Udlændingelov vedtaget / Ausländerrecht verschärft

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Snorri
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Beitrag von Snorri »

Hej Ursel!

Naja um das Nationalbewusstsein der Dänen brauch ich mir gerade aus deutscher Sicht wohl wirklich keine Gedanken machen.
Und ich weiß nicht, dass mit dem Gottestdienst kann ich nicht mit dir teilen,
denn erstens habe ich es ja selber geschrieben und zweitens bnin ich glücklicherweise Atheist;-).

Außerdem bin ich mir nicht sicher ob du einfach überzogener Weise oder aus "Fehlinterpretation" das "schwacher Einwanderer mit eigenem Kulturbewußtsein" angehängt hast, denn wie ich aus deinen anderen Beiträgen entnehmen kann scheint das dann nicht ganz auf dich zuzutreffen, wenn du die Worte mit meiner Definition benutzt.

Ansonsten fänd ich es doch schön etwas mehr zu hören, als das dir der text nicht ganz oder gar nicht zugesagt hat.

Gruß aus D - Snorri
steff

Beitrag von steff »

hej,
ich möchte dir gerne eine andere meinung bieten, da ich deine ausführungen für sehr bedenklich halte.
Doch um nun zurückzukommen sehe ich die Einwanderung von Personen in ein Land als Problematisch. Um jedoch nicht als rechtsradikal abgestempelt zu werden will ich betonen, dass ich nicht grundsätzlich dagegen bin, obwohl einiges dagegenspricht.
was soll das denn heissen? du bist eigentlich "dagegen", aber um nicht rechtsradikal zu sein bist du "nicht grundsätzlich dagegen"?
klingt fuer mich irgendwie nach dem alten spruch "ich habe nichts gegen ausländer, aber...."

Auf deine definition von "staat" will ich gar nicht weiter eingehen, aber das die "Starken" geben hat nix mit "Ehre" zu tun. wenn das so einfach wäre, gaebe es keinen staat. ein staat beruht gerade und besonders auf dem prinzip des zwanges (nachzulesen bei weber, oppenheimer u.a.).
und was heisst denn "stark" und "schwach"?
wenn du schreibst, dass die "starken" benachteiligt werden
denn die erklären sich bereit nicht alles auszunutzen was ihnen zusteht
,
muss man sich fragen, was steht ihnen denn zu? vielleicht bekommen sie ja wesentlich mehr als ihnen"eigentlich "zusteht"? zumindest nach einigen politisch-philosophischen werken, wie z.b. rawls "theorie der gerechtigkeit" (und im übrigen auch nach der offiziellen christlichen und muslimischen lehre) bekommen die "starken" momentan wesentlich mehr "als ihnen zusteht" . (wasglaubst du warum daimler chrysler prozentual weniger steuern zahlt als du?)
ich will jetzt nicht marxistisch argumentieren, aber wohlstand (Kapital) entsteht aus arbeit, und menschen in anderen ländern arbeiten genauso wie in d und dk.

du verwechselst hier glaube ich begriffe wie "Nation", "Staat" und definierst dabei letztendlich eher so was wie die beruechtigte "Volksgemeinschaft", die nur sich selbst gegenüber verantwortlich ist und sich nach aussen hin abschottet. Du nennst es "kampf gegen die entnationalisierung".......man koennte es mit ein bisschen böswilligkeit auch anders nennen.


jetzt kommen bei dir die "üblichen argumente". du stellst die rethorische frage
Wenn also durch jede Einwanderung "Schwächerer" in das Land der Mittelwert sinkt, ist es dann nicht vernünftig jegliche Einwanderung zu unterbinden?
nur um gleich darauf hinzuweisen das man natürlich bei einer "guten begründung" gnädigerweise bleiben dürfe.

wirtschaftliche not zählt bei dir nicht (obwohl bei deiner "staatsdefinition "stark" und "schwach" wirtschaftlich gemeint waren)
zudem meinst du:
Jeder Nation soll es erlaubt sein eine Grenze zu ziehen, so dass man nur so viele Einwanderer aufnimmt, wie man ohne eigenes Leid verkraften kann.
Ohne eigenes Leid? wer definiert das?
jetzt meinst du wahrscheinlich wieder wirtschaftliche und sozialstaatliche einbußen? vielleicht sollte man da "eigene leid" auch im verhätnis zu dem leid anderer sehen?
um weiter im ökonomischen bereich zu bleiben könnte man dann bsplw. sagen "wenn das bruttosozialprodukt dänemarks auf das weltweite durchschnitts-bsp gesunken ist, dann ist "eigenes leid" vorhanden....nur ne anregung.

