Dänemark ist das kinderfreundlichste Land Europas

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
jankomo
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Beitrag von jankomo »

Es gibt eine ganze Menge interessanter Ansätze, wenn man die Möglichkeiten sehen will. Frankreich z.B. hat den „Quotient Familial“ , der massive Steuerentlastung ab dem 3. Kind sichert. Auf diese Weise werden steuerbelastete Familien motiviert, sich zu "vermehren", was der "1-Kind-Akademiker- Familie" entgegenwirken soll. Denn was erreicht man mit ungezielter Förderung (Herdprämie etc.)? Niedrig- oder Nichtqualifizierte finanzieren die Familie zu einem guten Teil mit Förderleistungen (und bekommen daher viele Kinder).

Nicht wieder missverstehen, natürlich haben wir alle Kinder, weil wir das wollen und sie wunderbar sind. Nicht des Geldes wegen. Wenn das aber gesagt ist, lohnt es sich trotzdem, mal auf die verschiedenen Modelle in Europa zu schauen.
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Bitte Tread-Überschrift beachten, die Plauderecke ist an andere Stelle.
Ich habe hier mal angefangen, aufzuräumen :wink:
hanno
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Beitrag von hanno »

[url]http://www.connexion-emploi.com/de/a/wie-wird-in-frankreich-familienleben-und-berufsleben-vereinbart[/url]

Die Diskussion driftet mir ein bisschen in den finanziellen Sektor ab, die Kinderfreundlichkeit in einem Land hängt meiner Meinung nicht davon ab, wie viel Geld und Hilfen der Staat für die Kinder bereit stellt, sondern wie die Menschen auf Kinder reagieren.
Wer hat es noch nicht erlebt, wenn Kinder die einfach nur spielen wollen, von Nachbarn die sich gestört fühlen angepöbelt werden.
Wer hat den Standartspruch noch nicht gehört, " na früher hätte es das nicht gegeben" !
Nur um es auf den Punkt zu bringen, die Eltern entscheiden wie viel Kinder sie möchten und nicht ein Staat der milde Gaben verteilt.

Nur wie ich schon mal in einem Beitrag geschrieben habe, muss selbstverständlich auch der Staat sein Beitrag leisten, um Familien zu unter stützen.
Nur ob man wirklich Länder mit einander vergleichen sollte wo mehr Kinderfreundlichkeit herrscht bringt gar nichts, das wichtigste ist das Kinder sich in ihrer Umgebung wohl fühlen, das kann auch kein Staat mit Vergünstigung schaffen.

P. S. Mal sehen ob mein Beitrag hier morgen noch steht. :wink:
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Opel
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Beitrag von Opel »

Da möchte ich vollkommen zustimmen. Das Wohlbefinden und das persönliche Glück eines Menschen oder Kindes ist nicht unbedingt abhängig von finanziellen Mitteln.

Sehr häufig berichten gerade Menschen aus schwierigeren Verhältnissen von Zusammenhalt, Unterstützung und viel Liebe und Menschlichkeit. Wo alles selbstverständlich ist uns der Besitz an die erste Stelle rutscht, da verrutschen auch die Werte und die Wertschätzung.

Kinder wollen und sollen spielen. Frei und wild und auch mal laut und lustig. Sie brauchen ihre Aufgaben und die Möglichkeit sich zu entfalten und ihre innere und äussere Sicherheit. Diese Sicherheit tragen Menschen in sich, die sie vorleben können.

Mir sagte mal ein Kinderpsychologe, nicht das was sie sagen ist wichtig, das was sie vorleben wird ausschlaggebend sein für das Verhalten ihrer Kinder. Wenn wir also reden was alles richtig und gut ist und uns genau gegenteilig verhalten........dann ist das nicht kinderfreundlich.

Wenn Kindern in Dänemark also das vorgelebt wird, was man ihnen mit auf den Weg geben will, dann ist das optimal. Ich kann das leider nicht beurteilen, da ich dort nie mit Kindern gelebt habe.
jankomo
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Beitrag von jankomo »

