heisst-es-nun-koenig-oder-koenich-1332245.html]klick[/url]
May
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Beitrag von May »

[quote="Krogen"][quote="May"]
Und Englisch wird, so Sprachwissenschaftlicher, in ein paar Jahrzehnten von Chinesisch abgelöst werden.[/quote]
Das halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo ein belgischer Kunde mit einer Firma in Brasilien Gespräche auf Chinesisch führt.

Nein, *lach*, das Szenario kann ich mir auch kaum vorstellen.

Krogen=Quote Es ist unwahrscheinlich, dass 3 Milliarden Sprecher von indogermanischen Sprachen allzu schnell auf sinotibetischen Sprachen ausweichen. Die halb so viele Sprecher haben. Es kann keiner sagen, was wir in 1000 Jahren sprechen, aber ich tendiere dazu, dass eine zukünftige Gemeinschaftssprache eher auf simple Strukturen aufbaut.=Quote

Nein, es hat ganz einfach damit zu tun, und macht sich bereits jetzt schon bemerkbar (deshalb wird an einigen Grundschulen schon Chinesisch angeboten), dass die Chinesen den Wirtschaftsmarkt überflügeln werden. Sie übernehmen jetzt schon viel in Amerika und in Europa und wer da diese asiatische Sprache beherrscht, ist halt klar im Vorteil.



Zur dänischen Ausspracheregeln:
[quote]Was mir ein wenig auf den Senkel geht, ist, dass so gut wie nichts so ausgesprochen wird, wie es geschrieben wird. Man muss im Prinzip, ähnlich wie bei der Englischen und Französischen Sprache, doppelt lernen.Da finde ich, sind die Menschen, die Deutsch lernen (abgesehen von den Fällen), ganz klar im Vorteil.[/quote]

Quote=Physik, Fisch, Vater, Pfand.......klingt alles nach "f" ....wobei Vase wie "w" gesprochen wird und nicht wie "Fase", denn Phase schreibt man ja mit ph....denn es klingt ja nach "f"Quote=

Zugegeben, das ist wirklich nicht so einfach. 1:0 für Dich;-)

Quote=und so seltsame Laute wie "sch" und "ch" sind auch nicht leicht für DänenQuote=

;-). Für mich ist das Dänische "d" im Wort "hedder" schwer. Mein Dänischlehrer meinte, wir sollten vorher einen Korn trinken, um das auszusprechen;-)

Quote= :P ....ganz abgesehen davon, dass man im Deutschen auch viel schleift und nuschelt. Da wird der König wird zum Könich usw usw[/quote]

Stimmt. Hat allerdings was mit dem Dialekt zu tun. Im Hochdeutschen, was ich jedem Ausländer empfehlen würde zu lernen (bloß keinen Dialekt lernen, es sei denn man kann die Hochsprache top und ist Sprachenbegabt) wird z.B. das Wort"König" so ausgesprochen, wie es da steht – nix mit Könich;-)
Aber ganz abgesehen von den Dialekten: Wenn man sich als Deutscher Deutsche Spielfilme anguckt, versteht man in der Regel alles, außer es handelt sich um Dialektbezogene Filme (wenn ein TATORT aus Bayern kommt, habe ich zugegebenermaßen auch Schwierigkeiten, den zu verstehen) .
Die Frau meines ehe. Dänischlehrers (er ist Deutscher, sie ist Dänin) hat sich aus Dänemark DVDs in Dänischer Sprache mit nach Deutschland gebracht (sie leben hier in Berlin) und versteht nichts. Ihre eigene Sprache!! So was von undeutlich, hat sie gesagt. Wie soll es da erst Ausländern, wie mir ergehen, die die Sprache lernen wollen?

Nebenbei : Wir werden eigentlich „Yndlingsinteresser“ und „fritid“ ausgesprochen?

Hilser May

[/quote][code][/code]
May
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Beitrag von May »

[quote="Johanna*"]@ May

Ich möchte jetzt hier nicht Deinen Beitrag bewerten/kommentieren, weil ich kein Sprachtalent bin, und mich deshalb lieber aus dieser Diskussion raushalte.

Aber nichts desto Trotz lese ich hier mit, und muss feststellen, dass es sehr schwierig ist, Deine Beiträge zu lesen (nicht wegen der Sprache :wink: ), sondern bezüglich des Nichzitierens. Es ist kaum zu erkennen, wo es sich um ein Zitat handelt (und wo dieses endet), bzw. um eine Antwort von Dir

Vielleicht eine kleine Hilfestellung:

[/quote]denText den Du zitieren möchtest kopieren und hinter der "Quote" einfügen, danach wieder auf "Quote" klicken. Fertig. Ist eigentlich ganz einfach.