fällt dir eigentlich die widersprüchlichkeit deiner argumentation auf? du verweigerst die aufnahme von menschen in WIRKLICHER armut, mit der begründung das die dänen/deutschen dann ärmer würden. Gerechtigkeit???????

ich weiss ja nicht ob du zeitung liest, aber menschen sterben nicht nur an politischer verfolgung (asylgrund) sondern zu einem großen teil an armut.

deine ausführungen bekräftigen, das es eben kein "ehrgefühl" der "starken" gibt den "schwachen" zu helfen........

steff
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej!
Mal ganz abgesehen davon, daß weder Dtld. noch DK schon seit langem auf die Einwanderer (egal woher) (wirtschaftlich) verzichten können!!!
Ursel, DK
Snorri
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Beitrag von Snorri »

Hej steff!
Ich danke dir für deine Offenheit, und das du kein Blatt vor den Mund nimmst.

Zum ersten Punkt
was soll das denn heissen? du bist eigentlich "dagegen", aber um nicht rechtsradikal zu sein bist du "nicht grundsätzlich dagegen"?
klingt fuer mich irgendwie nach dem alten spruch "ich habe nichts gegen ausländer, aber...."
muss ich dir wohl recht geben, wenn ich es im Nachhinein überdenke, ist die Formulierung nicht sehr treffend.
Meine ganze Argumentation durchzieht die Arbeit der Theorie, denn sehr wenig, wie du ja auch anmerkst entspricht der Wirklichkeit.
Dabei könnte man natürlich sofort sagen warum ich das dann überhaupt in meine Überlegungen mit einbeziehe. Doch geht es ja umj meine Einstellung zu den Verschärfungen des Einwandeungsgesetze.
Und diese Einstellung wird bei mir eben durch die Theorie also der in diesem Fall gewünschten Praxis geprägt.
So meinte ich mit diesem Satz, dass ich ja eigentlich gegen Einwanderung bin, weil sie einige Schwirigkeiten mit sich bringt, um jedoch nicht wegen der Aussage gleich in Verruf zu geraten wollte ich den Nachtrag machen, dass ich nicht aus rechtsradikalen Grüpnden dagegen bin und auch an sich, wie meine weitere Argumentation zeigen soll nicht der Einwanderung abgetan bin.

Naja des weiteren sprichst du meine Definition von Staat usw an. Hier stimme ich dir auch zu, dass es nicht ganz so einfach ist wie es bei mir zu sein scheint, doch habe ich extra deswegen einen kleinen vielleicht zu kleinen Einschub gemacht und gesagt, dass es komplexer ist als beschrieben. Und hier tritt wieder ein Gegensatz von Theorie und Realität auf. Mir ist klar das Daimler Chrysler prozentual weniger zahlen muss. Doch ist vielleicht genau das der Knackpunkt. Ich blicke aus einem ganz anderen Blickwinkel auf diese sache, denn dass das mit Daimler so ist, finde ich nicht ok, aber das fürhrt jetzt wohl zu weit.

Fakt ist das mein Blickwinkel nicht in der Realität verwurzelt ist, sondern mit Idealen verstrickt ist, die oftmals hart mit der realität anecken.

Und du deutest es ja schon an
du verwechselst hier glaube ich begriffe wie "Nation", "Staat" und definierst dabei letztendlich eher so was wie die beruechtigte "Volksgemeinschaft", die nur sich selbst gegenüber verantwortlich ist und sich nach aussen hin abschottet. Du nennst es "kampf gegen die entnationalisierung".......man koennte es mit ein bisschen böswilligkeit auch anders nennen.
Ich verwechsel hier nichts sondern ich gebe zu, dass dies daraus abzulesen ist, dabei will ich mich jetzt auch nicht als Marxist outen, doch entnehme ich für mich viele Aspekte aus der kommunistischen Lehre.
Natürlich weiß ich, dass dieses Modell in der welt gescheitert ist und auch zu nicht gerade zu wünschenswerten Ergebnissen geführt hat. Jedoch meine ich, nus man deswegen die gesammte Lehre nicht über Bord schmeißen, sondern kann sich in ihr nach hilfreichen und nützlichen Aspekten umschauen.