Keine Frage, dem oben Gesagten kann man nur zustimmen. Allerdings bin ich durchaus der Auffassung, daß die Bedingungen, die die Kinder nach Ihrer Ankunft vorfinden, eine gewisse Bedeutung für die Eltern haben, die über (weitere) Kinder nachdenken. Praktische und auch finanzielle Fragen spielen bei dieser Entscheidung trotz des idealistischen Ansatzes eine große Rolle, und ich will keinen verurteilen, der sich aus diesen Gründen gegen ein Kind entscheidet. Ich meine hier nicht nur Versorgung und materielle Dinge, sondern auch die Möglichkeit, in den wichtigen Augenblicken da sein zu können, sein Kind aufwachsen zu sehen anstatt eines verstaubten Bildes auf dem Schreibtisch. Diese Rahmenbedingungen sollten passen, im Beruf, der Ausbildung usw. Das ist auch Kinderfreundlichkeit. Wenn man nun, wie heute üblich, die nahezu freie Wahl hat, seinen Arbeits- und Lebensplatz in Europa zu bestimmen, finde ich es unglaublich vorteilhaft, wenn man vorher etwas über die Bedingungen für Kinder erfahren kann. Informationen über Betreuungsgarantie, Schulsystem und, nicht zuletzt, wie kinderfreundlich die eigenen Bürger ihr Land einschätzen, sind doch nicht von Schaden, oder? Man zieht sicher nicht wegen seiner Kinder in ein anderes Land, aber wenn es denn sein soll, fände ich es beunruhigend, wenn über 3/4 der befragten Bürger ihr Land als nicht kinderfreundlich ansehen. Und ganz ehrlich, wir sind als Eltern nicht autark, wir sind auch Teil der Welt in der wir leben. Egal, mit welcher Liebe und Aufopferung wir unsere Kinder großziehen, ersetzen wir nicht eine gut organisierte Schule, medizinische Betreuung und vieles mehr.
Fuglesang
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Beitrag von Fuglesang »

Hallo Opel,

den meistern Kindern bleibt hier ja kaum Zeit zum Spielen. Das ist auch ein Punkt den ich als kinderunfreundlich kritisiere. Die Kinder werden vom frühen Gewecktwerden, bis kurz vor dem Abendessen fremdbetreut, eine Zeit zum Spielen gibt es da nicht wirklich. Nicht das was sich die meisten etwas älteren Erwachsenen, ab Anfang Mitte 30 ;-) darunter vorstellen. Das was Astrid Lindgren beschreibt. Kinder, die im Dorf oder meinetwegen auch in der Stadt frei herumlaufen und Zeit haben Kind zu sein und Abenteuer zu erleben. Diese Kinder gibt es hier nicht.
Traurig aber wahr.

Kleiner Seitenhieb auf E.K.. Liebe Elke, ich musste mir gerade erst tief unten in der Seitenauswahl unter Vorstellung erlesen, wer du eigentlich bist und was dich hier so umtriebig Beiträge löschen lässt...... Warum bekennst du dich nicht in deinem Titel zu dem was du bist. Erwähne doch, dass du ein Mod bist, dann muss man nicht erst nachschlagen. Auch gefallen mir Mods mit Namen besser, als die, die sich hinter zwei Buchstaben verbergen und hier die Peitsche schwingen. Du hast doch nichts zu verbergen, hast dich ja hier weiter unten im Forum sogar fast freundlich vorgestellt. Schreib das doch auch in deinem Titel, dann klappt¨s auch mit der Nachbarin. ;-)
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Fuglesang hat geschrieben:
Kleiner Seitenhieb auf E.K.. Warum bekennst du dich nicht in deinem Titel zu dem was du bist. Erwähne doch, dass du ein Mod bist, dann muss man nicht erst nachschlagen. Schreib das doch auch in deinem Titel, dann klappt¨s auch mit der Nachbarin. ;-)
@ Fuglesang

stell doch den Antrag an die Admins, ich selbst kann es nicht ändern.
Aber ich denke, auch das wird noch erledigt, das mit dem Titel,
wenn es denn wichtig für dich ist.
:wink:
Eine Vorstellung sollte erstmal reichen, zu finden für jedermann unter " neueste Beiträge seit dem letztem Besuch".
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Fuglesang hat geschrieben: den meistern Kindern bleibt hier ja kaum Zeit zum Spielen. Das ist auch ein Punkt den ich als kinderunfreundlich kritisiere. Die Kinder werden vom frühen Gewecktwerden, bis kurz vor dem Abendessen fremdbetreut, eine Zeit zum Spielen gibt es da nicht wirklich.
Liebe Elke, ich musste mir gerade erst tief unten in der Seitenauswahl unter Vorstellung erlesen, wer du eigentlich bist und was dich hier so umtriebig Beiträge löschen lässt...
- In Deutschland besteht die Wahl sein Kind zu hause zu betreuen und nicht die ökonomische Verpflichtung es sehr früh fremd betreuen lassen zu müssen.

@Fuglesang
Gibt es für diese Aussage irgendwelche schriftlichen/statistischen Beläge oder entspricht es einfach nur deiner persönlichen Auffassung ?

Auch die ökonomische Verpflichtung gibt es nicht nur in DK und jede Familie, egal auf welcher Seite der Grenze, entscheidet doch selber wie es im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Kinderbetreuung gewährleistet.
In DK werden jedenfalls nicht zwangsweise die Babys nach einem halben Jahr von der Mutter getrennt um 16 bis 20 Std fremdbetreut zu werden, auch wenn einige User hier den Eindruck erwecken wollen.