Wenn Du noch den Ersteller des Zitates angeben möchtest: In der ersten [quote="HansMeyer"] einfügen, und schon steht über dem Zitat, wer der Ersteller war. Das erleichtert echt das Lesen. Versuch es mal :wink:

LG
Johanna[/quote]

Hey Johanna, ich habs probiert, allerdings komme ich mit dem Zitieren noch nicht so klar - sieht irgendwie komisch aus;-)

LG May
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

May hat geschrieben:Hey Johanna, ich habs probiert, allerdings komme ich mit dem Zitieren noch nicht so klar - sieht irgendwie komisch aus;-)

LG May
Das stimmt allerdings [url=http://www.cosgan.de/smilie.php][img]http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/a015.gif[/img][/url]
Verstehe ich allerdings nicht, denn ich habe es wohl richtig erklärt, und so wie Du es gemacht hast, sieht es eigentlich auch richtig aus :roll:

Hast Du eventuell die "Quote" mit kopiert? Das wäre jetzt für mich die einzige Erklärung...

Kopiere jetzt einfach mal diesen Satz.

Jetzt "Quote anklicken, kopierten Text dahinter einfügen, "Quote" anklicken, und darauf achten, dass die "Quote" direkt hinter dem letzten Buchstaben/Satzzeichen steht (ohne Leerzeichen), dann müsste es eigentlich funktionieren. Wäre echt schön, denn ich lese Deine Beiträge gerne :wink:

LG
Johanna
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Ich halte es auch für gewagt, zu behaupten, dass wir in absehbarer Zeit allesamt chinesisch sprechen. Das ist meine freundliche Umschreibung für: Blödsinn.
Was in tausend Jahren mal so gesprochen wird, kann uns zum Glück zunächst ziemlich egal sein.
Und wie viele Millionen/Milliarden Leute nun gerade mal welche Sprache sprechen ist auch insofern uninteressant, wenn es der Rest der Welt nicht versteht.

Auf Europa reduziert bedeutet es, dass es nicht erheblich ist, wie viele Leute da nun deutsch sprechen.
Es ist schlicht und einfach egal.

Wie Krogen sagte, so glaube ich auch, dass es in die Richtung einer Gemeinschaftssprache – auf simplen Strukturen basierend – hinauslaufen wird. Irgendwie müssen wir ja miteinander reden. Und englisch scheint doch dafür sehr geeignet zu sein.
Jedenfalls kann man dieser Sprache durchaus simple Strukturen überbügeln. Ich wüsste ad hoc keine Sprache, die man mal so auf die Schnelle seiner Muttersprache anpassen kann – und mit der man (teilweise aber auch nur mit viel gutem Willen) trotzdem noch verstanden wird.

Nicht, dass das hier falsch verstanden wird: ich mag die deutsche Sprache. Naja, was soll ich machen, ist ja auch meine Muttersprache. Doch ich mag sie wirklich.
Chancen räume ich ihr indes nicht ein.

Gruß... Tenda
May
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Beitrag von May »

Hej an alle!

Um Gottes Willen, ich wollte jetzt hier keine Diskussion über die Chinesische Sprache lostreten;-)

Ich will hier auch ganz bestimmt nicht für die Chinesische Sprache werben – selber kann ich sie nicht (obwohl es bestimmt von Vorteil wäre), habe aber auch nicht vor, sie zu lernen – dafür lerne ich lieber Dänisch, weil mir die Sprache und das Land am Herzen liegen :-)

Aber die Wirtschaft draußen zeigt, dass die Chinesische Sprache unheimlich im Kommen ist. Und das kommt nicht mal von den Chinesen aus. Es sind die jungen Leute aus Europa, Amerika und Afrika die die Sprache freiwillig lernen (wollen), da die Chinesen in der westlichen Welt und auch in Afrika (darüber kam vor einigen Wochen eine Reportage im HR) immer mehr an Macht, wirtschaftlich gesehen, gewinnen. Und wer die Sprache beherrscht, hat dann wohl die besseren Jobchancen.

Im Portal „language exchange“ habe ich gestaunt, wie viele Dänen an der Chinesischen Sprache interessiert sind, und sie entweder bereits können oder wenigstens lernen wollen.
Und wie schon geschrieben, nicht umsonst bieten Grundschulen schon Chinesisch an und Wissenschaftler raten jungen Leuten Chinesisch zu lernen.

Ich persönlich halte es sowieso für einen Fehler, wenn nur eine Sprache die Welt dominiert. Es gibt hunderte von Sprachen, wunderschöne und gut klingende, und jede einzelne hat ihre Daseinsberechtigung:-)

Und, dass Deutsch die Weltsprache werden wird, habe ich nicht geschrieben. Natürlich wird sie keine Weltsprache Nr. 1 werden.