So kann man als Abschluss setzen, dass ich meine Argumentation nicht an der realität angelehnt habe, doch ist das ja auch nicht die Bedingung, um eine Einstellung gegenüber dem Thema zu haben. Ich habe die Einstellung, das ich mit den Verschärfungen sympatisiere, sie jedoch auch nicht als Fehlerfrei einstufe.
Das die Begründung dafür eher aus dem theoretischen Lager kommt ist für mich kein großes Thema und auch kein Problem.


Zu deinen beiden letzten Punkten, kann ich jetzt auf anhieb nichts sagen. Ich habe mir deine Worte genau bdurchgelesen und denke auch verstanden worum es dir geht. Auch wenn ich nicht gerade deine Meinung teile, dass es wiedersprüchlich ist, so sehe ich ein dass es nicht ohne Ungereimtheiten ist. Ich danke dir aber noichmal für deine Meinung und werde vielleicht noch den ein oder anderen nacvhtrag liefdern.

Gruß aus D - Snorri
Snorri
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Beitrag von Snorri »

Hej Ursel. Zu deinem Einwand möchte ich dann auch kurz was sagen.

Ist das nicht gerade ein Problem, was mit dem egoistischen Denken unserer Gesellschaften zu tun hat. Ich meine dies ist immerhin der stärkste Grund für die zunehmende Kinderlosigkeit. Und auch wenn ich nur für D sprechen kann , weli ich mich in DK nicht so gut auskenne. Scheint die Kinderlosigkeit dieses Problem heraufbeschworen zu haben.

Daher muss ich dir recht geben. Ohne Kinder sind wir wirklich auf Einwanderer angewiesen. Aber hier ist auch eine Ursachenforschung nötig.

Und des weiteren wie oftmals betont habe ich n9chts gegen die Einwanderung, nur setze ich angemessene Regelungen dazu vorraus.

Aber noch mal zurück zu der Kinderlosigkeit und der Einwanderung. Auch hier zeigt es wieder, dass wir uns eine uneingeschrängte Einwanderung nicht erlauben können, weil darauf der Bankrott stehen wird. Denn die Einwanderer, das kann niemand leugnen, wären nicht nur von den wirtschaftlich vom Staat unabhängigen Sorte. Wir würden uns ja auch eine Menge Persionen ins Land holen, die hioer mit der Zeit auf Staatskosten leben. (Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, sei betont, dass es zu unserer Verantwortung für die Welt gehört auch solche Leute aufzunehmen), dochj muss dies in Relation zu unserer fähigkeit gesehen werden. Schon seit längerer zeit wird die Rente als unsicheres Gut gehandlet, warum weil wir keine Kinder mehr haben, die uns diese bezahlen. Daher kommt ja auch der Ruf nach Einwanderern, denn diese könnten es. Doch auch nur die , die hier arbeiten, also einzahlen. Doch Einwanderer, sind ohne vernünftige Regelungen viel mehr unter der definition zu fassen, dass sie sich hier ein besseres Leben ermöglichen wollen, also zumindest zunächst auf Staatskosten leben.
Also kann man sich dieses nicht erlauben, wenn man jetzt schon in finanziellen Schwirigkeiten steckt, wie es zumindest für D zutrifft.

Nun noch mal zu Ursel:
letztere beschriebene Einwanderer zähle ich zu den Schwächeren, so dass ich davon ausgehe, dass du doch nicht zu den Schwachen mit eigenem Kulturbewusstsein zählst.
Tinko

Beitrag von Tinko »

Ursel hat geschrieben:Hej!
Mal ganz abgesehen davon, daß weder Dtld. noch DK schon seit langem auf die Einwanderer (egal woher) (wirtschaftlich) verzichten können!!!
Ursel, DK
Wieso das?

Anderswo wird das GANZ anders gesehen.