OT
Vielleicht hat die liebe Elke einfach nur in der richtigen Rubrik und unter der richtigen Überschrift ihre Vorstellung gepostet.

Med venlig hilsen
Henrik77
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hanno
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Beitrag von hanno »

E.K. hat geschrieben: Ich habe hier mal angefangen, aufzuräumen :wink:
Ich kannte mal jemand der hat auch immer aufgeräumt, mit einmal stand er ganz alleine da.

:mrgreen:

Das passt aber auch zu dem Thema Kinderfreundlichkeit, wie finden es Kinder in Dänemark oder Deutschland wenn ein Teil der Eltern immer aufräumt, können sie sich dann wirklich frei entfalten und schadet das nicht der Entwicklung.
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Opel
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Beitrag von Opel »

@hanno96

Jeder Mensch hat seine eigene Ordnung. Ich habe für viele Gegenstände einen besonderen Platz und bin darauf programmiert. Das hilft mir sehr, wenn ich gedankenverloren etwas automatisch hinlege. Ich weiss dann wo es ist. Wichtig ist die Organisation und den Überblick nicht zu verlieren.

Zuviel Ordnung führt bei mir zu Unwohlsein. Ich mag das geordnete Chaos. Da fühle ich mich zu Hause und gut aufgehoben. Kinderzimmer sollten den Kindern gefallen und man kann sich zwar anbieten.....aber mit Zwang seine Ordnung durchzusetzen halte ich für Unrecht.

Es ist schliesslich der private Raum. Das sollte man respektieren. Auch habe ich immer angeklopft bevor ich eingetreten bin.

Bei dem Chaos in der Küche war ich weniger gnädig. Da gibt es Regeln an dich "alle" halten sollen.
hanno
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Beitrag von hanno »

@Opel

Ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen, auch wir haben immer angeklopft, bevor wir das Kinderzimmer betreten haben, aber wenn das Chaos mal zu groß geworden ist nach unserer Einschätzung, dann haben wir schon darauf hingewiesen, das mal wieder aufgeräumt werden könnte.
Die Antwort war auch immer die gleiche,das machen wir morgen, aber es wurde dann auch wirklich meistens " morgen " aufgeräumt.
Ordnung liegt immer im Sinne des Betrachters, bei Bekannten steht im Haus alles in Reih und Glied, alles ist fast schon steril, aber ihre Arbeitszimmer sind Chaos pur, sie sagen immer das ist unser privates Reich und unsere eigene Ordnung wo wir alles wiederfinden.
Deshalb ist es immer wichtig, das jeder Menschen sein Leben und sein Umfeld so gestaltet wie er es richtig für findet und wo er sich wohlfühlt.
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freshair(gelöscht)

Beitrag von freshair(gelöscht) »

Elke.K. hat geschrieben:Bitte Tread-Überschrift beachten, die Plauderecke ist an andere Stelle.
Ich habe hier mal angefangen, aufzuräumen :wink:
...einen Monat dabei und schon Mod?...gehen hier langsam die Bewerber aus? :P
Bruno

Beitrag von Bruno »

hanno96 hat geschrieben:@Opel

Ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen, auch wir haben immer angeklopft, bevor wir das Kinderzimmer betreten haben, aber wenn das Chaos mal zu groß geworden ist nach unserer Einschätzung, dann haben wir schon darauf hingewiesen, das mal wieder aufgeräumt werden könnte.
Die Antwort war auch immer die gleiche,das machen wir morgen, aber es wurde dann auch wirklich meistens " morgen " aufgeräumt.
Unsere Kinder haben und hatten da immer etwas mehr Probleme mit dem Zeitgefühl was den Begriff "morgen" betrifft. ;)
Aber es ist ja immer ein beidseitiges Geben und Nehmen und ein Wollen und Genehmigen. Und die zahlreichen Wünsche von (unseren) Jugendlichen helfen dem Zeitgefühl oftmals erstaunlich gut auf die Sprünge.
Sandsturm(geloescht)

Beitrag von Sandsturm(geloescht) »

Bruno hat geschrieben: Unsere Kinder haben und hatten da immer etwas mehr Probleme mit dem Zeitgefühl was den Begriff "morgen" betrifft. ;)
Ganz zu schweigen von der definition der Zeiteinheit "gleich" :mrgreen:
Bruno

Beitrag von Bruno »

Sandsturm hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben: Unsere Kinder haben und hatten da immer etwas mehr Probleme mit dem Zeitgefühl was den Begriff "morgen" betrifft. ;)
Ganz zu schweigen von der definition der Zeiteinheit "gleich" :mrgreen:
Du meinst: "wirklich gleich?", "Ja, gleich, sofort, jetzt!" ;)
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