Ich habe nur geschrieben, dass sie, meiner Meinung nach, nicht weiterhin an Bedeutung verlieren wird. An meinen Kontakten im Ausland sehe ich und habe es auch während meiner Studienzeit gesehen, dass junge Leute gerne Deutsch sprechen wollen und sich darum bemühen. Diese Erfahrungen habe ich zumindest gemacht. Andere haben wieder andere Erfahrungen gemacht:-)

Mange Hilser May
May
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Beitrag von May »

Kleine Anmerkung:

An meinen Kontakten im Ausland sehe ich und habe es auch während meiner Studienzeit gesehen, dass junge Leute aus den BeNeLux-Ländern sowie Osteuropäischen Ländern gerne Deutsch sprechen wollen und sich darum bemühen. Diese Erfahrungen habe ich zumindest gemacht. Andere haben wieder andere Erfahrungen gemacht:-)

Mange Hilser May
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Beitrag von May »

[quote="Krogen"][quote="May"]... es sei denn man kann die Hochsprache top und ist Sprachenbegabt) wird z.B. das Wort"König" so ausgesprochen, wie es da steht – nix mit Könich;-) [/quote]
Auch wenn es hier eigentlich nicht um Feinheiten der Aussprache geht, so möchte ich doch in einem Punkt nochmal nachhaken =)
Ich hatte einen Rhetoriklehrer, der darauf hinwies, dass man den "König" eben nicht übertrieben deutlich ausspricht, sondern als "Könich", damit es nicht unnatürlich klingt. Das hat in dem Fall gar nichts mit Dialekt zu tun, sondern mit der normalen Standardaussprache. Achte mal bei Tagesschau-Sprechern darauf ;)
Hier steht auch was darüber: [url=http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/seminare-heisst-es-nun-koenig-oder-koenich-1332245.html] klick [/url][/quote]

Hej Krogen, undskyld, dass ich jetzt erst auf Deine Frage eingehe. Ich habe mir den Artikel durchgelesen. Dort geht es um Dialektbezogene Probleme. Im sächsischen und berlinerischen sagt man ganz klar "Könich" (das tue ich als Berliner auch).
Aber wenn ich mit Menschen zusammenkomme, die aus einer anderen Region stammen oder gar aus einem anderen Land, spreche ich selbstverständlich Hochdeutsch, und dann wird "König" statt Könich gesagt. (Das Problem beginnt ja auch schon, wenn man statt Königin "Könichin" sagt - hört sich furchtbar an und das ist es auch;-))

Das lernt man auch so in der Schule (so war es zumindest zu meiner Schulzeit) und eigentlich sollten das Sprecher im Fernsehen ebenso machen...

Nun habe ich aber auch eine kleine Frage: Ich wüsste gerne, wie man
„Yndlingsinteresser“ und „fritid“ ausspricht.

Mange hilser May
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Beitrag von May »

Hej Johanna, ich habe es jetzt ein paar Mal probiert, es klappt nicht. Beim Blättern in dem Forum habe ich festgestellt, dass es anderen ähnlich geht... wer weiß, was dahinter steckt;-)

Hilser May :wink:
Krogen
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Beitrag von Krogen »

@ May

Ja, im Artikel lernen Leute (die einen Dialekt haben) die hochdeutsche Standardaussprache. Und die ist, wie auch im Artikel erläutert wird, "Könich".
Wenn du es eins zu eins aussprichst, wie es geschrieben steht, klingt es übertrieben, verfremdet, oder gar wie ein Dialekt. :D glaub es mir, oder nicht. Jeder Rhetoriklehrer wird es dir bestätigen. Professionellen Sprechern wird es so beigebracht.
Sogar im Duden steht es drin:

König [ˈkøːnɪç] ....[ç] spricht sich wie in "Bronchien"
Auslautendes -ng wird fälschlicherweise oft wie ein k [k] gesprochen. Doch weder bei der Zeitung noch beim Ring sollte in der Standardaussprache am Ende ein k [k] zu hören sein. Dasselbe gilt auch für die Buchstabenfolge -ig: Auch hier wird das auslautende -g standardsprachlich nicht wie ein k [k] gesprochen, sondern wie der Reibelaut in dem Wort „ich". Das gilt für Wörter wie König, Honig, eilig, sperrig und viele andere Adjektive auf -ig. Sobald aber durch Deklination weitere Buchstaben hinzutreten, wird das g wieder wie g gesprochen: die Könige, eilige Nachrichten, in einer sperrigen Kiste. Folgt der Endung -ig die Ableitungssilbe -lich (königlich), so wird das g wie ein k [k] gesprochen.
Quelle: [url=http://www.duden.de/sprachratgeber/zweifelsfaelle-bei-der-aussprache]klick[/url]

Zum zitieren:
Ich sehe den Fehler grade auch nicht. Aber generell gilt: Beim Erstellen des Beitrags mal auf "Vorschau" klicken. Wenn es dort funktioniert, dann klappts, und wenn nicht, dann stimmt was nicht. In dem Fall nimm es besser raus, sonst gibt es nur ein Durcheinander beim Lesen. Auch ein sofortiges, nachträgliches Bearbeiten wäre hilfreich =)
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