Japan z.B. verzichtet trotz der Tatsache, daß die Demographie dort härter zuschlägt als in Europa, gänzlich auf Zuwanderung und niemand dort regt sich darüber auf! :o
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Ja sicher, und anderswo läßt man Kinder arbeiten oder verwehrte Andersdenkenden die weitergehende Ausbildung (und hatte so die benötigten Hilfs-Arbeiter) oder man sperrte sie gleich in Lager und hatte so billige Arbeitskräfte --- also, anderswo geht es immer anders.
Abgesehen davon, daß ich über Japan momentan nicht so ganz auf dem laufenden bin, um Deine Behautpung zu überprüfen (bin in diesem Forum ja auch mehr auf deutsche und dänische Verhältnisse vorbereitet), kenne ich doch zumindest individuelle Fälle der "Gastarbeiterschaft in Japan" und naja --- was soll mir Dein Betrag eigentlich jetzt beweisen oder widerlegen?

Faktum ist, daß in DK zu wenig Arbeitskräfte sind und man verzweifelt versucht, welche ins Land zu bekommen.
Und was sollte mir dann z.B. der Versuch mit den "Greencards" in Dtld. vor kurzer Zeit? Auch bei der letzten Studie über Geburtenraten, in der Dtld. das traurige Schlußlicht war, wurden die Kinder der Ausländer immerhin als hilfreich, wenn auch als unzureichend in der Zahl, genannt!


Im übrigen gab es schon in den 60ern kaum Deutsche, die die Arbeit der Gastarbeiter damals machen wollten!


Gruß Ursel, DK
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

also ich finde den punkt D braucht einwwanderung sehr interessant, wenngleich mir die logik fremd ist, nachder D einwanderung benötigen würde. also leute die arbeiten wollen, hat d doch genug-> stichwort 5 mio arbeitslose oder so + zusätzliche reserven von (vor allen dingen westdeutschen) frauen, die für den arbeitsmarkt aktiviert werden koennen. die "gastarbeiter" haben die sogenannte drecksarbeit nicht deswegen genmacht, weil sie kein deutscher machen wollte. soll ein gastarbeiter ohne deutsche sprachkenntnisse etwa als bankdirektor anfangen ;-)
Tinko

Beitrag von Tinko »

Ursel hat geschrieben:Im übrigen gab es schon in den 60ern kaum Deutsche, die die Arbeit der Gastarbeiter damals machen wollten!


Gruß Ursel, DK
Aha,
und du glaubst, daß junge Zuwanderer erpicht darauf sind, den europäischen Altenheiminsassen den Arsch zu säubern?

Die werden den Deibel tun, da sei mal sicher! :mrgreen:
Tinko

Beitrag von Tinko »

thorbinoxx hat geschrieben:soll ein gastarbeiter ohne deutsche sprachkenntnisse etwa als bankdirektor anfangen ;-)
Auch das ist möglich,
jedenfalls stellen sich das die Gutmenschen :P in ihrer ganzen immer wieder verblüffenden Naivität so vor.
Tinko

Beitrag von Tinko »

thorbinoxx hat geschrieben: die "gastarbeiter" haben die sogenannte drecksarbeit nicht deswegen genmacht, weil sie kein deutscher machen wollte.
... sondern weil diese Arbeiten - von Ausnahmen mal abgesehen- zu schlecht bezahlt wurden.
muldvarp
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Beitrag von muldvarp »

Hej Tinko,

wie bist du denn drauf?

... im übrigen heisst das Sozial- und Gesundheitsassistent, da wo ich wohne und die Bewohner des Altenheims werden von Personal betreut, das sich einer laufenden Weiterbildung zu unterziehen hat...

Soviel zum A... säubern. Hoffe nicht, dass du irgendwann mal in irgendeinem europäischen Altersheim hocken musst und Zustände erleben wirst, wie du sie beschreibst...

Aber was reg ich mich eigentlich auf und was mache ich überhaupt in diesem Thread?

Nachdenkliche Grüsse
Andrea
Tinko

Beitrag von Tinko »

muldvarp hat geschrieben:Hej Tinko,

wie bist du denn drauf?

... im übrigen heisst das Sozial- und Gesundheitsassistent, da wo ich wohne und die Bewohner des Altenheims werden von Personal betreut, das sich einer laufenden Weiterbildung zu unterziehen hat...

Soviel zum A... säubern. Hoffe nicht, dass du irgendwann mal in irgendeinem europäischen Altersheim hocken musst und Zustände erleben wirst, wie du sie beschreibst...

Aber was reg ich mich eigentlich auf und was mache ich überhaupt in diesem Thread?

Nachdenkliche Grüsse
Andrea
Es war nicht meine Absicht, jemandem zu nahe zu treten, sondern klarzumachen,
daß die Entwicklung leider dahin läuft, daß künftig immer weniger Junge sich um immer mehr Alte zu kümmern haben werden und daß ich mir vorstellen kann, daß diese Jungen irgendwann mal vor den Ansprüchen der Alten streiken könnten, weil es ihnen zuviel wird.

Schau dir doch die demografische Entwicklung an, die klar in diese Richtung weist.

Was du in diesem thread machst, weiß ich nicht, aber -ohne der Reda vorzugreifen- es steht dir wie jedem frei, andere Nutzer und ihre Beiträge zu ignorieren.
muldvarp
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Beitrag von muldvarp »

Tinko hat geschrieben:
...
daß die Entwicklung leider dahin läuft, daß künftig immer weniger Junge sich um immer mehr Alte zu kümmern haben werden und daß ich mir vorstellen kann, daß diese Jungen irgendwann mal vor den Ansprüchen der Alten streiken könnten, weil es ihnen zuviel wird.
Hej igen,
auch ich wollte dir nicht zu nahe treten. Jetzt hab ich verstanden was du meinst... du hast das (s. quote) konkret und eindeutig formuliert.
Aber schau doch mal - wir sind schon mitten drin in der Problematik: mir geht's z.B. so: Das Nachzugsrecht von Eltern Zugewanderter wird ab dem 60. Lebensjahr abgeschafft. (s. Maybritts' 1. indlæg in dieser allgemeinen Diskussion)
Was sollen wir machen, wenn meine - derzeit noch rüstig und selbstversorgenden - über 70 Jahre alten Eltern eines Tages krank und pflegebedürftig werden? Eine Betreuung neben meinem Alltag hier in DK ist ja wohl damit völlig ausgeschlossen...

Und damit sage ich nicht, dass mir die Ansprüche (falls es dir gäbe) meiner Eltern egal oder zuviel seien. Ich sage nur, dass mir was auf politischem Wege verwehrt ist.

Da gibt's bestimmt noch weitere Beispiele und Meinungen, um die wurde ja gebeten.

Mit weiterhin nachdenklichen Grüssen
Tinko

Beitrag von Tinko »

muldvarp hat geschrieben: Hej igen,
mir geht's z.B. so: Das Nachzugsrecht von Eltern Zugewanderter wird ab dem 60. Lebensjahr abgeschafft. (s. Maybritts' 1. indlæg in dieser allgemeinen Diskussion)
Grundsätzlich finde ich es richtig, den Zuzug altersmäßig zu begrenzen.
Es kann nicht Aufgabe eines Staates sein, sicherzustellen, daß alte Menschen in die Sozialsysteme eines anderen Staates "einwandern".
Insoweit habe ich Verständnis für den diesbezüglichen Beschluß Dänemarks und wünschte mir ähnliche politische Beschlüsse auch für Deutschland, denn es ist nun mal nicht möglich, alles Elend der Welt mit deutschen Steuermitteln "auszugleichen"

Andererseits muß nicht jeder Sohn/jede Tochter gezwungen sein, die Eltern selbst zu pflegen, was neben der Ausübung eines Berufs sowieso nahezu unmöglich ist. Dafür gibt es schließlich Pflegeheime auch in Deutschland.
Aufgrund der demografischen Entwicklung in ganz EU-Europa wird sich das Problem der Überalterung spätestens in zehn Jahren GANZ ERHEBLICH verschärfen und ob dann noch die heutigen Pflegestandards aufrechterhalten werden können, darf wohl bezweifelt werden.

Wenn also heute ein Staat wie Dänemark vorausschauend vorbeugt, was gibt es daran auszusetzen?
Antworten